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Samstag, 16. Juli 2011:
IRC Rallye Acores: Skoda Dreifachsieg auf der Atlantikinsel!
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Skoda feierte einen vielumjubelten Dreifachsieg beim sechsten Saisonlauf der Intercontinental Rallye Challenge: Juho Hänninen siegte auf auf der Atlantikinsel vor seinen Markenkollegen Andreas Mikkelsen und Jan Kopecky.

Mit der Sata Rallye Acores ging an diesem Wochenende der sechste Lauf zur Intercontinental Rallye Challenge 2011 über die Bühne. Nach der Premiere 2009 wurde die Rallye Acores heuer zum dritten Mal als IRC-Lauf ausgetragen.

Aufgeteilt auf drei Tagesetappen standen für die Teilnehmer insgesamt 17 spektakuläre Schotter-Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 205.09 km in einer teils atemberaubenden Landschaft auf dem Programm.

Erwartungsgemäß hielt sich die Beteiligung der Top-IRC Teams auf der Atlantikinsel in Grenzen, der logistische und budgetäre Aufwand im Vergleich zu den Läufen am europäischen Festland ist wohl der Hauptgrund dafür.

Acht Teams mit S2000 Fahrzeugen gingen an den Start, insgesamt gaben 43 Teams ihre Nennung für die portugiesische IRC-Runde ab.

Der zu erwartende Kampf um den Gesamtsieg zwischen Skoda und Peugeot versprach jedoch trotzdem einen spannenden Verlauf der Rallye.

Im Vorjahr sah es lange Zeit nach einem Skoda-Triumph aus, doch in letzter Minute konnte sich der portugiesische Lokalmatador Bruno Magalhaes den Sieg schnappen, nachdem der lange Zeit Führende Juho Hänninen in der vorletzten SP durch einen Reifenschaden viel Zeit verlor und dessen Teamkollege Jan Kopecky in Führung liegend in der letzten SP verunfallte.

Auch vor der heurigen Ausgabe der Sata Rallye Acores waren die Piloten von Skoda die großen Favoriten. Neben Jan Kopecky und Juho Hänninen gingen auch Andreas Mikkelsen sowie der Schwede Patrik Sandell in Fabia S2000 an den Start.

Neben dem Vorjahressieger Bruno Magalhaes vertraute Peugeot auf der Atlantikinsel auf die Dienste von Bryan Bouffier und Guy Wilks.

Der Franzose Julien Maurin ging mit einem Ford Fiesta S2000 an den Start und zählte vor der Veranstaltung nicht zum engeren Favoritenkreis. Die Japaner Toshihiro Arai und Fumio Nutahara starteten mit zwei Subaru Impreza WRX Sti R4. Die Fahrzeuge wurden wieder von Stohl Racing eingesetzt.

Die Portugiesischen Lokalmatadore Ricardo Moura, Vitor Lopes, Vitor Pascoal, Sergio Silva, Bruno Amaral und Pedro Vale wollten im Kampf um den Gruppe-N Sieg ein Wörtchen mitreden.

1. Tag: Skodas bestimmen das Tempo

Die Rallye startete am Donnerstag Nachmittag mit drei Sonderprüfungen über knapp 23 km.

Patrik Sandell startete als einziger der Toppiloten auf Pirelli Reifen und erhoffte sich nach den zahlreichen Reifenschäden bei seinen letzten Einsätzen diesmal vom Reifenpech verschont zu bleiben. Alle anderen Top-Teams setzten wie gewohnt auf die Michelin-Pneus, außer den zwei Subaru Impreza R4 von Arai und Nutahara, welche mit Yokohama-Reifen an den Start gingen.

Die Teams nahmen den ersten Tag in Startnummern-Reihenfolge in Angriff. Für den zweiten und dritten Tag der Rallye Acores 2011 wurde die Startreihenfolge im Vorhinein wie folgt festgelegt: Die ersten fünf im Gesamtklassement nach dem ersten bzw. zweiten Tag (ausgenommen Superspecials am Ende des Tages) sollten in umgekehrter Reihenfolge in den folgenden Tag starten. Taktische Manöver wurden somit in der vorletzten SP des ersten Tages erwartet, um nicht den undankbaren fünften Rang im Tagesklassement zu belegen.

