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IRC: Skoda-Doppelsieg auf Gran Canaria! |
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Der
amtierende IRC Champion Juho Hänninen siegte
im Skoda Fabia S2000 beim zweiten Lauf zur Intercontinental
Rallye Challenge 2011 auf den Kanaren vor seinem
Teamkollegen Jan Kopecky und Thierry Neuville
(Peugeot 207 S2000.)
Nach
dem grandiosen Saisonauftakt der Intercontinental
Rally Challenge im Rahmen der Rallye Monte Carlo
Ende Jänner mussten sich Teams und Fans nun
knapp 12 Wochen gedulden ehe der zweite Saisonlauf
über die Bühne ging.
Mit
der 35. Rallye Islas Canarias, welche im Vorjahr
als Ersatzveranstaltung für die Rallye Asturien
erstmals als IRC Lauf ausgetragen wurde, fand
an diesem Wochenende die zweite Runde der Meisterschaft
statt.
Im
Vergleich zum Vorjahr präsentierte sich die
35. Rallye Islas Canarias äußerst kompakt:
Zwölf selektive Asphalt-Sonderprüfungen
über knapp 190 km standen auf der Atlantikinsel
heuer auf dem Programm.
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Die
Liste der Sieganwärter war auch vor dem zweiten
IRC Saisonlauf lang:
Skoda feierte im Vorjahr einen vielumjubelten
Dreifachsieg auf Gran Canaria. Mit Juho Hänninen,
Jan Kopecky, Freddy Loix und Andreas Mikkelsen
zählten die Piloten der tschechischen Marke
auch heuer zu den größten Favoriten.
Auch der ehemalige WM-Pilot Toni Gardemeister
startete in Gran Canaria erstmals in einem Skoda
Fabia S2000.
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Im
Lager von Peugeot ruhten die Sieghoffnungen auf
den Gewinner der Rallye Monte Carlo - Brian Bouffier-
sowie Guy Wilks im 207 S2000 des britischen Importeurs.
Auch Bruno Magalhaes und Thierry Neuville galten
vor dem Start als aussichtsreiche Kandidaten auf
eine Top-Platzierung.
Der
ehemalige Fiat-Werkspilot Giandomenico Basso wechselte
in der Zwischenzeit zu Proton und ging in Gran
Canaria erstmals mit dem Proton Satria Neo S2000
an den Start. Wie bei der Rallye Monte Carlo wurde
der zweite Proton Satria von PG Andersson pilotiert.
Leider
wählten einige spanische Piloten (Xavier
Pons, Alberto Hevia,...) sich mit ihren S2000
Fahrzeugen nicht der internationalen IRC Konkurrenz
zu stellen und nur in der nationalen Veranstaltung
an den Start zu gehen, welche vom FIA-Reglement
abweichende Modifikationen zulässt.
1.
Etappe: Jan Kopecky setzt sich an die Spitze
Die Rallye startete
mit einem Showstart am Donnerstag Abend. Richtig
los ging es Freitag Mittag. Acht Sonderprüfungen
über 116,81 km waren am ersten Tag zu absolvieren,
darunter auch zwei Sonderprüfungen bei Dunkelheit.
Die nur 1,50 km lange
Auftaktsonderprüfung auf einem Kartgelände
im Süden der Insel konnte Guy Wilks (Peugeot
207 S2000) vor einer großen Zuseherkulisse
hauchdünn vor Juho Hänninen (Skoda Fabia
S2000) und Thierry Neuville (Peugeot 207 S2000)
für sich entscheiden.
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Die folgende zweite
Sonderprüfung „Santa Lucia 1“
sollte mit ihren 24,57 km Länge dann einen
ersten Hinweis auf das Kräfteverhältnis
bringen. Jan Kopecky setzte im Skoda Fabia S2000
die Bestzeit knapp vor seinem Teamkollegen Freddy
Loix. Thierry Neuville belegte im Peugeot 207
den dritten Rang vor Juho Hänninen (Skoda
Fabia) auf Rang vier und Guy Wilks (Peugeot 207)
auf dem fünften Rang. Mit bereits knapp 15
Sekunden Rückstand auf die Spitze startete
Bryan Bouffier, der Sieger der Rallye Monte Carlo,
alles andere als geplant in die Rallye.
