Sonntag,
05. September 2010 |
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DRM ADAC Saarland Rallye: Wallenwein siegt, Kahle
Meister |
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Matthias
Kahle hat es geschafft: Der Skoda-Pilot gewann
bei der ADAC Saarland-Rallye (03.-04. September
2010) seinen siebten DRM-Titel. Im Ziel des diesjährigen
Finallaufs gab es bei Skoda Deutschland nur strahlende
Gesichter: Der 23-jährige Mark Wallenwein
fuhr im Fabia S2000 zusammen mit Co-Pilot Stefan
Kopczyk erstmals als Gesamtsieger eines DRM-Laufes
über die Zielrampe in Dillingen. Mit dem
zweiten Gesamtrang sicherten sich Matthias Kahle
/ Peter Göbel (im zweiten Werks-Fabia die
Meisterschaft.
Für den 41-jährigen
Kahle ist dies nach 1997, 2000, 2001, 2002, 2004
und 2005 bereits der siebte Titel in der höchsten
deutschen Rallye-Liga. Mit dem dritten Gesamtrang
auf den zwölf Sonderprüfungen mit einer
Gesamtlänge von 143,44 Kilometern sicherten
sich Sandro Wallenwein / Marcus Poschner im Subaru
Impreza STI noch den zweiten Platz in der Meisterschaftswertung.
Sie verdrängten um einen Punkt den saarländischen
Lokalmatador Lars Mysliwietz mit seinem Westerwälder
Co-Piloten Oliver Schumacher (Citroën C2R2)
auf den dritten Endrang in der DRM.
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Olaf
Dobberkau und Alexandra König, die nach der
Freitagsetappe noch auf dem zweiten Platz lagen,
mussten im heckangetriebenen Porsche 911 GT3 auf
den Schotterabschnitten am Samstag zurückstecken
und fielen auf Platz vier zurück. „Gleich
in der ersten Saison mit dem neuen Auto Deutscher
Meister zu werden, ist schon richtig toll. Nach
dem Ausfall bei der Hessen-Rallye habe ich zwar
nicht mehr so richtig daran geglaubt, aber das
ist eben Rallye-Sport,“ strahlte Matthias
Kahle auf der Zielrampe in Dillingen. „Dieses
Ergebnis ist extrem wichtig für mich, aber
auch für die Zukunft von Skoda im Deutschen
Rallyesport.“
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Das
Team um Skoda-Sportchef Nikolaus Reichert hatte
doppelten Grund zur Freude: Neben dem Meistertitel
für Kahle / Göbel standen ihre Youngster
Wallenwein / Kopczyk erstmals als Gesamtsieger
ganz oben auf einem DRM-Podest: „Mark Wallenwein
ist im Laufe der Saison sehr gereift. Hier war
er ohne unnötiges Risiko unterwegs. Wir freuen
uns sehr über den Titel von Matthias Kahle
und Peter Göbel, aber mindestens genau so
über den Gesamtsieg unserer beiden Youngster.
Natürlich ist das für uns ein Traumergebnis.“
Bestmarken setzten
die beiden Skoda-Piloten auch, wenn es um die
Verteilung der Bestzeiten auf den 63 Sonderprüfungen
der DRM-Saison 2010 ging. 20 Mal konnte sich Kahle
und 17 Mal Mark Wallenwein in die Liste der Schnellsten
eintragen.
Mit einem klassischen
Start-Ziel-Sieg erfüllte sich der von der
ADAC Stiftung Sport geförderte Mark Wallenwein
einen lang gehegten Traum und setzte die Tradition
seines Bruders Sandro fort, der bereits zweimal
das Saarland als Sieger verließ: „Seit
ich in der DRM starte, träume ich natürlich
auch davon, einmal zu gewinnen. Wie sich das anfühlt,
kann ich noch gar nicht so richtig sagen, das
muss sich erst noch setzen“, erklärte
der jüngste Spross aus der Wallenweinschen
Rallye-Dynastie.
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Auch für seinen
36-jährigen Bruder Sandro war die ‚Saarland’
wieder ein erfolgreiches Pflaster. Nachdem er
sich auf der Freitagsetappe noch über unerklärliche
Zeitverluste ärgerte, schob er sich am Samstag
im Subaru Impreza STI auf den dritten Gesamtrang
und verbesserte sich damit auf den zweiten Platz
in der Meisterschafts-Tabelle.
