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DRM-Rekordmeister
Kahle siegt bei seiner Heimrallye!
Fotos:
Axel Kindermann, www.rallye-cult.de
Er
kam als Gaststarter und ging
als Sieger: Matthias Kahle konnte
mit seinem Co-Piloten Christian
Doerr im Skoda Fabia S2000 das
Finale der DRM ei der ADMV-Lausitz-Rallye
für sich entscheiden. Über
163,82 Bestzeit-Kilometer auf
11 Sonderprüfungen konnte
sich Kahle auf heimischem Terrain
nicht nur gegen die Riege der
nordeuropäischen Schotter-Spezialisten
behaupten, sondern auch die
angetretenen Piloten aus dem
aktuellen DRM-Starterfeld auf
die Plätze verweisen.
Der
siebenfache Deutsche Rallye-Meister
lag bei der Zieldurchfahrt am
Samstagabend in Boxberg (Oberlausitz)
zwölf Sekunden vor dem
lettischen Gespann Martins Svilis
/ Aivi Aizsilnieks (Mitsubishi
Lancer Evo 8) und 1:35,5 Minuten
vor den schnellsten DRM-Startern
Ruben und Petra Zeltner (Mitsubishi
Lancer Evo 10).
Mit dem elften Rang im Gesamtklassement
krönte der Sulinger Christian
Riedemann und seine belgische
Co-Pilotin Lara Vanneste (Citroën
DS3 R3T) eine perfekte Saisonleistung:
Er feierte schon vor dem Start
des finalen Laufs den Sieg in
der 2WD-Wertung der DRM und
holte mit der fehlerfreien Fahrt
in einem stark besetzten Feld
auch noch den Titel des DRM-Vizemeisters.
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Bei
der ADMV-Lausitz-Rallye trafen
auch in diesem Jahr die Starter
aus der DRM auf die besten Schotterpiloten
Europas. Der Weg zum Erfolg
war für sie entsprechend
steinig – genauer gesagt
sandig. Einen Blitzstart legte
der lettische Rallyemeister
Martins Svilis hin, der sich
auf der ersten Etappe am Freitagabend
in Führung setzte.
Einzig
Matthias Kahle, der zu Beginn
seiner Karriere einen großen
Teil seines Fahrkönnens
im Oberlausitzer Tagebau erwarb,
hatte ihm etwas entgegenzusetzen.
Der siebenfache deutsche Champion,
der in diesem Jahr in der DRM
nicht fest eingeschrieben war,
lieferte sich einen spannenden
Fight mit dem Letten und behielt
schließlich die Oberhand.
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„Auf
meiner Lieblingsprüfung
„Reichwalde“ konnte
ich den Spieß im Fight
gegen Martins Svilis herumdrehen
und in Führung gehen“,
beschrieb Kahle anschließend.
„Der Sieg ist ein gutes
Gefühl – ich habe
hier nicht so oft gewonnen,
irgendetwas kam immer dazwischen.
Aber diesmal war alles ok.“
Sein lettischer Gegner konnte
sich nach seinem ersten Start
in Deutschland trotz der verlorenen
Führung freuen. „Es
war ein toller Kampf, der viel
Spaß gemacht hat. Zum
Schluss war es für uns
dann sehr schwierig anzugreifen,
weil wir Bremsprobleme hatten.“
An dritter Position lief das
Ehepaar Ruben und Petra Zeltner
im Ziel ein, die für die
Schotter-Rallye vom Porsche
911 auf einen Evo-10-Lancer
gewechselt waren. Sie konnten
sich unter anderem gegen den
norwegischen Meister Anders
Gröndal (Subaru Impreza
STi) durchsetzen, der mit Co-Pilot
Trond Svendsen als Vierter gewertet
wurde. „Es war eine tolle
Rallye, und ich bin stolz auf
das Ergebnis“, freute
sich der gebürtige Süddeutsche,
der als Geschäftsführer
des Sachsenrings ebenfalls zu
den Lokalmatadoren gezählt
werden darf. „An diesem
Wochenende habe ich doch gezeigt,
dass auch ein Porschefahrer
noch einen Evo bewegen kann.“
Zweitbester DRM-Pilot wurde
Hermann Gaßner, der mit
Co-Pilotin Karin Thannhäuser
(Mitsubishi Lancer Evo 10) das
DRM-Finale als Fünftplatzierter
abschloss. „Um gegen die
Skandinavier noch weiter nach
vorne zu fahren, habe ich zu
wenig Erfahrung auf Schotter“,
resümierte er. Trotzdem
war seine Bilanz positiv, konnte
er sich mit dem Ergebnis doch
den dritten Platz in der Wertung
der Division 2 sichern.
