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Samstag, 13. August 2011:
27. Rallye Sprint Bruckneudorf: Rongits vor Sonnleitner und Rempelsberger
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Der 27. Rallye Sprint ist entschieden. Ganz oben am Stockerl steht bereits zum dritten Mal in Folge Attila Rongits, der eine fehlerfreie Leistung ablieferte. Dafür, dass es dennoch bis zum Schluss spannend blieb sorgten das Wetter, die Technik und natürlich die Fahrer.

Sonne und Staub hatte uns der Wetterbericht angekündigt. Gekommen sind ausgiebige Regenfälle und damit gleichermaßen spannende wie schwierige Bedingungen. Die Sorge einzelner Fahrer, am heutigen Samstag im Staub des Vordermanns festzustecken, wandelte sich schon während der Nachtstunden in Vorfreude auf ein Schlammbad. Nach schweren Regenfällen, klarte es heute rund zwei Stunden vor der Rallye auf, doch mit dem Start des ersten Fahrzeuges war der Regen dann wieder da.

Die teils sehr schnellen Streckenabschnitte, verlangten unter diesen Bedingungen nach sehr viel Mut und natürlich auch nach einer kundigen Hand am Lenkrad. Attila Rongits mit Copilot Laszlo Hannus im Mitsubishi EVO IX hatte von beidem reichlich und setzte seine gestrige Dominanz heute unbeeindruckt fort. Mut und Gefühl bewies auch Franz Sonnleitner mit Peter Müller am Beifahrersitz, ebenfalls in einem Mitsubishi EVO IX, der es sich nicht anmerken ließ, dass er auf losem Untergrund bisher so gut wie keine Erfahrung sammeln konnte. Überaus spektakulär fuhr er sich im Laufe der heutigen vier Sonderprüfungen in die Herzen der Zuschauer und wurde am Ende mit einem schwer verdienten zweiten Platz belohnt.

Nicht minder spektakulär, Markus Rempelsberger (Copilot Alfred Glaser) in einem Mitsubishi EVO VI. Trotz seiner ausgedehnten Drifts war er auf allen Sonderprüfungen extrem schnell und setzte sich in der Endabrechnung auf Platz 3. Dahinter reihten sich Manfred Pfeiffenberger, geleitet von seiner frisch angetrauten Claudia, Jiri Tosovsky mit Copilot Josef Kral (beide Mitsubishi EVO IX) und der schnellste Senior der Feldes, Walter Mayer, der auf die Ansage von Stefan Langthaler vertraute, im Subaru WRX STI in die Ergebnisliste ein.

Schnellster Mann innerhalb der ARC Wertung war Reinhold Neulinger (Copilot Markus Pötscher) der auf einen Mitsubishi EVO III setzte. Platz zwei in der ARC Wertung ging an Markus Steinbock und Florian Katzensteiner auf einem Mitsubishi EVO II.

Außerhalb der Wertung sorgten nicht nur die Hausherren, Vater und Sohn Harrach für Unterhaltung auf hohem Driftniveau sondern auch Andreas Aigner. Nach seinen überzeugenden Einsätzen mit einem frontgetriebenen Renault war es diesmal ein heckgetriebener VW Käfer mit dem er das Publikum begeistern konnte.

Trotz des bis über Mittag anhaltenden Regens, zog der 27. Rallye Sprint heute auch viele Besucher an, denen feinster Motorsport in einem wunderschönen Ambiente geboten wurde. Von den 50 gestarteten Teams erreichten 39 das Ziel.

Rallyeleiter Michael Straßegger: “Bestes Rallyewetter, keine nennenswerten Abflüge und eine spürbare Begeisterung, sowohl bei den Aktiven als auch bei den Zuschauern. Mehr konnten wir uns gar nicht wünschen. Der Rallye Sprint hat die Kehrtwende geschafft und in seiner 27. Auflage gezeigt, dass in dieser Rallye noch viel Potential steckt. Danke an mein Team, an die besonnen Zuschauer und natürlich an den Hausherren Ernst Harrach, der uns nicht nur die Möglichkeit gegeben hat den Rallye Sprint neu zu formen sondern uns auch großartig unterstützt hat.“

Beppo Harrach: “Der Rallye Sprint hat ein großartiges Comeback geliefert. Wir haben gesehen, dass ein Schotterevent sowohl von den Fahrern als auch von den Zuschauern dankend angenommen wird. Richtig war es auch die Speed World in den Rallye Sprint zu integrieren. Nur so konnte es gelingen, den Teilnehmern ein befestigtes Fahrerlager zu bieten, dessen Untergrund den Regenmengen trotzen konnte. Ich freue mich auf den 28. Rallye Sprint für den wir in den letzten Tagen viele neue Ideen gesammelt haben.“

Endstand nach 5 Sonderprüfungen:
01. Rongits / Hannus, Mitsubishi Lancer 47:48.2
02. Sonnleitner / Müller, Mitsubishi Lancer +37.2
03. Rempelsberger / Glaser, Mitsubishi Lancer +1:09.8
04. Pfeiffenberger / Pfeiffenberger, Mitsubishi Lancer +1:39.7
05. Tosovsky / Kral, Mitsubishi Lancer +2:22.2
06. Mayer / Langthaler, Subaru Impreza +3:00.5
07. Holnburger / Hafner-Haase, Mitsubishi Lancer +3:02.4
08. Neulinger / Potscher, Mitsubishi Lancer +3:38.4
09. Steinbock / Katzensteiner, Mitsubishi Lancer +3:39.2
10. Aichinger / Winter, Subaru Impreza +3:39.6

Wichtigste Ausfälle: Walter Kovar, Wolfgang Müller, Jaroslav Mikulenka, Christoph Leitgeb, Bernhard Stüber, Thomas Regner, Florian Auer, Nemeth Thomas

Bestzeiten: Attila Rongits - 5

Die Austrian Rallye Challenge wird am 26. und 27. August mit der AvD Niederbayern Rallye rund um Außernzell fortgesetzt.

Fotos - IR7.at:
 
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