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Mit
der Sata Rallye Acores startete
die Intercontinental Rallye
Challenge in die Saison 2012.
Andreas Mikkelsen entschied
den Saisonauftakt auf der Atlantikinsel
vor seinem Skoda-Markenkollegen
Juho Hänninen und dem Peugeot-Piloten
Bryan Bouffier für sich.
Hermann Gassner jun. belegte
im Red Bull Skoda den fünften
Rang.
Fotos:
ircseries.com, Red Bull / Gepa
/ McKlein
Die
Intercontinental Rallye Challenge
startete an diesem Wochenende
in die Saison 2012. Mit der
Sata Rallye Acores erfolgte
der viel erwartete Saisonauftakt.
Zum
dritten Mal in Folge wurde die
Veranstaltung auf der Atlantikinsel
als Lauf zur Intercontinental
Rallye Challenge ausgetragen.
Rund um das Rallyezentrum in
Ponta Delgada standen für
die Teilnehmer vierzehn gewohnt
selektive Schotterprüfungen
mit einer Gesamtlänge von
198,44 km auf dem Programm.
Knapp 40 Teams hatten ihren
Nennung für den IRC-Saisonauftakt
abgegeben, darunter neun Teams
in S2000 Boliden.
Die
logistisch sehr aufwändige
Azoren Rallye verzeichnete im
Gegensatz zu den arrivierten
IRC Läufen am Festland
bisher ein eher überschaubares
Teilnehmerfeld. Im Vergleich
zu den Vorjahren (7 bzw. 8 S2000)
bedeute dies heuer eine leichte
Steigerung.
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Juho Hänninen und Andreas
Mikkelsen lieferten sich im
Vorjahr einen beeindruckenden
Zweikampf um den Sieg, welcher
erst knapp vor dem Ende der
Rallye zugunsten des Finnen
entschieden wurde. Auch in diesem
Jahr zählten Juho Hänninen
und Andreas Mikkelsen klarerweise
zum engsten Favoritenkreis im
Kampf um den Gesamtsieg.
Für
Hermann Gassner jun. startete
auf den Azoren sein diesjähriges
IRC Programm. Im Team von Red
Bull Skoda wird der junge Deutsche
heuer acht IRC Läufe bestreiten.
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Gassner
jun. war in jedem Fall bereit
für den Saisonauftakt:„Die
letzten Wochen hab ich hauptsächlich
im Red Bull Diagnostik &
Training Zentrum in Thalgau
verbracht. Die Fortschritte
im körperlichen Bereich
sind deutlich erkennbar und
ich fühle mich so fit wie
noch nie. Auch auf diese Rallye
habe ich mich natürlich
speziell vorbereitet. Meine
Erwartungen für den Auftakt
der IRC sind schwierig zu definieren,
zumal ich die Gegner schwer
einschätzen kann. Auf alle
Fälle werde ich mich an
meinen letztjährigen Teamkollegen,
Juho Hänninen, orientieren.
Dort haben wir Vergleichswerte
aus dem letzten Jahr. Ich denke,
wenn wir problemlos über
die Runden kommen, ist ein gutes
Ergebnis drinnen."
Neben
Hermann Gassner ging mit Sepp
Wiegand ein weiterer junger
Deutscher in einem Skoda Fabia
S2000 an den Start. Rashid Al-Ketbi
aus den vereinigten Arabischen
Emiraten komplettierte das Skoda-Quintett
auf den Azoren.
Im
Jahr 2010 konnte der Portugiese
Bruno Magalhaes seine Heimveranstaltung
für sich entscheiden. Im
Lager von Peugeot lagen auch
heuer alle Hoffnungen auf Magalhaes
und dessen französischen
Markenkollegen Bryan Bouffier.
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Die
Ukrainer Oleksandr Salyuk und
Oleksii Tamrazov brachten zwei
Ford Fiesta S2000 an den Start.
Beide werden heuer bei mindestens
zehn IRC Läufen mit dabei
sein.
Neben
den S2000 Piloten rechneten
sich auch die Einheimischen
Mitsubishi-Piloten Ricardo Moura,
Rubens Rodrigues, Luis Pimentel,
Miguel Barbosa und Ricardo Carmen
gute Chancen auf einen Platz
in den Top-ten aus.
