|
|
|
IRC Rallye Ypern: Skoda feiert den nächsten
Doppelsieg! |
|
|
|
Freddie Loix
feierte bei der Premiere im Skoda Fabia S2000
nach einer turbulenten Veranstaltung den sechsten
Gesamtsieg bei der Rallye Ypern. Der Belgier siegte
vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky. Thierry Neuville
belegte im Peugeot 207 S2000 Platz drei.
Mit der traditionellen
Rallye Ypern ging am vergangenen Wochenende in
Belgien der sechste Lauf zur Intercontinental
Rallye Challenge 2010 über die Bühne.
Insgesamt standen
neunzehn sehr selektive Asphalt-Sonderprüfungen
mit einer Gesamtlänge von knapp 292 km rund
um das Rallyezentrum in Ypern auf dem Programm.
Trotz einiger meist unfallbedingter Absagen vor
dem Start haben mehr als 100 Teams ihre Nennung
abgegeben, darunter nicht weniger als 25 Teams
mit S2000 Fahrzeugen.
|
|
Nach
der totalen Skoda-Dominanz in den vergangenen
IRC Läufen dieser Saison zählten die
Piloten der tschechischen Marke auch in Belgien
zum absoluten Favoritenkreis.
Neben Juho Hänninen und Jan Kopecky pilotierte
erstmals auch der Belgier Freddie Loix einen Werks-Fabia.
Skoda feierte in Ypern die Premiere des überarbeiteten
Fabia S2000 Evolution 2.
|
Nach
seinem unglücklichen Ausfall bei der Rallye
Sardinien wollte Kris Meeke in Belgien zurück
auf die Siegerstrasse. Mit dem Franzosen Stephane
Sarrazin bekam Meeke aus der Peugeot Werksmannschaft
kräftige Unterstützung.
Nach seinem Kurzauftritt
bei der Premiere im Ford Fiesta S2000 auf Sardinien
durfte man auf die Leistung von Andreas Mikkelsen
gespannt sein. Neben Mikkelsen pilotierten auch
die Polen Solowow und Oleksowicz Ford Fiesta S2000.
Aber auch auf die
Lokalmatadore Patrick Snijers, Thierry Neuville,
Pieter Tsjoen (alle Peugeot 207 S2000), Bernd
Casier und Mark Van Eldik (Skoda Fabia S2000)
sowie Jasper van den Heuvel (Mitsubishi Lancer
Evo X) durfte man im Kampf um eine Top-8 Position
nicht vergessen.
|
Franz Wittmann musste
auf den geplanten Einsatz in Ypern verzichten.
Der Niederösterreicher zog es vor die Pause
zur optimalen Vorbereitung auf den nächsten
IRC Lauf auf den Azoren zu nützen:
„Nach dem Ausfall in Sardinien wäre eine perfekte
Vorbereitung für den Asphaltlauf in Belgien nicht
möglich. Dabei geht es nicht um unseren Peugeot
207 S2000. Um eine Rallye erfolgreich bestreiten
zu können, spielen eine Vielzahl von Faktoren
eine Rolle. "
|
|
"Die Rallye
Azoren ist ein Lauf, den wir schon kennen, der
auf Schotter gefahren wird und wo wir mit dem
sechsten Platz im Vorjahr den ersten großen
Erfolg in der IRC feiern konnten. Jetzt haben
wir ein Monat Zeit, um unsere Batterien neu aufzuladen,
können das Vergangene abhaken und uns voll
auf die neuen Aufgaben konzentrieren“, erklärt
Wittmann.
1.
Tag: Loix vor Meeke und Kopecky, Hänninen
und Sarrazin out
Die Rallye startete am Freitag Nachmittag. Sechs
Sonderprüfungen über 99,32 km waren
am ersten Tag zu absolvieren.
Die erste knapp 29
km lange Sonderprüfung „Hollebeke“
sollte einen ersten Hinweis auf das Kräfteverhältnis
bieten. Kris Meeke sicherte sich knapp vor dem
Skoda-Trio Loix, Kopecky und Hänninen die
Bestzeit. Für den Peugeot Werkspiloten Stephane
Sarrazin war die Rallye nach einem Unfall bereits
nach der ersten Sonderprüfung beendet. Zahlreiche
weitere Piloten wie Toshihiro Arai, Daniel Oliveira,
Tom Cave, und Corrado Fontana verloren nach Ausritten
oder Reifenschäden bereits viel Zeit auf
die Spitze.
|
|
Die
zweite und dritte Sonderprüfung konnte Freddy
Loix im Skoda Fabia klar für sich entscheiden.
