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ADAC SAARLAND-PFALZ RALLYE, 05. / 06. MÄRZ 2016

 

ADAC Saarland-Pfalz Rallye: Skoda-Pilot Fabian Kreim wiederholt Vorjahressieg

ADAC Saarland-Pfalz Rallye: Skoda-Pilot Fabian Kreim wiederholt Vorjahressieg und übernimmt die Meisterschafts-Führung / Spannender Saisonauftakt in der Deutschen Rallye-Meisterschaft / Marjan Griebel gewinnt im Opel Adam R2 die neue 2WD-Wertung.

Fotos: Axel Kindermann

Mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye (4. - 5. März 2016) rund um die saarländische Stadt St. Wendel startete die DRM in die neue Saison. Beim ersten von 10 gemeinsamen Läufen von DRM und ADAC Rallye Masters war es Fabian Kreim (, der sich nach seinem Sieg im vergangenen Jahr, auch diesmal den Siegerpokal holte.

Zusammen mit seinem Co-Piloten Frank Christian absolvierte er im Fabia R5 von Skoda Auto Deutschland die zwölf Sonderprüfungen über 111,74 km in 1:18:33,2 Stunden. Rang zwei sicherten sich Georg Berlandy und Peter Schaaf im Peugeot 207 S2000 mit einem Rückstand von 1:33,6 Minuten. Jubel auch bei Dominik Dinkel / Christina Kohl, die ihren ersten Allrad-Einsatz im Skoda Fabia S2000 mit Rang drei beendeten (+ 2:00,2 Minuten).

Der erste Sieg in der neugeschaffenen 2WD-Wertung ging an Marijan Griebel / Stefan Kopczyk im Opel Adam R2. Die Powerstage gewann der Belgier Yannick Neuville, Bruder des WRC-Piloten Thierry Neuville und sicherte sich damit die zusätzlichen drei Punkte.


 
Das Wetter sorgte beim Saisonauftakt für zusätzliche Spannung: Durch einen plötzlichen Wintereinbruch mussten die Veranstalter am Freitag die Sonderprüfungen eins und drei aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagen. Das Zuschauerhighlight, die KÜS Super Stage durch die Innenstadt von St. Wendel, lockte trotz widriger Bedingungen viele Fans an die Strecke. Die Samstagsprüfungen wurden alle absolviert, steigende Temperaturen sorgten für Schneematsch, viele rutschige Stellen und jede Menge spannender Momente für die Teams.
 
Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye scheint für Kreim einfach das perfekte Pflaster zu sein. Der amtierende DRM-Vizemeister machte vom Start weg klar, dass der Weg zum Sieg nur über ihn führen würde. "Dieser Sieg war wirklich harte Arbeit", so der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. "Die Bedingungen waren die Schwierigsten, die ich hier bisher erlebt habe: Schneefall, Regen, trocken, dazu viel Matsch, und einige ungewollte Drifts - es war wirklich alles dabei. Dieser Erfolg macht zwar Lust auf mehr, aber die Konkurrenz ist in diesem Jahr so stark wie schon lange nicht mehr."
 
Mit einem breiten Lachen im Gesicht kam Georg Berlandy im Peugeot 207 S2000 ins Ziel. "Wir haben immer die richtige Reifenwahl getroffen und ich fühle mich sicher im Auto. Bei solchen Bedingungen kann man es dann laufen lassen. Wir sind total entspannt, Peter und ich hatten schon lange nicht mehr so viel Spaß im Auto." Der DRM-Sieger von 2013 ergänzt, "mit Platz zwei hätte ich nie gerechnet, die Konkurrenz ist diesmal richtig hart. Es ist toll, auch mit der etwas älteren S2000-Version des 207 noch ganz vorne mitmischen zu können."
 
Die Allrad-Premiere von Youngster Dominik Dinkel im Skoda Fabia S2000 war ebenfalls äußerst gelungen. "Es lief viel besser wie wir jemals gehofft hatten. Wir können uns so langsam an das Tempo des Autos herantasten, obwohl sicherlich noch einiges mehr möglich ist. Dieser Platz auf dem Podium ist ein genialer Saisonauftakt."


 
Für den in der DRM-Wertung viertplatzierten Christian Riedemann und seiner belgischen Co-Pilotin Lara Vanneste war es der erste Einsatz im Peugeot 208 T15 R5 von Peugeot Deutschland/ROMO-Motorsport. "Wir wollten ins Ziel kommen und das Auto kennenlernen. Aber ab der zweiten, dritten Rallye will ich ganz vorne mit dabei sein." Den anvisierten Rang zwei hinter Kreim verhinderten ein zeitraubender Ausrutscher und ein Reifenschaden. Riedemann: "Die zwischenzeitlich guten Zeiten und die Gesamtbestzeit machen mir Mut für die weiteren Einsätze. Mit einem Allradler zu fahren, ist einfach sensationell." Mit den drei Zählern für den Sieg auf der Powerstage entschädigte sich Yannik Neuville für einen durchwachsenen Saisonstart. Die Strafpunkte für den Ausfall durch einen technischen Defekt am Skoda Fabia S2000 vor der ersten Sonderprüfung ließen beim Neustart am Samstag nicht mehr als den 15. Gesamtrang zu.
 