Nachdem die Skoda Piloten schon den Shakedown am Vormittag klar dominiert hatten setzten diese auch auf der 13,06 km langen Auftaktprüfung „Lagoa – Marques“ die Bestzeit. Andreas Mikkelsen fuhr die schnellste Zeit vor Juho Hänninen (+2.4) und dem Peugeot-Piloten Bruno Magalhaes (+5.4). Guy Wilks, Patrik Sandell und Jan Kopecky folgten auf den weiteren Plätzen. Bryan Bouffier büßte als erstes Fahrzeug auf der Strecke bereits mehr als 25 Sekunden ein. Für den Ford Piloten Julien Maurin war die Rallye Acores hingegen bereits nach der ersten Sonderprüfung nach technischen Problemen beendet.

Da die zweite SP des Tages auch schon die letzte reguläre vor der abendlichen Superspecial darstellte, zählten die Platzierungen nach der SP zwei für die Startreihenfolge am Freitag. Guy Wilks und Patrik Sandell gaben im Ziel der SP offen zu taktiert zu haben und bewusst Zeit liegen gelassen zu haben.

Der Rest der Top-Piloten verzichtete auf Taktikspiele. Für Sandell ging das Spiel nicht auf, der Schwede büßte zuwenig Zeit ein und belegte genau den ungeliebten fünften Rang und musste somit als erstes Fahrzeug am Freitag in die Spur gehen.

Der Vorjahressieger Bruno Magalhaes konnte die zweite SP hauchdünn vor Juho Hänninen und Jan Kopecky für sich entscheiden. Bei Andreas Mikkelsen fiel die Servolenkung kurz vor dem Ziel der Prüfung aus, der Norweger rettete sich mit der vierten Zeit ins Ziel der SP, musste jedoch auch noch die folgende Superspecial mit dem Schaden absolvieren. Hänninen übernahm somit die Führung.

Mit der 2 km langen Superspecial „Grupo Marques“ war der kurze erste Tag der Rallye Acores auch schon wieder beendet. Juho Hänninen baute dort seine Führung mit der Bestzeit vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky weiter aus.

Am Ende des ersten Tages lag somit der amtierende IRC Champion im Skoda Fabia S2000 in Führung. Mit einem Rückstand von 4.3 Sekunden folgte der Lokalmatador und Vorjahressieger Bruno Magalhaes auf dem zweiten Rang. Andreas Mikkelsen konnte den Rückstand auf der Superspezial trotz des Schadens an seinem Skoda Fabia in Grenzen halten und belegte den dritten Rang nach dem ersten Tag (+5.7). Mit Jan Kopecky auf Rang vier (+20.5) und Patrik Sandell auf Rang fünf (+20.5) folgten zwei weitere Skoda Piloten auf den weiteren Plätzen. Der Portugiese Ricardo Moura belegte als schnellster Gr. N Pilot den sechsten Gesamtrang am Ende des ersten Tages (+28.1). Guy Wilks (+29.3) und Bryan Bouffier (+36.3) komplettierten die Top-8 nach Tag 1.

Stand nach dem 1. Tag (3 Sonderprüfungen):
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia S2000 17:07.4
02. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot 207 S2000 +4.3
03. Mikkelsen / Floene, Skoda Fabia S2000 +5.7
04. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +10.6
05. Sandell / Parmander, Skoda Fabia S2000 +20.5
06. Moura / Sancho, Mitsubishi Lancer Evo IX +28.1
07. Wilks / Pugh, Peugeot 207 S2000 +29.3
08. Bouffier / Panseri, Peugeot 207 S2000 +36.3

2. Tag: Hänninen hauchdünn vor Mikkelsen

Richtig los ging es dann am zweiten Tag der Sata Rallye Acores. Neun Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 95,06 km waren zu absolvieren.

Patrik Sandell eröffnete die Prüfungen am zweiten Tag, welcher mit der 7,90 km langen SP „Batalha Golfe“ startete. Starker Regen in der Nacht auf Freitag sollte den Nachteil als Erster zu starten beträchtlich minimieren, die Strecken präsentierten sich sehr rutschig und teils schlammig.

Juho Hänninen bestimmte auch am Freitag Morgen das Tempo und setzte die erste Bestzeit vor Andreas Mikkelsen (+1.0) und Guy Wilks (+4.7). Toshihiro Arai musste seinen Subaru Impreza R4 nach Elektrikproblemen vorzeitig abstellen. Abermals einsetzender Regen verschärfte die Streckenbedingungen im Verlauf der Prüfung.