Der
Italiener Marco Tempestini brachte
ebenso wie der Portugiese Rui
Lousado einen Subaru Impreza
R4 an den Start. |
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1.
Tag: Mikkelsen und Hänninen
eilen davon
Die
Rallye startete wie in den letzten
Jahren am Donnerstag Nachmittag
zur Einstimmung mit drei Sonderprüfungen
über insgesamt 26,63 km.
Sehr
starke Regenfälle in den
Tagen vor dem Start sorgten
für sehr rutschige Verhältnisse.
Zum Start der Rallye präsentierte
sich das Wetter bewölkt
bei angenehmen 17 Grad, die
Strecke trocknete rasch auf.
Die
Auftaktprüfung „Coroa
da Mata“ über 8,25
Kilometer konnte der amtierende
IRC Meister Andreas Mikkelsen
für sich entscheiden. Trotz
eines Reifenschadens wenige
Kurven vor dem Ziel setzte der
Norweger die schnellste Zeit
3.2s vor seinem Markenkollegen
Juho Hänninen. Bereits
mit einem Respektabstand von
mehr als 10 Sekunden folgte
Bryan Bouffier im Peugeot 207
S2000 auf Rang drei, vor Bruno
Magalhaes in einem weiteren
Peugeot auf dem vierten Rang
(+15.8s). Magalhaes zeigte sich
im Ziel der SP über das
enorme Tempo des Skoda-Duos
an der Spitze verwundert. Sepp
Wiegand, Ricardo Moura und Hermann
Gassner folgten auf den weiteren
Plätzen.
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Die
zweite Sonderprüfung musste
aufgrund der schlechten Streckenbedingungen
in Folge der starken Niederschläge
verkürzt werden und führte
nun nur mehr über knapp
6,5 km.
Das
Skoda-Duo an der Spitze war
auch hier nicht zu schlagen.
Juho Hänninen setzte diesmal
die Bestzeit vor Andreas Mikkelsen.
Bryan Bouffier belegte abermals
den dritten Rang, der Rückstand
von mehr als 12 Sekunden auf
die Spitze war für den
Franzosen jedoch nicht zufriedenstellend.
Dahinter folgten Bruno Magalhaes
und Hermann Gassner auf den
weiteren Rängen.
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Zum
Abschluss des ersten Tages stand
noch die 2,20 km lange Superspecial
„Grupo Marques“
auf dem Programm.
Andreas
Mikkelsen fuhr auch auf der
Superspecial die schnellste
Zeit und beendete den ersten
Tag der SATA Rallye Acores 2012
somit als Führender. Mit
einem Rückstand von nur
1.4 Sekunden belegte Juho Hänninen
den zweiten Rang. Bryan Bouffier
wies nach den drei Sonderprüfungen
der ersten Etappe als Dritter
einen Rückstand von 23.0
Sekunden auf den Führenden
auf. Bruno Magalhaes folgte
auf dem vierten Zwischenrang
(+29.9s), vor Skoda-Deutschland
Junior Sepp Wiegand auf dem
fünften Rang (+52.0). Auf
dem sechsten Platz (+53.7s)
rangierte nach dem 1. Tag der
schnellste Gruppe-N Pilot Ricardo
Moura. Hermann Gassner (+56.1s)
und Oleksandr Saliuk (+1:17.5
komplettierten die Top-8 nach
Tag 1.
Stand
nach dem 1. Tag:
01. Mikkelsen / Floene, Skoda
Fabia S2000 13:53.7
02. Hänninen / Markkula,
Skoda Fabia S2000 +1.4
03. Bouffier / Panseri, Peugeot
207 S2000 +23.0
04. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot
207 S2000 +29.6
05. Wiegand / Gottschalk, Skoda
Fabia S2000 +52.0
06. Moura / Eiro, Mitsubishi
Lancer +53.7
07. Gassner / Wicha, Skoda Fabia
S2000 +56.1
08. Saliuk / Cherepin, Ford
Fiesta S2000 +1:17.5
09. Al. Ketbi / Al Kendi, Skoda
Fabia S2000 +1:37.2
10. Tamrazov / Arena, Ford Fiesta
S2000 +1:42.9
2.
