Sonntag,
17. Oktober 2010 |
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IRC: Juho Hänninen siegte auch in Schottland |
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Juho
Hänninen siegte auch in Schottland: Der frischgebackene
IRC Champion feierte auch bei der turbulenten
Rallye of Scotland im Skoda Fabia S2000 den Sieg
vor dem Norweger Andreas Mikkelsen im Ford Fiesta
S2000 und Kris Meeke im Peugeot 207 S2000.
Nach
der Premiere der Rally of Scotland im Vorjahr,
gastierte die Intercontinental Rallye Challenge
an diesem Wochenende zum zweiten Mal in Schottland.
Die vorletzte Runde im Championat stand rund um
das Rallyezentrum in Perth auf dem Programm.
Nachdem
die Titelentscheidungen in der Intercontinental
Rallye Challenge nach den grandiosen Vorstellungen
von Skoda (Herstellertitel) und Juho Hänninen
(Fahrertitel) in der bisherigen Saison bereits
gefallen sind, blieb das Nennergebnis der Rally
of Scotland unter den Erwartungen. Insgesamt gaben
in der IRC Wertung 23 Teams ihre Nennung ab, darunter
zehn Mannschaften in S2000 Fahrzeugen. Weitere
24 Teams traten in der nationalen Wertung der
Rally of Scotland an.
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Das
Skoda Werksteam ging in Schottland nur mit dem
frischgebackenen IRC-Meister Juho Hänninen
an den Start. Neben seinen Skoda-Teamkollegen
und Vorjahressieger Guy Wilks und Kris Meeke im
Peugeot 207 S2000 zählte Hänninen zu
den Topfavoriten auf den Gesamtsieg in Schottland.
Andreas Mikkelsen im Ford Fiesta S2000, Thierry
Neuville (Peugeot 207 S2000) sowie die Proton
Satria Neo S2000 Piloten Alister McRae und Keith
Cronin zählten zu den weiteren Anwärtern
für die vorderen Plätze.
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Insgesamt
waren zwölf Schotter-Sonderprüfungen
mit einer Gesamtlänge von 208 km zu absolvieren.
Mit der Live-Übertragung von insgesamt vier
Sonderprüfungen sorgte Eurosport wieder für
spektakuläre Bilder und eine grandiose TV-Berichterstattung.
Turbulenter 1.Tag:
Hänninen vor Mikkelsen und Neuville
Die Rallye startete
wie im Vorjahr am Freitag Abend mit zwei Durchgängen
der Superspecial rund um den historischen „Scone
Palace“.
Guy Wilks setzte
im Skoda Fabia S2000 in beiden Durchgängen
die Bestzeit auf dieser sehr rutschigen Auftakt-SP.
Kris Meeke folgte im Peugeot 207 S2000 mit 1,7
Sekunden Rückstand auf dem zweiten Rang vor
Andreas Mikkelsen (Ford Fiesta S2000) auf Rang
drei (+9.0s). Juho Hänninen rutschte bereits
in der ersten Kurve von der Strecke und büßte
auf Rang 6 nach SP 2 11.5 Sekunden ein.
Richtig los ging
es am Samstag Morgen. Es standen insgesamt sechs
selektive Sonderprüfungen in den Wäldern
rund um Perth mit einer Gesamtlänge von knapp
108 km auf dem Programm.
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Kris Meeke startete
mit einer Bestzeit vor Guy Wilks in den Tag und
übernahm damit die Gesamtführung. Nach
einigen haarigen Momenten im Verlauf der SP3 nahm
Juho Hänninen einiges an Tempo heraus, wie
er im Ziel erläuterte und büßte
weitere 18 Sekunden auf die Führenden ein.
Für die Proton Piloten begann der Samstag
Morgen ganz und gar nicht nach Wunsch: Nach technischen
Problemen musste Alister McRae in der Prüfung
stoppen und verlor insgesamt mehr als 11 Minuten.
Und auch Keith Cronin büßte nach einem
Reifenschaden sehr viel Zeit ein.
