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DRM: Herbold siegt auch bei der ADAC Hessen Rallye
Vogelsberg |
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ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg stand in diesem
Jahr ganz im Zeichen von zwei Teams: Gaststarter
Felix Herbold konnte mit Co-Pilot Michael Kölbach
nach 12 Sonderprüfungen über 142,7 km
souverän gewinnen. Hinter ihrem Ford Fiesta
erreichten Sandro Wallenwein und Marcus Poschner
(Subaru Impreza N15) das Ziel in der Burgenstadt
Schlitz als Zweitplatzierte und verteidigten so
die Tabellenführung.
Der amtierende DRM-Vizemeister liegt vor dem dritten
Lauf bei der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye (6. bis
7. Mai) mit 61 Punkten an der Spitze des Klassements
vor Lars Mysliwietz / Oliver Schumacher (Citroën
C2R2 max, 48 Punkte) und Hermann Gaßner
/ Siggi Schrankl (Mitsubishi Lancer Evo 10, 47
Punkte).
„Das lief für uns perfekt“, freute
sich Sandro Wallenwein im Ziel des zweiten DRM-Laufs.
„Der Impreza funktionierte wie ein Uhrwerk,
wir haben optimal gepunktet und reisen mit dem
tollen Gefühl nach Hause, weiterhin Meisterschaftsführende
zu sein.“ Der Schwabe konnte es sich dabei
sogar leisten, auf der zweiten Tagesetappe den
Fuß vom Gas zu nehmen. Denn sein schärfster
Konkurrent kämpfte gegen einen Rückstand
an, den er sich gleich zu Beginn der Rallye eingefangen
hatte:
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Hermann
Gaßner erlebte einen waschechten Fehlstart,
als sein Lancer Evo 10 auf den ersten SPs nur
auf drei Zylindern lief. Rund eineinhalb Minuten
Rückstand kostete ihn das – und eine
Menge Nerven noch dazu. „Ich wäre am
liebsten gleich nach Hause gefahren“, motzte
er im Zwischenziel am Freitagabend, um sich dann
aber eines besseren zu besinnen: Mit mächtig
viel Wut im Bauch vollbrachte er am zweiten Rallyetag
eines um das andere Mal Bravourleistungen und
konnte so fast alle Konkurrenten in der Division
einholen – bis auf Leader Wallenwein. „Ich
hätte nie gedacht, dass es noch so weit nach
vorne geht“, grinste der mit dem Rallyeschicksal
versöhnte Bayer im Ziel.
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Der
alte und neue Tabellenführer Sandro Wallenwein
gestand: „Ohne Hermanns Rückstand hätte
es heute noch spannend werden können. So
konnten wir es heute etwas ruhiger angehen lassen
und haben Tempo rausgenommen, um die tolle Punkteausbeute
nicht durch Unvorsichtigkeit zu gefährden.“
Dritter in der Division wurde Carsten Mohe, der
sich so beim Heimspiel seiner Co-Pilotin Katrin
Becker sehr gut in Szene setzen konnte.
Im Renault Mégane
RS tritt er eigentlich in der DRM-Divison 3 an,
die mangels weiterer Teilnehmer mit der nächst
größeren Division zusammengelegt wurde.