Der Belgier übernahm die Gesamtführung
und zur Halbzeit des ersten Tages führte
Loix die Rallye mit einem Vorsprung von 2.7 Sekunden
vor Kris Meeke an. Jan Kopecky rangierte auf dem
dritten Rang (+9.4s) vor seinem Teamkollegen Juho
Hänninen (+18.3s), welcher auf der zweiten
Prüfung nach einem Reifenschaden etwas Zeit
einbüßte. Der junge Belgier Thierry
Neuville belegte nach der dritten Sonderprüfung
den fünften Rang im Peugeot 207 S2000 vor
dessen Markenkollegen Pieter Tsjoen und dem Belgier
Bernd Casier in einem Skoda Fabia S2000.
|
Der
Norweger Andreas Mikkelsen rangierte im Ford Fiesta
S2000 zur Halbzeit des ersten Tages auf dem eher
enttäuschenden achten Platz, mit bereits
knapp einer Minute Rückstand. Enttäuschend
auch das Abschneiden der Proton Mannschaft: Der
ehemalige Subaru-Werkspilot Chris Atkinson belegte
nach SP 3 den fünfzehnten Rang (+1:46.7 Min.).
Atkinsons Teamkollege Alister McRae gar nur den
21. Rang (+2:06.3).
Die erste Prüfung
der zweiten Schleife am Freitag Abend begann gleich
mit einem Paukenschlag: Juho Hänninen rutschte
in einen Graben und musste aufgeben und auch für
Chris Atkinson (Proton Satria Neo S2000) war die
Rallye Ypern nach einem technischen Defekt zu
Ende.
|
Freddy Loix sicherte
sich auf dieser vierten SP eine weitere Bestzeit
vor Kris Meeke und Jan Kopecky und baute somit
seine Führung weiter aus. Die kurze fünfte
Sonderprüfung konnte wiederum Meeke knapp
vor Loix für sich entscheiden.
Nach dem Ausfall
von Chris Atkinson in der SP 4 folgte in der nächsten
Sonderprüfung nach Motorproblemen auch der
Ausfall des zweiten Proton-Piloten, Alister McRae.
|
|
Mit einer weiteren
Bestzeit in der letzten Prüfung beendete
Freddy Loix den ersten Tag. Der Belgier führte
am Ende der ersten Etappe mit einem Vorsprung
von 5.8 s vor Kris Meeke. Jan Kopecky belegte
weiterhin den dritten Rang (+22.1) vor Thierry
Neuville auf Rang vier (+45.7), Pieter Tsjoen
auf dem fünften Platz (+1:10.5 Min.) und
Bernd Casier auf Rang sechs (+1:37.6 Min.).
Andreas Mikkelsen
(+1:58.2) und Patrick Snijers (+2:07.2) komplettierten
die Top-8 nach dem ersten Tag.
|
|
Stand
nach dem 1. Tag ( 6 Sonderprüfungen):
01. Loix / Miclotte, Skoda Fabia S2000 54:33.6
02. Meeke / Nagle, Peugeot 207 S2000 +5.8
03. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +22.1
04. Neuville / Klinger, Peugeot 207 S2000
+45.7
05. Tsjoen / Chevallier, Peugeot 207 S2000
+1:10.5
06. Casier / Caesemaeker, Skoda Fabia S2000
+1:37.6
07. Mikkelsen / Floene, Ford Fiesta S2000
+1:58.2
08. Snijers / Cokelaere, Peugeot 207 S2000
+2:07.2
|
2.
Tag: Skoda Doppelsieg, wieder Unfall von Meeke
Weitere dreizehn
Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge
von nicht weniger als 192 km standen am zweiten
Tag noch auf dem Programm.
Kris Meeke startete
mit einer Bestzeit vor Freddy Loix und Jan
Kopecky in den zweiten Tag. Doch der Angriff
von Meeke war nur von kurzer Dauer: in der
darauffolgenden achten SP kam Meeke mit seinem
Peugeot 207 S2000 auf einer Highspeed-Passage
von der Strecke ab und überschlug sich
mehr mehrmals. Meeke und sein Co Paul Nagle
blieben unverletzt, das Fahrzeug wurde jedoch
stark beschädigt.
|
Auch Pieter Tsjoen,
der fünft platzierte nach dem ersten
Tag, musste nach einem heftigen Unfall vorzeitig
aufgeben, ebenso Jasper Van den Heuwel: Nach
einem technischen Defekt am Mitsubishi Lancer
Evo X war die Rallye für den Holländer
zu Ende.
Die Skoda Piloten
Loix und Kopecky lagen nun mit einem komfortablen
Vorsprung an der Spitze des Feldes. Mit einer
beeindruckenden Bestzeiten-Serie (5 in Folge)
verkürzte Jan Kopecky den Rückstand
auf Freddy Loix auf 25,1 Sekunden.
|
|
Zur
Halbzeit des zweiten Tages führte Loix
weiter das Feld an. Auf dem zweiten Platz
rangierte weiter Jan Kopecky (+25.1s) vor
Thierry Neuville auf dem dritten Rang (+1:44.0).
