Thayaland
Rallye: Mühlberger siegt vor Wagner
und Mörtl, Koci in Führung liegend
out!
Mit dem Sieg von Roman Mühlberger endete die Thayaland Rallye 2013. Der Mitsubishi Evo VI Pilot triumphierte vor dem Gewinner der ARC Wertung Simon Wagner (Mitsubishi Evo III) und dem 2WD-Sieger Achim Mörtl (Citroen DS3 R3T). Der bis zur SP sechs klar führende Skoda-Pilot Martin Koci rutschte von der Strecke.
Mit der Thayaland Rallye rund um Waidhofen an der Thaya startete die Austrian Rallye Challenge an diesem Wochenende in die Saison 2013.
Rund um das Rallyezentrum in Waidhofen standen insgesamt acht Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 100,82 km auf dem Programm, der Schotteranteil betrug dabei knapp 30%. Es handelte sich dabei großteils um bekannte Prüfungen der ehemaligen Semperit Rallye, wie dem Klassiker „Hollenbach“.
59 Teams rollten am Samstag Morgen bei wechselhaften Wetter über die Startampe in Pfaffenschlag. Die Prüfungen präsentierten sich äußerst schlammig und dementsprechend rutschig.
Je zwei Durchgänge der Sonderprüfungen „Pfaffenschlag“ und „Brunn“ waren am Vormittag zu absolvieren.
Der Favorit auf den Gesamtsieg Martin Koci setzte am Vormittag mit seinem Skoda Fabia S2000 viermal die Bestzeit und konnte den Nachmittag mit einem Vorsprung von 21.6s in Angriff nehmen.
Hinter Koci gab es ein spannendes Duell um den zweiten Rang im Zwischenklassement zwischen dem Lokalmatador Roman Mühlberger im Mitsubishi Lancer Evo VI, dem ehemaligen Staatsmeister Achim Mörtl bei der Premiere im Citroen DS3 R3T und dem Youngster Simon Wagner im Mitsubishi Lancer Evo III. Mit der zweiten Zeit in SP 1, nur 1.1 hinter Koci bewies Mörtl gleich zu Beginn seine Klasse.
Nach den vier Vormittags-SPs belegte Roman Mühlberger mit einem Rückstand von 21.6s den zweiten Rang hinter Martin Koci. Achim Mörtl rangierte auf Platz drei der Zwischenwertung nach SP 4 (+44.3). Auf Rang vier folgte Simon Wagner (+54.7), vor Michael Kogler im Renault Clio R3 auf Rang fünf (+1:03.6).
Nach der Mittagspause standen je zwei Durchgänge der Sonderprüfungen „Artolz“ und „Hollenbach“ auf dem Programm. Mit einer Länge von über 18 km und einem Schotteranteil von knapp 70% bildete „Hollenbach“ die Königsprüfung der Veranstaltung. Schwierigste Bedingungen mit Schlamm und Eisresten erwarteten die Teams
Hier sollte auch die Vorentscheidung um den Sieg bei der Thayaland Rallye 2013 fallen. Martin Koci gewann die fünfte Sonderprüfung mit einer überlegenen Bestzeit und nahm den ersten Durchgang der Prüfung Hollenbach mit einem Vorsprung von mehr als 41 Sekunden auf den Zweitplatzierten in Angriff. Der slowakische Skoda Pilot kam jedoch von der Strecke ab, rutsche in den Wald und konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen.
Roman Mühlberger
(Mitsubishi Lancer Evo VI) feierte schlussendlich
den Sieg bei der dritten Ausgabe der Thayaland
Rallye. Mit einer klaren Bestzeit auf der
letzten Prüfung konnte sich Simon Wagner
den zweiten Rang im Endklassement (+30.5s)
sichern. Achim Mörtl belegte den dritten
Rang (+39.9s) und siegte in der 2WD-Wertung.
Reinhold Neulinger beendete die Thayaland
Rallye 2013 auf Rang vier (+2:45.8). Tobias
Unterweger komplettierte die Top-5 (+3:25.3).
Die ARC Wertung entschieden somit Simon Wagner / Michael Gallistl im Mitsubishi Lancer Evo drei für sich. Von den 59 gestarteten Teams erreichten 39 das Ziel in Waidhofen (66 %).
Stimmen im Ziel:
Achim
Mörtl:
„Wir hatten hier einen super Test.
Auf das Resultat haben wir gar nicht besonders
geschaut, aber natürlich freut es mich,
dass wir schon beim allerersten Antreten
auf dem Stockerl stehen. Man darf ja nicht
vergessen: Ich bin zum ersten Mal mit einem
2WD-Auto gefahren, nach sechs Jahren Rallye-Pause,
mit einem neuen Co. So gesehen ist das schon
okay. Außerdem konnte ich viel über
das Auto und über die Reifen lernen,
das war extrem wichtig. Jetzt sind wir für
den ersten ÖM-Lauf vorbereitet. Was
mir noch ganz wichtig ist: Ein großes
Lob gebührt dem Veranstalter, der hier
auf klassischen Sonderprüfungen der
ehemaligen Semperit-Rallye eine kompakte,
wunderbare Rallye organisiert hat. Es war
schön für die Fahrer und für
die Zuseher, meine Hochachtung, es hat riesig
Spaß gemacht!“
Endstand nach 8 Sonderprüfungen:
01. Mühlberger / Langthaler, Mitsubishi Evo VI 1:10:13.9
02. Wagner / Gallistl, Mitsubishi Evo III +30.5
03. Mörtl / Rausch, Citroen DS3 R3T +39.9
04. Neulinger / Pötscher, Mitsubishi Evo VI +2:45.8
05. Unterweger / Unterweger, Mitsubishi Evo VI +3:25.3
06. Rigler / Rossgatterer, Mitsubishi Evo III +3:32.3
07. Kogler / Heigl, Renault Clio R3 +3:38.2
08. Nothdurfer / Schuen, Ford Sierra Cosworth +5:19.4
09. Wurmbrand / Gepp, Citroen DS3 R3T +6:20.8
10. Breiteneder / Winklhofer, BMW E36 M 3 +6:38.8
Bestzeiten: Martin Koci - 5, Simon Wagner – 2, Roman Mühlberger - 1
Ausfälle:
Martin Koci, Markus Moufang, Markus Steinbock, Herbert Winkler, Andreas Fojtik, Michael Reischer, Manfred Seidl, Gerhard Dworak, Stefan Laszlo, Johann Mayrhofer, Peter Ölsinger, Markus Jaitz, Hannes Hofstetter, Jürgen Blei, Markus Leitner, Peter Matasovic, Sebastian Kletzmayer, Christian Eigl, Bernd Grufender, Peter Brandstätter.
Die Austrian Rallye Challenge wird mit der Jacques Lemans-Kärnten Rallye am 21. und 22. Juni 2013 fortgesetzt. |