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ADAC Rallye Baden-Württemberg: Gassner dominiert
im Regen |
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Hermann
Gaßner und Co-Pilotin Karin Thannhäuser
dominierten im Mitsubishi Lancer Evo X die Premiere
der ADAC Rallye Masters auf der schwäbischen
Alb. Bei teilweise strömendem Dauerregen
gewann der vierfache deutsche Meister und ADAC
Rallye Meister von 2006 alle zehn Sonderprüfungen
der ADAC Rallye Baden-Württemberg.
Auf Platz zwei liefen
die Vorjahressieger Rainer Noller / Uwe Walz ein.
Das Podium in Laichingen wurde komplettiert durch
das slowenische Damenteam Asja Zupanc / Tadja
Turk in einem weiteren Mitsubishi Lancer. Die
Hanseaten Nils Heitmann / Daniel Hammerich verteidigten
im VW Polo mit 100 Punkten die Führung in
der Zwischenwertung der ADAC Rallye Masters 2010,
obwohl sie nach einem technischen Defekt aufgeben
mussten. Nach sechs der sieben Vorläufe rückt
die Spitze jedoch enger zusammen. Platz zwei belegt
nun der Stuttgarter Thomas Wallenwein im Subaru
Impreza Autogas (93 Punkte) vor den Nordhessen
Björn Mohr / Oliver Becker (90), die im Opel
Astra GTC auch die Wertung zu den HJS Diesel Masters
gewannen.
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„Wir
hatten hier viel Spaß und der erste Gesamtsieg
in diesem Jahr, das tut richtig gut“, strahlte
Hermann Gaßner auf der Zielrampe in Laichingen.
Nach diesem Erfolg baute er mit Co-Pilotin Karin
Thannhäuser die Führung im Mitropa Rally
Cup, der Europameisterschaft für Privatiers,
weiter aus. Die 28- jährige Slowenin Asia
Zupanc fuhr in einem weiteren Mitsubishi Lancer
aus der Rallyeschmiede des Surheimers auf den
dritten Gesamtrang.
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Sie
baute damit auch ihren zweiten Platz im Mitropa-Cup
hinter ihrem Teamchef aus, „ich hätte
nicht gedacht, dass ich bei der starken Konkurrenz
und den schwierigen Bedingungen so weit nach vorne
fahren kann.“
Eigentlich wollten
Rainer Noller / Uwe Walz den dritten Gesamtsieg
in Folge in Baden Württemberg einfahren.
Doch Hermann Gaßner verhinderte den Hattrick.
„Hinter Hermann Zweiter zu werden ist ok,
nur der Abstand ist mit über zwei Minuten
zu groß. Doch wir haben das Problem mit
einem defekten Turbolader lokalisiert, “
erklärte Noller. Die Lokalmatadoren Markus
Fahrner / Sebastian Glatzel schafften im bildhübschen
Opel Kadett C Coupé eine kleine Sensation.
Vor vielen wesentlich stärkeren Fahrzeugen
fuhren sie bei den schwierigen Bedingungen als
bestes Team ohne Allradantrieb auf den fünften!
Gesamtrang. „Besser geht nicht“, schmunzelte
Fahrner im Ziel, „dabei waren unsere Regenreifen
schon 14 Jahre alt …“
Mehr Leid als Freud
hatten die Masters-Teilnehmer im schwäbischen
Ländle’. Der Stuttgarter Thomas Wallenwein
hatte sich bei seinem Heimspiel viel vorgenommen.
Nach einem Defekt musste am Subaru Impreza Autogas
die Hinterachse gewechselt werden, das dauerte
länger als die erlaubte Zeit und kostete’
eine zusätzliche Strafminute und damit wichtige
Punkte aus der Gesamtwertung.
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Nils Heitmann musste
sich im VW Polo diesmal zwar erstmals hinter Junior-Cup-Leader
Thomas Bareuther im Suzuki Swift einreihen, hätte
dennoch sein Punktekonto deutlich ausbauen können.
Ein Defekt an der Aufhängung bedeutete das
vorzeitige Aus, die Tabellenführung konnte
der Hamburger jedoch verteidigen. „Das wird
noch richtig spannend, die Spitze ist jetzt ganz
eng zusammen, uns steht ein heißer Herbst
bevor – aber so soll es ja auch sein“,
so Heitmann. Auch der amtierende ADAC Rallye Meister
Carsten Alexy musste seine Ambitionen, die Masters-Führung
zu übernehmen vorerst aufgeben.
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Zuerst
bremste ein abgefallener Ladedruckstecker den
Audi S2 Quattro ein, dann zwang der Komplettausfall
der Bordelektrik zur Aufgabe.
Als Vorauswagen mit der Startnummer 0 waren auf
der Alb die amtierenden deutschen Rallye-Meister
unterwegs. Hermann Gaßner Junior, der 21-jährige
Sohn des Gesamtsiegers, und Kathi Wüstenhagen
machten für den Veranstalter einen letzten
Check zur Sicherheit der Teilnehmer und Fans.
Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte
Youngster nutzte diesen Einsatz aber auch zur
Vorbereitung auf seinen nächsten Start in
der Rallye Weltmeisterschaft bei der ADAC Rallye
Deutschland (19.-22.8.2010) rund um Trier.
Im ADAC Rallye Junior
Cup baute Thomas Bareuther aus Marktredwitz im
Suzuki Swift seine Führung nach der ADAC
Rallye Baden-Württemberg weiter aus. Der
19-jährige Nordbayer war erstmals mit neuen
Reifen unterwegs und konnte in der Division 6
den bisherigen Leader Nils Heitmann hinter sich
halten „Ich mag den Regen und die schwierigen
Bedingungen auf den Prüfungen, und die neuen
Regenreifen waren einfach großartig“,
strahlte Bareuther und fügte hinzu, „im
Junior Cup vorne zu liegen ist einfach ein genial
gutes Gefühl.“ Einen Wechsel gab es
bei den Verfolgern. Nach einem technischen Defekt
am Subaru Impreza Diesel musste der 23-jährige
Johannes Fürst aufgeben und verlor Rang zwei
der Junior-Wertung. Den übernahm jetzt sein
HJS Kollege Thomas Robel im VW Golf, der in den
Diesel Masters Rang vier belegte, „für
mich war es heute zu nass, mehr war nicht drin.“
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Endstand
nach 10 SPs:
01. Gassner / Thannhäuser, Mitsubishi Lancer
1:05:06.4
02. Noller / Walz, Mitsubishi Lancer +2:10.7
03. Zupanc / Turk, Mitsubishi Lancer +2:32.1
04. Tosovsky / Kral, Mitsubishi Lancer +3:09.5
05. Fahrner / Glatzel, Opel Kadett C +3:21.1
06. Günter / Heiler-Kling, Subaru Impreza
+3:26.7
07. Slehofer / Zbynek, Fiat Punto S1600 +3:56.9
08. Köhler / Hägele, BMW M3 +3:59.0
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Der nächste
Lauf zu den ADAC Rallye Masters und dem ADAC Rallye
Junior Cup findet nach der Sommerpause vom 10.
bis 11.09.2010 bei der ADAC Ostsee Rallye rund
um das Ferienzentrum Weissenhäuser Strand
statt.
Fotos: Axel Kindermann,
www.rallye-cult.de
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