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IRC Rallye Madeira: Dreifachsieg für Skoda
auf der Atlantikinsel! |
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Skoda
feierte den nächsten Dreifachsieg in der
IRC: Der Belgier Freddy Loix konnte den achten
Lauf zur Intercontinental Rallye Challenge auf
der Atlantikinsel Madeira vor seinen Teamkollegen
Jan Kopecky und Juho Hänninen für sich
entscheiden. Kris Meeke schied nach technischen
Problemen aus.
Mit der Rallye Vinho
Madeira ging an diesem Wochenende der achte Lauf
zur Intercontinental Rallye Challenge auf der
Blumeninsel Madeira über die Bühne.
47 Teams hatten ihre
Nennung für den Klassiker auf Madeira abgegeben,
darunter siebzehn Teams in S2000 Fahrzeugen. Insgesamt
standen 21 gewohnt anspruchsvolle Asphalt-Sonderprüfungen
mit einer Gesamtlänge von knapp 299 km auf
der Atlantikinsel auf dem Programm.
Neben der Intercontinental
Rallye Challenge wurde wie gewohnt auch ein Lauf
zur Rallye Europameisterschaft ausgetragen. Die
Spitzegruppe der IRC-Piloten war fast komplett
vertreten, die Liste der Sieganwärter dementsprechend
lang.
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Erstmals
trat auch das Skoda Werksteam auf Madeira an.
Neben den Stammpiloten Jan Kopecky und Juho Hänninen
war auch Ypern Sieger Freddy Loix wieder für
die tschechische Marke am Start.
Nach der Dominanz von Skoda in der bisherigen
IRC Saison waren die Skoda Piloten sowie das Peugeot-Duo
Kris Meeke und Lokalmatador Bruno Magalhaes die
heißesten Sieganwärter.
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Wie
auf den Azoren startete der Portugiese Bernardo
Sousa auch auf Madeira im Ford Fiesta S2000. Und
auch der ehemalige Vize-Europameister Miguel Campos
war mit einem Fiesta am Start.
Giandomenico Basso
musste seinen Start bei der Rallye Madeira kurzfristig
absagen, Bassos Teamkollege Luca Rossetti sollte
im Fiat Punto S2000 jedoch im Kampf um die Spitze
miteingreifen.
1. Tag:
Loix dominiert im Skoda Fabia, Pech für starken
Rossetti
Die Rallye startete
am Donnerstag Abend mit der traditionellen Superspecial
in Funchal. Kris Meeke setzte auf der 2,18 km
langen Auftaktprüfung die Bestzeit vor seinem
Peugeot Markenkollegen Bruno Magalhaes und dem
Skoda-Duo Jan Kopecky und Juho Hänninen.
Richtig los ging es dann am Freitag Morgen, zwölf
selektive Sonderprüfungen über nicht
weniger als 181 km standen auf dem Programm.
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Für den heißesten
Favoriten auf den Gesamtsieg, dem portugiesischen
Lokalmatador Bruno Magalhaes, begann der Freitag
alles andere als nach Wunsch: Nach einem Reifenschaden
büßte der Peugeot Pilot mehr als 2,5
Minuten auf die Bestzeit von Freddy Loix ein.
In der darauffolgenden SP kam Magalhaes nach einem
Bremsdefekt mit hoher Geschwindigkeit von der
Strecke ab und uberschlug sich. Magalhaes und
sein Co-Pilot überstanden den schweren Unfall
unverletzt, die Rallye war für die Portugiesen
jedoch vorzeitig zu Ende.
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Luca
Rossetti unterstrich auf der dritten Prüfung
erneut die Leistungsfähigkeit des Fiat Punto
S2000 auf glatten Asphaltprüfungen und setzte
eine klare Bestzeit. Der Italiener übernahm
somit wieder die Führung von Freddy Loix.
Viele Piloten klagten
über eine nachlassende Bremswirkung, dies
erklärte die teilweise sehr großen
Rückstände.
Mit einem Skoda Doppelsieg
(Loix vor Kopecky) ging die vierte Sonderprüfung
über die Bühne, beim zweiten Umlauf
der selektiven SP „Terreiros“ war
jedoch Luca Rossetti wieder nicht zu schlagen.
