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Mit
dem Sieg beim Finallauf zur
Deutschen Rallye Meisterschaft
2011 im Rahmen der ADAC Saarland
Rallye rund um Dillingen sicherte
sich Hermann Gassner sen. den
Vizemeistertitel hinter Meister
Sandro Wallenwein.
Nach
einem spannenden Finale in der
DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft)
sind die Sieger der Saison gekürt:
Hinter dem bereits vor der ADAC
Saarland-Rallye feststehenden
Meisterduo Sandro Wallenwein
/ Marcus Poschner (Subaru Impreza
N15) wurde Hermann Gaßner
(Mitsubishi Lancer Evo 10) Vizemeister.
Mit Co-Pilotin Karin Thannhäuser
holte er beim sechsten Lauf
der Saison nach 148,38 Bestzeit-Kilometer
den Sieg und die entscheidenden
Punkte. Das bayerische Mitsubishi-Duo
hatte beim Zieleinlauf in Dillingen
nach einem spannenden Kampf
mit Meister Wallenwein einen
Vorsprung von 1:27,1 Minuten
herausgefahren. Mit ihrem dritten
Platz im Gesamtklassement konnten
Carsten Mohe / Katrin Becker
(Crottendorf / Schlitz, Renault
Mégane RS) den in dieser
Saison zum ersten Mal vergebenen
Titel des DRM-Siegers 2-WD für
das bestplatzierte Team ohne
Allradantrieb einfahren. |
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Der
Sieg in der Division 4 ging
an die Lokalmatadore Lars Mysliwietz
/ Oliver Schumacher (Nalbach
/ Fluterschen), die sich im
Citroën C2R2max gegen starke
Konkurrenten durchsetzen konnten
und mit einem hervorragenden
vierten Gesamtrang überraschten.
Die Division 5 ging an Marijan
Griebel / Alexander Rath (Hahnweiler
/ Korlingen, Suzuki Swift),
die Diesel-Division 6 gewannen
Alois Scheidhammer / Willi Trautmannsberger
(beide Vilsbiburg, Opel Astra
H GTC). |
Im
Fight um den Gesamtsieg legte
im Saarland zunächst einmal
Sandro Wallenwein vor, der auf
der ersten Etappe den Tagessieg
herausfuhr. Hermann Gaßner
konterte mit einem fulminanten
Angriff auf den ersten WPs am
Samstag. „Ich musste attackieren,
um in Führung zu gehen“,
schildert der Bayer lapidar.
Danach war die Rallye praktisch
entschieden, denn Wallenwein
überzog nach technischen
Problemen die Servicezeit und
kassierte 70 Strafsekunden.
„Ich hatte das Gefühl,
dass der Impreza nicht richtig
läuft“, erklärt
der Schwabe. „Deshalb
haben wir im Service viele Teile
gewechselt. Als wir das Auto
danach starteten lief es nur
auf drei Zylindern – die
Fehlersuche verschlang die entscheidenden
Minuten. Durch die Strafzeit
war anschließend natürlich
jede Chance auf den Sieg passé.
Insofern geht Platz zwei für
mich in Ordnung. Trotzdem schade:
Es wäre ein enger, spannender
Fight mit Hermann geworden.“
Tatsächlich: Abzüglich
der 70-Sekunden-Strafzeit trennten
die Erstplatzierten im Ziel
17 Sekunden, Wallenwein fuhr
sechs WP-Bestzeiten ein, Hermann
Gaßner sieben. Der konnte
dafür die Fahrt zum Vizetitel
in Ruhe genießen: „Wir
haben natürlich nicht mehr
jedes Schlagloch gesucht und
uns darauf konzentriert den
Sieg nach Hause zu fahren“,
grinst der frischgebackene DRM-Vizechampion.
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Mit
einem hervorragenden dritten
Platz im Gesamtklassement holten
Carsten Mohe / Katrin Becker
den Titel als bestes zweiradgetriebenes
DRM-Team. Der Crottendorfer
ließ dabei erneut eine
ganze Reihe stärker motorisierter
Teams hinter sich und setzte
so einen glanzvollen Schlusspunkt
hinter eine Saison, die mit
vielen technischen Problemen
begonnen hatte. „Ich freue
mich riesig, dass wir die 2WD-Wertung
gewonnen haben“, strahlte
der Sachse nach der ADAC Saarland-Rallye.
