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Hermann
Gassner gewinnt erneut in Niedersachsen!
Fotos:
RB Hahn
Mysliwietz
verteidigt Führung im ADAC
Rallye Masters, Satorius im
Junior Cup
Drei
Starts – drei Siege: Wie
in den Jahren 2006 und 2007
gewann Hermann Gassner auch
diesmal die ADAC Rallye Niedersachsen
(29.-30. Juni 2012). Mit Co-Pilot
Harald Brock hatte er auf der
Zielrampe in Osterode am Harz
im Mitsubishi Lancer R4 einen
Vorsprung von 1:07,2 Minuten
auf die Dänen Kim Boisen
/ Jesper Petersen im BMW M3.
Den sensationellen dritten Platz
belegten Olaf Müller /
Henrik Grünhagen (Ahlden
/ Jeddingen im BMW 320is. Mit
ihrem zweiten Divisionssieg
in Folge verteidigten Lars Mysliwietz
/ Oliver Schumacher im Citroën
C2R2 die Führung im ADAC
Rallye Masters. Platz zwei belegen
die Sloweninnen Asja Zupanc
/ Blanca Kacin im Mitsubishi
Lancer Evo 9 punktgleich mit
Björn Satorius / Hajo Grimberg
im Toyota Yaris. Der 21-jährige
Satorius konnte nach einem hart
umkämpften Divisionssieg
seine Führung im ADAC Rallye
Junior Cup leicht ausbauen.
Die
siebte Auflage der ADAC Rallye
Niedersachsen fand bei strahlendem
Sonnenschein im Vorharz rund
um Osterode statt. Durch ergiebige
Regenfälle in der Nacht
zum Samstag waren vor allem
die Schotterpassagen auf der
zweiten Sonderprüfung noch
extrem rutschig. Hier fielen
dann auch die ersten Vorentscheidungen.
Kim Boisen, Asja Zupanc oder
Jörg-Axel de Fries waren
nur die Spitze derjenigen, die
durch mehr oder weniger zeitraubende
Ausrutscher ihre Ziele neu definieren
mussten. Mit einer souveränen
Bestzeit und einem Vorsprung
von 23,3 Sekunden auf den zweitplatzierten
Olaf Müller legte derweil
Hermann Gassner hier schon den
Grundstein zum späteren
Sieg. Der vierfache Deutsche
Rallye-Meister und Masters-Sieger
von 2006 gewann im R4-Lancer
acht der zehn Sonderprüfungen,
nur zweimal hatte Boisen die
BMW-Nase knapp vorn. Mit diesem
Erfolg verbesserten sich Gassner
/ Brock auf den zehnten Gesamtrang
der Masters-Zwischenwertung.
"Das ist eine gute Grundlage
für die weiteren Läufe",
schmunzelte Gassner zufrieden
im Ziel.
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"Gegen Hermann Gassner
zu verlieren ist keine Schande",
zog auch Boisen ein positives
Fazit. Der Däne ist bekennender
Masters-Fan: "Das Konzept
ist top. Tolle Rallyes und extrem
kompakt." Um seinen dritten
Gesamtrang musste Olaf Müller
den ganzen Tag zittern: "Die
drängten alle von hinten,
ich musste bis zum Schluss hart
kämpfen." Im Ziel
war er dann "einfach nur
glücklich" über
sein bislang bestes Resultat.
"Heute hat alles perfekt
gepasst und nach den beiden
Nullrunden zum Saisonstart tut
dieses Ergebnis unserem Punktestand
richtig gut."
Trotz
des vierten Gesamtranges war
Michael Abendrothnicht ganz
zufrieden, "ich bin mit
dem Lancer noch nicht so verwachsen
wie ich das vorher mit meinem
Honda war. Dennoch ist dies
ein Top-Resultat."
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Die
Slowenin Asja Zupanc schmollte
aufgrund der verpatzten Chance
auf einen weiteren Divisionssieg:
"Durch den blöden
Ausrutscher in der zweiten
Prüfung habe ich alle
Chancen vertan." Aber
die amtierende Titelträgerin
im Mitropa Rallye Cup blickt
nach vorn, "es gibt ja
noch einige Läufe ..."