Tag: Regen- und Schlammschlacht,
Unfall von Magalhaes
Richtig
los ging es dann am Freitag
Morgen. Die zweite Etappe der
Sata Rallye Acores 2012 führte
die Teams über sechs Sonderprüfungen
mit einer Gesamtlänge von
86,37 km.
Starke
Regenfälle in der Nacht
sorgten abermals für sehr
schwierige Bedingungen, die
durch teils nebelige Abschnitte
weiter verschärft wurden.
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Die
ersten fünf der Gesamtwertung
starteten in umgekehrter Reihenfolge
in den zweiten Tag, Sepp Wiegand
eröffnete somit die Sonderprüfungen
als erstes Fahrzeug.
Die
Eröffnungs-SP des zweiten
Tages „Feteiras“
über 7 km konnte wieder
der Führende Andreas Mikkelsen
knapp vor Juho Hänninen
für sich entscheiden. Mit
Bruno Magalhaes und Bryan Bouffier
folgten wie am Vortag die zwei
Peugeot Piloten auf den weiteren
Rängen. Im Ziel der Prüfung
klagten viele Piloten über
die sehr rutschigen Bedingungen.
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Der
Klassiker „Sete Cidades“
sorgte dann als fünfte
SP wieder für atemberaubende
Bilder. Die Strecke führte
wie in den Vorjahren an den
steilen Hängen des gleichnamigen
Vulkansees entlang. Mit ihren
22,85 km war diese SP auch die
längste des Tages.
Bei
den Zwischenzeiten sah es lange
Zeit nach einer Bestzeit für
Juho Hänninen aus, doch
gegen Ende der Prüfung
drehte sich der Finne und traf
mit dem Heck des Fabia S2000
eine Mauer. Hänninen musste
reversieren und büßte
einiges an Zeit ein. Andreas
Mikkelsen fuhr somit eine weitere
Bestzeit und baute seine Führung
weiter aus. Mit einem Rückstand
von 10,4s reichte es für
Hänninen dennoch zur zweiten
Zeit vor Bouffier, Magalhaes
und Gassner.
Für
den ukrainischen Ford Fiesta
S2000-Piloten Tamrazov und Rashid
Al-Ketbi im Skoda Fabia S2000
war der Tag hingegen bereits
in SP 5 vorzeitig beendet. Nach
einem einem Ausritt bzw. Aufhängungsschaden
mussten beide aufgeben.
Der
zweite Durchgang der SP „Feteiras“
stand als nächstes auf
dem Programm. Mit einer weiteren
Bestzeit knapp vor Juho Hänninen
baute Mikkelsen seinen Vorsprung
weiter aus. Bruno Magalhaes
kam in einem schnellen Bergabstück
mit seinem Peugeot 207 S2000
von der Strecke ab und überschlug
sich. Der Portugiese und Sieger
der Rallye Azoren 2010 musste
aufgeben
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Zur
Halbzeit des zweiten Tages führte
somit weiterhin Andreas Mikkelsen
das Feld an. Mit einem Rückstand
von nun mehr 15.5s belegte Juho
Hänninen den zweiten Rang,
vor Bryan Bouffier auf Rang
drei (+56.2s). Sepp Wiegand
rutschte durch den Ausfall von
Bruno Magalhaes auf den vierten
Rang der Zwischenwertung nach
vorne (+2:26.2 Min.). Hermann
Gassner belegte nach der sechsten
SP den fünften Rang, 0.8s
hinter Wiegand. Der schnellste
Gruppe-N Pilot, Richardo Moura,
komplettierte die Top-6 nach
SP 6.
Auch
der zweite Umlauf des Klassikers
„Sete Cidades“ war
von Nebel beeinträchtigt.
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Nach
seinem Dreher am Vormittag konnte
Juho Hänninen beim zweiten
Durchgang die Bestzeit hauchdünn
vor Andreas Mikkelsen (+0.1s)
setzen. Bouffier, Wiegand und
Gassner folgten wieder auf den
weiteren Rängen. Der Italiener
Marco Tempestini verlor nach
bei einem Ausritt ein Rad an
seinem Subaru Impreza R4 und
beendete den Tag vorzeitig.
Die
starken Regenfälle sollten
weiter starken Einfluss auf
die Durchführung der Rallye
Azoren 2012 haben. Die achte
Sonderprüfung musste komplett
gestrichen werden, der starke
Regen machte die Strecke unpassierbar.