Die folgende fünfte Sonderprüfung musste neutralisiert werden, einige freilaufende Kühe befanden sich auf der Strecke und konnten nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Neben dem immer stärker werdenden Regen sorgte teilweise dichter Nebel für sehr schwierige Verhältnisse auf der 18 km langen sechsten Sonderprüfung. Im Ziel der Prüfung klagten viele Piloten über die sehr schlechte Sicht. Juho Hänninen setzte eine weitere tolle Bestzeit vor Andreas Mikkelsen und seinem Teamkollegen Jan Kopecky.

Patrik Sandell war im Ziel mit seiner Fahrt eigentlich zufrieden, büße als erstes Fahrzeug auf der Strecke jedoch mehr als 47 Sekunden ein. Und auch für Bryan Bouffier brachte die sechste SP einen Zeitverlust von mehr als 44 Sekunden.

Noch schlimmer erwischte es Guy Wilks: Der Peugeot-UK Pilot flog von der Strecke und musste die Rallye vorzeitig beenden.

Nach der ersten Schleife am Freitag führte somit weiterhin Juho Hänninen das Feld mit einem Vorsprung von 9.7s auf Andreas Mikkelsen an. Bruno Magalhaes belegte den dritten Rang im Zwischenklassement (+21.0) vor Jan Kopecky auf Rang vier (+22.2) und Patrik Sandell auf dem fünften Rang (+1:18.8).

Dieselbe Schleife wie am Vormittag stand am frühen Nachmittag nochmals auf dem Programm. Andreas Mikkelsen eröffnete die zweite Schleife mit einer Bestzeit, knapp vor Juho Hänninen. Hänninen klagte im Ziel über einen schleichenden Plattfuss, büßte jedoch nur wenig Zeit auf Mikkelsen ein. Bryan Bouffier traf knapp vor dem Ziel denselben Stein wie Hänninen und konnte dennoch die dritte Zeit auf SP 7 verbuchen.

Bis zum zweiten Durchgang der SP „Feteiras“ konnten alle freilaufenden Kühe, die am Vormittag noch zur Absage der Prüfung führten, in Sicherheit gebracht werden und die SP konnte planmässig starten.

Hänninen setzte hier seine nächste Bestzeit, abermals vor seinem schärfsten Verfolger Andreas Mikkelsen und seinem Teamkollegen Jan Kopecky.

Der zweite Durchlauf der traditionellen SP „Sete Cidades“, bekannt für das atemberaubende Panorama am Vulkansee, musste abgesagt werden.

Die zahlreichen gestrandeten Fahrzeuge im ersten Durchgang konnten nicht rechtzeitig aus der engen und winkeligen Strecke gebracht werden.

Nach der zweiten Schleife führte Juho Hänninen damit weiter die Gesamtwertung an. Mit einem Rückstand von 10.1s belegte Andreas Mikkelsen den zweiten Rang vor Bruno Maghales auf Rang drei (+30.4).

Jan Kopecky rangierte auf Platz vier (+32.8). Patrik Sandell (+1:35.9) und Bryan Bouffier (+1:48.0) komplettierten die Top-6 nach SP 9.

Drei weitere Sonderprüfungen waren am späten Freitag Nachmittag noch zu absolvieren, zwei davon wurden bereits am Donnerstag befahren.

Andreas Mikkelsen startete eine Attacke auf den Führenden Hänninen und konnte in der zehnten SP die schnellste Zeit verbuchen, knapp vor Hänninen. Mit einem Respektabstand von knapp 10 Sekunden folgte der Rest der Top-Piloten.

Auch auf der folgenden elften Prüfung konnte Mikkelsen die Bestzeit setzen und den Vorsprung Hänninens um 2.3 Sekunden verringern. Hänninen und Mikkelsen fuhren nun in ihrer eigenen Liga, der Rest des Top-Feldes konnte das Tempo des Spitzenduos nicht mitgehen.

Die finale Sonderprüfung des zweiten Tages führte noch über 7.50 km und sollte auch die Startreihenfolge für den Samstag festlegen. Bryan Bouffier und Patrik Sandell befanden sich im Zweikampf um den für die Startreihenfolge unbeliebten fünften Gesamtrang. Nach einigen Verwirrungen um eine mögliche Zeitstrafe von Sandell, wurder klar das Bryan Bouffier die Prüfungen am Samstag eröffnen würde.

