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Herbold
gewinnt in Hessen und übernimmt
Tabellenführung
Fotos:
Axel Kindermann, www.rallye-cult.de
Mit
einem souveränen Sieg bei
der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg
(13. - 14. April 2011) hat Felix
Herbold die Führung in
der Deutschen Rallye-Meisterschaft
übernommen.
Wie im Vorjahr fuhr er zusammen
mit Co-Pilot Michael Kölbach
im Ford Fiesta S2000 als erster
über die Zielrampe, die
erstmals im hessischen Alsfeld
stand.
Am Samstagvormittag hatten kurzfristig
Ruben Zeltner / Helmar Hinneberg
im Porsche 911 GT3 die Führung
übernommen, mussten sich
letztlich aber mit dem zweiten
Platz begnügen. Nach dem
Ausfall des Niederländers
Peter van Merksteijn jr. (Ford
Fiesta S2000) eroberten die
bisherigen Tabellenleader Mark
Wallenwein / Stefan Kopczyk
im Skoda Fabia S2000 Platz drei.
Mit dem dritten Divisionssieg
in Folge baute Christian Riedemann
im Citroën DS3 R3 die Führung
in der 2WD-Wertung weiter aus.
Vor dem nächsten Lauf bei
der AvD Sachsen-Rallye (11.
- 12. Mai 2012) in Zwickau liegen
drei Youngster an der DRM-Spitze:
Felix Herbold (26) führt
mit 100 Punkten vor den beiden
24-Jährigen Mark Wallenwein
(88 Zähler) und Christian
Riedemann (71 Punkte).
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„Es
ist ein tolles Gefühl,
die DRM anzuführen“,
strahlte Herbold im Ziel. Genau
vor zwei Jahren durfte ich es
hier nach der Hessen-Rallye
ebenfalls genießen, damals
im Honda Civic Type R.“
2010 hielt die DRM-Führung
nur bis zur nächsten Veranstaltung.
„Diesmal kann dieses Gefühl
ruhig länger dauern“,
grinste Herbold, um dann ernst
fortzufahren: „Wie es
jetzt weitergeht, kann ich allerdings
noch nicht sagen. Dieses tolle
Ergebnis bringt uns zwar erst
einmal in eine gute Ausgangslage,
und der Start bei der Sachsen-Rallye
scheint relativ sicher. Doch
um bei den restlichen DRM-Läufen
starten zu können, benötigen
wir noch weitere Sponsoren.“
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Nachdem
Herbold auf der Freitagsetappe
alle drei Prüfungen gewinnen
konnte, ging Ruben Zeltner am
frühen Samstag kurzzeitig
in Führung. Doch auf den
Wertungsprüfungen mit Schotteranteilen
konnte Herbold den Vorteil seines
Allradlers gegen den heckgetriebenen
Porsche ausspielen. „Dass
wir auf den Schotter-Teilen
mit dem Porsche viel Zeit verlieren
würden, war mir klar. Wir
haben dennoch versucht, so schnell
wie möglich zu fahren.
Der zweite Platz ist ein tolles
Ergebnis für uns,“
freute sich Zeltner. Nachdem
van Merksteijn seinen Fiesta
nach einem Überschlag hatte
abstellen müssen, machte
sich Mark Wallenwein im Skoda
Fabia S2000 an die Aufholjagd.
„Für die ersten drei
Wertungsprüfungen am Samstagmorgen
hatten wir auf eine harte Reifenmischung
gesetzt. Das sollte eigentlich
der Jocker sein, hat aber leider
nicht funktioniert.“ Selbst
drei Bestzeiten auf den letzten
vier Prüfungen reichten
später nicht mehr, um Ruben
Zeltner von Platz zwei zu verdrängen.
Nach zwei Ausfällen in
Folge kamen die Sachsen Peter
Corazza / Ronald Bauer mit dem
nötigen Ehrgeiz nach Hessen.
Von der ersten bis zur letzten
Prüfung führten sie
im Mitsubishi Lancer Evo 9 die
Division an. Im Ziel fehlten
Corazza fast die Worte: „Auf
der letzten Prüfung hatten
wir einen Getriebedefekt. Zum
Glück konnte ich trotz
der langsameren Gangart noch
zwei Sekunden Vorsprung auf
Sandro (Wallenwein) ins Ziel
retten. Dieses gute Ergebnis
ist in so einer verkorksten
Saison extrem wichtig."
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Die amtierenden Meister Sandro
Wallenwein / Markus Poschner
konnten im Subaru Impreza dem
Tempo Corazzas nicht folgen.
