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Sonntag, 02. Oktober 2011:
ARC Herbstrallye Leiben: Kirnig vor Puchleitner und Lietz!
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Das Finale der Austrian Rallye Challenge ging traditionell im Rahmen der Herbstrallye Leiben über die Bühne. Der Tscheche Richard Kirnig holte sich im Mitsubishi Lancer Evo IX den Gesamtsieg vor seinen Markenkollegen Gunthard Puchleitner und Philipp Lietz. Den Titel in der ARC sicherte sich Reinhard Mitterauer.

Die Herbstrallye Leiben bildete an diesem Wochenende traditionell das Finale der Austrian Rallye Challenge 2011. Die selektiven Sonderprüfungen rund um das Europaschloss Leiben stellten wieder hohe Anforderungen an die Teams.

Insgesamt standen acht Sonderprüfungen, die großteils auf Asphalt ausgetragen wurden, mit einer Gesamtlänge von knapp 106 km auf dem Programm.

Die Liste der Favoriten auf die Podiumsplatzierungen war im Vorfeld der Rallye lang:

Die Liste der Favoriten auf die Podiumsplatzierungen war im Vorfeld der Rallye lang: Neben Vorjahressieger Franz Sonnleitner (Mitsubishi Lancer Evo III), Martin Zellhofer (Suzuki Swift S1600), dem Tschechen Richard Kirnig (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Hermann Neubauer (Subaru Impreza WRX) zählten auch Gunthard Puchleitner (Mitsubishi Lancer Evo IX), Martin Fischerlehner (Mitsubishi Carisma Evo V), Philipp Lietz (Mitsubishi Lancer Evo III) und Martin Kalteis (Mitsubishi Lancer Evo VII) zu den heißesten Anwärtern auf einen der vorderen Plätze.

Mit einer Serie von drei Bestzeiten startete Gunthard Puchleitner im Mitsubishi Lancer Evo IX optimal in die Rallye und übernahm die Führung vor dem Tschechen Richard Kirnig in einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo IX.

Für Hermann Neubauer (Subaru Impreza WRX) war die Herbstrallye Leiben 2011 von kurzer Dauer: Bereits nach wenigen Kilometern in der ersten Sonderprüfung musste der Salzburger aufgeben. Und auch für Martin Kalteis (Mitsubishi Lancer Evo VII) war bereits in SP 1 Schluss.

Hinter dem Führenden Gunthard Puchleitner kämpften Richard Kirnig, Philipp Lietz, Martin Fischlerehner (Mitsubishi Carisma Evo V) und Martin Zellhofer (Suzuki Swift S1600) um die weiteren Plätze.

Zur Halbzeit der Herbstrallye Leiben 2011 nach vier Sonderprüfung lag Puchleitner mit einem Vorsprung von 13.0s vor Richard Kirnig in Führung. Mit einer klaren Bestzeit auf der vierten Sonderprüfung verkürzte Philipp Lietz seinen Rückstand und belegte den dritten Rang nach SP vier (+25.9). Martin Fischerlehner (+37.7) und Martin Zellhofer (+38.0) komplettierten die Top-5 nach der Vormittagsschleife.

Vier weitere Sonderprüfungen waren am Samstag Nachmittag noch zu absolvieren. Für Wolfgang Franek / Michael Gronemann begann der Nachmittag nicht nach Wunsch: Noch vor der SP 5 musste der Honda Civic abgestellt werden.

Richard Kirnig, der Gast aus Tschechien, kam im Laufe des Tages immer besser mit den Bedingungen zurecht und verkürzte mit einer Serie von Bestzeiten den Rückstand auf den Führenden Gunthard Puchleitner.

Vor der finalen Sonderprüfung, dem zweiten Durchgang der selektiven SP „Raxendorf“, betrug die Differenz zwischen Puchleitner und Kirnig nur mehr 1.2 Sekunden. Ein spannender Krimi um den Gesamtsieg bei der Herbstrallye Leiben 2011 kündigte sich an.

Bei traumhaften spätsommerlichen Wetter erlebten die zahlreichen Zuseher auf der letzten Sonderprüfung den dramatischen Kampf um den Sieg. Mit der vierten Bestzeit in Folge konnte Richard Kirnig Gunthard Puchleitner auf SP 8 um 2.6 Sekunden distanzieren und sich den somit den Gesamtsieg sichern.

1.4 Sekunden betrug schlussendlich der Vorsprung des siegreichen Tschechen auf den Zweitplatzierten Gunthard Puchleitner. Philipp Lietz sicherte sich mit einem Rückstand von 38.4s den dritten Rang, vor Martin Zellhofer im Suzuki Swift S1600 auf Rang vier (+1:11.3) und Martin Fischlerlehner auf Rang fünf (+1:52.7).

Die Mitsubishi Piloten Wolfgang Schatzmayer und Roman Mühlberger, sowie der Sieger der ARC-Wertung Reinhard Mitterauer (Toyota Celica GT4) komplettierten die Top-8 der Herbstrallye Leiben 2011.

Im Rahmen der Herbstrallye Leiben wurde auch ein Lauf zur Historischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgetragen. Karl Wagner im Porsche 911 sicherte sich hier den Sieg vor Konrad Friesenegger (Opel Kadett) und Seppi Stiegler (VW Golf GTI). Im Historischen Rallyepokal war Sepp Gruber (Ford Sierra Cosworth) der Schnellste.

Von den 77 gestarteten Teams erreichten 45 das Ziel in Leiben. (58%).

Suzuki Motorsport Cup: Klemens Haingartner holt Gesamtsieg 2011

Steirer wird bei abschließender Leiben-Rallye hinter Manuel Kössler (D) Zweiter. Beim Finale im Weitental waren sieben Swift Sport am Start, drei davon im Ziel.