Mit
der Sonne um die Wette strahlten
hingegen Timo Grätsch
/ Alexandra Gawlick im Ziel.
Mit dem zweiten Divisionsrang
hinter Boisen und Gesamtrang
fünf festigten sie im
BMW M3 ihren vierten Zwischenrang
im ADAC Rallye Masters. "Wir
gehen in diesem Jahr alles
etwas entspannter an. Die
Resultate zeigen, dass dies
der richtige Weg ist. Hier
waren wir zudem so dicht an
Kim (Boisen) dran, wie noch
nie zuvor",erklärte
Timo Grätsch. Zu einem
wahren Krimi entwickelt sich
der Kampf um die Vorherrschaft
in der Division 5. In den
Zweikampf zwischen Lars Mysliwietz
(Citroën C2R2) und Youngster
Raffael Sulzinger (Ford Fiesta
R2) mischten sich diesmal
auch Konstantin Keil (Skoda
Fabia R2), der Junior Cup-Sieger
von 2006 und 2008, und der
23-jährige Marcel Becher
(Vechelde) im Citroën
C2R2 ein. Mysliwietz kämpft
immer noch mit fehlender Motorleistung.
"Wir konnten das Problem
seit dem letzten Lauf nicht
lösen, jetzt geht der
Motor solange zu Citroën
nach Paris in Kur, bis der
Fehler behoben ist",
konnte der Saarländer
noch schmunzeln.
Enttäuschte
Blicke nach den ersten drei
Prüfungen beim 26-jährigen
Raffael Sulzinger: "Wir
haben keinerlei Sperrwirkung
im Differential, so komme
ich kaum aus denEcken. Und
das hier, wo es um jede Sekunde
geht …" Die Schwächen
der beiden Kontrahenten nutzte
Keil um sich in der ersten
Prüfung an die Spitze
zu setzen. Im Ziel wurde es
mit dem neuen Fabia R2 dann
knapp geschlagen der dritte
Platz. Youngster Marcel Becher
verpasste als Vierter der
Division mit Rang elf knapp
die Top-Ten: "Jetzt sind
wir langsam da, wo wir hinwollten
– es wird immer besser
und ich freue mich schon richtig
auf die nächste Runde."
Knappe 9,5 Sekunden vor Sulzinger
sicherte sich Mysliwietz den
Divisionssieg – nach
vier Läufen steht es
jetzt ausgeglichen 2:2 zwischen
den Beiden. Sulzinger: "Das
war Schadensbegrenzung, teilweise
war das schon mehr, als mit
dem Auto eigentlich geht."
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Doppelte Freude dagegen bei
'Mysliwietz': "Das war
'Spitz auf Knopf'. Und es ist
natürlich ein tolles Gefühl,
als Masters-Führender bei
meinem Heimspiel bei der Litermont-Rallye
anzutreten."
Reinhard
Hainbach, der deutsche Rallye-Meister
von 1978 und 1979, gewann die
Division 8 für historische
Fahrzeuge (Anhang K). Im Opel
Ascona A fuhr er dabei bis auf
den 15. Gesamtrang nach vorne,
was ein Fan an der Strecke passend
kommentierte: "Der kann
es immer noch!" Ein Temperaturproblem
am Antriebsaggregat seines Lancia
Stratos bremste den Salzburger
Burghard Brink zwar ein, die
Gesamtführung in der Division
8 konnte er jedoch verteidigen.
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Björn
Satorius bleibt Spitzenreiter
bei den ADAC Junioren
Starke
Youngster und prickelnde Sekundenkämpfe
prägen den Jahrgang 2012
des ADAC Rallye Junior Cup.
Vor allem in der Division 6,
hier sind die schwächsten
Fahrzeuge des ADAC Rallye Masters
zuhause, 'brennt die Luft'.
Fünf Führungswechsel
gab es auf den zehn Sonderprüfungen
der ADAC Rallye Niedersachsen
(29.-30. Juni 2012).