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Spannend fiel auch die Entscheidung
über den Vizetitel in der
DRM aus. Im Duell zwischen Sandro
Wallenwein (Stuttgart) und Christian
Riedemann (Sulingen) sah es
zunächst ganz danach aus,
als könne Wallenwein die
Vierradpower seines Subaru Impreza
STi ausspielen.
Bis
zur Halbzeit der Lausitz-Rallye
lag er klar auf Vizemeisterkurs,
doch dann forderten die rauen
Bedingungen auf den Schotter-Prüfungen
ihren Tribut. „Bei Tempo
200 platzte der linke Vorderreifen“,
schilderte der Vorjahresmeister.
„Er hat den Kotflügel
und einen Kabelbaum zerfetzt.
Wir haben dann auf der Prüfung
Kabel für Kabel wieder
zusammengeflickt, und auch noch
eine Sicherung getauscht.“
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So
fiel er weit zurück, und
Christian Riedemann platzierte
sich im zweiradgetriebenen Citroën
DS3 R3T vor ihm. Der Youngster
konnte sich so schließlich
nicht nur über den Sieg
in der 2WD-Wertung freuen, der
ihm bereits vor dem DRM-Finale
sicher war, sondern holte als
Gesamt-Elfter auch den zweiten
Platz in der höchsten deutschen
Rallyeliga. „Die Qualität
des Starterfeldes war toll“,
schwärmte er anschließend.
„Unser Ziel war, in die
Top Ten zu fahren. Das haben
wir leider knapp verfehlt. Aber
neben dem 2WD-Titel haben wir
jetzt auch noch die Vize-Meisterschaft
geholt. Nach dem Titel im ADAC
Rallye Junior Cup 2009 ist dies
der dritte wichtige Titel in
meiner Karriere.“ Auch
Wallenwein konnte sich schließlich
mit dem Ergebnis anfreunden.
„Diese Rallye ist der
versöhnliche Abschluss
einer durchwachsenen Saison“,
sagte der sympathische Schwabe.
„Wenigstens haben wir
uns noch den Sieg in der Division
2 sichern können.“
Endergebnis
ADMV-Lausitz-Rallye nach 11
WPs (163,82 km)
1. Kahle / Doerr (Skoda Fabia
S2000, Div. 1): 1:35:14,8 h
2. Svilis / Aizsilnieks (Mitsubishi
Lancer Evo 8, Div. 7): + 0:12,0
Min.
3. Zeltner / Zeltner (Mitsubishi
Lancer Evo 10, Div. 1): + 1:35,5
Min.
4. Gröndal / Svendsen (Subaru
Impreza STi, Div. 2): + 2:02,7
Min.
5. Friberg / Gustavson (Mitsubishi
Lancer Evo 9, Div. 2): + 2:05,4
Min.
6. Gassner / Thannhäuser
(Mitsubishi Lancer) +3:23.1
7. Hallbö / Kronberg (Mitsubishi
Lancer) +3:34.1
8. Corazza / Bauer (Mitsubishi
Lancer) +4:42.2
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DRM:
Endstand nach 8 von 8 Läufen
1. Mark Wallenwein / Kopczyk
(Skoda Fabia S2000, Div. 1):
228 Punkte
2. Christian Riedemann (Citroën
DS3 R3, Div. 3): 160 Punkte
3. Sandro Wallenwein / Poschner
(Subaru Impreza N16, Div. 2):
153 Punkte
4. Ruben Zeltner (Porsche 911
GT3, Div. 1): 150 Punkte
5. Gaßner / Thannhäuser
(Mitsubishi Lancer Evo 10, Div.
2): 138 Punkte
6. Felix Herbold (Ford Fiesta
S2000); 130 Punkte
7. Carsten Mohe (Renault Megane
RS); 118 Punkte
8. Berlandy / Schaaf (Peugeot
207 S2000): 106 Punkte_
9. Griebel / Rath, 75 Punkte
10. Broschart / Piro und Riebensahm
/ Stockmar ; 75 Punkte |
2WD-Wertung
DRM: Endstand nach 8 von 8 Läufen
1. Riedemann / Vanneste (Citroën
DS3 R3, Div. 3): 160 Punkte
2. Carsten Mohe (Renault Mégane
RS): 118 Punkte
3. Griebel / Rath (Opel Astra
GTC, Div. 6): 93 Punkte
4. Broschart / Piro (Citroën
C2R2max, Div. 4): 75 Punkte
5. Riebensahm / Stockmar-Reidenbach
(Peugeot 207 RC, Div. 3): 73
Punkte
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