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Nach
den kleineren Problemen in den ersten drei Prüfungen
der Rallye of Scotland 2010 konnte Juho Hänninen
in der vierten SP die erste Bestzeit für
sich verbuchen und in der Gesamtwertung den bis
dato Drittplatzierten Andreas Mikkelsen überholen.
Guy Wilks traf einen Felsen und beschädigte
den Skoda Fabia S2000 auf der Fahrerseite. Wilks
verlor dadurch in dieser Sonderprüfung mehr
als 17 Sekunden auf Hänninen.
Auch die fünfte
Sonderprüfung, die von Eurosport live übertragen
wurde, konnte Juho Hänninen knapp vor Guy
Wilks für sich entscheiden. Kris Meeke riskierte
auf dieser knapp 17km langen Prüfung sichtlich
zu viel: Der Peugeot Pilot traf einen Stein, schleppte
sich mit einem Reifenschaden ins Ziel und verlor
dabei knapp eine Minute auf die Führenden.
Für Alister McRae war die Rallye nach einem
Defekt an der Lichtmaschine des Proton Satria
Neo S2000 vorzeitig beendet. Und auch Dave Weston
jr. musste seinen Mitsubishi Lancer nach technischen
Problemen in SP 5 abstellen.
Zur Halbzeit des
ersten Tages führte also Guy Wilks die Rallye
mit einem Vorsprung von 5.4 Sekunden auf Juho
Hänninen an. Hinter dem Skoda-Duo rangierte
Andreas Mikkelsen (Ford Fiesta S2000) mit einem
Rückstand von 12.6 Sekunden. Nach seinem
Reifenschaden rutschte Kris Meeke auf den vierten
Rang in der Gesamtwertung zurück (+39.4s).
Der Belgier Thierry Neuville belegte den fünften
Rang in der Zwischenwertung (+57.7s).
Am Samstag Nachmittag
standen nochmals dieselben drei Prüfungen
wie am Vormittag auf dem Programm.
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Juho
Hänninen startete mit einer weiteren Bestzeit
in den Nachmittag. Der Finne konnte die sechste
SP knapp vor Kris Meeke und Andreas Mikkelsen
für sich entscheiden. Für den Führenden
Guy Wilks begann der Nachmittag alles andere als
nach Wunsch: Nach einem Antriebsschaden büßte
der Skoda-Pilot mehr als 45 Sekunden in SP 6 ein
und rutschte auf den vierten Rang in der Zwischenwertung
zurück. Da Wilks noch zwei Prüfungen
mit diesem Schaden fahren hätte müssen,
beendete er den ersten Tag der Rallye Schottland
vorzeitig.
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Und
auch für den amtierenden britischen Meister
Keith Cronin im Proton Satria Neo S2000 bedeutete
ein technischer Defekt das vorzeitige Ende.
Die vorletzte Prüfung
des Tages brachte eine weitere Vorentscheidung:
Juho Hänninen konnte eine weitere Bestzeit
vor seinem schärfsten Verfolger Andreas Mikkelsen
setzen, doch Kris Meeke verlor nach einem Bremsdefekt
am Peugeot 207 S2000 fast eine Minute auf den
Führenden und verabschiedete somit aus dem
Kampf um den Gesamtsieg.
Die finale Sondeprüfung
wurde abermals auf Eurosport live übertragen
und Andreas Mikkelsen konnte beim zweiten Durchgang
der knapp 18 km langen SP „Errochty“
seine erste Bestzeit knapp vor Juho Hänninen
feiern. Kris Meeke büßte bedingt durch
den Bremsdefekt am Peugeot 207 S2000 des Schotten
abermals 16 Sekunden ein.
Juho Hänninen
beendete somit den ersten Tag der Rallye of Scotland
2010 als Führender. Mit einem Rückstand
von 11.1 Sekunden belegte Andreas Mikkelsen den
zweiten Rang vor dem Belgier Thierry Neuville
im Peugeot 207 S2000 auf Rang drei (+1:30.4).
