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Freitag, 15. Juni 2012:
ARC: Vorschau Jacques Lemans Kärnten Rallye, 22.-23. Juni 2012
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Die Uhr tickt für die 6. Jacques Lemans Kärnten Rallye 2012:

Mit der 6. Auflage der Jacques Lemans Kärnten Rallye startet die Austrian Rallye Challenge am 22. und 23. Juni rund um Sankt Veit in ihre nächste Runde: 80 Teams haben ihre Nennung abgeben, acht Sonderprüfungen über knapp 109 km sind zu meistern.

Das halbe Dutzend ist voll: Der Sport & Eventverein St. Veit / Glan, mit „Regisseur“ Wolfgang Troicher, hat in den letzten Monaten intensiv die Weichen für die 6. Auflage der Internationalen Jacques Lemans Kärnten Rallye 2012 gestellt. Die Herzogstadt St. Veit ist auch heuer wieder Start und Zielort der jeweils zweiten Läufe der Austrian Rallye Challenge und des Alpe Adria Rally Cups.

80 Teams aus Italien, Deutschland, Tschechien und Österreich sind angemeldet. Damit wird Wolfi Troichers unermüdliche Arbeit auch belohnt. Der Sport & Eventverein St. Veit kann auf steigende Teilnehmerzahlen verweisen. Für Spannung garantieren auch die Teilnehmer am Alpe Adria Rally Cup 2012. Alfred Kramer und Co haben den 13 italienischen Teams längst den Kampf angesagt. Nach dem 1. AARC – Lauf, der „Ronde Dolomiti“, führt der Italiener Marco Zannier im Renault Clio vor Alfred Kramer im Mitsubishi. Markenkollege Robert Surtmann ist Fünfter. Das soll sich nach der Jacques Lemans St. Veit Kärnten Rallye ändern.

Der Start zur der 6. Jacques Lemans St. Veit-Kärnten Rallye erfolgt am 23. Juni 2012 mit dem 1. Fahrzeug um 8 Uhr auf der Plankenauer - Startrampe vor der Blumen-halle. Gleich daneben befindet sich das Fahrerlager am Wiesenmarktgelände. Alle Rallyefans haben dort freien Zutritt und können so den einzelnen Teams über die Schulter blicken.Die Streckenführung über 320 Gesamtkilometer wurde gegenüber 2011 etwas geändert. An Stelle der SP Gunzenberg wieder im Programm die selektive Sonderprüfung Gurk – Pisweg – Bergwerksgraben - Meiselding mit 40 % Schotteranteil. Insgesamt vier verschiedene, aber zweimal zu befahrende Sonderprüfungen, mit einer Gesamtlänge von 109 Kilometern, sind von den Teams zu meistern.

8 Sonderprüfungen:
08:43 / 11:29 SP 1/3 Waitschach – Guttaring – 14,66 km – 31 % Schotteranteil
09:31 / 12:17 SP 2/4 Gurk-Meiselding – 11,31 km – 42 % Schotteranteil
15:27 / 17:35 SP 5/7 Glantschach – 13,19 km – 11 % Schotteranteil
16:05 / 18:13 SP 6/8 Hörzendorf Rundkurs – 15,20 km - 100 % Asphalt

Auf den einzelnen Sonderprüfungen sorgen verschiedene Actionpoints für hautnahe Spannung. Insider pilgern am Vormittag nicht nur zur SP Waitschach-Guttaring, sondern sicher auch wieder zu den Schotterpassagen im Bergwerksgraben. Top Highlight, wie schon im Vorjahr, der Rundkurs in Hörzendorf, mit der Ortsdurchfahrt in Projern, den Serpentinen und der Abzweigung ins Ziel in Hörzendorf.

Die Favoriten:

Alfred Kramer, Hermann Neubauer, Thomas Wallenwein als Top-Anwärter auf den Sieg.

Die Spitze der AUSTRIAN RALLYE CHALLENGE ist nahezu vollständig vertreten. Angeführt wird sie von Meisterschaftsleader, Mitsubishi Evo II - Pilot Markus STEINBOCK (OÖ), dem Zweiten der Zwischenwertung Hans Georg LINDER (S) im Ford Escort RS 2000, dem Vierten Matthias LECHNER (NÖ) im Mitsubishi Evo III und dem Fünften Gottfried Traintinger (S) im Opel Manta 400.