Als
finale Sonderprüfung des
zweiten Tages stand nochmal
die 6,48 km lange – und
somit ebenso aufgrund des Regens
verkürzte – Überfahrt
von Sao Bras nach Villa Franca
auf dem Programm.
Andreas
Mikkelsen ließ auch auf
der letzten SP des Tages nichts
anbrennen und fuhr abermals
die schnellste Zeit vor Hänninen
und Bouffier. Hermann Gassner
konnte sich dank einer guten
vierten Zeit in der Gesamtwertung
an Sepp Wiegand vorbeischieben.
Der Skoda-Deutschland Pilot
verzeichnete kurz vor dem Ziel
einen Verbremser und büßte
im Kampf mit Gassner um den
vierten Zwischenrang knapp 12
Sekunden ein.
Am
Ende des zweiten Tages belegte
somit weiter Andreas Mikkelsen
die erste Position. Mit einem
Rückstand von 16.2s ging
Juho Hänninen als Zweiter
ins Etappenziel. Bryan Bouffier
wies als Drittplatzierter einen
Rückstand von 1:17.8 Min.
auf. Hermann Gassner belegte
am Ende der zweiten Etappe den
vierten Rang (+3:26.3), knapp
vor Sepp Wiegand auf Rang fünf
und Ricardo Moura auf dem sechsten
Rang.
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Stand
nach dem 2. Tag:
01. Mikkelsen / Floene, Skoda
Fabia S2000 1:05:34.9
02. Hänninen / Markkula,
Skoda Fabia S2000 +16.2
03. Bouffier / Panseri, Peugeot
207 S2000 +1:17.8
04. Gassner / Wicha, Skoda Fabia
S2000 +3:26.3
05. Wiegand / Gottschalk, Skoda
Fabia S2000 +3:36.2
06. Moura / Eiro, Mitsubishi
Lancer +4:55.8
07. Salyuk / Cherepin, Ford
Fiesta S2000 +6:43.9
08. Silva / Nunes, Subaru Impreza
+8:33.2
09. Rodrigues / Rodrigues, Mitsubishi
Lancer +10:10.1
10. Lousada / Da Silva, Subaru
Impreza R4 +10:14.1
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3.
Tag: Mikkelsen siegt vor Hänninen
und Bouffier
Fünf
Sonderprüfungen über
knapp 85 km waren am dritten
Tag der Sata Rally Acores 2012
noch zu absolvieren.
Nach
den Wetterkapriolen der vergangenen
Tage erfreute die Teilnehmer
nun wolkenloser Himmel.
Die
erste Sonderprüfung des
Tages „Graminhais“
führte über 19,6 km.
Wie am Vortag startete Sepp
Wiegand als Fünftplatzierter
der Gesamtwertung als Erster
in die SPs.
Der
dritte Tag der Rallye Azoren
begann so wie der zweite Tag
endete: Mit einer Bestzeit von
Andreas Mikkelsen. Knapp dahinter
folgte wieder Juho Hänninen.
Bouffier, Wiegand und Gassner
folgten auf den weiteren Rängen.
Hermann
Gassner würgte den Motor
seines Skoda Fabia S2000 in
einer Spitzkehre ab und büßte
so im Zweikampf mit Sepp Wiegand
um den vierten Gesamtrang knapp
11 Sekunden ein. Wiegand übernahm
damit wieder den vierten Rang
von Gassner.
Als
nächstes folgte der erste
Durchgang der 22,02 km langen
SP „Tronqueira“.
Andreas Mikkelsen war auch auf
dieser sehr engen und winkeligen
Prüfung nicht zu schlagen
und nahm Juho Hänninen
weitere 5.2s ab.
Im
Kampf um den vierten Gesamtrang
erwies sich die Reifenwahl von
Sepp Wiegand als die Richtige.
Hermann Gassner verlor auf den
harten Pneus knapp 8 Sekunden
auf seinen Landsmann.
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Die
Superspecial „Grupo Marques“,
die bereits am Donnerstag gefahren
wurde, stand als zwölfte
Sonderprüfung abermals
auf dem Programm. Andreas Mikkelsen
war auch hier nicht zu schlagen
und verwies Juho Hänninen
und Oleksii Saliyuk auf die
weiteren Ränge. Hermann
Gassner und Sepp Wiegand lieferten
sich ein sehenswertes Duell,
welches Wiegand mit 0,1 Sekunden
Vorsprung für sich entscheiden
konnte.