Der Fiat Pilot setzte vor Juho Hänninen und
Kris Meeke die Bestzeit.
Freitag zur Mittagszeit
führte Luca Rossetti die Rallye Vinho Madeira
im Fiat Punto S2000 mit einem Vorsprung von 4.3
Sekunden vor Freddy Loix im Skoda Fabia S2000
und 5.6 Sekunden vor Kris Meeke im Peugeot 207
S2000 an. Jan Kopecky rangierte nach der SP 5
auf dem vierten Zwischenrang (+15.7 s) vor seinem
Skoda-Teamkollegen Juho Hänninen auf Rang
fünf (+21.5 s).
Für Bernardo Sousa war das portugiesische
Heimspiel nach der SP 5 zu Ende: Nach einem Feuer
im Motorraum musste Sousa seinen Ford Fiesta abstellen.
Und auch für den zweiten Ford Piloten Miguel
Campos war die Rallye nach einem technischen Defekt
bereits nach der SP 5 vorbei.
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Die
erste Schleife mit vier Prüfungen am Freitag
Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Skoda
Piloten. Mit einer beeindruckenden Serie von Bestzeiten
unterstrichen Freddy Loix, Jan Kopecky und Juho
Hänninen die Vormachtstellung. Im Vorfeld
der Rallye wurde von vielen Seiten bezweifelt,
das das Skoda-Team beim ersten Antreten auf Madeira
das Tempo an der Spitze mitgehen würden können.
Spätestens nach dem dreifachen Triumph der
Fabia S2000 Piloten in der SP 7 wurden die Zweifler
eines besseren belehrt.
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Freddy
Loix übernahm in der siebten Sonderprüfung
wieder die Führung vor Luca Rossetti und
baute diese auf den folgenden beiden Prüfungen
weiter aus. Rossetti konterte mit einer knappen
Bestzeit vor Loix in der neunten SP.
Nach der ersten Nachmittags-Schleife
führte Freddy Loix somit die Rallye mit einem
Vorsprung von 7.1 Sekunden vor Luca Rossetti an.
Kris Meeke klagte über Probleme am Fahrzeug
und konnte das Tempo der Spitzengruppe am Nachmittag
nicht mehr mitgehen. Meeke rangierte auf dem dritten
Rang (+16.0s) knapp vor dem heranstürmenden
Jan Kopecky auf Rang vier (+17.8 s). Nach einem
kleinen Ausrutscher auf der neunen Prüfung
verlor Juho Hänninen wieder etwas Zeit auf
Loix und rangierte nach SP 9 auf dem fünften
Rang (+34.3 s).
Die vier Nachmittags-Prüfungen wurden in
einer zweiten Schleife noch einmal befahren. Mit
einer weiteren Bestzeit in der zehnten Prüfung
baute Freddy Loix seine Führung weiter aus.
Luca Rossetti konterte mit der schnellsten Zeit
auf der folgenden Prüfung, doch in der SP
12 nahm der Italiener etwas zuviel Risiko und
schied nach einem schweren Unfall knapp einen
Kilometer vor dem Ziel der SP aus. Rossetti und
sein Co-Pilot wurden vorsichtshalber ins Krankenhaus
eingeliefert, die Sonderprüfung wurde abgebrochen.
Der hinter Rossetti gestartete Skoda-Pilot Juho
Hänninen büßte etwas Zeit ein,
da Rossettis verunfalltes Fahrzeug auf der Strecke
zu liegen kam und der Finne anhalten musste.
Die finale Sonderprüfung
am Freitag Abend entschied abermals Freddy Loix
für sich. Der Belgier entschied somit den
ersten Tag der Rallye Vinho Madeira mit einem
Vorsprung von 21.1 s vor Kris Meeke für sich.
Nur 1.1 Sekunden dahinter rangierte Jan Kopecky
auf dem dritten Rang, vor dem dritten Skoda-Werkspiloten
Juho Hänninen auf Rang vier (+59.6s). Der
Lokalmatador Miguel Nunes belegte im Peugeot 207
S2000 den fünften Rang (+1:58.1 Min.), vor
seinem Markenkollegen Vitor Sa auf Rang sechs
(+2:21.7 Min.)
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Stand
nach dem 1. Tag:
01. Loix / Miclotte, Skoda Fabia S2000 1:56:17.9
02. Meeke / Nagle, Peugeot 207 S2000 +21.1
03. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +22.2
04. Hänninen / Markula, Skoda Fabia S2000
+59.6
05. Nunes / Calado, Peugeot 207 S2000 +1:35.6
06. Sa / Rodrigues, Peugeot 207 S2000 +1:59.2
07. Pinto / Faria, Mitsubishi Lancer +5:43.6
08. Freitas / Figueiro, Mitsubishi Lancer +5:53.5
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2.
Tag: Skoda Galavorstellung, wieder Ausfall für
Meeke
Führende Freddy
Loix startete fulminant in den Samstag: Mit zwei
Bestzeiten vor seinen Teamkollegen Jan Kopecky
und Juho Hänninen baute der Skoda Pilot seine
Führung weiter aus.
Der Peugeot-UK Pilot
Kris Meeke hatte hingegen mit Problemen zu kämpfen.
Die Lichtmaschine am Peugeot 207 S2000 gab ihren
Geist auf und Meeke hatte große Probleme
die Fahrt fortzusetzen. Jan Kopecky nützte
die Gunst der Stunde und zog in der Gesamtwertung
an Meeke vorbei.
Dahinter lieferten
sich die Einheimischen Peugeot Piloten Vitor Sa
und Miguel Nunes einen Kampf um den fünften
Gesamtrang. Von den übrigen regelmäßigen
IRC Startern rangierte der Brasilianer Daniel
Oliveira im Peugeot 207 S2000 von Stohl Racing
abgeschlagen auf dem 18. Rang und die Türkin
Burcu Cetinkaya in einem weiteren Peugeot 207
auf dem 19. Rang.
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Kris Meeke konnte die Probleme an der Lichtmaschine
vor der nächsten SP provisorisch reparieren
und die sechzehnte Sonderprüfung knapp
vor Freddy Loix für sich entscheiden.
Doch schon in der SP 17 kam das Aus für
den Nord-Iren nach einem kapitalen Ölleck
am Peugeot 207 S2000. Die Ausfallsserie von
Meeke in der IRC 2010 setzte sich somit auch
in Madeira fort, die erfolgreiche Titelverteidigung
rückt immer weiter in die Ferne.
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Auch
für Juho Hänninen ging diese siebzehnte
SP nicht ohne Probleme über die Bühne:
ein Reifenschaden bedeutete einen Zeitverlust
von mehr als einer Minute. Der Finne rutschte
in der Gesamtwertung auf den vierten Rang
zurück.
Nach der Vormittagsschleife
am Samstag führte somit weiterhin Freddy
Loix die Rallye Vinho Madeira mit einem Vorsprung
von 33.2 Sekunden vor seinem Skoda-Teamkollegen
Jan Kopecky an. Der Portugiese Miguel Nunes
übernahm nach Hänninens Problemen
zwischenzeitlich den dritten Rang im Peugeot
207 (+2:11.6). Juho Hänninen belegte
Rang vier nach der SP 17 (+2:18.2), vor dem
Portugiesen Vitor Sa (+2:44.5) auf Rang fünf.
Die Mitsubishi Piloten Filipe Freitas und
Pedro Peres komplettierten die Top 8 nach
der SP 17.
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Die selben vier
Sonderprüfungen wie am Vormittag wurden
am Nachmittag noch einmal befahren. Mit einem
dreifachen Skoda-Triumph startete der Samstag
Nachmittag: Freddy Loix setzte eine weitere
Bestzeit vor Jan Kopecky und Juho Hänninen.
Der Kampf um
den dritten Gesamtrang zwischen Miguel Nunes
im Peugeot 207 S2000 und Juho Hänninen
im Fabia S2000 spitzte sich immer weiter zu.
Nach der 18. Prüfungen trennten die Kontrahenten
lediglich 4.9 Sekunden.
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In
der 19. Prüfung, die abermals Loix vor
Kopecky gewann, verkürzte Juho Hänninen
den Rückstand auf 1.6 Sekunden! Jan Kopecky
klagte über ein Problem am Motor seines
Skoda Fabia S2000. Da seine zweite Position
relativ gut abgesichert war, kündigte
Kopecky im Ziel der SP 19 an etwas Tempo herauszunehmen
um das Ziel der Rallye sicher zu erreichen.
Diese Ankündigung
war wohl nicht ganz ernst zu nehmen, den in
der folgenden 20. Sonderprüfung sicherte
sich Kopecky seine erste Bestzeit des Wochenendes
vor Juho Hänninen, der somit Miguel Nunes
in der Gesamtwertung überholte und auf
dem dritten Platz rangierte.
Vor der finalen
22 km langen Sonderprüfung betrug die
Differenz zwischen Hänninen und Nunes
nur 2.6 Sekunden. Im Kampf um den dritten
Gesamtrang wurde ein wahrer Krimi erwartet,
doch Miguel Nunes gab sich mit dem vierten
Rang zufrieden und wollte auf der letzten
Sonderprüfung nichts mehr riskieren.
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Freddy Loix feierte somit mit insgesamt
vierzehn SP-Bestzeiten einen nie gefährdeten
Sieg in Madeira. Der Belgier siegte schlussendlich
mit einem Vorsprung von 37.8 Sekunden
vor Jan Kopecky. Juho Hänninen beendete
die Rallye auf dem dritten Rang (+2:25.8)
und komplettierte das Skoda-Podium.
Als schnellster Portugiese erreichte Miguel
Nunes den vierten Rang (+2:42.7), vor
seinem Peugeot Markenkollegen Vitor Sa
auf Rang fünf (+3:13.7).
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Die
portugiesischen Mitsubishi Piloten Filipe
Freitas, Joao Magalhaes und Pedro Peres
komplettierten die Top-8.
Von den regelmäßigen
IRC Startern beendete Daniel Olveira die
Rallye nur auf dem 19. Rang, Burcu Centinkaya
erreichte den 17. Platz.
Skoda feierte
somit den nächsten grandiosen Triumph
in der Intercontinental Rallye Challenge
und unterstrich abermals die Dominanz
des Skoda Fabia S2000 in seiner Klasse.
Beim nächsten
Lauf der Intercontinental Rallye Challenge,
dem Heimspiel von Skoda bei der Barum
Rallye rund um Zlin wird eine Armada an
Skoda Fabia S2000 am Start erwartet. Man
darf schon jetzt auf das Endergebnis gespannt
sein...
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Endstand
nach 21 Sonderprüfungen:
01. Loix / Miclotte, Skoda Fabia
S2000 3:08:14.3
02. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000
+37.8
03. Hänninen / Markula, Skoda Fabia
S2000 +2:25.8
04. Nunes / Calado, Peugeot 207 S2000
+2:42.7
05. Sa / Rodrigues, Peugeot 207 S2000
+3:13.7
06. Freitas / Figueiro, Mitsubishi Lancer
+9:03.2
07. Magalhaes / Pereira, Mitsubishi Lancer
+9:29.0
08. Peres / Ferreira, Mitsubishi Lancer
+10:39.8 |
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Bestzeiten:
Freddy Loix - 14 , Luca Rossetti
– 4, Kris Meeke – 2, Jan Kopecky
- 1
Wichtigste
Ausfälle: Kris Meeke, Luca
Rossetti, Bruno Magalhaes, Bernardo Sousa,
Miguel Campos, Rui Pinto, Carlos Oliveira,
Luis Serrado, Francisco Tavares, Filipe
Pires
IRC
Stand Fahrer: 01. Hänninen
– 54 Punkte, 02. Kopecky –
47, 03. Magalhaes – 30, 04. Wilks
– 25, 05. Meeke – 23, 06.
Loix – 20, 07. Neuville –
11, 08. Hirvonen – 10, 09. Mikkelsen
– 9, 10. Andreucci – 8, 11.
Vouilloz – 6, 12. Casier, Pozzo,
Sarrazin und Nunes - 5
IRC
Stand Hersteller: 01. Skoda –
122 Punkte, 02. Peugeot – 84, 03.
M-Sport – 26, 04. Ralliart –
21. 05. Subaru - 13
Die
Intercontinental Rallye Challenge wird
von 27. – 29. August mit der Barum
Rallye fortgesetzt. Beim tschechischen
Klassiker rund um Zlin wird wieder ein
Rekordstarterfeld an Super 2000 Fahrzeugen
erwartet. Auch Franz Wittmann sollte in
Tschechien wieder am Start sein.
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