Kris Meeke belegte den vierten Rang im Zwischenklassement
(+1:47.2), vor Tom Cave im Proton Satria Neo S2000
auf Rang fünf (+4:20.3. Die Mitsubishi Piloten
Thorburn und Greer sowie Daniel Oliveira im Stohl
Racing Peugeot 207 S2000 komplettierten die Top-8
nach dem ersten Tag.
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Stand
nach dem 1. Tag:
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia S2000
1:03:01.2
02. Mikkelsen / Floene, Ford Fiesta S2000 +11.1
03. Neuville / Klinger, Peugeot 207 S2000 +1:30.4
04. Meeke / Nagle, Peugeot 207 S2000 +1:47.2
05. Cave / Parry, Proton Satria Neo S2000 +4:20.3
06. Thorburn / Beaton, Mitsubishi Lancer +5:08.5
07. Greer / Roberts, Mitsubishi Lancer +5:51.8
08. Oliveira / Magalhaes, Peugeot 207 S2000 +6:59.2
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2. Tag: Hänninen
siegt vor Mikkelsen und Meeke
Vier weitere Sonderprüfungen
über knapp 94 km waren am Sonntag noch zu
absolvieren. Der Großteil der am ersten
Tag ausgeschiedenen Teilnehmer nahm die Rallye
dank „Superally“-Reglement wieder
in Angriff, werden jedoch somit im IRC Klassement
nicht gewertet.
Nach dem gestrigen
Ausfall startete Guy Wilks mit einer Bestzeit
vor Kris Meeke und Juho Hänninen in den zweiten
Tag. Hänninen konnte seinen Vorsprung auf
Mikkelsen auf 12.6s ausbauen. Der Drittplatzierte
Thierry Neuville verlor nach einem Reifendefekt
fast eine Minute auf die Führenden und Kris
Meeke rückte somit wieder auf den dritten
Gesamtrang nach vorne. Für Keith Cronin nahm
die Pechsträhne kein Ende, in der Auftakt-SP
am Sonntag blieb der Proton Satria Neo S2000 abermals
nach einem Aufhängungsschaden stehen.
Die folgende knapp
30 km lange „Königsprüfung“
der Rallye „Loch Ard“ wurde wieder
live von Eurosport übertragen und bot sensationelle
Aufnahmen. Guy Wilks fixierte dort mit einer grandiosen
Fahrt die zweite Bestzeit vor Kris Meeke und Juho
Hänninen in Serie. Der Belgier Thierry Neuville
schied nach einem spektakulären Überschlag
in der allerletzten Kurve aus. Und auch für
Euan Thorburn war die Rallye kurz nach dem Start
der SP 10 nach einem Überschlag mit seinem
Mitsubishi Lancer beendet. Nach einem Ausritt
schleppte sich de rbis dato bestplatzierte Proton
Pilot Tom Cave mit seinem Fahrzeug ins Ziel und
büßte über 11 Minuten ein. Der
Brasilianer Daniel Oliveira im von Stohl Racing
engesetzten Peugeot 207 S2000 wechselte in der
Prüfung ein Rad und musste wenig später
aufgeben.
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Zur Halbzeit des zweiten Tages führte
somit weiterhin Juho Hänninen die Rally
of Scotland an. Mit einem Rückstand von
13.1 Sekunden rangierte Andreas Mikkelsen
auf dem zweiten Platz, vor Kris Meeke auf
Rang drei (+1:41.7) und dem besten Gruppe-N
Piloten Jonathan Greer auf rang vier (+7:07.9).
David Bogie belegte in einem weiteren Mitsubishi
Lancer den fünften Rang (+9:30.8).
Die beiden Sonderprüfungen
vom Vormittag standen am Sonntag Nachmittag
nochmals auf dem Programm.
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Mit
einer klaren Bestzeit in der vorletzten Prüfung
baute der Führende Juho Hänninen
seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten
Andreas Mikkelsen vor der finalen knapp 30
km langen Sonderprüfung auf fas 20 Sekunden
aus. Die weiteren Platzierungen schienen vor
der letzten SP alle bezogen.