Am Start stehen 4 Teams aus Deutschland und 13 Teams aus Italien:

Thomas Wallenwein mit Tanja Neidhöfer am heißen Sitz im Subaru Impreza WRX STI hat zumindest vom Auto her das Potenzial für eine Spitzenplatzierung. Ralf-Michael Wierwille, Subaru Impreza, Marco Luger, Ford Fiesta und Franz Auer Jun. im Mitsubishi Evo II gelten in Kärnten als unbeschriebene Blätter.

Dreizehn italienische Teams, angeführt von dem im AARC vor Kramer führenden Marco Zannier, Renault Clio, dem Cup-Vierten Marco Marchiol, Renault Clio, dem Sechsten Giordano Davide im Mitsubishi Evo X, Marco Crozzoli im Opel Astra GSI, Andrea Fiorot im Peugeot 205 Rallye, U23 Pilot Stefano Dal Gobbo im Rover MG ZR 105 und Angelo Martinis im Citroen Saxo.

Alle Italiener wollen natürlich möglichst viele Cup-Punkte aus Kärnten entführen.

Alfred Kramer zählt mit seinem Co-Piloten Siegmund Sappl erneut zum engsten Favoritenkreis. Der „Highlander“ hat die Jacques Lemans St. Veit-Kärnten Rallye bereits zweimal gewonnen. „Allerdings nur in einem geraden Jahr und das ist heuer wieder der Fall. Mein Ziel ist der 3. Sieg,“ verrät Alfred Kramer, der aber im Moment ganz andere Sorgen hat.

Bei seinem Mitsubishi Evo 6.5, gerade wieder auf Gruppe A Niveau gebracht, hat sich beim 1. Funktionstest, dem Parallel - Cross - Bewerb in Nova Gorica/Slo, das 5-Gang Getriebe mit Geräuschen „zu Wort“ gemeldet. Diagnose Getriebeschaden. Spezialzahnräder und andere Kleinteile sind zu tauschen. Kramer will diese Teile noch rechtzeitig aus Australien bekommen. Klappt dies nicht, muss er auf ein Seriengetriebe, bei dem der 5. Gang nicht hundertprozentig läuft, zurückgreifen.

Alfred Kramer hat sich bestens vorbereitet, auch was die körperliche Fitness betrifft. Den ganzen Winter hindurch hat er, nach einem genau auf seine Bedürfnisse als Rallyefahrer abgestimmten Trainingsplan vom St. Veiter Fitnessstudio Body & Motion, an sich und seiner Stabilisierung gearbeitet. Für die heißen Sekundenduelle auf den 8 Sonderprüfungen ist Alfred Kramer fit.

Für ihn geht es auch um wichtige Punkte für den Alpe Adria Rally Cup, er ist dort Zweiter. Da in der ÖM Ethanolsprit verboten ist, wird Kramer die Weiz-Rallye, die ebenfalls zum AARC zählt, mit Elf-Sprit bestreiten. Erste Erfahrungswerte mit diesem speziellen Antrieb will sich der Highlander schon beim Shakedown für die JLR am Freitag den 15. Juni, ab 13 Uhr, in Obermühlbach bei St. Veit, holen.

Hermann Neubauer könnte Kramer die Suppe jedoch versalzen. Der Salzburger hat sich erst in letzter Minute angemeldet, hat sich Kramers früheren Co-Piloten Jürgen Rausch als ortskundigen „Scout“ geangelt und verfügt mit dem von Stohl Racing präparierte Subaru Impreza WRX R4 über das beste Auto im Feld.

Heinz Leitgeb, der sich 2011 im AARC mit Alfred Kramer ein heißes Duell geliefert hat, hört im Renault Clio R3 wieder auf die Ansage von Tochter Jasmin, die ihren Maturastress erfolgreich ablegen konnte. Das Ziel des familiären Rallye-Duos: „Wir wollen natürlich ganz vorne mitfahren und unseren Fans eine gute Show bieten. Unser Clio ist jetzt weiß lackiert, hat von der Firma Puck das gleiche Design wie Peter Schumachers Mitsubishi und Heimo Papsts Renault Clio bekommen.“ Den letzten Test nach der verpatzten Lavanttal Rallye, mit Reifenschaden und dem Malheur mit dem Wagenheber, gab es für die Leitgebs letztes Wochenende beim Mitropacup in Velenje in Slowenien.

