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Samstag, 02. Oktober 2010
 
ARC Herbstrallye Leiben: Sonnleitner siegt vor Pasteiner und Zeltner
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Das Finale der Austrian Rallye Challenge ging traditionell im Rahmen der Herbstrallye Leiben über die Bühne. Franz Sonnleitner holte sich den Gesamtsieg im Mitsubishi Lancer Evo IX vor seinem Markenkollegen Reinhard Pasteiner und Ruben Zeltner im BMW M3. In der ARC sicherte sich Wolfgang Franek den Titel.

Die Herbstrallye Leiben bildete an diesem Wochenende tradtionell das Finale der Austrian Rallye Challenge 2010. Die selektiven Sonderprüfungen rund um das Europaschloss Leiben stellten wieder hohe Anforderungen an die Teams.

Insgesamt standen acht Sonderprüfungen, die großteils auf Asphalt ausgetragen wurden, mit einer Gesamtlänge von knapp 106 km auf dem Programm.

Die Liste der Favoriten auf die Podiumsplatzierungen war im Vorfeld der Rallye lang: Neben den Gaststartern aus der Rallye-ÖM Franz Sonnleitner und Reinhard Pasteiner (beide Mitsubishi Lancer), Martin Zellhofer im Suzuki Swift S1600, Ruben Zeltner im BMW M3, Eric Carlsson im Audi TTs zählten auch Gunthard Puchleitner (Mitsubishi Lancer Evo VII), Johann Seiberl (Mitsubishi Lancer Evo VI) und Mario Kleppatsch (Mitsubishi Lancer Evo III) zu den heißesten Anwärtern auf einen der vorderen Plätze.

Ruben und Thomas Zeltner sicherten sich die erste Bestzeit der Rallye. Das BMW Duo entschied die SP 1 mit einem Vorsprung von 1.8 Sekunden vor Franz Sonnleitner / Peter Müller für sich. .Die Sonderprüfung 1 wurde nach dem Unfall von Nr. 9 Seiberl / Prohaska abgebrochen und die beiden zur Überprüfung ins Krankenhaus gebracht. Teilweise starker Nebel machte den Teilnehmern zu schaffen.

Mit einer klaren Bestzeit in der zweiten Sonderprüfung übernahm Franz Sonnleitner die Führung von Ruben Zeltner.

Auch die beiden restlichen Prüfungen am Samstag Vormittag entschieden Franz Sonnleitner / Peter Müller für sich. Zur Halbzeit der Rallye führte Sonnleitner die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 27.4 Sekunden vor Reinhard Pasteiner an. Auf dem dritten Platz rangierte Ruben Zeltner im BMW M3 (+36.9s) vor Philipp Lietz im Mitsubishi Lancer Evo V auf dem vierten Rang (+56.1s) und Martin Zellhofer (Suzuki Swift S1600) auf Rang fünf (+1:30.1).

Und auch der Nachmitag begann wie der Vormittag endete, mit einer weiteren Bestzeit von Franz Sonnleitner, der den Vorsprung auf Reinhard Pasteiner auf 44.9 s ausbaute.

Mit Bestzeiten auf der sechsten und siebten Sonderprüfung startete Reinhard Pasteiner einen letzten Angriff, doch Franz Sonnleitner konterte mit einer Bestzeit in der finalen Sonderprüfung und feierte schlussendlich einen klaren Sieg.

Im Ziel nach acht Sonderprüfungen betrug der Vorsprung genau 50 Sekunden auf den Zweitplatzierten Reinhard Pasteiner. Ruben und Thomas Zeltner begeisterten mit ihren Drifts die zahlreichen Zuschauer an den Sonderprüfungen und beendeten die Herbstrallye Leiben auf Rang drei (+1:35.4 Min.). Martin Zellhofer sicherte sich den vierten Rang (+2:35.6 Min.) vor Gunthard Puchleitner im Mitsubishi Lancer Evo VII (+3:04.5 Min. auf Rang fünf.

Die Wertung der Austrian Rallye Challenge bei der Herbstrallye Leiben entschied Reinhard Mitterauer im Toyota Celica GT4 (Gesamtrang 6.) vor Wolfgang Franek (7., Honda Civic) und Jürgen Praschl (8., BMW M3) für sich. Wolfgang Franek sicherte sich somit den Titel in der Austrian Rallye Challenge 2010.