„Danke an den DMSB, dass
diese Wertung neu eingeführt
wurde und damit die Leistung
der ‚Nicht-Allradler’
gewürdigt wird.“
Obendrein gewann Mohe mit seiner
Leistung auch noch den Titel
des Siegers in Division 3. |
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In
der hart umkämpften DRM-Division
4 hatte es am Freitag noch ganz
danach ausgesehen, als ob die
beiden Youngster Sepp Wiegand
und Rafael Sulzinger den Sieg
unter sich ausmachen würden.
Doch am Ende siegte der Routinier
und Lokalmatador Lars Mysliwietz,
der mit Co-Pilot Oliver Schumacher
im Citroën C2R2 Max so
auch den Titel in der Division
4 holte. Er konnte dabei vor
allem Sepp Wiegand abfangen,
der sich bis zum Samstagmorgen
noch Hoffnung auf den Divisionstitel
und den 2WD-Titel machen konnte.
Doch ein Reifenschaden kostete
den Zwönitzer vier Minuten,
die ihn im Klassement weit zurückwarfen.
So
blieb dem Youngster am Ende
der Saison nichts, denn auch
in seiner (ursprünglichen)
Division 5, die er zu Saisonbeginn
souverän beherrschte, verlor
er den Titel an Marijan Griebel
(Suzuki Swift). Dennoch hinterließ
Wiegand einen enorm starken
Eindruck als wohl bester Newcomer
der Saison. „Schade dass
Sepp (Wiegand) so weit zurückgefallen
ist“, zollte auch Lars
Mysliwietz dem Konkurrenten
Respekt, „auf den restlichen
Prüfungen haben wir hier
auf Augenhöhe gekämpft.
Das wäre ein toller Fight
geworden.“ Wiegand konnte
der Saison dennoch etwas gutes
abgewinnen: „Es tut natürlich
weh, auf diese Weise aus dem
Kampf ausgeschieden zu sein.
Aber es ist eigentlich ohnehin
unglaublich, im ersten DRM-Jahr
so weit vorne gelandet zu sein.“
Alois
Scheidhammer und Co-Pilot Willi
Trautmannsberger machten im
Saarland den Titel in der Divison
6 perfekt. Die auch im HJS Diesel-Rallye-Masters
eingeschriebenen Astra-Piloten
profitierten dabei davon, dass
sie auch jene DRM-Läufe
absolvierten, die nicht zum
Cup unter HJS-Ägide zählten,
während die Diesel-Tagessieger
und Masters-Sieger Björn
Mohr / Oliver Becker (Heringen
/ Oberjossa, Opel Astra GTC)
sie ausließen. „Eigentlich
wollten wir dort ja im Masters
um den Titel mitfahren“,
grinste Trautmannsberger nach
der Saarland-Rallye. „Das
hat irgendwie nicht funktioniert.
Doch der Titel in der DRM-Division
6 entschädigt uns überreichlich.“
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Endstand
ADAC Saarland Rallye 2011:
01. Gassner / Thannhäuser,
Mitsubishi Lancer Evo X 1:31:34.3
02. Wallenwein / Poschner, Subaru
Impreza N16 +1:27.1
03. Mohe / Becker, Renault Megane
RS +3:23.1
04. Mysliwietz / Schumacher,
Citroen C2 R2 +5:24.9
05. Pritzl / Hepperle, Subaru
Impreza +5:59.1
06. Hunziker / Wahl, Subaru
Impreza +6:41.8
07. Wiegand / Harloff, Ford
Fiesta R2 +9:16.1
08. Gropp / Loth, Citroen C2
R2 +10:05.9
09. Schewe / Brack, Porsche
911 Turbo +10:44.3
10. Mohr / Becker, Opel Astra
GTC +10:51.6 |
Wichtigste
Ausfälle: Dobberkau,
Riebensahm, Schleimer, Karlsson,
Hösel, Schmidt, Wecker
Bestzeiten:
Hermann Gassner sen
- 7, Sandro Wallenwein - 6
Endstand
DRM 2011:
01.
Wallenwein - 185 Punkte, 02.
Gassner - 179, 03. Mohe - 162,
04. Wiegand - 162, 05. Mysliwietz
- 136, 06. Pritzl - 110, 07.
Sulzinger - 89, 08. Scheidhammer
- 79, 09. Riebensam - 77, 09.
Pusch - 77, 11. Bernhard - 75,
12. Griebel - 71 |
Fotos:
RB Hahn, Oliver Kleinz |
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