Juho Hänninen verbremste sich auf der letzten Prüfung des Tages an einem Abzweig und verlor 4.7 Sekunden auf Andreas Mikkelsen, der eine weitere Bestzeit setzen konnte. Mikkelsen verkürzte den Rückstand auf Hänninen somit auf 1.3 Sekunden – ein unglaublich knapper Kampf um den Gesamtsieg im Verlauf der letzten Etappe zeichnete sich ab.

Bruno Magalhaes beendete den zweiten Tag der Rallye Acores 2011 auf dem dritten Zwischenrang. Sein Rückstand betrug bereits 49.8 Sekunden. Jan Kopecky belegte den vierten Rang (+54.7). Bryan Bouffier und Ricardo Moura komplettierten die Top-6 nach dem zweiten Tag.

Stand nach dem 2. Tag (12 Sonderprüfungen):
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia S2000 1:07:45.8
02. Mikkelsen / Floene, Skoda Fabia S2000 +1.3
03. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot 207 S2000 +49.8
04. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +54.7
05. Bouffier / Panseri, Peugeot 207 S2000 +2:20.1
06. Moura / Eiro, Mitsubishi Lancer Evo IX +3:12.8
07. Sandell / Parmander, Skoda Fabia S2000 +3:20.8
08. Lopes / Magalhaes, Subaru Impreza WRX +4:49.7

3. Tag: Vielumjubelter Skoda Dreifachsieg!

Auf der finalen dritten Etappe standen nochmals fünf Sonderprüfungen über knapp 87 km auf dem Programm. Der zu erwartende Schlagabtausch zwischen Hänninen und Mikkelsen um den Sieg stellte alles in den Schatten. Nur 1.3 Sekunden trennten die beiden Kontrahenten nach dem zweiten Tag.

Die 20,80 km lange Auftaktprüfung der dritten Etappe wurde wieder von starkem Nebel und Regenschauern beeinträchtigt, dementsprechend spielte sich einiges ab. Jan Kopecky klagte im Ziel der SP über Probleme an der Servolenkung, konnte jedoch trotzdem die schnellste Zeit für sich verbuchen. Andreas Mikkelsen beschädigte sich bei einem Ausritt das Heck seines Skoda Fabia S2000, doch da auch Juho Hänninen einen Abzweig verpasste und 4 Sekunden auf Mikkelsen einbüßte, übernahm der Norweger die Führung in der Zwischenwertung. Bruno Magalhaes verlor gegenüber seinem Kontrahenten um den dritten Rang Jan Kopecky mehr als 20 Sekunden. Magalhaes befürchtete im Ziel der SP einen Schaden im Antriebsstrang des Peugeot 207.

Auch die folgende knapp 22 km lange vierzehnte Prüfung wurde durch die schlechten Sichtverhältnisse beeinträchtigt. Bruno Magalhaes konnte den Antriebsschaden an seinem Peugeot 207 S2000 vor der Sonderprüfung nicht reparieren und musste aufgeben.

Auch Jan Kopecky konnte den Schaden an der Servolenkung nicht zwischen SP 13 und 14 reparieren und musste sich mit dem Handicap über die enge und winkelige SP „Tronqueira“ retten.

Mit einer sensationellen Bestzeit auf dieser vierzehnten SP holte sich Juho Hänninen die Führung von Andreas Mikkelsen zurück. Der Finne distanzierte den Norweger um knapp 14 Sekunden. Bryan Bouffier lag als Dritter in der Prüfung bereits mehr als 24 Sekunden zurück.

Die 2 km lange Superspecial „Groupo Marques“ stand zur Halbzeit des dritten Tages auf dem Programm. Andreas Mikkelsen entschied diese knapp vor Juho Hänninen und Patrik Sandell für sich.

Vor der letzten Schleife am Samstag Nachmittag führte somit weiterhin Juho Hänninen die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 10.9s auf Andreas Mikkelsen an. Jan Kopecky (+1:19.9) machte das reine Skoda-Podium in der Zwischenwertung nach SP 15 perfekt. Auf dem vierten Platz rangierte Bryan Bouffier im Peugeot 207 S2000 (+3:13.7), vor Patrik Sandell in einen weiteren Skoda Fabia S2000 auf Rang fünf (+4:24.8).

