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Es
wurde genau das, was sich die Veranstalter vom MSC
Daun erhofft hatten. Das ADAC Eifel Rallye Festival
(14.-16. Juli 2011) verwandelte die Vulkaneifel
für drei Tage in ein Fest für Rallye-Fahrer
und -Fans und man war sich einig: In der Eifel wurde
Rallye-Historie geschrieben.
Vom
Shakedown am Donnerstag in Neichen über die
Rallye-Party am Freitag in Sarmersbach bis hin zur
Zielankunft am Samstag sah man nur strahlende Gesichter.
Die Idee, der Truppe von Slowly Sideways als größtes
rollendes Rallye-Museum der Welt eine eigene Veranstaltung
zu geben, war auf Anhieb ein riesiger Erfolg. Sechs
Jahrzehnte Rallyegeschichte vom 1958er Wartburg
311 Coupé bis hin zum modernen Subaru Impreza
WRC aus dem Jahr 1999 präsentierten sich den
rund 30.000 Zuschauern. |
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Alle
Antriebs- und Motorenkonzepte – die automobile
Zeitreise zeigte die verrückten, die genialen
und teils auch die gescheiterten Konzepte der Hersteller.
Die Palette reichte vom fliegengewichtigen Jidé
1600 bis hin zu Schwergewichtskämpfern wie
Mercedes 300 SE Heckflosse, vom Trabant 601 RS mit
55-PS-Zweitaktmotor bis hin zum 600-PS-Monster Audi
Sport Quattro E2, pilotiert von Walter Röhrl.
In der Eifel wurden verschiedene Bestmarken erreicht.
So gab es bei Slowly Sideways noch nie so viele
Originalautos bei einer Veranstaltung und seit dem
Ende der Gruppe B (1986) waren vermutlich noch nie
so viele dieser kompromisslosen Sportgeräte
zur gleichen Zeit zusammen. |
Vor
allem die Vielfalt der hochkarätigen Gruppe-B-Boliden
gab es selbst zu deren aktiven Zeiten nicht. In
der Eifel präsentierten sich 29 der bei den
Fans so beliebten Sportgeräte, davon 15 verschiedene
Modelle von 11 Herstellern.
Der
österreichische Kult-Filmer Helmut Deimel,
der diese Zeit in bewegten Bildern dokumentiert
hat, erklärte: „So viele tolle Autos
gab es noch nie an einem Ort.“ Doppel-Weltmeister
Walter Röhrl, der als Schirmherr mehrere seiner
früheren Sportgeräte in der Eifel bewegte,
war begeistert: „Wer mit diesen Autos gelebt
hat, für den ist das hier wie ein Traum. Es
ist, als wenn ein Teil deines Lebens ein zweites
Mal an dir vorbeizieht. Aber diesmal ohne Wettbewerb,
ohne Stress, es ist einfach nur ein Genuss. Dennoch
hast du das gleiche Umfeld wie vor 30 Jahren. Und
das mit nicht nur einem historischen Auto, sondern
gleich mit einem ganzen Starterfeld.“
Der
lange Regensburger wurde überall wo er auftauchte
umlagert und erfüllte - wie viele der andern
Piloten - geduldig die zahlreichen Autogrammwünsche,
„man kann den Daunern nur danken, das sie
dieses Risiko eingegangen sind, so etwas Neues und
Einmaliges wie dieses Festival auf die Beine zu
stellen.“ |
Röhrls langjähriger
Beifahrer Christian Geistdörfer war als Vertreter
von Hauptsponsor Opel in die Organisation eingebunden.
„Ich habe zusammen mit dem MSC Daun immer
an dieses Konzept geglaubt, entgegen einiger Zweifler.
Es freut mich besonders, dass unsere Idee nicht
nur von den Teams angenommen wurde, sondern auch
von den Fans.
Wir haben hier jetzt eine eigene Plattform für
diese Form des Motorsports geschaffen.“ Geistdörfer
blickt schon in die Zukunft: „Für das
kommende Jahr werden wir daran arbeiten, dass es
in Details besser wird. Wir wollen nicht die Quantität
sondern die Qualität in sich noch steigern“. |
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Harald
Demuth, der zweifache Deutsche Rallye-Meister ergänzte:
„Im Kopf fühle ich mich hier sofort 30
Jahre jünger, leider klappt das optisch noch
nicht“, schmunzelte der 61-jährige. „Ich
wusste natürlich, dass hier ein tolles Feld
am Start sein wird. Aber wenn du dann hierher kommst
und das alles miterlebst, dann ist es einfach nur
gigantisch.“ Beobachter behaupten, wenn Demuth
keine Ohren gehabt hätte, würde sein breites
Grinsen rund um den Kopf laufen.
Unter
den Gästen war auch Dr. Andreas Scheuer, der
parlamentarische Staatssekretär im Bundes-Verkehrsministerium.
„Hier konnte ich mehrere tolle Eindrücke
sammeln. Ich war nahe an den Organisatoren dieser
perfekt durchgeführten Veranstaltung. Unter
den Zuschauern aller Alters-Schichten an den Sonderprüfungen
habe ich die totale Begeisterung für diesen
Sport mitbekommen und der absolute Höhepunkt
war natürlich die Mitfahrt bei Walter Röhrl
im Audi Sport Quattro E2." |
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"Dieses
Erlebnis kann man nicht beschreiben, dafür
gibt es keine Worte.“ Weiter stellte Dr. Scheuer
fest: “Solch ein Rallye-Festival hat in der
Sportlandschaft noch gefehlt und stellt eine absolute
Superlative dar.“ Auch der Veranstalter um
Organisationsleiter Peter Schlömer war rundum
zufrieden.
„Wir haben noch nicht alle Zahlen ausgewertet,
aber insgesamt müssen fast 30.000 Fans hier
in der Eifel gewesen sein. Das ist eine tolle Anerkennung
für unsere Arbeit und bestärkt uns, an
diesem bislang einmaligen Konzept weiterzuarbeiten.“
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Erfreulich
für die Fans in Österreich: Im Rahmen
der ARBÖ Rallye 2011 - die heuer am 23. und
24. September neben den traditionellen Strecken
in der Obersteiermark auch erstmals in Oberösterreich
rund um Rosenau und Spital am Pyhrn ausgetragen
wird - wird auch eine Abordnung von „Slowly
Sideways“ an den Start gehen und die Zuseher
mit ihren fahrenden Legenden begeistern.
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