In der neugeschaffenen 2WD-Kategorie für die Teams ohne Allradantrieb führte kein Weg an Marijan Griebel vorbei. Griebel ist in diesem Jahr wieder im ADAC Opel Rallye Junior Team in der Junior-Europameisterschaft unterwegs. Die Veranstaltung vor seiner Haustür, bei der sogar eine SP durch seinen Wohnort führt, nutzte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zur Vorbereitung auf den Saisonauftakt in Irland. "Ich fahre nur mit handelsüblichen Winterreifen und dafür sind die Zeiten wirklich okay", sagte Griebel, der sich im leistungsschwächeren R2 Opel Adam an allen R3-Boliden vorbeischob. "Bei diesen schwierigen Bedingungen ist es entscheidend auf der Straße zu bleiben, keine Fehler zu machen, und konstant gute Zeiten zu fahren."
 
Der Sieg in der 2WD-Wertung war heiß umkämpft. Vor allem Carsten Mohe lieferte sich einen engen Kampf mit Griebel um den Sieg. Mit Rang zwei im Renault Clio R3T war er dann zufrieden. Mohe: "Es ist sehr schwer, Marijan (Griebel) bei seinem Heimspiel zu schlagen." Auch Philipp Knof mischte im Citroën DS3 R3T munter an der 2WD-Spitze mit. "Nachdem ich die Führung übernommen hatte, war ich wahrscheinlich etwas übermotiviert. Ich war zu optimistisch, zu schnell und bin einfach geradeaus gerutscht", bekannte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, der Platz drei belegte. Auch Patrick Pusch (Lutherstadt Wittenberg) kämpfte bei den Zweiradlern an der Spitze mit. Ein technischer Defekt am Citroen DS3 R3 max warf ihn jedoch weit zurück.
 
Das Rallyemagazin von TV-Partner SPORT1 bringt eine Woche nach der ADAC Saarland-Pfalz Rallye noch einmal die Action frei Haus. Das 30-mimütige Magazin wird am Samstag, 12. März ab 11:30 Uhr ausgestrahlt.

Endstand:
01. Fabian Kreim / Frank Christian, Skoda Fabia R5, Div. 1 1:18:33,2 Stunden.
02. Georg Berlandy / Peter Schaaf, Peugeot 207 S2000, Div. 1 + 1:33,6 Minuten
03. Dominik Dinkel / Christina Kohl, Skoda Fabia S2000, Div. 1 + 2:00,2 Minuten.
04. Hermann Gaßner / Karin Thannhäuser, Mitsubishi Lancer Evo VIII, Div. 2 + 2:32,7 Minuten.
05. Christian Riedemann / Lara Vanneste, Peugeot 208 T16 R5, Div. 1 + 3:28,7 Minuten.
06. Marijan Griebel / Stefan Kopczyk, Opel Adam R2, Div. 5 + 4:46,3 Minuten.
07. Carsten Mohe / Alexander Hirsch, Renault Clio R3T, Div. 4 + 4:59,5 Minuten.
08. Philipp Knof / Anne Katharina Stein, Citroen DS3 R3T, Div. 4 + 5:20,4 Minuten.
09. Jörg Broschart / Dennis Zenz, Mitsubishi Lancer Evo IX, Div. 2 + 6:14,6 Minuten.
10. Dirk Riebensahm / Alex Rath, Peugeot 208 T16 R5, D1 + 6:22,3 Minuten.

DRM-Stand nach dem ersten Lauf:
01. Kreim, Fabian / Christian, Frank, Skoda Fabia R5 - 27
02. Berlandy, Georg / Schaaf, Peter, Peugeot 207 S2000 - 19
03. Dinkel, Dominik / Kohl, Christina, Skoda Fabia S2000 - 15
04. Riedemann, Christian / Vanneste, Lara, Peugeot 208 T16 R5 - 1
05. Griebel, Marijan / Kopczyk, Stefan, Opel Adam R2 - 10
06. Mohe, Carsten / Hirsch, Alexander, Renault Clio R3T - 8
07. Knof, Philipp / Stein, Anne Katharina, Citroën DS3 R3T - 6
08. Riebensahm, Dirk / Rath, Alexander, Peugeot 208 T16 R5 - 4
09. Neuville, Yannick / Heigl, Jürgen, Skoda Fabia S2000 - 3
10. Leschhorn, Nico / Beinke, Josefine Corinn, Peugeot 207 S2000 - 2

Die Deutsche Rallye Meisterschaft wird mit der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg am 15. und 16. April fortgesetzt.

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pfeil Galerie - ADAC Saarland Pfalz Rallye 2016 - Fotos: Axel Kindermann  
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