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DRM: Kahle siegt beim Skoda-Debüt |
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Standesgemäßer
Auftakt für die Deutsche Rallye Meisterschaft:
Bei der ADAC Wikinger-Rallye rund um Süderbrarup
sahen die Zuschauer einen packenden Kampf um die
Spitze. Für das in dieser Saison in die Meisterschaft
zurückgekehrte Skoda-Team holte Matthias
Kahle mit Co-Pilot Peter Göbel auf einem
Skoda Fabia S2000 nach zwölf Prüfungen
über 143,8 km den Sieg.
Der DRM Rekordchampion
setzte sich nach einem Sekundenkampf gegen ein
Brüderduo durch: Der Stuttgarter Sandro Wallenwein
lief mit Co-Pilot Marcus Poschner im Subaru Impreza
N15 mit nur 6,3 Sekunden Rückstand im Ziel
ein, sein Bruder Mark Wallenwein holte mit Co-Pilot
Stefan Kopczyk im zweiten Skoda Fabia S2000 den
dritten Platz (+13,2 Sekunden). Wie ausgeglichen
das Starterfeld der DRM 2010 ist, zeigte sich
daran, dass alle drei Top-Piloten Führungskilometer
sammelten und sich auch die Bestzeiten auf den
Prüfungen teilten.
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„Die
erste Prüfung der Wikinger-Rallye war die
schwerste Prüfung, die ich in meinem Leben
gefahren bin“, lachte Matthias Kahle im
Ziel der Wikinger-Rallye. Nach vierjähriger
Allrad-Abstinenz und zuletzt nur sporadischen
Porsche-Einsätzen kehrte er an diesem Wochenende
zurück in die Meisterschaft und konnte sich
auf Anhieb wieder in der Spitzengruppe behaupten.
Das Leben wurde ihm zunächst durch seinen
Teamkollegen Mark Wallenwein schwer gemacht, der
sich auf der ersten SP am Freitagabend in Führung
setzte.
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Nach
einem Dreher übernahm sein Bruder Sandro
(Subaru Impreza N15) die erste Position, die er
allerdings ebenfalls nach einem Ausrutscher auf
den selektiven Berg-und-Tal-Strecken wieder verlor.
Kahle erbte zunächst kampflos den Spitzenplatz,
den er im Anschluss aber in einem spannenden Fight
mit Sandro Wallenwein verteidigen mussten.
Zur Mittagspause
lagen beide Piloten mit einer bis auf die Zehntelsekunde
identischen Gesamtzeit auf Platz eins. Erst auf
den SPs am Nachmittag konnte Kahle einen hauchdünnen
Vorsprung herausfahren – vor den beiden
finalen Prüfungen lagen er gerade einmal
1,8 Sekunden vor dem Subaru-Piloten. So fiel die
knappe Entscheidung auf den letzten Kilometern,
und Sandro Wallenwein resümierte nach dem
Fight im Turbo-Allradler gegen den Kollegen im
Super-2000-Boliden: „Ich bin als erstes
Gruppe-N-Auto eine Art moralischer Sieger. Für
mich ist das wie ein Gesamtsieg. Hier war es wichtig,
keine Fehler zu machen – bei unserem einzigen
Ausritt hatten wir viel Glück.“
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Euphorisch war sein
jüngerer Bruder, der bei seinem Debüt
im Skoda-Team einen starken Eindruck hinterließ.
„Es ist einfach nur geil, mit diesem Auto
zu fahren“, freute sich der 22-jährige
auf der Zielrampe.
Die Fans an den SPs
der nördlichsten DRM-Rallye konnten sich
nicht nur über die spannenden Fights an der
Spitze des Feldes freuen. So konnten im hervorragend
besetzten Feld der Division 1 die Neueinsteiger
Rainer Noller / Uwe Walz (Mitsubishi Lancer Evo
8) ein hervorragendes Debüt feiern.
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Hinter den Routiniers
Hermann Gassner / Siggi Schrankl und noch vor
den Vorjahressiegern Peter Corazza / Ronald Bauer
(beide Mitsubishi) platzierten sie sich auf Rang
fünf auf Anhieb in den Top-Positionen.
„Es war mein
erster DRM-Lauf – das ist mit nichts zu
vergleichen, was ich bislang gefahren bin“,
gestand der Schwabe auf der Zielrampe. „Der
Wettbewerb ist viel härter und es ist extrem
wichtig, dass alle Faktoren perfekt stimmen. Was
mir hier enorm geholfen hat, ist mein neues Fahrwerk,
das wir dem Lancer über den Winter spendiert
haben.“
Auch in der DRM-Division
2 war es ein Neueinsteiger, der in Schleswig-Holstein
den Sieg holte. Felix Herbold konnte sich mit
Co-Pilot Kevikn Zemanik gegen die etablierten
Konkurrenten durchsetzen. Dem Umsteiger aus der
Division 3 kam dabei allerdings auch das Pech
seiner Wettbewerber entgegen. Carsten Mohe (Renault
Clio R3) verlor mit Co-Pilotin Katrin Becker acht
Minuten nach einem Ausritt in den Graben, Tim
Stebani / Frank Christian (Opel Corsa OPC) fielen
mit einem gebrochenen Kupplungspedal zurück.
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„Für
uns war alles neu, und eigentlich glich es eher
einer großen Generalprobe“, freute
sich Herbold im Anschluss. „Ich fühle
mich im Auto sehr wohl – und jetzt weiß
ich auch, dass die Zeiten ok sind. Wir liegen
mit Tim Stebani gleichauf, zu Carsten Mohe fehlt
uns noch etwas. Aber Carsten hat heute einen Fehler
gemacht und deshalb sind wir jetzt vorne.“
Mit Lars Mysliwietz konnte sich in der Division
3 der Platzhirsch durchsetzen. Der Piesbacher
ist der einzige Pilot, der bereits im Vorjahr
in der Division eingeschrieben war. Mit Co-Pilot
Oliver Schumacher fuhr er eine konstant schnelle
Rallye und hatte die jungen Konkurrenten im Griff.
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„Gut,
dass wir gleich in der zweiten Kurve der ersten
Prüfung ein Aha-Erlebnis hatten. So haben
wir das Tempo ein wenig herausgenommen und sind
sicher bis ins Ziel gefahren. Es war aber trotzdem
nicht einfach, die Konzentration aufrecht zu erhalten.“
Bei den ab dieser
Saison im DRM-Feld zugelassenen Gruppe-H-Fahrzeugen
war es Ruben Zeltner, der den Ton angab. Der Routinier
konnte sich mit Ehefrau Petra im BMW M3 gegen
einige der schnellsten Teams dieser Fahrzeugklasse
durchsetzen. „Toll, dass wir gewonnen haben“,
so der Geschäftsführer des Sachsenrings.
„Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich
ist, mit einem so alten Auto diese Zeiten zu fahren.
Der Fight mit Michael Rausch war für mich
eine Standortbestimmung in der Gruppe der schnellsten
Fahrer auf Gruppe Hecktrieblern in Deutschland."
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Endstand nach 12 Sonderprüfungen:
01. Kahle / Göbel, Skoda Fabia S2000
1:25:36,1
02. Wallenwein / Poschner, Subaru Impreza +6,3
03. Wallenwein / Kopczyk, Skoda Fabia S2000 +13,2
04. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer +1:05,2
05. Noller / Walz , Mitsubishi Lancer +2:23,4
06. Corazza / Bauer, Mitsubishi Lancer +2:37,7
07. Dobberkau / König, Porsche 911 GT3 +3:17,5
08. Herbold / Zemanik, Honda Civic +3:21,6 |
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Bestzeiten:
Matthias Kahle - 5 , Mark Wallenwein
- 4 , Hermann Gassner - 3
Wichtigste
Ausfälle: Anton Werner, Jörg
de Fries, Patrick Pusch, Carsten Alexy, Klaus
Hammer, Reiner Hahn
Meisterschaftsstand:
01. Kahle - 30 Punkte, 02. S. Wallenwein - 23,
03. Herbold – 21, 04. Mysliwitz –
20, 05. M. Wallenwein – 18, 06. Gassner
und Stebani und Abendroth – 15, 09´.
Noller und Mohe und Schleller - 12
Der zweite
Lauf zur DRM wird am 16. und 17. April 2010 bei
der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg ausgetragen.
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Fotos:
rallye-dm.de |
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