Bereits eine Woche nach der ARBÖ Rallye in Admont, waren die Rallye-Piloten des Suzuki Motorsport Cup schon wieder im Einsatz. Die Leibenrallye mit acht Sonderprüfungen sollte auch die endgültige Entscheidung über die Titelvergabe in der Rallyewertung bringen. Die beste Ausgangsposition dafür hatte der 26-jährige Steirer Klemens Haingartner, der mit 13 Punkten Vorsprung auf den deutschen Vorjahressieger Manuel Kössler nach Niederösterreich kam. Kössler tat alles, gewann die Leibenrallye, konnte aber nicht verhindern, dass sich Haingartner mit einer taktisch sehr klugen Fahrt und dem zweiten Platz schlussendlich den Titel sichern konnte.

Die erste Prüfung über fast 15 Kilometer in Artstetten holte sich Manuel Kössler vor Skarek und Rieder. Ein Problem war es dort, dass die drei Genannten wegen eines Unfalles auf der SP anhalten mussten. Die Rallyeleitung vergab danach geschätzte Zeiten. Auf der SP 2 war dann Haingartner der Schnellste, gefolgt von Rieder und Kössler. Pech hatted dort Andreas Köttler, der nach einem Dreher links vorne einen Baum rasierte und aufgeben musste.

Die Prüfungen drei und vier wurden neuerlich eine Beute von Manuel Kössler, der sich mit etwas mehr als 30 Sekunden vor Haingartner als überlegener Leader präsentierte.

12 Sekunden dahinter Skarek vor Schneider, die ihren Gaststart in Leiben als Vorbereitung für die Waldviertel-Rallye, Ende Oktober verwendete. Leider erwischte es auf der SP 4 gleich zwei Swift Sport. Sowohl Rene Rieder, als auch Wolfgang Werner schieden mit einem Defekt an der Antriebswelle aus.

Am Nachmittag begann dann bei besten äußeren Bedingungen der zweite Teil der Rallye in Leiben. Und wieder zeigte sich der deutsche Titelverteidiger in bestechender Form. Kössler holte sich die Prüfungen 5 und 6, jeweils vor Haingartner und Gaststarterin Veronica Schneider. Der bisher an dritter Stelle liegende Mario Skarek fiel leider auf der SP6 mit gebrochener Vorderachse aus. Auch bei dieser Rallye legte der Niederösterreicher trotzdem eine Talentprobe ab.

Die Bestzeiten auf den Prüfungen 7 und 8 teilten sich Haingartner und Kössler, Victoria Schneider wurde zweimal Dritte.

Endstand nach 8 Sonderprüfungen:
01. Kirnig / Hovorka, Mitsubishi Evo IX 1:05:56.4
02. Puchleitner / Puchleitner, Mitsubishi Evo IX +1.4
03. Lietz / Steinber, Mitsubishi Evo III +39.8
04. Zellhofer / Riedmayer, Suzuki Swift S1600 +1:11.3
05. Fischerlehner / Unterweger, Mitsubishi Evo V +1:52.7
06. Schatzmayer / Stifter, Mitsubishi Evo VI +1:57.5
07. Mitterauer / Heigl, Toyota Celica GT4 +3:35.0
08. Pertlicek / Picka, Mitsubishi Evo IX +3:38.4
09. Wagner / Zauner, Porsche 911 +3:44.3
10. Gruber / Nothdurfer, Ford Sierra +4:52.9

Bestzeiten: Richard Kirnig – 4, Gunthard Puchleitner – 3, Philipp Lietz - 1

Wichtigste Ausfälle: Hermann Neubauer, Martin Kalteis, Wolfgang Franek, Markus Steinbock, Kurt Göttlicher, Roman Mühlberger, Peter Lietz, Manuel Porzelt, Markus Rempelsberger, Ossi Posch, Thomas Steinmayer, Wolfgang Werner, Rene Rieder, Andreas Köttler, Mario Skarek, Thomas Nemeth

Endstand Austrian Rallye Challenge 2011:
01. Reinhard Mitterauer - 151,68 Punkte, 02. Reinhold Neulinger - 143,30, 03. Thomas Regner - 121,66, 04. Mathias Lechner - 121,16, 05. Stefan Laszlo - 88,01, 06. Sepp Gruber - 83,67

Endstand Austrian Rallye Trophy 2011:

01. Martin Kalteis - 57,12 Punkte, 02. Pavol Knapek - 44,79, 03. Wolfgang Schatzmayer - 41,14, 04. Markus Rempelsberger - 39,83, 05. Eric Karlsson - 39,39, 06. Tobias Enderlein - 25,17

Ergebnis des Suzuki Motorsport Cup, Rallyewertung in Leiben:
01.Manuel Kössler / Veronika Britzger (Deutschland) 1:13:41,1
02.Klemens Haingartner / Manfred Ambroschütz(Steiermark) 1:14:16,6
03.Victoria Schneider / Mario König (Niederösterreich) 1:17:58,4

Nicht im Ziel: Manuel Köttler (SP2 Unfall), Rene Rieder (SP4 Antriebswelle), Wolfgang Werner (SP4 Antriebswelle), Mario Skarek (SP6 Achsbruch)

Jahres Endwertung im Suzuki Motorsport Cup, Rallye:
01 Klemens Haingartner 96 Punkte, 02. Manuel Kössler 89 Punkte, 03. Rene Rieder 70 Punkte, 04. Wolfgang Werner 46 Punkte, 05. Robert Kettner 42 Punkte, 06. Mario Skarek 41, 07. Andreas Köttler 40 Punkte

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