Zur
Halbzeit des dritten Tages lag
somit weiter Andreas Mikkelsen
in Front. Mit einem Rückstand
von nun mehr 24.0s belegte Juho
Hänninen weiter den zweiten
Rang, vor Bryan Bouffier auf
Rang drei (+1:49.7) und Sepp
Wiegand auf dem vierten Rang
(+4:28.3).
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Hermann
Gassner (+4:38.0) und Ricardo
Moura (+6:29.5) komplettierten
die Top-6. Zwei Sonderprüfungen
über knap 42 km waren am
Samstag-Nachmittag noch zu absolvieren.
Die Platzierungen schienen bezogen,
einzig das Duell um den vierten
Rang zwischen Sepp Wiegand und
Hermann Gassner versprach noch
einiges an Spannung. Mit einer
Differenz von 9.7s starteten
die beiden Deutschen in die
finalen Sonderprüfungen.
Beim
zweiten Durchgang der Sonderprüfung
„Graminhais“ sah
es bei den Zwischenzeiten lange
Zeit danach aus, als ob Hermann
Gassner den Rückstand auf
Sepp Wiegand deutlich reduzieren
könnte, doch ein Reifenschaden
für Gassner im letzten
Abschnitt bedeutete schlußendlich
einen Zeitverlust von 38.9 Sekunden
für den Red Bull Piloten.
Auch das Duell um Platz 4 war
somit entschieden.
Andreas
Mikkelsen ließ auch auf
den beiden letzten Prüfungen
nichts mehr anbrennen: Mit einer
weiteren Bestzeit und dem zweiten
Platz in der finalen Sonderprüfung
fuhr der Norweger seinen Sieg
sicher nach Hause. Schlußendlich
siegte der amtierende IRC Meister
mit einem Vorsprung von 25.1s
auf seinen Markenkollegen Juho
Hänninen.
Bryan
Bouffier beendete den IRC Auftakt
auf dem dritten Rang (+2:04.8),
vor Sepp Wiegand auf Rang vier
(+5:20.3 Min) und Hermann Gassner
auf dem fünften Rang (+6:23.9).
Der Sieger der Gruppe-N, Ricardo
Moura, komplettierte die Top-6
(+8:43.5).
Red
Bull Skoda: Viel Regen, viel
Sonnenschein.
Hermann
Gassner jun. / Klaus Wicha (GER/
Red Bull Škoda Fabia S2000)
fuhren bei schwierigsten Bedingungen
beim Saisonauftakt auf den 5.
Platz – nach einer weitgehend
fehlerfreien Fahrt.
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Nach
den ersten 14 Sonderprüfungen
des Jahres können sich
Hermann Gassner jun. und sein
deutscher Beifahrer Klaus Wicha
über einen gelungenen Saisonauftakt
auf den Azoren freuen. Die beiden
Deutschen belegten beim 1. Lauf
zur IRC 2012 auf ihrem Red Bull
Skoda Fabia S2000 den fünfen
Platz, unmittelbar hinter der
S2000-Elite: IRC Champion Mikkelsen,
Weltmeister Hänninen, Bouffier
und auch hinter dem Deutschen
Wiegand.
Vor
allem der zweite Tag auf der
Atlantik-Insel war geprägt
von heftigen Regenfällen
und die meisten Piloten klagten
sogar über Aquaplaning
mit Schotterreifen. |
Gassner jun. startete kontrolliert, dosiert und
fehlerfrei und duellierte sich
mit seinem deutschen Skoda-Kollegen
Wiegand um die Plätze unmittelbar
hinter den weltbesten S2000-Piloten.
Dieses Duell sollte den ersten
Auftritt Gassners auf den Azoren
prägen. Die beiden deutschen
Skoda-Markenkollegen waren großteils
nur durch wenige Sekunden getrennt,
die Positionen wurden mehrfach
gewechselt. Nach den ersten
drei Sonderprüfungen lag
Gassner auf Lauerstellung und
P7, um dann am zweiten, völlig
verregneten Wertungstag sich
auf P4 zu verbessern, unmittelbar
vor Wiegand.