„Wir hatten einige Probleme mit dem Turbolader,
dann ist uns auch noch der erste Gang ausgefallen“,
fasste der Sachse zusammen. „Umso mehr freue
ich mich, hier bester Fronttriebler zu sein.“
Versöhnt war im Ziel der Vogelsberg-Rallye
noch ein anderer Pilot: Der Fuldaer Jörg
Schuhej eroberte mit Beifahrer Steffen Reith im
Mitsubishi Lancer Evo 7 den dritten Platz. Für
die Lokalmatadore erfüllte sich damit ein
lang gehegter Wunsch. „Davon, hier einmal
aufs Podium zu fahren, habe ich jahrelang geträumt“,
so Schuhej. „Bei der Vogelsberg-Rallye hatte
ich nämlich immer wieder Pech. Oft war ich
zwar schnell unterwegs, doch irgendetwas verhinderte
dann immer das Top-Resultat. Dieser dritte Platz
entschädigt mich jetzt für all das.“
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Weniger glücklich
reiste ein Team aus Schlitz ab, das lange Zeit
eben diese dritte Position gehalten hatte: Timo
Bernhard / Marco Glasen mussten den bärenstarken
Porsche 911 als Havaristen bergen lassen. „Ein
Stein ist durch all unsere Abdichtungen in den
Motorraum gelangt und hat den Keilriemen der Lichtmaschine
zerschlagen“, erklärt der Profi-Motorsportler,
der den Start in der DRM als Ausgleichssport zu
seiner Profession als Porsche-Werksfahrer auf
der Rundstrecke betreibt. „Mit dem dritten
Gesamtrang nach der Freitagsetappe konnten wir
immerhin unterstreichen, dass wir konkurrenzfähig
sind. Einige nehmen uns jetzt schon als ernsthafte
Konkurrenten wahr.“
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Als
äußerst spannend erwies sich bei der
zweiten DRM-Runde das Geschehen in den „kleineren“
Divisionen. In der Division 4 war es dabei der
„Platzhirsch“, der seine Konkurrenten
am Ende bezwingen konnte: Lars Mysliwietz holte
mit Co-Pilot Oliver Schumacher im Citroën
C2R2 max nach einem spannenden Fight den Sieg,
obwohl zeitweise bis zu vier Konkurrenten in unmittelbarer
Schlagdistanz lagen. „Das war ein sehr schöner
Kampf“, so der Saarländer im Ziel,
„aber wir hatten auch ettliche Probleme.
Zuerst ging eine Felge kaputt, dann hat die Drosselklappe
nicht richtig funktioniert. Auf der Niederaula-Prüfung
haben wir uns dann auch noch die Bremsleitung
beschädigt. Zum Glück konnten wir sie
notdürftig reparieren und trotzdem das Ziel
als Divisionssieger erreichen.“
In Division
5 erlebten die Zuschauer eine Neuauflage des Fights
zwischen Sepp Wiegand / Claudia Harloff und Marijan
Griebel / Alexander Rath (beide Suzuki Swift).
Nach mehreren Führungswechseln war es schließlich
Wiegand, der Griebel um 13 Sekunden schlagen konnte
und damit das Ergebnis vom Saisonauftakt umdrehte.
Auch bei den Dieselfahrzeugen waren die Protagonisten
an der Spitze identisch mit denen vom Saisonstart:
Michael Abendroth fuhr mit Beifahrer Frank Oschmann
im Fiat Punto Sport einen souveränen Sieg
in der Division 6 nach Hause. Hinter ihm rangierten
drei Teams aus dem HJS-Diesel-Rallye-Masters,
die das Ergebnis der Wikinger-Rallye exakt wiederholten:
Björn Mohr / Oliver Becker gewannen die Wertung
vor Alois Scheidhammer / Willi Trautmannsberger
(beide Opel Astra GTC) und Leo Wolf / Thomas Schöpf
(Subaru Impreza). |
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Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Herbold / Kölbach, Ford Fiesta S2000
1:24:52.0
02. Wallenwein / Poschner, Subaru Impreza +2:12.0
03. Schuhej / Reith, Mitsubishi Lancer +3:31.5
04. Zeltner / Hinneberg, Porsche 911 GT3 +3:45.2
05. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer +3:59.4
06. Dobberkau / König, Porsche 911 GT3 +4:09.2
07. Mohe / Becker, Renault Megane RS +6:00.1
08. Pritzl / Hepperle, Subaru Impreza N15 +6:18.4
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Bestzeiten:
Felix Herbold - 12
Wichtigste
Ausfälle: Timo Bernhard, Petter
Corazza, Raphael Ramonat, Kai Ahola, Marco Koch,
Benjamin Scheller, Carsten Alexy, Benjamin Hübner,
Thomas Holzhammer, Reiner Hahn
DRM-Stand
nach 2 von 6 Läufen:
01. Wallenwein / Poschner, Subaru Impreza 61 Punkte,
02. Mysliwietz / Schumacher, Citroen C2 R2 - 48,
03. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer - 47,
04. Abendroth / Oschmann, Fiat Punto - 40, 05.
Wiegand / Harloff, Suzuki Swift Sport - 35, 05.
Griebel / Rath, Suzuki Swift Sport - 35, 07. Sulzinger
/ Spannbauer, Ford Fiesta R2 - 34, 08. Mohr /
Becker, Opel Astra GTC -30
Die Deutsche Rallye
Meisterschaft wird von 06.-07. Mai mit der ADAC
Pfalz-Westrich-Rallye fortgesetzt.
Fotos und Videos
der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg finden Sie unter:
www.rallye-cult.de
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