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ERC Akropolis Rallye: Premierensieg für Peugeot 208 T16!
Craig Breeen triumphierte bei der Akropolis Rallye rund um Loutraki: Der Peugeot-Pilot entschied den griechischen Klassiker bei der Premiere des Peugeot 208 T16 vor Bryan Bouffier (Citroen DS3 RRC) und Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) für sich.
Fotos: www.acropolisrally.gr
Mit der Akropolis Rallye - „The rally of gods“ feierte ein wahrer Rallye-Klassiker an diesem Wochenende die Premiere in der Rallye-Europameisterschaft der Moderne. Zuletzt im Jahr 1968 als EM-Lauf ausgetragen, fand die legendäre griechische Veranstaltung nach dem vorläufigen Aus als WM-Lauf nun ihren Platz im ERC-Kalender der Saison 2014.
Wie bereits in den vergangenen Jahren beim WM-Lauf, bildete auch heuer die beschauliche Küstenstadt Loutraki am Golf von Korinth das Rallyezentrum. Insgesamt dreizehn Sonderprüfungen über knapp 238 km waren an zwei Tagen zu absolvieren. Neu: der erste Tag wurde komplett auf Asphalt ausgetragen, ehe es am Sonntag auf die berühmt-berüchtigten und teilweise auch gefürchteten harten Schotter-Prüfungen ging.
Die Premiere von Peugeot Sport mit dem neuen Modell 208 T16 R5 stand vor dem Start natürlich im Fokus des Interesses: Kevin Abbring und Craig Breen traten mit dem brandneuen französischen Boliden an.
1. Tag: Peugeot gibt das Tempo vor!
Brandneuer Peugeot 208 T16 setzte sich an die Spitze: Breen vor Bouffier und Kajetanowicz. Ausfall des Führenden Abbring. Auch Wiegand out.
Die erste Etappe der Akropolis Rallye 2014 mit ihren ultraschnellen Asphalt-Sonderprüfungen am Peloponnes stand ganz im Zeichen der Premiere des brandneuen Peugeot 208 T16.
Setzte auf der Auftaktprüfung noch Bryan Bouffier im Citroen DS3 RRC knapp die Bestzeit vor Kevin Abbring, übernahm der Niederländer im Peugeot 208 T16 die Gesamtführung nach SP zwei. Abbring verteidigte seine Führung bis zur fünften SP, ehe ein technischer Defekt (Überhitzung) am Peugeot 208 T16 den Führenden zur Aufgabe zwang.
Der hinter Abbring auf dem zweiten Zwischenrang liegende Teamkollege Craig Breen übernahm somit in SP fünf die Führung und baute diese mit einer weiteren Bestzeit auf der finalen Sonderprüfung der ersten Etappe weiter aus.
Mit einem Rückstand von 14.7s auf Breen beendete Bryan Bouffier die erste Etappe auf dem zweiten Rang. Ein Reifenschaden in SP zwei sowie ein Verbremser in der dritten Prüfung kosteten dem Franzosen wertvolle Zeit im Kampf um den Sieg beim dritten EM-Lauf der Saison.
Nur 0,3s hinter Bouffier belegte der Pole Kajetan Kajetanowicz den dritten Gesamtrang nach dem Asphalt-Tag. Der Fiesta-R5 Pilot belegte auf allen Prüfungen des ersten Tages Platzierungen im Spitzenfeld.
Mit Rang vier nach den sechs Prüfungen der ersten Etappe zeigte sich der Finne Esapekka Lappi im Etappenziel nicht gänzlich zufrieden. Die im Gegensatz zu den Turbo-Fahrzeugen deutlich niedrigere Höchstgeschwindigkeit des Skoda Fabia S2000 erwies sich auf den ultraschnellen Prüfungen als klarer Nachteil. Lappi's Teamkollege Sepp Wiegand startete mit dem guten vierten Rang auf der ersten Sonderprüfung in die Etappe. Auf dem fünften Gesamtrang liegend, folgte für den Deutschen jedoch nach einem Ausritt in SP vier das vorzeitige Aus.
Vasily Gryazin im Ford Fiesta S2000, Bruno Magalhaes im Peugeot 207 S2000 sowie das tschechische Skoda Fabia S2000-Duo Jaromir Tarabus und Jaroslav Orsak komplettierten die Top-8 nach dem ersten Tag.
Der Südafrikaner Henk Lategan im BRR Skoda Fabia S2000 beendete Tag 1 auf den für ihn ungewohnten breiten und schnellen Asphaltprüfungen auf dem neunten Gesamtrang.