Wallenwein: „Ich weiß
auch nicht, woran es lag. Eigentlich
ist die ‚Hessen’
ja meine Rallye, aber heute
lief es irgendwie nicht. Und
ich musste nicht nur nach vorne
schauen, von hinten drängte
Herrmann Gassner.“
Der dritte Lauf und der dritte
Sieg in der 2WD Division: Christian
Riedemann scheint im Citroën
DS3 R3 derzeit nicht zu schlagen.
In der Wertung für zweiradgetriebene
Fahrzeuge baute er zusammen
mit Co Michael Wenzel mit dem
erneuten Erfolg seinen Vorsprung
deutlich aus.
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„Der
Divisionssieg und der 2WD-Titel
sind unser Ziel. Dass wir zudem
noch den siebten Gesamtrang
erreicht haben, ist einfach
super. Mehr ist mit diesem leistungsschwächeren
Auto nun einmal nicht möglich.
Um so mehr freut es mich, dass
wir wieder einige Allradler
hinter uns lassen konnten.“
Carsten Mohe , dessen Co-Pilotin
Katrin Becker in Schlitz ein
Heimspiel hatte, war trotz der
Platzierung hinter Riedemann
zufrieden. „Wir sind diesmal
viel dichter an Christian dran
und gut eine Sekunde je Kilometer
schneller als zuletzt. Mit einem
anderen Fahrwerk und neuen Dämpfern
konnten wir das Auto weiterentwickeln.“
In der Division 6, die den Dieselfahrzeugen
der DRM vorbehalten ist, siegten
die Lokalmatadoren Björn
Mohr / Oliver Becker im Opel
Astra GTC. Auf Platz zwei fuhren
Hendrik Stockmeier / Stefanie
Fritzensmeier im Seat Leon FR.
Bis zur sechsten der 13 Prüfungen
lag der 22-jährige Marijan
Griebel (Hahnweiler) an der
Spitze, musste seinen Opel Astra
aber nach einem technischen
Defekt abstellen. „Marijan
war am Freitag extrem schnell,
und am Samstag habe ich die
erste Prüfung verschlafen“,
erklärte Mohr. „Aber
ich habe mich noch nicht geschlagen
gegeben, denn ich wusste, meine
Prüfungen kommen noch.“
Mit dem Heimsieg schob sich
Mohr auf Platz zwei der 2-WD-Wertung.
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Endergebnis
nach 13 Sonderprüfungen:
01. Herbold / Kölbach,
Ford Fiesta S2000 1:24:58.9
02. Zeltner / Hinneberg, Porsche
911 GT3 +51.8
03. Wallenwein / Kopczyk, Skoda
Fabia S2000 +1:05.1
04. Corazza / Bauer, Mitsubishi
Lancer +2:06.1
05. Wallenwein / Poschner, Subaru
Impreza +2:08.1
06. Gassner / Thannhäuser,
Mitsubishi Lancer +2:28.5
07. Riesemann / Wenzel, Citroen
DS3 R3 +3:31.8
08. Mohe / Becker, Renault Megane
+4:39.7
09. Rausch / Deniz, Opel Ascona
B +5:37.2
10. Rexhausen / Clemens, Mitsubishi
Lancer +5:37.2 |
DRM: Meisterschaftsstand nach
3 von 7 Läufen
DRM:
01. Herbold Felix (Ford Fiesta
S2000, Div. 1 / Citroën
DS3 R3, Div. 3) 100 Punkte
02. Mark Wallenwein / Kopczyk
(Skoda Fabia S2000, Div. 1)
88 Punkte
03. Riedemann (Citroën
DS3 R3, Div. 3) 71 Punkte
04. Gassner / Thannhäuser
(Mitsubishi Lancer Evo 10, Div.
2) 66 Punkte
05. Sandro Wallenwein / Poschner
(Subaru Impreza N16, Div. 2)
62 Punkte
2WD-Wertung:
01. Riedemann / Vanneste (Citroën
DS3 R3, Div. 3) 71 Punkte
02. Mohr / Becker (Opel Astra
GTC, Div. 6) 39 Punkte
03. Broschart / Piro (Citroën
C2R2max, Div. 4) 33 Punkte
04. Mohe / Becker (Renault Mégane
RS, Div. 3) 30 Punkte
04. Dinkel / Heinze (Suzuki
Swift Sport, Div. 5) 30 Punkte
04. Griebel / Rath (Opel Astra
GTC, Div. 6) 30 Punkte
04. Stockmeier / Fritzensmeier
(SEAT Leon FR, Div. 6) 30 Punkte
Die Deutsche Rallye Meisterschaft
wird am 11. und 12. Mai mit
AvD Sachsen-Rallye rund um Zwickau
fortgesetzt.
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