Der packende
Zweikampf um den Gesamtsieg auf der letzten
Sonderprüfung zwischen Juho Hänninen
und Andreas Mikkelsen versprach Spannung bis
zum letzten Meter. Hänninen konnte die
letzte Attacke von Mikkelsen abwehren und
hinter Guy Wilks, der eine weitere klare Bestzeit
für sich verbuchen konnte, die zweitschnellste
Zeit fahren.
Der frischgebackene
IRC Champion Juho Hänninen feierte im
Skoda Fabia S2000 somit auch bei der Rallye
of Scotland einen verdienten Sieg vor Andreas
Mikkelsen im Ford Fiesta S2000 (+25.5s). Kris
Meeke blieb das Pech auch auf der letzten
SP treu. Nach einem Reifenschaden verlor der
Peugeot Pilot abermals mehr als zwei Minuten,
konnte die Rallye jedoch trotzdem auf dem
dritten Gesamtrang (+3:25.2 Min) beenden.
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Nach einem Unfall
in der allerletzten Sonderprüfung konnte
auch Tom Cave (Proton Satria Neo S2000) die
Rallye nicht beenden. Und auch für den
Führenden der Gruppe-N, Jonathan Greer,
bedeutete ein Ausritt kurz vor dem Ziel der
letzten Sonderprüfung das Aus.
Den Sieg in der Gruppe N sicherte sich somit
der Gesamtvierte David Bogie im Mitsubishi
Lancer (+12:01.3).
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Die
Eesten Karl Kruuda (Suzuki Swift S1600) und
Siim Plangi (Honda Civic Type R) sowie der
Ire Eamond Boland (Mitsubishi Lancer) sowie
die Türkin Burcu Cetinkaya (Peugeot 207
S2000) komplettierten die Top-8 bei der Rally
of Scotland 2010.
Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia
S2000 2:01:07.4
02. Mikkelsen / Floene, Ford Fiesta S2000
+25.5
03. Meeke / Nagle, Peugeot 207 S2000 +3:25.2
04. Bogie / Rae, Mitsubishi Lancer +12:01.3
05. Kruuda / Järveoja, Suzuki Swift S1600
+14:07.6
06. Plangi / Sarapuu, Honda Civic Type R +14:39.0
07. Boland / Morrissey, Mitsubishi Lancer
+16:38.8
08. Cetinkaya / Güney, Peugeot 207 S2000
+16:56.1
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Bestzeiten: Juho Hänninen
- 5 , Guy Wilks - 5 , Kris Meeke - 2 ,
Andreas Mikkelsen - 1
Wichtigste
Ausfälle: Alister McRae,
Dave Weston jr., Shaun Sinclair, Colin
Smith, Keith Cronin, Guy Wilks, Thierry
Neuville, Euan Thorburn, Daniel Oliveira,
Tom Cave, Jonathan Greer
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IRC
Stand Fahrer: 01. Hänninen
– 80 Punkte, 02. Kopecky –
50, 03. Meeke – 39, 04. Loix –
36, 05. Magalhaes – 30, 06. Wilks
– 27, 07. Mikkelsen – 21,
08. Andreucci – 18, 09. Neuville
– 12, 10. Hirvonen - 10
IRC
Stand Hersteller: 01. Skoda –
164 Punkte, 02. Peugeot – 111, 03.
M-Sport – 39, 04. Ralliart –
31, 05. Subaru – 11, 06. Abarth
- 6
Die
Intercontinental Rallye Challenge wird
mit der FxPro Cyprus Rally 2010 von 04.-06.
November fortgesetzt. Wie bei der Rallye
Schottland wird Eurosport auch in Zypern
wieder eine Reihe von Sonderprüfung
live übertragen. Mit der erstmals
ausgetragenen „Golden Stage Rallye“,
bei der ein Preisgeld von mehr als 150.000
Euro ausgefahren wird, feiert am Sonntag
nach der Rallye ein neuer Side-Event die
Premiere. |
Fotos:
ircseries.com |
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