Griebel/Rath feiern Heimsieg bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye
Marijan Griebel holt sich den Heimsieg bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2021 / Spannender Zweikampf um Zehntelsekunden an der Spitze mit Christian Riedemann im BRR VW Polo GTI R5 / Gaststarter Albert von Thurn und Taxis wird Fünfter in der Gesamtwertung / 2WD- und Historic-Piloten sorgen für Rallye-Vielfalt im Klassement.
Fotos: Axel Kindermann
Nervenkitzel im Saarland: Lokalmatador Marijan Griebel aus Hahnweiler nahe St. Wendel und Christian Riedemann lieferten sich über zwölf Wertungsprüfungen hinweg einen engen Kampf um den Sieg bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2021. Am Ende feierte Griebel (Citroën C3 Rally2) gemeinsam mit Co-Pilot Alexander Rath vor heimischer Kulisse den Sieg. Das Duo nahm damit auch die Spitzenposition in der Gesamtwertung der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) ein. Riedemann und Lara Vanneste (VW Polo GTI R5) belegten den zweiten Platz, Dominik Dinkel und Pirmin Winklhofer (Ford Fiesta Rally2) komplettierten die Top-3 der Rallye rund um St. Wendel. Albert von Thurn und Taxis glänzte bei seinem Gaststart und fuhr hinter Julius Tannert/Jan Enderle (Skoda Fabia Rally2 Evo) auf den fünften Rang.
Die Saar-Pfalz-Region erlebte eine spannende Rallye. Die Sieger Griebel/Rath entschieden insgesamt sechs Wertungsprüfungen für sich. Mit vier WP-Siegen und konstanten Spitzenzeiten hielten sich ihre schärfsten Verfolger Riedemann/Vanneste aber dauerhaft in Lauerstellung. Nachdem der Abstand zwischenzeitlich nur eine Zehntelsekunde betrug, hatten Griebel/Rath bei der Zielankunft zwei Sekunden auf ihre unmittelbaren Konkurrenten gut gemacht. Mit rund zehn Sekunden Rückstand auf die Sieger erreichten Dinkel/Winklhofer das Ziel am St. Wendeler Schlossplatz auf Rang drei. Damit liegt das deutsch-österreichische Duo hinter Griebel auf dem zweiten Platz des DRM-Gesamtklassements. Tannert/Enderle errangen im Verlauf zwei WP-Siege, schlossen die Rallye auf dem vierten Rang ab und sind somit fünf Punkte hinter Dinkel/Winklhofer auf dem dritten Platz. Einen beeindruckenden Auftritt lieferten Albert von Thurn und Taxis und sein Navigator Bernhard Ettl auf den Wertungsprüfungen um St. Wendel. Zwischenzeitlich auf Rang drei platziert, komplettierten sie die Riege der fünf besten Teams. Timo Bernhard, der gemeinsam mit Co-Pilot Marco Glasen im VW Polo GTI R5 unterwegs war, schloss die ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2021 auf dem achten Gesamtrang ab.
Alexander Merkel und Lisa Kiefer (Opel Corsa Rally4) gewannen im Saarland die Tageswertung des 2WD-Klassements. In der Gesamttabelle der Fahrzeuge ohne Allradantrieb führt Armin Holz (Citroën DS3 R3T MAX). Walter Gromöller/René Meier sicherten sich im Opel Ascona 400 den Tagessieg in der DRM Historic Wertung. Damit hat das Duo in der Wertung der historischen Rallye-Boliden nur noch einen Punkt Rückstand auf das Team Andreas Dahms/Paul Schubert im markant-grünen Porsche 911.
Mit der Bestzeit von 5:08,7 Minuten war Marijan Griebel schnellster Pilot auf der WP „Rödelstein 2“ und sicherte sich damit den Triumph bei der Pirelli Power Stage. Damit erhält der Gesamtsieger der Rallye rund um St. Wendel einen Gutschein über 500 Euro für Reifen von Pirelli.
Stimmen zur ADAC Saarland - Pfalz Rallye 2021:
Gesamtsieger Marijan Griebel (Citroën C3 Rally2): „Das ganze Wochenende war ein absolutes Highlight! Ich glaube, ich bin noch niemals eine ganze Rallye-Distanz mit einem so engen Abstand zu meinen Mitstreitern gefahren. Ich habe meine Heim-Rallye und die Power Stage gewonnen und führe nun in der Meisterschaft. Es war einfach grandiose zwei Tage.“
Platz 2 - Christian Riedemann (VW Polo GTI R5): „Wir waren absolut am Limit unterwegs. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir hinter Lokalmatador Marijan [Griebel] hier so gut dabei sein werden. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Die Fortsetzung unseres Duells beim nächsten Lauf der DRM ist bereits in drei Wochen und ich kann es kaum erwarten.“
Platz 3 - Dominik Dinkel (Ford Fiesta Rally2): „Unsere Punkte sind definitiv wichtig für die Meisterschaft. Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, aber am Ende hat uns doch ein kleines Stück gefehlt. Es waren einige Details, die uns letztendlich ein paar Sekunden und damit ein besseres Ergebnis gekostet haben.“
Endstand:
01. Dominik Dinkel / Pirmin Winklhofer (Ford Fiesta Rally2) 1:05:53.6
02. Julius Tannert / Jan Enderle (Skoda Fabia Rally2 evo) +12.5
03. Marijan Griebel / Alexander Rath (Citroën C3R5) +22.4
04. Philip Geipel / Katrin Becker-Brugger (Skoda Fabia R5) +37.1
05. Dennis Rostek / Michael Wenzel (VW Polo GTI R5) +2:11.0
06. Sorensen / Kristensen (Skoda Fabia R5) +2:54.3
07. Satorius / Limbach (Ford Fiesta R5) +3:09.9
08. Schumann / Harloff (Skoda Fabia R5) +3:51.8
09. Dinkel / Lutz (Mitsubishi Lancer) +4:44.7
10. Christ / Möhrpahl (Mitsubishi Lancer) +4:51.9
11. Zeltner / Zeltner, Porsche 996 GT3 +4:57.4
12. Dunner / Minor, Skoda Fabia R5 +5:29.8
Im Rahmen der ADAC Cimbern Rallye nahe Süderbrarup im hohen Norden Deutschlands trägt die Deutsche Rallye-Meisterschaft am 11. September ihren dritten Lauf der Saison 2021 aus.
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