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Im
Ziel der dritten Sonderprüfung klagten die
Piloten über Nebel. Guy Wilks konnte diese
dritte SP knapp vor Thierry Neuville und Juho
Hänninen für sich entscheiden-
Nach der ersten Schleife
am Freitag Nachmittag führte somit der Skoda
–Pilot Jan Kopecky die Zwischenwertung an.
Mit einem Rückstand von 0.4 s belegte Thierry
Neuville im Peugeot 207 S2000 den zweiten Rang
vor den weiteren Skoda Piloten Juho Hänninen
(+1.8) und Freddy Loix (+2.5) auf den weiteren
Rängen. Guy Wilks auf dem fünften Rang
hatte einen Rückstand von 10.4 s auf Kopecky.
Am späten Freitag
Nachmittag wurde dieselbe Schleife nochmals gefahren.
Jan Kopecky setzte auf der kurzen SP 4 - der Superspecial
auf der Kartanlage - ex aequo mit Thierry Neuville
die Bestzeit.
Die zweite Durchfahrt
der Sonderprüfung „Santa Lucia“
dominierten wieder die Skoda Piloten: Jan Kopecky
fuhr eine weitere Bestzeit vor Freddy Loix. Nach
einem Reifenschaden büßte der Proton
Pilot PG Andersson mehr als 2:45 min ein und rutsche
im Gesamtklassement weiter ab.
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Auch
beim zweiten Durchgang der knapp 14 km langen
SP „Ingenio“ behinderte teils starker
Nebel die Sichtweite der Piloten. Juho Hänninen
riskierte auf der steilen Abfahrt zum Ziel am
meisten und sicherte sich die Bestzeit vor seinen
Markenkollegen Freddy Loix, Jan Kopecky und Andreas
Mikkelsen.
PG Andersson büßte im Proton Satria
Neo S2000 nach weiteren Problemen abermals mehr
als 2 Minuten ein.
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In
der Zwischenwertung überholte Freddy Loix
somit seinen Landsmann Thierry Neuville und belegte
nach der sechsten Sonderprüfung den zweiten
Rang (+3.1s) hinter dem Führenden Jan Kopecky.
Thierry Neuville rangierte auf dem dritten Platz
(+4.1s), vor Juho Hänninen auf dem vierten
Platz (+4.2s) und Guy Wilks auf dem fünften
Platz (+28.8s).
Nach einem längeren
Service schlossen zwei Nacht-Sonderprüfungen
den ersten Tag der Rally Islas Canarias ab. Mit
einer weiteren Bestzeit vor seinem schärfsten
Verfolger Thierry Neuville startete der Führende
Jan Kopecky in die Nacht-Schleife. Juho Hänninen
schob sich an seinem Teamkollegen Freddy Loix
an die dritte Position im Zwischenklassement vorbei.
Die finale SP des
ersten Tages musste aufgrund des enormen Zuseheraufkommens
aus Sicherheitsgründen gestrichen werden,
zu viele Fahrzeuge parkten entlang der SP-Strecke.
Jan Kopecky beendete
somit die erste Etappe als Führender. Mit
einem Rückstand von 5.7s belegte Thierry
Neuville den zweiten Rang nach dem ersten Tag,
vor Juho Hänninen (+8.6s) auf Rang drei und
Freddy Loix (+9.0) auf dem vierten Rang. Andreas
Mikkelsen belegte den fünften Rang nach der
ersten Etappe (+37.6s) vor Bryan Bouffier (+38.6s)
und Guy Wilks (+40.7s). Bruno Magalhaes (+1:03.8)
komplettierte die Top-8 nach dem ersten Tag der
Rallye Islas Canarias 2011.
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Stand
nach der 1. Etappe (8 SPs):
01. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 55:56.3
02. Neuville / Gilsoul, Peugeot 207 S2000 +5.7
03. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia S2000
+8.6
04. Loix / Miclotte, Skoda Fabia S2000 +9.0
05. Mikkelsen / Floene, Skoda Fabia S2000 +37.6
06. Bouffier / Panseri, Peugeot 207 S2000 +38.6
07. Wilks / Pugh, Peugeot 207 S2000 +40.7
08. Magalhaes / Grave, Peugeot 207 S2000 +1:03.8
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2.
Etappe: Vielumjubelter Skoda Doppelsieg
Auf der kurzen zweiten
Etappe waren am Samstag noch vier Sonderprüfungen
mit einer Länge von 73,78 km zu fahren.