Am letzten Tag schien dann die
Sonne über der Atlantikinsel
und über den letzten 5
Sonderprüfungen. Zwei extrem
lange Wertungen über jeweils
20 km waren zweimal zu fahren
und bildeten die Höhepunkte
am Schlusstag.
Auf der SP 10 – Graminhais
– würgte Gassner
den Motor ab und verlor wertvolle
Zeit und P4 an Wiegand. Auf
der vorletzten Sonderprüfung
– 13 Graminhais -
fiel dann die Vorentscheidung
im deutschen Duell: Reifenschaden
hinten rechts bei Hermann Gassner
– und der junge Bayer
verlor entscheidende Zeit auf
Wiegand: 38 Sekunden –
P5.
Hermann Gassner: „Die
Sicht war phasenweise NULL,
Regen. Nebel, Gischt –
du hast dich wie auf den britischen
Inseln im November gefühlt
– es war unglaublich schwer.
Wir hatten phasenweise Wasser
im Auto, ein richtiges Fußbad.
Am letzten Tag lief alles planmäßig,
bis auf den Reifenschaden und
somit konnten wir Wiegand nicht
mehr attackieren.“
BRR-Teamchef Raimund Baumschlager:
„Hermann ist eine gute
und sichere Rallye gefahren
und musste sich einfach gegen
diesmal stärkere Konkurrenten
geschlagen geben. Und auch diesmal
hatte er im entscheidenden Moment
auch etwas Pech mit einem Reifenschaden.
Er hat trotz der teilweise chaotischen
Verhältnisse die Rallye
gut gemeistert. Mit Wiegand
war er praktisch gleich auf,
da haben letztlich nur Kleinigkeiten
den Ausschlag gegeben. Aber
auf dieser Leistung können
wir alle im Team aufbauen und
uns auf die nächste IRC-Prüfung
vorbereiten – auf die
Rally Islas Canarias El Corte
Ingles in Spanien, eine reine
Asphaltprüfung."
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Endstand
nach 14 Sonderprüfungen:
01. Mikkelsen / Floene, Skoda
Fabia S2000 2:12:43.2
02. Hänninen / Markkula,
Skoda Fabia S2000 +25.1
03. Bouffier / Panseri, Peugeot
207 S2000 +2:04.8
04. Wiegand / Gottschalk, Skoda
Fabia S2000 +5:20.3
05. Gassner / Wicha, Skoda Fabia
S2000 +6:23.9
06. Moura / Eiro, Mitsubishi
Lancer +8:43.5
07. Salyuk / Cherepin, Ford
Fiesta S2000 +10:28.1
08. Silva / Nunes, Subaru Impreza
+16:00.1
09. Rodrigues / Rodrigues, Mitsubishi
Lancer +17:15.0
010. Barbosa / Reis, Mitsubishi
Lancer +18:01.6 |
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Bestzeiten:
Andreas Mikkelsen -
10, Juho Hänninen - 3
Wichtigste
Ausfälle: Bruno
Magalhaes, Rashid Al Ketbi,
Marco Tempestini, Oleksii Tamrazov,
Harry Hunt, Menyhert Krozser,
Laszlo Vizin, Robert Consani,
Ivo Nogueira, Rui Torres, Bruno
Amaral, Pedro Rodrigues
IRC
Stand Fahrer: 01. Mikkelsen
– 25 Punkte, 02. Hänninen
– 18, 03. Bouffier –
15, 04. Wiegand – 12,
05. Gassner – 10, 06.
Moura – 8, 07. Salyuk
– 6, 08. Silva –
4, 09. Rodrigues – 2,
10. Barbosa - 1
IRC
Stand Hersteller: 01.
Skoda – 43 Punkte, 02.
Ralliart – 18, 03. Peugeot
– 15, 04. M-Sport –
10, 05. Subaru – 8
Die
Intercontinental Rallye Challenge
wird von 15. - 17. März
mit der 36. Rally Islas Canarias
„El Corte Ingles“
fortgesetzt. Rund um das Rallyezentrum
in Las Palmas stehen für
die Teilnehmer fünfzehn
selektive Asphalt-Sonderprüfungen
über knapp 240 km auf dem
Programm.
Fotos:
ircseries.com, Red Bull / Gepa
/ McKlein
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