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Thierry
Neuville entschied den neunten
Lauf der Intercontinental Rallye
Challenge im Rahmen der Rallye
San Remo für sich. Der
Peugeot Pilot siegte in Ligurien
knapp vor Andreas Mikkelsen
(Skoda) und Bryan Bouffier (Peugeot).
Freddy Loix (Skoda) schied in
Führung liegend kurz vor
Ende aus.
Mit
der Rallye San Remo ging an
diesem Wochenende der neunte
Lauf zur Intercontinental Rallye
Challenge 2011 über die
Bühne. Der italienische
Klassiker in Ligurien wurde
heuer bereits zum sechsten Mal
als Lauf zur IRC ausgetragen.
Dreizehn
selektive Asphalt-Sonderprüfungen
über insgesamt 225,77 km
bei einer Gesamtlänge von
524,10 km standen für die
Teilnehmer auf dem Programm.
Darunter natürlich wieder
zahlreiche Klassiker der Rallye
San Remo.
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Im
Gegensatz zu den vergangenen
Jahren wurde im Rahmen der Rallye
San Remo heuer kein Lauf zur
italienischen Meisterschaft
ausgetragen, wodurch sich die
Anzahl an Super 2000 Fahrzeugen
im Vergleich zu den Vorjahren
verständlicherweise etwas
reduzierte.
Fünfzehn
Teams gingen mit S2000-Boliden
an den Start. Im Rahmenprogramm
fand jedoch ein Lauf zur ital.
Asphalt-Meisterschaft statt,
an dem auch zahlreiche ältere
und auch aktuelle World Rallye
Cars teilnahmen. |
Die
Skoda-Werkspiloten Jan Kopecky,
Freddy Loix und Andreas Mikkelsen
galten nach den Skoda-Festspielen
bei den vorangegangen IRC Läufen
natürlich auch in San Remo
als die Favoriten auf den Gesamtsieg.
Neben der Skoda Werksabordnung
ging auch Toni Gardemeister
wieder mit einem Fabia S2000
an den Start. Juho Hänninen
verzichtete auf einen Start,
um sich voll konzentriert auf
die kommende Rallye Frankreich
im Kampf um den SWRC Titel vorzubereiten.
Mit
Bryan Bouffier, Thierry Neuville,
Guy Wilks, Giandomenico Basso,
Allesandro Perico, Gregoire
Hotz und Massimiliano Settembrini
stellte Peugeot mit gleich sieben
207 S2000 das größte
Kontingent der Super 2000 Teams.
Der
Australier Chris Atkinson ersetzte
diesmal den Schweden PG Andersson
bei Proton. Neben Atkinson ging
wie gewohnt Giandomenico Basso
im Satria Neo S2000 an den Start.
Der
schnelle Italiener Umberto Scandola
pilotierte als einziger im Feld
einen Ford Fiesta S2000. In
der Vergangenheit lag Scandola
zu Beginn der Rallye San Remo
schon mehrmals in Führung,
fiel dann jedoch jeweils nach
einem Unfall aus. |
1.Tag:
Loix und Mikkelsen bestimmen
Tempo
Die Rallye startete am Freitag
Nachmittag, sieben Sonderprüfungen
über 116,09 km waren zu
absolvieren, darunter als Abschluss
des Tage die mit knapp 44 km
längste SP der Rallye „Ronde“.
Klassische Sonderprüfungen
wie Coldirodi, Bajardo und Apricale
standen am Programm des ersten
Tages der Rallye San Remo 2011.
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Auf
der 13,06 km langen Auftaktprüfung
„Coldirodi“ konnte
Andreas Mikkelsen die erste
Bestzeit vor Bryan Bouffier
und Thierry Neuville setzten.
Für Guy Wilks war auch
der Auftritt bei der Rallye
San Remo von kurzer Dauer: Der
Peugeot-UK Pilot krachte nach
wenigen Kilometern in eine Steinmauer
und musste aufgeben. Auch Chris
Atkinson musste seinen Proton
Satria Neo schon nach kurzer
Fahrt mit Motorproblemen abstellen.