Noch zwei Sondeprüfungen über knapp 43 km waren am Samstag-Nachmittag zu absolvieren und drei Skoda-Teams belegten die Plätze am Podium. Es wurde erwartet das sich die Piloten zu keinem teaminternen Duell mehr hinreißen lassen würden.

Den zweiten Durchgang der knapp 21 km langen traditionellen Prüfung „Graminhais“ konnte Juho Hänninen klar vor Patrik Sandell und Bryan Bouffier für sich entscheiden.

Wie erwartet versuchte die Skoda-Spitzengruppe ihre Platzierung nun zu halten und verzichtete auf einen finalen Showdown mit den eigenen Teamkollegen.

Die finale Sondeprüfung der Rallye Acores 2011 führte die Teams noch einmal über die sehr anspruchsvolle SP „Tronqueira“ über 21.94 km, die beim ersten Durchgang die Vorentscheidung um den Sieg brachte.

Diese letzte SP konnte Patrik Sandell als Schnellster vor Juho Hänninen und Jan Kopecky beenden, in der Gesamtwertung ergaben sich in der Spitzengruppe keine Veränderungen mehr.

Juho Hänninen triumphierte damit zum Dritten Mal in dieser Saison im Rahmen der Intercontinental Rallye Challenge. Der IRC Champion 2010 brachte schlussendlich einen Vorsprung von 42.3 Sekunden auf Andreas Mikkelsen ins Ziel. Jan Kopecky beendete die Rallye Acores auf Rang drei (+1:03.7). Skoda feierte somit einen weiteren vielumjubelten Dreifachsieg in der Intercontinental Rallye Challenge. Juho Hänninen übernahm mit dem Sieg auf den Azoren auch wieder die Tabellenführung in der laufenden Meisterschaft. In der Herstellerwertung baute Skoda seine Führung gegenüber dem Hauptrivalen Peugeot deutlich aus.

Den vierten Rang in der Gesamtwertung belegte der Peugeot-Pilot Bryan Bouffier (+3:36.2) vor dem schwedischen Skoda-Privatier Patrik Sandell (+4:33.3).

Der Sieger der Gr. N Ricardo Moura belegte im Mitsubishi Lancer den sechsten Rang. Vitor Lopes (Subaru Impreza) und Vitor Pascoal (Mitsubishi Lancer) komplettierten die Top-6 bei der Rallye Acores 2011.

Endstand nach 17 Sonderprüfungen:
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia S2000 2:19:03.8
02. Mikkelsen / Floene, Skoda Fabia S2000 +42.3
03. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +1:03.7
04. Bouffier / Panseri, Peugeot 207 S2000 +3:36.2
05. Sandell / Parmander, Skoda Fabia S2000 +4:33.3
06. Moura / Eiro, Mitsubishi Lancer Evo IX +6:07.0
07. Lopes / Magalhaes, Subaru Impreza +9:52.1
08. Pascoal / Ramalho, Mitsubishi Lancer +12:47.3

Bestzeiten: Mikkelsen – 6, Hänninen – 6, Magalhaes - 1, Kopecky - 1, Sandell - 1

Wichtigste Ausfälle: Guy Wilks, Julien Maurin, Bruno Magalhaes, Toshihiro Arai, Bruno Amaral, Carlos Oliveria, Harry Hunt, Hugo Mesquita, Jose Antonio Suarez, Ruben Rodrigues, Paulo Rego, Pedro Vale, Pedro Rodrigues, Rui Garcia

IRC Stand Fahrer: 01. Hänninen – 83 Punkte, 02. Bouffier – 79, 03. Loix und Kopecky – 70, 05. Neuville – 48, 06. Wilks – 45, 07. Mikkelsen – 28, 08. Gardemeister – 18, 09. Weijs –15, 10. Magalhaes und Sandell – 14

IRC Stand Hersteller: 01. Skoda – 229 Punkte, 02. Peugeot – 177, 03. Subaru – 49, 04. M-Sport – 45, 05. Ralliart – 42, 06. Honda - 28, 07. Proton - 17, 08. Abarth - 12

Die Intercontinental Rallye Challenge wird von 26.-28. August mit der traditionellen Barum Rallye fortgesetzt. Rund um Zlin wird wieder ein Rekordstarterfeld erwartet. Beim Heimspiel von Skoda darf mit einer wahren Armada des tschechischen S2000 Klassenprimus gerechnet werden.

Fotos: ircseries.com