Peter Schuhmacher, im Zivilberuf Baumeister, hat sich längst einen „Erfolgsplan“ zugelegt. Sein Mitsubishi Lancer Evo IX ist bereit, auch Co-Pilot Werner Puntschart. Wie Heinz Leitgeb gab Schuhmacher auch im Mitropacup in Velenje/SLO kräftig Gas.

Heimo Papst aus Meiselding steuert jetzt Heinz Leitgebs früheren Renault Clio RS Sport und lässt sich von Julia Baier durch die Sonderprüfungen navigieren.

Christoph Leitgeb, mit seiner Freundin Sabrina Hartenberger am „Gebetbuch“, sitzt heuer in einem Werksauto, dem Opel Corsa OPC. Der Jungunternehmer aus Althofen will beim Heinrennen unter die Top Ten.

Andreas Mörtl und Christian Fritzl, bei der BP Ultimate Lavanttal Rallye ausgefallen, möchten diesmal ihren Mitsubishi Evo IX schnell und sicher ins Ziel bringen.

Dies gilt auch für Robert Surtmann und Michael Uschan, im AARC Fünfte. Ein Baum, wie zuletzt im Lavanttal, darf bei der JLR nicht im Wege stehen.

Peter Ebner ist mit dem Citroen DS3 R3 vom Team Jaga Motorsport erstmals am Start der JLR. Der zweifache Motorrad-Staatsmeister aus Wolfsberg ist eine absolute Bereicherung in der Rallyeszene, hat er doch heuer sowohl bei der BP Ultimate Lavanttal Rallye als gesamt Neunter und danach bei der Bosch Rallye als gesamt Achter aufgezeigt.

In der Division II 2WD Wertung war Ebner hinter Hannes Danzinger jeweils Zweiter. Ebner ist mit nur zwei Einsätzen in der ÖM Division II Fünfter. 2008 gewann er die Rallye Weiz auf Mitsubishi.

Obwohl die JLR für Peter Ebner absolutes Neuland ist, möchte der 41-jährige Fahrsicherheitsinstruktor und Fahrtechniktrainer vorne mitfahren. „Ich werde die Zitrone auspressen. Die Allradler haben natürlich gegenüber meinem Zweiradantrieb Vorteile, speziell in den Schotterpassagen. Aber, sie müssen ihren Vorteil auch erst umsetzen. Für mich ist die Jacques Lemans St. Veit Kärnten Rallye dennoch ein idealer Test für die Schneebergrallye, wo nur Schotterpisten auf mich warten. Wir werden deshalb verschiedene Fahrzeugeinstellungen probieren. Mein Kopilot bei der JLR ist wieder Gerald Winter.“

Charity Rahmenprogramm:

Der Sport & Eventverein St. Veit als Veranstalter macht es wieder möglich. Motorsportbegeisterte Fans können, bei einer zu bezahlenden Mitfahrgelegenheit für einen guten Zweck, Rallyefeeling hautnah erleben. Möglich ist dies, einen Tag vor der Jacques Lemans St. Veit-Kärnten Rallye, am Freitag den 22. Juni von 15 bis 18 Uhr. Mit dem Reinerlös dieses Charity-Events wird wieder einem vom Schicksal im Stich gelassen Menschen geholfen.

Austragungsort des Charity-PS-Events ist der Holzlagerplatz der Firma Hasslacher in der Ossiacherstraße in St. Veit, vis a vis der Blumenhalle am Wiesenmarktgelände. Drei Rallyefahrer stellen dort sich und ihre Boliden in den Dienst der guten Sache. Spendenfreudige PS- und Rallyefans dürfen sich freuen. Auf sie warten zwei heiße Runden im Ford Escort RS 2000 von Eric Wallner, im Fiat Stilo Diesel von Michael Böhm oder im Audi R8 „Kraftlackl“ von Roland Gratl. Organisator Wolfgang Troicher hofft auf rege Teilnahme und meint: „Es hat schon Tradition, dass wir jedes Jahr einem Menschen helfen. Für jeden ein absolut einmaliges Erlebnis und die Gewissheit, etwas Gutes getan zu haben.“ Auch auf den acht Sonderprüfungen können Mitfahrten erworben werden.

Downloads:

> Nennliste Jacques Lemans Kärnten Rallye 2012 (.pdf)
> Zeitplan Jacques Lemans Kärnten Rallye 2012 (.pdf)

Alle weiteren Informationen zur Jacques Lemans Kärnten Rallye 2012 finden Sie unter der von IR7.at betreuten Veranstaltungswebseite unter: www.kaernten-rallye.at