Den
Anfang machte der 21-jährige
Philipp Knof, der im Suzuki
Swift die Auftaktprüfung
gewann. "Ab der vierten
Prüfung wurde es zu warm
für unsere Reifen und unser
Budget gibt leider keine härteren
Mischungen her. So mussten wir
den Kontakt zur Spitze etwas
abreisen lassen", erläuterte
Knof. Danach schob sich Marcel
Wendt (24) in einem weiteren
Swift nach vorn und verteidigte
sie bis zur achten SP. Dort
übernahm nach vielen Sekundenduellen
erstmals der 21-jährige
Björn Satorius im Toyota
Yaris Platz eins. Ein Ausrut-scher
des Südhessen auf der vorletzten
Prüfung brachte dann wieder
Wendt nach vorn. Im Ziel der
letzten Prüfungen schauten
alle gespannt auf die Zeiten.
Mit dem Vorsprung von knappen
1,5 Sekunden gewann Satorius
vor Wendt. Der Stemweder war
dennoch zufrieden: "Ich
sehe das mehr mit einem lachenden
Auge, denn ich hätte nie
gedacht, so gut mit um die Spitze
kämpfen zu können."
Erleichterung dagegen bei Satorius:
"Wir haben auf der letzen
Prüfung noch mal alles
riskiert und es hat sich gelohnt.
Das war ein harter aber auch
toller Kampf, und das den ganzen
Tag lang."
Der
21-jährige David Richter,
der beim letzten Lauf in Stemwede
noch die Division gewann, konnte
mit Bremsproblemen am Citroën
C2 diesmal nicht um den Sieg
mitkämpfen.
Durch
den dritten Divisionssieg im
vierten Lauf konnte Björn
Satorius im Toyota Yaris seine
Führung bei den ADAC Junioren
mit nun 96 Punkten leicht ausbauen.
Raffael Sulzinger (26, Tittling)
verteidigte im Ford Fiesta R2
Platz zwei vor dem 21-jährigen
Philipp Knof im Suzuki Swift.
Mit einem weiteren Sieg im Opel
Astra GTC in der Diesel-Division
schob sich Marijan Griebel (23)
trotz bislang zweier Nullrunden
auf den inzwischen siebten Tabellenplatz
nach vorn.
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Endstand
nach 10 Sonderprüfungen:
01. Gassner / Brock, Mitsubishi
R4 59:45.0
02. Boisen / Petersen, BMW m³
+1:07.2
03. Müller / Grünhagen,
BMW 320is +1:37.5
04. Abendroth / Fritzensmeier,
Mitsubishi Lancer +1:49.2
05. Grätsch / Gawlick,
BMW m³ +2:15.5
06. Zupanc / Kacin, Mitsubishi
Lancer +2:42.9
07. Mysliwietz / Schumacher,
Citroen C2R2 +3:04.0
08. Sulzinger / Annemüller,
Ford Fiesta R2 +3:13.5
09. Keil / Hosse, Skoda Fabia
R2 +3:25.5
10. Koch / Koch, Mitsubishi
Lancer +3:33.7
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Bestzeiten:
Gassner - 8, Boisen - 2
Wichtigste
Ausfälle:
Udo, Schiffmann, Uwe Wagner,
Sönke Milon, Peter
Scharmach, Jack Reese, Jens
Nielsen, Jörg Axel
Kuckuck, Kurt Mejer, Heiko
Fischer, Lothar Kasprzyk
Zwischenstand
ADAC Rallye Masters 2012:
01. Mysliwietz – 96
Punkte, 02. Satorius und
Zupanc – 87, 04. Grätsch
– 84, 05. Boisen und
Sulzinger – 77, 07.
Knof – 69, 08. Müller
– 66, 09. Becher –
61, 10. Gassner –
55
Zwischenstand
ADAC Rallye Junior Cup 2012:
01. Satorius – 87
Punkte, 02. Sulzinger –
77, 03. Knof – 69,
04. Becher – 61, 05.
Zimmermann – 53
Der
nächste Lauf zum ADAC
Rallye Masters und dem ADAC
Rallye Junior Cup findet
nach der Sommerpause vom
03. bis 04. August 2012
bei der 23. ADAC Litermont-Rallye
rund um das saarländische
Nalbach statt. |
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