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Donnerstag, 04. August 2011:
ARC: Volles Haus beim 27. Rallye Sprint in Bruckneudorf
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Volles Haus beim 27. Rallye Sprint in Bruckneudorf. 54 Teams haben ihre Nennung für den dritten Lauf zur Austrian Rallyechallenge abgegeben. Für die Teilnehmer stehen am 12. und 13. August fünf Sonderprüfungen über 76,42 Schotter-km auf dem Programm.

Das Engagement des neuen Teams rund um den Harrachschen Rallye Sprint wird belohnt. Mit insgesamt 54 Nennungen konnte das Ziel von 50 Fahrzeugen sogar übertroffen werden. Im Vergleich zum Vorjahr darf man fast von einer Verdoppelung sprechen.

Wenn am Freitag dem 12. August der Startschuss für den Rallye Sprint 2011 fällt, dürfen sich Teilnehmer wie Fans auf die Wiederauferstehung eines Motor Sport Klassikers freuen. Das Team rund um Rallyeleiter Michael Straßegger und Organisationschefin Claudia Bidlas hat sich in den letzten Wochen durch maximales Engagement ausgezeichnet und einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gesetzt. 54 Nennungen in der Sommerpause sind ein echter Erfolg und doch nur ein Zwischenziel auf dem Weg den Rallye Sprint wieder zu der hochkarätig besetzten Veranstaltung zu machen, die er vor vielen Jahren war. Wie immer im heimischen Motorsport zählt auch hier mit Vernunft und Voraussicht zu agieren, um längerfristig eine Veranstaltung sicher zu stellen und keine Eintagsfliege aus dem Hut zu zaubern.

Da freut es ganz besonders, dass in letzter Minute die Nennung von Walter Kovar (Mitsubishi EVO VII) und damit jene eines echten Rallye Sprint Urgestein eingelangt ist. Weltmeisterliches Vertrauen beweist beim 27. Rallye Sprint Franz Sonnleitner, indem er auf die Ansage von Peter Müller setzt.

Mit dabei nach einer Pause auch wieder Florian Aichinger, der einen Subaru Impreza STI aus dem Hause Stengg Motorsport an den Start bringt. Freuen dürfen sich auch die Youngtimer Fans, werden doch Rallye Klassiker vom Schlage eines Peugeot 205 GTI, eines VW Golf GTI oder eines Opel Kadett GSI zu sehen sein.

Ein internationales Starterfeld hat beim Rallye Sprint eine lange Tradition. Der gute Ruf der anspruchsvollen Schotterrallye verbreitete sich schon bald weit über die österreichischen Grenzen hinaus und zog immer mehr und gleichzeitig auch immer bessere ausländische Fahrer an. Das hatte zur Folge, dass den Zuschauern noch spannenderer Rallyesport geboten wurde, und führte gleichzeitig dazu, dass im Laufe des vergangenen Jahrzehnts das eine oder andere Team aus Italien und Ungarn den heimischen Fahrern den Sieg wegschnappen konnte.

Einen Namen wollen wir in diesem Zusammenhang besonders hervorheben: Attila Rongits aus Ungarn trug sich 2009 und 2010 in die Siegerliste des Rallye Sprints ein und geht auch heuer wieder mit seinem langjährigen Co-Piloten Laszlo Hannus an den Start. Das erklärte Ziel des Mitsubishi Evo-Teams ist der dritte Sieg in Folge. Damit würde es Rongits dem Rallye Sprint-Hausherrn Ernst Harrach gleichtun, dem dieses Kunststück in den Jahren 1989 bis 1991 gelang.

Fest steht, dass die Konkurrenz ihm den obersten Podestplatz wohl nicht ohne Gegenwehr überlassen wird. Nachdem der Rallye Sprint nach einer kurzen Pause wieder zur Austrian Rallye Challenge zählt, werden sich die Top-Teams dieser Meisterschaft in Bruckneudorf einfinden, um dort wertvolle Punkte zu sammeln. Diese Möglichkeit lässt sich natürlich auch Thomas Regner nicht entgehen, der seine Führung in der ARC-Wertung beim Rallye Sprint weiter ausbauen möchte.

Gute Chancen auf eine gute Plazierung haben auch Walter Mayer mit dem Subaru Impreza WRX STI sowie Franz Sonnleitner und Manfred Pfeiffenberger, die beide einen Mitsubishi Evo IX an den Start bringen.

Achten sollte man auch auf den Viertplatzierten des Vorjahrs: Der Ungar Attila Varga kommt heuer mit einem Suzuki Ignis S1600 nach Bruckneudorf. Für weitere Spannung und die gewohnte internationale Atmosphäre sorgt eine ganze Reihe an ausländischen Fahrern. Neben Teams aus Österreich und Ungarn haben auch deutsche und tschechische Piloten ihre Teilnahme bestätigt.

Die Dimension des Harrach‘schen Rallye Sprint wird spätestens dann klar, wenn man ein paar Jahre in den Rallye-Geschichtsbüchern zurückblättert. Der erste Rallye Sprint im Jahr 1984 wurde von der schnellsten Rallye Dame des Landes, Gaby Husar, dominiert. Erst danach durften sich auch die Männer in die Siegerliste eintragen. Dort zu finden sind neben den Lokalmatadoren Ernst und Beppo Harrach auch die Namen Georg Fischer, Wilfried Wiedner, Franz Wittmann, Manfred Stohl, Kris Rosenberger, Hermann Gassner oder Ruben Zeltner.

Die letzte Streckeninspektion vor der Rallye ist einmal mehr eine Familienangelegenheit. Ernst und Beppo Harrach werden zwei der Vorausautos pilotieren und damit den Fans einheizen, sofern das die bestellte Sonne nicht schon ausreichend macht.

Beppo Harrach: „Ich freue mich wirklich sehr auf den Sprint. Im Gegensatz zur meist doch recht stressigen Meisterschaft fahre ich hier nicht in der Wertung und kann dadurch den Schotter richtig genießen und in den Pausen für meine Fans da sein.“

Noch gar keine Idee haben die Veranstalter vom zu erwartenden Rallye Wetter. Wer den heimischen Sommer bisher genau beobachtet hat wird vermutlich von Regen ausgehen. Die eine oder andere Prognose hält aber auch Sonnenschein parat. Gefahren wird, und das ist sicher, bei jedem Wetter. Insgesamt hält der 27. Rallye Sprint fünf Sonderprüfungen mit insgesamt 76,42 Kilometer bereit. Als Untergrund fungiert dabei ausschließlich Schotter.

Als Geste an alle Fans des Rallye Sprint hat man sich heuer dazu entschlossen auf einen Eintritt generell zu verzichten. In der Vergangenheit war die Actionzone rund um den Käshof kostenpflichtig. Kostenlos, solange der Vorrat reicht, sind auch die Parkplätze in der Speedworld und am Käshof.

Alle aktuellen Informationen und Details zum 27. Rallye Sprint Bruckneudorf 2011 finden Sie auf der von IR7.at betreuten Veranstaltungswebsseite unter: www.rallyesprint.info