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DRS: Matthias Kahle gewinnt die 49. Ausgabe der
Thüringen-Rallye |
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10 Sonderprüfungen über 136 Kilometer
gewinnt Matthias Kahle im Skoda Octavia WRC die
Sparkassen-DMV Thüringen-Rallye. Damit revanchiert
er sich für den Sieg von Olaf Dobberkau bei
der AvD-Sachsen-Rallye. Zweiter wurde mit einem
Abstand von einer Minute Anton Werner im Porsche
911 GT3, der mit einem Vorsprung von knapp 1 Sekunde
den Tschechen Varoslav Cvrcek im Skoda Octavia
WRC auf den 3. Platz verwies.
Olaf Dobberkau im dritten Porsche schaffte es
auf Platz 4 und verteidigte damit die Führung
der Deutschen Rallye Serie (DRS) des Automobilclubs
von Deutschland (AvD).
Noch am Donnerstagabend zweifelte der Gesamtsieger
an seinem Siegespotenzial. „Eigentlich sind
die Strecken hier wie gemacht für die Porsche-Fraktion.
Ich glaube nicht, dass wir gerade auf den schnellen
Prüfungen das Tempo mitgehen können“,
berichtete Kahle.
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Selbst in einem Zwiegespräch mit Olaf Dobberkau
attestierte er den Porsche-Piloten die besten
Siegesaussichten. „Trotzdem wir leistungsmäßig
ein wenig unterlegen sind, werden wir natürlich
alles daran setzen, um den Sieg in Thüringen
perfekt zu machen“, verkündete Kahle
beim Start. Gesagt, getan. Ab der 1. Sonderprüfung
übernahm der gebürtige Görlitzer
die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht
mehr ab. Selbst den Attacken von Anton Werner
im Porsche 911 GT3 am Nachmittag sah er gelassen
entgegen und konterte mit Bestzeiten.
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Dahinter
sicherte sich Anton Werner den 2. Gesamtrang.
Gegen Ende wurde es allerdings wieder denkbar
knapp.
Der junge Tscheche Varoslav Cvrcek kam noch bis
1 Sekunde an den bayrischen Piloten heran. „Es
war wirklich ein Fight auf der letzten Rille.
Aber wir haben es geschafft und ich freue mich
riesig über diesen 2. Platz. So kann es jetzt
weiter gehen“, erklärte Werner im Ziel.
Damit sicherte er sich wichtige Punkte in der
DRS und belegt jetzt mit 66 Punkten den 2. Rang.
Sichtlich zufrieden war auch Varoslav Cvrcek,
der erst die zweite Rallye seiner jungen Karriere
bestritt und auf Anhieb den 3. Gesamtrang eroberte.
Den Veranstalter, MSC Pößneck e.V.
im DMV, lobte er ausdrücklich: „Insgesamt
wahnsinnig schnelle Prüfungen, die uns aber
gut gefallen haben. Ich habe hier viel gelernt.
Vor allem die gute Organisation und die persönliche
Aufnahme habe ich hier sehr zu schätzen gewusst.“
Ein 4. Gesamtrang genügte Olaf Dobberkau,
die Führung in der DRS zu behaupten. „Wir
sind glücklich überhaupt im Ziel zu
sein“, berichtete Dobberkau und ergänzte:
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„Gestern hatten
wir eigene Fehler gemacht, heute kamen Probleme
mit den Reifen und dem Fahrwerk hinzu. Kupplung
und Getriebe sind stark in Mitleidenschaft gezogen
und auch der Motor freut sich auf eine Überholung.“
Mit 70 Punkten liegt Dobberkau jetzt knapp vor
Werner in Führung. Graham Coffey aus Manchester
(GB) freute sich über seinen 5. Platz und
verwies Maik Stölzel auf Rang 6: „Gerne
wäre ich das Tempo der anderen mitgegangen,
aber ich habe hier nicht das richtige Set-Up gefunden.