Der Führende
Jan Kopecky büßte in der ersten SP
des Tages mehr als 7 Sekunden auf den bis dato
Zweitplatzierten Thierry Neuville ein, welcher
somit kurzzeitig die Führung übernahm.
Mit seiner Bestzeit in dieser neunten SP rückte
jedoch Juho Hänninen der Spitze immer näher.
Mit einer weiteren
Bestzeit in der folgenden zehnten SP unterstrich
der amtierende IRC Champion seine Klasse und übernahm
die Führung in der Gesamtwertung hauchdünn
vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky, welcher sich
mit einer zweiten SP-Zeit wieder klar an Thierry
Neuville vorbeischob.
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Zur
Halbzeit des zweiten Tages führte somit
Juho Hänninen mit dem kleinstmöglichen
Vorsprung von 0,1 Sekunden vor Jan Kopecky
die Rallye an. Auf dem dritten Zwischenrang
rangierte weiter Thierry Neuville (+4.5s).
Auch der Viertplatzierte Freddy Loix hatte
lediglich 7.2s Rückstand auf den Führenden.
Ein nervenaufreibendes Finale auf den letzten
zwei Sonderprüfungen kündigte sich
an. Guy Wilks konnte in der Gesamtwertung
zwischenzeitlich Andreas Mikkelsen überholen
und lag nach der zehnten SP auff dem fünften
Gesamtrang.
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Die
finalen zwei SPs der Rallye Islas Canarias
sollten zu einem wahren Krimi um den Gesamtsieg
werden. Die ersten vier Teams lagen innerhalb
von nur 7.2 Sekunden!
Die knapp 23
km lange vorletzte Sonderprüfung „San
Mateo“ brachte eine weitere Bestzeit
für den Finnen Juho Hänninen, der
damit seine Führung vor Jan Kopecky und
Thierry Neuville ausbauen konnte.
Vor der letzten
Sonderprüfung war jedoch weiterhin alles
offen. Die Spannung im Ziel der SP „Artenara“
war förmlich zu spüren. Jan Kopecky
kam als erster der Toppiloten ins Ziel und
fuhr auch die schnellste Zeit auf der finalen
SP, doch der Rückstand von nur 2.4 Sekunden
auf Kopecky in dieser letzten SP reichte Juho
Hänninen zum Gesamtsieg!
Hänninen siegte mit dem Minimalvorsprung
von 1.5s vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky.
Auf dem dritten Rang folgte Thierry Neuville
(+8.2s), vor Freddy Loix (+16.7s) auf dem
vierten Rang und Guy Wilks (+48.3s) auf Rang
fünf. Andreas Mikkelsen (+55.6s), Bryan
Bouffier (+1:00.6) und Bruno Magalhaes (+1:49.8)
komplettierten die Top-8.
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Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia
S2000 1:40:38.1
02. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +1.5
03. Neuville / Gilsoul, Peugeot 207 S2000
+8.2
04. Loix / Miclotte, Skoda Fabia S2000 +16
+16.7
05. Wilks / Pugh, Peugeot 207 S2000 +48.3
06. Mikkelsen / Floene, Skoda Fabia S2000
+55.6
07. Bouffier / Panseri, Peugeot 207 S2000
+1:00.6
08. Magalhaes / Grave, Peugeot 207 S2000 +1:49.8
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Bestzeiten:
Kopecky - 5, Hänninen - 4, Wilks - 2,
Neuville - 1
Wichtigste
Ausfälle: Yeray Lemes, Gustavo
Sosa, Hilario Rodriguez, Victor Manuel Senra,
Francisco Cima
IRC Stand
Fahrer: 01. Hänninen - 33, 02.
Bouffier – 31, 03. Loix – 30,
04. Wilks – 25, 05. Kopecky –
22, 06. Neuville – 15, 07. Sarrazin
– 12, 08. Delecour – 10, 09. Mikkelsen
– 8, 10. Vouilloz – 6, 11. Basso
und Magahles – 4, 13. Gardemeister -
2
IRC Stand
Hersteller: 01. Skoda – 73,
02. Peugeot – 55, 03. Subaru –
14, 04. M-Sport – 10, 05. Ralliart –
6, 06. Proton – 3, 07. Abarth - 1
Die Intercontinental
Rallye Challenge wird schon in wenigen Wochen
mit dem nächsten Klassiker fortgesetzt:
die legendäre Tour de Corse feiert von
11.-14. Mai die Premiere in der IRC.
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