Für den Stuttgarter ist dies der dritte Vize-Titel
in Folge. „Aber irgendwie ist es diesmal
besonders schön, da ich gleichzeitig auch
das beste Gruppe-N-Auto in der DRM bin.“
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„Wir
sind genau da, wo wir hinwollten. Es war von Anfang
an unser Ziel, die Division 2 zu gewinnen –
obwohl wir wussten, dass das gegen Routiniers
wie Carsten Mohe nicht einfach ist. Und irgendwie
ist es wie ein Traum, dass es doch geklappt hat“,
strahlte Felix Herbold. Der 25-jährige Student
stammt wie Wallenwein aus der ADAC Stiftung Sport
und schaffte mit Co-Pilot Kevin Zemanik einen
Durchmarsch und erklärte mit einem Augenzwinkern:
„2009 konnten wir die Wertung der Division
3 der Deutschen Rallye-Meisterschaft gewinnen.
Dieses Jahr die Division 2. Wenn wir nächstes
Jahr die Division 1 gewinnen könnten, wäre
das natürlich toll.“
Mit drei Divisionssiegen
in Folge schoben sich Carsten Mohe / Katrin Becker
im Renault Clio R3 bis auf wenige Punkte an Herbold
heran, konnten ihn aber nicht mehr einholen –
„dafür ist Felix einfach zu schnell,“
so Mohe. Die verlorenen Punkte beim Auftakt bei
den Wikingern und die Nullrunde in Hessen ließen
nicht mehr als den zweiten Divisionsrang für
den sächsischen Routinier zu.
Lokalmatador Lars Mysliwietz war der einzige,
der das DRM-Finale ruhig angehen konnte. Mit Beifahrer
Oliver Schumacher hatte er den Divisionstitel
in der Division 3 schon vorher sicher. Zu einem
guten DRM-Abschluss gehörte für die
Vize-Meister von 2007 jedoch ein Platz unter den
Top-Drei der Meisterschaftswertung. „Wir
hatten fast damit gerechnet, dass uns Sandro (Wallenwein)
den zweiten DRM-Rang noch nimmt, aber der ist
im Saarland immer für eine Top-Platzierung
gut Es ist toll, dass man in der DRM die Chance
hat, auch mit einem ‚kleinen’ Auto
durch konstante Leistungen so weit nach vorne
zu fahren. Das macht die Serie für die Teams
mit kleineren Fahrzeugen sehr attraktiv,“
beschreibt Mysliwietz, der seine Division beherrschte
und mit drei souveränen Siegen in die Saison
startete. Nur zwei Mal mussten sie mit Platz zwei
vorlieb nehmen. Dies jeweils hinter zwei Gaststartern,
die auf einem gleichen Auto wie das Duo Mysliwietz
/ Schumacher unterwegs waren. In der Eifel war
dies Ex-Europameister Bruno Thiry, beim Finale
im Saarland der belgische Junior-WM-Shootingstar
Thierry Neuville.
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Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Wallenwein / Kopczyk, Skoda Fabia S2000 1:29:11.8
02. Kahle / Göbel, Skoda Fabia S2000 +29.0
03. Wallenwein / Poschner, Subaru Impreza +47.2
04. Dobberkau / König, Porsche 911 +2:21.0
05. Mohe / Becker, Renault Clio R3 +2:34.8
06. Pincen / Eelbode, Renault Clio R3 +2:58.5
07. Herbold / Zemanik, Honda Civic R3 +3:34.9
08. Schelle / Kölbach, Suzuki Swift S1600
+4:01.2
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Bestzeiten:
Mark Wallenwein – 6, Matthias Kahle
– 3, Sandro Wallenwein – 2, Olaf Dobberkau
- 1
Wichtigste
Ausfälle: Corazza / Bauer, Souvigne
/ Stoller, Zimmer / Lanners, Hohloch / Hohloch,
an der Heiden / Hawranke, Brocker / Brocker, Broschart
/ Piro
Endstand
Deutsche Rallye Meisterschaft 2010:
01. Kahle – 106 Punkte, 02. S. Wallenwein
– 92, 03. Mysliwietz – 91, 04. M.
Wallenwein – 89, 05. Herbold – 87,
06. Mohe – 83, 07. Dobberkau – 74,
08. Stebani – 53, 09. Abendroth –
52, 10. Gassner – 42
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Fotos:
rallye-dm.de |
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