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Ein
neues Fahrwerk habe ich bestellt und hoffe, damit
endlich eine gute Abstimmung zu finden“,
erklärte Stölzel. Mit 35 Punkten belegt
er jetzt den 10. Platz in der DRS. Hinter Jürgen
Geist (Wohlmuthausen), mit seinem BMW M3, Sieger
der Gruppe H, und Jörg Schuhej, unterwegs
auf Mitsubishi Lancer Evo und Gewinner der Gruppe
N, sicherte sich Norbert Moufang den 9. Platz,
was ihm den 15. Gesamtrang in der DRS beschert.
Bernd Knüpfer komplettiert die Top 10 und
liegt in der Meisterschaftstabelle auf dem 9.
Platz.
Als fleißige
Punktesammler erwiesen sich auch Mark Muschiol
mit seiner Pößnecker Co-Pilotin Jenny
Gäbler, sowie Benjamin Hübner (Waschleithe),
die in der seriennahen Klasse N3 den 1. und 2.
Platz belegten. Diese Punkte verhelfen Hübner
zu einem 5. und Muschiol zu einem 3. Rang in der
DRS-Meisterschaftstabelle.
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Auch
die regionalen Teams und Fahrer des veranstaltenden
Motorsportclubs in Pößneck zeigten
ihr Bestes. Patrick Hünniger mit Co-Pilot
René Sebesta (Mitsubishi Lancer Evo) landeten
auf dem 13. Gesamtrang von 73 gestarteten Teams.
Zuschauerliebling Bernd Michel / Bernd Hartbauer
im Opel Astra erkämpften den nachfolgenden
Platz 14. Besonders zufrieden mit dem 20. Gesamtrang
und dem Klassensieg war der Chemnitzer Mark Muschiol
mit seiner Pößnecker Co-Pilotin Jenny
Gäbler.
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Glücklich
das heimische Ziel erreicht zu haben, sind außerdem
die Teams Brühl / Ellmer (Mitsubishi Lancer
Evo), Czekalla / Heusing (Opel Astra), Hötzel
/ Jünger (Trabant 601 L). Leider mussten
Stoye / Bruhn noch vor der ersten Sonderprüfung
ihren Opel Kadett C Coupe auf Grund eines Motorschadens
abstellen.
Erstmalig in Thüringen dabei war der Sieger
der 24h von Le Mans, Timo Bernhard der bisher
als einziger Pilot alle vier 24h-Rennen der Welt
gewonnen hat.
Aktuell Führender der deutschen Rallyemeisterschaft
Felix Herbold fiel leider mit einem Antriebswellendefekt
aus. Schnellster von 12 Trabant-Piloten war Mario
Keller mit Co René Mittmann aus Grünhain.
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Auch die deutsch-tschechische Freundschaft wurde
bei der Thüringen Rallye bis zur letzten
Minute zelebriert, was abends im Festzelt auf
dem Servicepark mit einer großen Feier bis
spät in die Nacht endete. Neben Veroslav
Cvrcek als Drittplatziertem, waren Slehofer /
Mourkova (Fiat Punto Super 1600) und Tomek / Marek
(Renault Clio R3 Max) die besten Teams aus Tschechien,
denen der Start zur Thüringen Rallye sichtlich
gefallen hat. Viele der ausländischen Starter
sprachen bereits zur Siegerehrung von einem Wiedersehen
im Jahre 2011.
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Darüber
freut sich besonders Rallyeleiter Harald Neumann,
der mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden
war und sich zusammen mit seinem Organisationsteam
des MSC Pößneck e.V. für die kommende
50. Thüringen Rallye als Jubiläumsveranstaltung
sicher etwas ganz besonderes einfallen lässt.
Endstand
nach 10 Sonderprüfungen:
01. Kahle / Doerr, Skoda Octavia WRC 1:03:57.7
02. Werner / Fischer, Porsche 911 GT 3 +1:07.9
03. Crvrcek / Tesinsky, Skoda Octavia WRC +1:11.2
04. Dobberkau / König, Porsche 911 GT 3 +2:01.9
05. Coffey / Gamblin, Subaru Impreza WRC +2:26.4
06. Stölzel / Windisch, Porsche 911 GT 3
+2:45.9
07. Slehofer / Mourkova, Fiat Punto S1600 +5:33.0
08. Tomek / Zeman, Renault Clio R3 +6:16.1
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