Der belgische Skoda-Pilot Bernd Casier lag
an vierter Stelle (+3:07.5) vor dem Norweger
Andreas Mikkelsen im Ford Fiesta S2000 auf
Rang fünf (+3:56.6). Patrick Snijers,
Bruno Magalhaes und Michal Solowow komplettierten
die Top-8 nach der vierzehnten Prüfung.
Auf den verbleibenden
fünf Prüfungen ließen die
Skoda Piloten an der Spitze nichts mehr anbrennen.
Loix und Kopecky nahmen zwar etwas Tempo heraus,
sicherten sich jedoch trotzdem noch alle verbleibenden
Bestzeiten.
Die unglaubliche
Erfolgsgeschichte und Dominanz von Skoda in
der Intercontinental Rallye Challenge war
mit dem Doppelsieg bei der Rallye Ypern um
ein Kapitel reicher.
|
|
Freddy Loix siegte schlussendlich bei
seinem Debüt im Skoda Fabia S2000
mit einem Vorsprung von 21,4 Sekunden
vor Jan Kopecky und feierte somit den
sechsten Gesamtsieg in Ypern.
Kopecky hatte gegen Ende der Rallye noch
einen Ausritt in ein Feld zu verbuchen,
dies blieb jedoch ohne Folgen. Thierry
Neuville feierte bei seinem Heimspiel
einen vielumjubelten dritten Rang (+2:05.1)
vor Bernd Casier auf Rang vier (+4:01.6).
|
Andreas
Mikkelsen beendete die Rallye Ypern mit
einem Respektabstand von mehr als fünf
Minuten auf dem fünften Rang.
Der Belgier
Patrick Snijers fiel in der allerletzten
Sonderprüfung nach technischen Problemen
noch aus, so konnte der Portugiese Bruno
Magalhaes noch den sechsten Rang für
sich verbuchen (+6:06.2).
Der Pole
Michal Solowow im Ford Fiesta S2000 (+7:24.5)
sowie der Italiener Luca Betti im Peugeot
207 S2000 (+9:37.6) komplettierten die
Top-8 bei der Rallye Ypern 2010.
Von den 97
gestarteten Teams erreichten 48 das Ziel
in Ypern.
|
Endstand
nach 19 Sonderprüfungen:
01. Loix / Miclotte, Skoda Fabia S2000
2:35:36.9
02. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000
+22.1
03. Neuville / Klinger, Peugeot 207 S2000
+2:05.1
04. Casier / Caesemaeker, Skoda Fabia
S2000 +4:01.6
05. Mikkelsen / Floene, Ford Fiesta S2000
+5:20.9
06. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot 207
S2000 +6:06.2
07. Solowow / Baran, Ford Fiesta S2000
+7:24.5
08. Betti / Scalvini, Peugeot 207 S2000
+9:37.6 |
|
Bestzeiten: Freddy Loix - 9, Jan
Kopecky – 7, Kris Meeke - 3
Wichtigste
Ausfälle: Juho Hänninen,
Kris Meeke, Chris Atkinson, Toshi Arai,
Pieter Tsjoen, Patrick Snijers, Stephane
Sarrazin, Alister McRae, Kajetan Kajetanowicz,
Melissa Debackere, Mark Van Eldik, Tom
Cave, Burcu Cetinkaya, Antonin Tlustak,
Jasper Van den Heuvel, Dave weston, Daniel
Oliveira, Dominique Bruyneel, Kris Princen,
Matteo Gamba, Jan Cerny
IRC
Stand Fahrer: 01. Hänninen
– 42 Punkte, 02. Kopecky –
39, 03. Wilks – 25, 04. Magalhaes
– 20, 05. Meeke – 15, 06.
Neuville – 11, 07. Loix und Hirvonen
– 10, 09. Andreucci – 8, 10.
Vouilloz – 6, 11. Sarrazin und Pozzo
und Casier – 5, 14. Villagra und
Mikkelsen – 4, 16. Arminen und Hevia
und Scheer - 3
IRC
Stand Marken: 01. Skoda –
98 Punkte, 02. Peugeot – 55, 03.
M-Sport – 21, 04. Subaru –
10, 05. Ralliart - 3
Die Intercontinental
Rallye Challenge wird von 15. –
17. Juli mit der Sata Rallye Acores fortgesetzt.
Die Schotterrallye auf der Atlantikinsel
verspricht wieder spannende Kämpfe
um den Gesamtsieg.
|
|
|
|
|
|