Freddy
Loix konnte die folgenden beiden
Sonderprüfungen knapp vor
Mikkelsen und Neuville für
sich entscheiden. Nach der ersten
Schleife am Freitag Nachmittag
führte Andreas Mikkelsen
das Feld an. Mit einem Rückstand
von 1.4s folgte Thierry Neuville
auf Rang zwei, vor Freddy Loix
auf dem dritten Rang (+1.9s)
und Bryan Bouffier auf Rang
vier (+4.0s). Umberto Scandola
im Ford Fiesta S2000 komplettierte
die Top-5 nach SP 3. Jan Kopecky
erwischte keinen optimalen Start
in die Rallye San Remo und belegte
nach der ersten Schleife nur
den siebten Rang.
Mit
einer zweiten Zeit hinter Mikkelsen
konnte Kopecky in SP 4 erstmals
aufzeigen. Auch auf den folgenden
zwei Sonderprüfungen setzte
sich der Dreikampf an der Spitze
zwischen Mikkelsen, Loix und
Neuville fort.
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Nach
der zweiten Schleife der Rallye
San Remo führte weiterhin
Andreas Mikkelsen das Feld mit
einem Vorsprung von 4.5s auf
Freddy Loix an. Mit 5.4 Sekunden
Rückstand rangierte Thierry
Neuville im Kronos-Peugeot auf
Rang drei, vor seinem Markenkollegen
Bryan Bouffier auf Rang vier
(+12.2s). Jan Kopecky arbeite
sich auf den fünften Zwischenrang
nach vorne (+20.5s).
Als finale Sonderprüfung
des ersten Tages stand um 22:33h
noch die mit 44,00 km längste
SP der Rallye auf dem Programm.
In den Vorjahren brachte diese
schwierige Nacht-Prüfung
eine Vorentscheidung um den
Sieg. |
Mit
einer Fahrzeit von 29:35 Minuten
konnte Freddy Loix diese Monster-SP
klar als Schnellster durchfahren.
Der Belgier verwies Andreas
Mikkelsen um mehr als 7 Sekunden
auf den zweiten Rang und übernahm
somit die Führung. Auch
Thierry Neuville büßte
auf der finalen SP des Tages
mehr als 15 Sekunden auf Loix
ein.
Wie
in den Vorjahren bot die längste
SP der Rallye auch heuer einiges
an Action. Der Skoda-Pilot Karl
Kruuda flog mit seinem Fabia
S2000 von der Strecke und musste
aufgeben. Auch Giandomenico
Basso verlor nach einem Ausritt
mehr als 4 Minuten.
Freddy
Loix beendete den ersten Tag
der Rallye San Remo 2011 somit
als Führender. Mit einem
Rückstand von 2.7s belegte
Andreas Mikkelsen den zweiten
Rang, vor Thierry Neuville auf
Rang drei (+16.6s) und Bryan
Bouffier auf Rang vier (+17.8s).
Jan Kopecky komplettierte die
Top-5 nach dem ersten Tag.
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Stand
nach dem 1. Tag:
01. Loix / Miclotte, Skoda Fabia
S2000 1:17:49.7
02. Mikkelsen / Floene, Skoda
Fabia S2000 +2.7
03. Neuville / Gilsoul, Peugeot
207 S2000 +16.6
04. Bouffier / Panseri, Peugeot
207 S2000 +17.8
05. Kopecky / Stary, Skoda Fabia
S2000 +34.2
06. Magalhaes / Grave, Peugeot
207 S2000 +39.2
07. Scandola / D’Amore,
Ford Fiesta S2000 +47.1
08. Perico / Carrara, Peugeot
207 S2000 +2:39.9
09. Campana / de Castelli, Peugeot
207 S2000 +2:40.3
10. Gardemeister / Suominen,
Skoda Fabia S2000 +3:35.9 |
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2.
Tag: Showdown zwischen Neuville
und Mikkelsen, Unfall von Loix
Sechs
weitere Sonderprüfungen
über 109,68 km standen
am Samstag noch auf dem Programm.
Die
klassische Überfahrt über
den „Colle Langan“
bildete die erste Sonderprüfung
des Tages. Thierry Neuville
konnte hier die Bestzeit vor
Andreas Mikkelsen und Jan Kopecky
für sich verbuchen. Freddy
Loix starte nicht optimal in
den zweiten Tag und büßte
knapp sechs Sekunden auf den
Norweger ein. Mikkelsen übernahm
somit wieder die Führung.
Auch die folgende Sonderprüfung
konnte Neuville vor Bouffier
und Loix für sich entscheiden,
ehe „Fast Freddy“
mit einer Bestzeit in der zehnten
Sonderprüfung wieder die
Führung die Führung
zurückeroberte.