Von den 83 gestarteten Teams erreichten 59 das Ziel in Leiben (71 %).

Suzuki Motorsport Cup: Kössler vor Werner

Die fünfte Rallyestation im Suzuki Motorsport Cup, die Herbst Rallye Leiben, verlangte den gestarteten Teams einiges ab. Bei dieser Veranstaltung, die zu der Austrian Rallye Challenge gehört, wurden im Vergleich zu zweitägigen Rallyes, nur die Hälfte der Punkte vergeben. Das trübte den Sportsgeist der beteiligten Swift-Piloten jedoch keineswegs, natürlich auch, weil in der äußerst spannenden Rallyewertung jeder einzelne Punkt zählt und entscheidend sein kann.

Nachdem die erste von acht Sonderprüfung nach vorangegangenem Unfall, bei trockener Fahrbahn und typischen Herbstwetter, neutralisierte wurde, begann das Outdoor-Abenteuer der Rallye-Cracks, im Ambiente des Schloss Leiben in Niederösterreich, ein wenig später.

Der als Favorit in den Lauf gestartete Niederösterreicher Klemens Haingartner konnte sich wieder nicht mit der Herbst-Rallye anfreunden. Bereits auf der SP 2 hatte er Pech mit einem Clio, der ihn nicht vorbei ließ und das kostete viel Zeit auf seinen Cup-Rivalen Manuel Kößler. Nur zwei Sonderprüfungen später musste das Team Haingartner eine Halbachse reparieren und da war nur noch eines wichtig: durch die Veranstaltung kommen und Punkte sammeln – was mit dem sechsten Platz auch gelang.

Der sympathische Suzuki Swift Sport- Pilot aus Deutschland, Manuel Kößler, war ebenfalls als Favorit gestartet. Er bestätigte seine Rolle nicht nur, er war einfach eine Klasse für sich. Er holte sich jede zu erfahrende SP- Bestzeit und ließ seine Konkurrenten mehr oder weniger weit hinter sich. Mit dem Sieg bei der Herbst Rallye Leiben übernimmt der junge Fahrer die Cup-Führung, bei nur noch einem ausstehenden Lauf mit gerade einmal 3,5 Zählern Vorsprung auf Klemens Haingartner.

Sehr erfreulich ist das resolute Zurückmelden im Suzuki Motorsport Cup von Wolfgang Werner. Der Niederösterreicher sichert sich den zweiten Rang und holt wichtige Punkte im spannenden Kampf um den dritten Rallyewertungsplatz. Zuständig für positive Neuigkeiten ist auch Rene Rieder. Der Salzburger erobert sich mit seinem erneuten dritten Platz auch die dritte Position in der Cup-Zwischenwertung.

Weniger Glück hatte Peter Schauberger. Mit einem technischen Schaden auf der fünften Sonderprüfung musste der niederösterreichische Routinier vorzeitig aufhören und liegt jetzt in der Meisterschaft mit nur einem Punkt Vorsprung, auf Platz vier. Auch Gaststarter Damian Izdebski musste die Rallye vorzeitig beenden. Der Wiener schied auf dem zweiten Platz liegend nach einem Unfall mit Totalschaden auf der SP5 aus. Seine Co-Pilotin, Marion Voll, wurde sicherheitshalber zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Endstand nach 8 Sonderprüfungen:
01. Sonnleitner / Müller, Mitsubishi Lancer Evo IX 1:02:32.3
02. Pasteiner / Winklhofer, Mitsubishi Lancer Evo IX +50.0
03. Zeltner / Zeltner, BMW M3 +1:35.4
04. Zellhofer / Ettel, Suzuki Swift S1600 +2:35.6
05. Puchleitner / Puchleitner, Mitsubishi Lancer Evo VII +3:04.5
06. Mitterauer / Heigl, Toyota Celica GT4 +5:17.6
07. Franek / Wassnig, Honda Civic Type R +5:22.7
08. Praschl / Praschl, BMW M3 +8:07.0

Bestzeiten: Sonnleitner – 5, Pasteiner – 2, Zeltner - 1

Wichtigste Ausfälle: Johann Seiberl, Eric Karlsson, Markus Steinbock, Matthias Kaiser, Sepp Gruber, Christian Mitterlehner, Armin Holz, Robert Grübl, Damian Izdebski, Tobias Enderlein, Mario Klepatsch

 
Fotos - IR7.at:
 
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Video IR7.at - 11 Min: