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DRM ADAC Wikinger Rallye: Herbold siegt beim Saisonauftakt |
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Auftaktlauf zur DRM bei der ADAC Wikinger Rallye
(24. – 26. März 2011) wurde zu einer
Solovorstellung für Felix Herbold und seinen
Co-Piloten Michael Kölbach. Auf den anspruchsvollen
Sonderprüfungen in Angeln rund um Süderbrarup
fuhren sie im Ford Fiesta S2000 elf von zwölf
möglichen Bestzeiten und waren mit einer
Gesamtfahrzeit von 1:18:58,4 Stunden um mehr als
zwei Minuten schneller als der beste Verfolger.
Bei seiner Premiere
in der DRM entriss Rundstrecken-Profi und Porsche-Werkspilot
Timo Bernhard mit Beifahrer Marco Glasen Herbold
im Porsche 911 GT3 auf der letzen Sonderprüfung
die einzige Bestzeit. Das Podium vervollständigten
die Dänen Brian Madsen / Jens-Christian Anker
und Christian Jensen / Sören Tönborg
in ihren beiden Peugeot 207 S2000.
Mit dem vierten Gesamtrang
und dem klaren Sieg in der Division 2 eroberten
Sandro Wallenwein / Marcus Poschner im Subaru
Impreza mit 29 Punkten die DRM-Führung. Im
kleinen Citroën C2R2max sicherten sich Lars
Mysliwietz / Oliver Schumacher den Sieg in der
Division 4. Durch die Zusatzpunkte für den
neunten Gesamtrang liegen sie in der DRM-Wertung
nun auf Rang zwei (24 Punkte) vor den vierfachen
Deutschen Rallye-Meistern Hermann Gassner / Siggi
Schrankl mit 23 Zählern.
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Sandro
Wallenwein strahlte auf der Zielrampe in Süderbrarup:
„Das ist doch ein gelungener Einstand in
die neue DRM-Saison. Und nach dem ersten Lauf
habe ich noch nie die DRM angeführt“,
erläuterte der Stuttgarter, der zuletzt dreimal
in Folge Vize-Meister wurde. „Wir sind im
Subaru Impreza bestes Nicht-Super- 2000-Team und
haben unsere Division klar gewonnen. Natürlich
wäre ich noch gerne unter die besten Drei,
aber das Risiko dazu war zu groß.“
Mit einem Schlussspurt fuhr der vierfache Meister
Hermann Gassner noch auf Gesamtrang fünf.
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Welches
Potenzial in der Kombination Gassner mit Co Siggi
Schrankl und dem Mitsubishi Lancer Evo X steckt,
unterstrichen sie mit der zweiten Gesamtzeit in
der zehnten Prüfung. In der Meisterschaft
liegen sie jedoch einen Zähler hinter Mysliwietz
/ Schumacher, die im Citroën C2R2max die
Division 4 klar für sich entschieden und
auf den sensationellen neunten Gesamtrang nach
vorne fuhren. „Als ich am Anfang hier hingefahren
bin, hatte ich nicht so ein gutes Gefühl
und bin dementsprechend erleichtert, dass ich
hier die Klasse gewinnen konnte. Aber die Jungs
in der Division 4 sind verdammt stark. Das wird
noch richtig eng.“
Timo Bernhard musste
bei seiner DRM-Premiere die Freitagsetappe auf
der vierten Prüfung vorzeitig beenden - der
Keilriemen zur Wasserpumpe war gerissen. Die daraus
resultierende Strafzeit warf den Porsche-Werkspiloten
ins Nirvana der Gesamtwertung zurück. Wie
schon bei dem defekten Anlasser nach dem Shakedown
sorgte sein Team für die Reparatur. Am Samstag
kämpfte sich der Saarländer mit Top-5-Zeiten
wieder nach vorne, bis ihm in der letzten Sonderprüfung
die erste Gesamtbestzeit in der DRM gelang. „Diese
Bestzeit wollte ich unbedingt. Beim ersten Durchgang
der Prüfung bin ich kurz vor dem Ziel leicht
rausgerutscht. Aber für mein Team, das hier
einen so tollen Job gemacht hat, wollte ich einfach
diese Belohnung. Es hat dann im zweiten Anlauf
geklappt, obwohl ich mir auf den letzten Metern
noch einen Plattfuß vorne rechts eingefahren
habe.“
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Einige DRM-Piloten
mussten trotz toller Leistungen ohne DRM-Zähler
die Heimreise aus dem hohen Norden antreten. Der
Sachse Carsten Mohe lag im neuen Renault Mégane
RS auf dem achten Gesamtrang, als er nach einem
Ausritt aufgeben musste.
Der Bayer Robert Pritzl rangierte im Subaru Impreza
in der Spitzengruppe der Division 2, als er in
SP sechs ebenfalls in einem der vielen Gräben
entlang der Prüfungen in Angeln, dem hügeligen
Land, seine Hoffnungen versenkte.
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Durch
die Siege in der Division 5 und 6 fuhren sich
zwei Teams mit jeweils 20 Punkten aus den vermeintlich
kleineren Divisionen in die Top-5 der DRM Zwischenwertung.
Marijan Griebel und Co-Pilot Alexander Rath gewannen
im Suzuki Swift bei ihrer DRM-Premiere die Division
5.
„Die Strecken
hier sind sehr selektiv, dies ist vor allem auch
für die Beifahrer eine große Herausforderung.
Es macht deshalb wahnsinnig viel Spaß, hier
zu fahren“, erklärte der Mittelrhein-Youngster.
Die Diesel-Division ging an Michael Abendroth
/ Frank Oschmann im Fiat Punto Abarth: „Wir
haben unser Dieselprojekt sehr kurzfristig gestartet.
Und einen Tag vor Nennungsschluss beschlossen,
dass wir hier fahren. Insgeheim habe ich schon
gehofft, hier in der Division vorne mitfahren
zu können. Ich hätte aber nicht erwartet,
dass wir hier gleich gewinnen können.“
Den zweiten Rang
sicherten sich die Nordhessen Björn Mohr
/ Oliver Becker (Opel Astra GTC). Die aktuellen
Titelträger der HJS-Dieselmasters übernahmen
auch nach dem ersten Saisonlauf 2011 sofort wieder
die Führung. „Ich freue mich riesig,
schnellster HJS-Diesel zu sein und würde
natürlich gerne dieses Jahr die Dieselmasters
wieder gewinnen können.“
Für die Fahrzeuge,
deren Sportzulassung bereits abgelaufen ist, gibt
es – je nach Leistungsstärke –
Punkte in den Divisionen 7 bis 9. Die stärkste
Division 9 ging an den Holsteiner Landwirt Kai-Dieter
Kölle mit Co-Pilotin Bianca Hutzfeldt im
Porsche 911 Carrera. Hier waren lange der Hamburger
Jan Becker (Subaru Impreza WRX) und der Hunsrücker
Georg Berlandy (BMW M3) in der Spitze vertreten,
bis sie mit Motorschaden (Becker) beziehungsweise
nach einem Ausritt aufgeben mussten. In der Division
8 siegten die Hessen Marcel Mahr- Graulich / Nadja
Hartung im Mitsubishi Lancer. Die kleinste Division
ging an Nils Heitmann / Daniel Hammerich. Die
amtierenden ADAC Rallye-Masters-Sieger sicherten
sich so ihre ersten DRM-Punkte
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Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Herbold / Kölbach, Ford Fiesta S2000
1:18:58.4
02. Madsen / Anker, Peugeot 207 S2000 +2:04.0
03. Jensen / Töndborg, Peugeot 207 S2000
+2:20.2
04. Wallenwein / Poschner, Subaru Impreza +2:47.3
05. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer +4:14.9
06. Christensen / Frederiksen, Subaru Impreza
+5:21.4
07. Corazza / Bauer, Mitsubishi Lancer +6:01.1
08. Riebensahm / Stockmar, Mitsubishi Lancer +6:05.7
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Bestzeiten:
Felix Herbold – 11, Timo Bernhard –
1
Wichtigste
Ausfälle: Ruben Zeltner, Carsten
Mohe, Robert Pritzl, Jörg Schuhej, Georg
Berlandy, Jan Becker, Olaf Dobberkau
DRM Stand
nach 1 von 5 Läufen:
1. Wallenwein / Poschner, Subaru Impreza 29 Punkte
2. Mysliwietz / Schumacher, Citroen C2 R2 24
3. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer 23
4. Griebel / Rath, Suzuki Swift 20
5. Abendroth / Oschmann, Fiat Punto 20
6. Sulzinger / Spannbauer, Ford Fiesta 16
7. Wiegand / Harloff, Suzuki Swift 15
8. Mohr / Becker, Opel Astra 15
9. Riebensahm / Stockmar, Mitsubishi Lancer 13
10. Bernhard / Glasen, Porsche 911 GT3 13
Die Deutsche
Rallye Meisterschaft wird von 15.-16. April mit
der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg fortgesetzt.
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