Nach
der ersten Schleife am Samstag
führte Freddy Loix weiter
die Gesamtwertung an. Mit nur
2.5 Sekunden Rückstand
folgte Andreas Mikkelsen auf
Rang zwei. Thierry Neuville
belegte weiter den dritten Rang
(+4.4s). Und auch der Rückstand
des Viertplatzierten Bryan Bouffier
hielt sich mit 11.5s in Grenzen.
Ein spannender Vierkampf um
den Sieg bei der Rallye San
Remo 2011 auf den finalen drei
Sonderprüfungen kündigte
sich an.
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Dieselbe
Schleife wie am Vormittag
wurde auch am Samstag Nachmittag
nochmals befahren.
Beim
zweiten Durchgang am Colle
Langan kam der Führende
Freddy Loix bei sehr hohem
Tempo von der Strasse ab
und touchierte eine Mauer.
Loix und sein Beifahrer
überstanden den High-Speed
Abflug unverletzt, doch
der havarierte Skoda Fabia
S2000 des Belgiers blockierte
die Strecke. Die SP musste
daraufhin abgebrochen werden.
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Mit
einer Bestzeit auf der vorletzen
Sonderprüfung konnte
Thierry Neuville die Führung
von Andreas Mikkelsen übernehmen,
vor der finalen Sonderprüfung
Colle d’Oggia trennten
die beiden Kontrahenten
im Kampf um den Gesamtsieg
lediglich 0.3 Sekunden.
Ein
wahrer Krimi um den Sieg
bahnte sich an. Doch mit
einer weiteren Bestzeit
auf der finalen SP ließ
sich Thierry Neuville den
Sieg nicht mehr streitig
machen.
Der
belgische Peugeot-Pilot
siegte mit 1.5 Sekunden
Vorsprung auf Andreas Mikkelsen.
Bryan Bouffier belegte schlussendlich
den dritten Rang (+16.0s),
vor Jan Kopecky auf Rang
vier (+1:09.1). Die Peugeot
Piloten Bruno Magalhaes
und Allesandro Perico komplettierten
die Top-6 der Rallye San
Remo 2011.
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Endstand
nach 13 Sonderprüfungen:
01. Neuville / Gilsoul,
Peugeot 207 S2000 2:19:57.8
02. Mikkelsen / Floene,
Skoda Fabia S2000 +1.5
03. Bouffier / Panseri,
Peugeot 207 S2000 +16.0
04. Kopecky / Stary, Skoda
Fabia S2000 +1:09.1
05. Magalhaes / Grave, Peugeot
207 S2000 +1:26.0
06. Perico / Carrara, Peugeot
207 S2000 +3:47.8
07. Scandola / D’Amore,
Ford Fiesta S2000 +4:05.9
08. Campana / de Castelli,
Peugeot 207 S2000 +4:28.0
09. Gardemeister / Suominen,
Skoda Fabia S2000 +5:24.1
10. Basso / Dotta, Proton
Satria Neo S2000 +7:26.9
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Bestzeiten:
Neuville – 5, Loix
– 4, Mikkelsen - 4
Wichtigste
Ausfälle: Guy
Wilks, Freddy Loix, Chris
Atkinson, Karl Kruuda, Martin
Kangur, Sandro Sottile,
Robert Consani, Johan Heloise
IRC
Stand Fahrer: 01.
Kopecky – 128 Punkte,
02. Loix – 103, 02.
Neuville – 103, 04.
Hänninen – 98,
05. Bouffier – 88,
06. Mikkelsen – 74,
07. Wilks – 47, 08.
Gardemeister – 35,
09. Magalhaes – 26,
10. Weijs - 18
IRC
Stand Hersteller: 01.
Skoda – 285 Punkte,
02. Peugeot – 223,
03. M-Sport – 80,
04. Ralliart – 73,
05. Subaru – 66, 06.
Proton – 41, 07. Honda
– 31. 08. Abarth -
15
Die
Intercontinental Rallye
Challenge wird schon von
07. – 09. Oktober
mit der RAC MSA Rally of
Scotland fortgesetzt. Beim
vorletzten Saisonlauf der
Intercontinental Rallye
Challenge geht es für
die Teams um 1,5 fache Punkte
für die Meisterschaft,
ehe es beim großen
Finale auf Zypern sogar
um doppelte Punkte geht.
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Fotos:
ircseries.com |
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