Stand nach dem 1. Tag:
01. Breen / Martin, Peugeot 208 T16 1:04:08.7
02. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 RRC +14.7
03. Kajetanowicz / Baran, Ford Fiesta R5 +15.0
04. Lappi / Ferm, Skoda Fabia S2000 +43.8
05. Gryazin / Eremeev, Ford Fiesta S2000 +1:53.1
06. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot 207 S2000 +2:03.5
07. Tarabus / Trunkat, Skoda Fabia S2000 +2:37.0
08. Orsak / Smeidlerm, Skoda Fabia S2000 +2:37.9
09. Lategan / Wicha, Skoda Fabia S2000 +3:38.8
10. Raoux / Magat, Peugeot 207 S2000 +4:09.7
2. Tag: Premierensieg für Breen!
Premierensieg für Iren Craig Breen und den Peugeot 208 T16 bei der Akropolis Rallye: Bouffier und Kajetanowicz auf dem Podium.
Auf bekannten klassischen Schotter-Sonderprüfungen rund um Loutraki wurde der finale Tag der Akropolis Rallye 2014 ausgetragen. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigten sich die Strecken jedoch in besserem Zustand als von manchen Piloten im Vorfeld befürchtet.
Craig Breen startete als Führender in den finalen Tag der Akropolis Rallye. Mit Interesse wurde erwartet, wie sich der Peugeot 208 T16 auf den langsameren Schotterprüfungen verhalten wird. Der Ire startete gleich mit einer Bestzeit auf der morgendlichen Auftaktprüfung in den zweiten Tag. Es folgten eine zweite und eine dritte SP-Zeit am Vormittag. Mit einem Vorsprung von 14.1s startete Breen in die finale Schleife und ließ auf den verbliebenen vier Prüfungen nichts mehr anbrennen. Der Ire feierte somit seinen ersten Gesamtsieg in der Rallye-EM.
Hinter Breen entwickelte sich im Verlauf der zweiten Etappe ein spannender Kampf zwischen Bryan Bouffier und Kajetan Kajetanowicz um den zweiten Rang im Gesamtklassement. Schlussendlich hatte der Franzose im Citroen DS3 RRC doch relativ klar die Nase vorne. Mit einem Rückstand von nur 8.1s auf den Sieger Breen und einem Vorsprung von 34.0s auf den Drittplatzierten Kajetanovic beendete Bouffier die Akropolis Rallye auf Rang zwei.
Esapekka Lappi erhoffte sich auf dem von ihm favorisiertem Untergrund im Vergleich zum Vortag eine klare Steigerung. Ein Reifenschaden für den Finnen am Vormittag stoppte jedoch alle Bemühungen zur Verbesserung der Platzierung im Gesamtklassement. Mit einem Rückstand von 1:33 Min belegte Lappi den vierten Rang vor Bruno Magalhaes auf Rang fünf und Vasily Gryazin auf dem sechsten Rang.
Henk Lategan im BRR Skoda Fabia S2000 büßte zu Beginn der zweiten Etappe nach einem Reifenschaden mehrere Minuten ein. Im Verlauf des zweiten Tages kam der Südafrikaner mit den Bedingungen immer besser zurecht und lieferte am Nachmittag einige sehr gute Zwischenzeiten.
Endstand nach 13 Sonderprüfungen:
01. Breen / Martin, Peugeot 208 T16 2:21:20.2
02. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 RRC +8.1
03. Kajetanowicz / Baran, Ford Fiesta R5 +42.1
04. Lappi / Ferm, Skoda Fabia S2000 +1:33.0
05. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot 207 S2000 +4:40.0
06. Gyrazin / Eremeev, Ford Fiesta S2000 +6:11.8
07. Orsak / Smeidlerm, Skoda Fabia S2000 +7:51.2
08. Raoux / Magat, Peugeot 207 S2000 +9:08.6
09. Tarabus / Trunkat, Skoda Fabia S2000 +9:18.4
10. Consani / Landais, Peugeot 207 S2000 +9:52.9
Bestzeiten: Bryan Bouffier – 5, Craig Breen - 4, Kevin Abbring – 2, Kajetan Kajetanowicz – 1, Jaromir Tarabus - 1
Wichtigste Ausfälle: Kevin Abbring, Sepp Wiegand, Simone Tempestini, Todor Slavov, Gregorz Sikorski
Die Rallye Europameisterschaft wird schon in knapp drei Wochen mit der Circuit of Ireland Rallye (17.-19. April 2014 ) fortgesetzt.
Fotos: www.acropolisrally.gr
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