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Mikkelsen
in Rumänien vor Flodin
und Delecour!
Fotos:
ircseries.com, Daniel Fessl
Andreas
Mikkelsen triumphierte bei der
Premiere der rumänischen
Sibiu Rallye in der Intercontinental
Rallye Challenge. Der Norweger
feierte einen bei der Härteschlacht
überlegenen Sieg vor Patrik
Flodin und Francois Delecour.
Andreas Aigner und Michael Kogler
sahen das Ziel nicht.
Die
Sibiu Rallye in Rumänien
feierte an diesem Wochenende
die Premiere in der Intercontinental
Rallye Challenge. Der achte
IRC-Saisonlauf führte über
12 äußerst harte
Sonderprüfungen mit einer
Gesamtlänge von knapp 200
km, die großteils auf
Schotter ausgetragen wurden.
Wie
beim letzten Lauf in San Marino
waren auch in Rumänien
nicht alle IRC-Cracks am Start,
insgesamt neun Teams mit S2000
Fahrzeugen gaben ihre Nennung
ab.
Skoda
Motorsport war nur mit Andreas
Mikkelsen vertreten. Juho Hänninen
und Jan Kopecky pausierten abermals.
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Neben
Mikkelsen traten auch noch der
Deutsche Junior Sepp Wiegand,
der Ungar Gergely Szabo, der
Rumäne Dan Girtofan und
der mit rumänischer Lizenz
startende Italiener Marco Tempestini
in Skoda Fabia S2000 an.
Altmeister
Francois Delecour startete wie
Mathieu Arzeno und Mikael Burri
in einem Peugeot 207 S2000,
im Lager von Ford lagen die
Hoffnungen auf dem Schweden
Patrik Flodin.
Andreas
Aigner startete in Rumänien
mit seinem Subaru Impreza R4
wieder in der IRC Production
Cup Wertung, auch Michael Kogler
(Renault Clio R3) war bei der
Sibiu Rallye wieder mit von
der Partie.
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1.
Tag: Mikkelsen führt nach
Härteschlach
Die
Sibiu Rallye 2012 startete am
Freitag Nachmittag. Sieben Sonderprüfungen
über 99,90 km waren am
ersten Tag zu absolvieren, darunter
zwei SPs bereits bei Dunkelheit.
Bereits
vor dem Start klagten die Piloten
über die extrem harten
und tiefen Sonderprüfungen.
Auch die zu erwartende Staubentwicklung
bei Temperaturen von über
30 Grad sorgte für einige
Unruhe.
Andreas
Mikkelsen startete mit einer
Bestzeit in die Veranstaltung.
Der Norweger setzte auf der
7.3 km langen Auftaktprüfung
die schnellste Zeit vor Patrik
Flodin und Sepp Wiegand. Für
Hermann Gassner sen. hingegen
folgte nach techn. Problemen
bereits nach SP 1 das vorzeitige
Aus.
Auf
der über 28 km langen zweiten
Sonderprüfungen bewahrheiteten
sich dann die Befürchtungen
der Piloten in Punkto Staubentwicklung.
Einzig Andreas Mikkelsen kam
ohne Probleme über die
Sonderprüfung und setzte
eine klare Bestzeit mit fast
50s Vorsprung auf den Zweitplatzierten
Gergely Szabo.
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Sepp
Wiegand büßte nach
einem Reifenschaden knapp 1:06
Minuten ein, Patrik Flodin ebenso
nach einem Plattfuß 3:32
Minuten. Noch schlimmer erwischte
es Andreas Aigner: Der Subaru
Pilot traf einen Stein welcher
die Aufhängung zerstörte.
Auch Marco Tempestini und Mathieu
Arzeno mussten bereits in SP
2 vorzeitig aufgeben. Nachdem
mehrere Fahrzeuge die Strecke
blockierten wurde die Sonderprüfung
abgebrochen.
In
der dritten Sonderprüfung
erwischt es dann auch Michael
Kogler. Ein Steinbrocken löste
die Feuerlöschanlage am
Renault Clio R3 aus. Das ausströmende
Löschmittel drang auch
in den Sicherungskasten ein
und legte die komplette Stromversorgung
des Rallyefahrzeuges lahm.
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Andreas
Mikkelsen baute seine Führung
auf den folgenden Sonderprüfungen
konsequent weiter aus und beendete
den ersten Tag der Sibiu Rallye
somit auch als Gesamtführender.
Mit einem Rückstand von
bereits 2:44.1 Min. belegte
Sepp Wiegand den zweiten Rang,
vor Francois Delecour (+3:08.8)
auf Rang drei. Gergely Sazbo,
Valentin Porcisteanu und Patrik
Flodin komplettierten die Top-6
nach Tag 1.
Stand
nach dem 1. Tag:
01. Mikkelsen / Floene, Skoda
Fabia S2000 1:06:07.1
02. Wiegand / Gottschalk, Skoda
Fabia S2000 +2:44.1
03. Delecour / Savignoni, Peugeot
207 S2000 +3:08.8
04. Szabo / Borbely, Skoda Fabia
S2000 +4:17.7
05. Porcisteanu / Dobre, Mitsubishi
Lancer +4:48.6
06. Flodin / Bergsten, Ford
Fiesta S2000 +5:33.2
07. Pushkar / Mishyn, Mitsubishi
Lancer +6:15.3
08. Tempestini / Pulpea, Skoda
Fabia S2000 +6:36.6
09. Keleti / Csomortani, Mitsubishi
Lancer +6:44.1
10. Hunt / Durant, Citroen DS3
R3T +7:50.5
2.
Tag: Mikkelsen feiert Start-Ziel
Sieg
Fünf
Sonderprüfungen über
knapp 100 km waren am Samstag
noch zu absolvieren. Sepp Wiegand
entschied die Auftakt-SP vor
Patrik Flodin und Andreas Mikkelsen
sich.
Für
Michael Burri (Peugeot 207 S2000)
und Gergely Szabo (Skoda Fabia
S2000) hingegen, war die Rallye
in der ersten SP des Tages nach
einem techn. Defekt bzw. einen
Ausritt bereits zu Ende.
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Der
harte Untergrund und die extrem
hohen Temperaturen sorgten auch
am Samstag für jede Menge
Probleme. Andreas Mikkelsen
verwaltete seinen Vorsprung
von der Spitze aus ohne zuviel
Risiko zu gehen. Die neunte
SP musste nach knapp 15 Fahrzeugen
aufgrund eines Waldbrandes neutralisiert
werden. Francois Delecour verlor
nach einem Schaden am Dämpfer
knapp drei Minuten.
Die
zehnte Sonderprüfung sollte
dann für den bis dato Zweitplatzierten
Sepp Wiegand die letzte sein:
Ein gebrochener Dämpfer
am Skoda Fabia S2000 sorgte
für den Ausfall. Und auch
der Skoda Fabia S2000 von Marco
Tempestini quittierte vor der
SP 10 den Dienst – Kupplungsschaden.
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Mit
guten Spitzenzeiten kämpfte
sich Patrik Flodin im Ford Fiesta
S2000 im Verlauf des zweiten
Tages vom sechsten bis auf den
zweiten Gesamtrang nach vorne.
Francois Delecour verlor in
SP 10 und 11 weitere 5 Minuten
aufgrund des Dämpferproblems,
konnte jedoch trotzdem weiterhin
den dritten Rang halten.
Andreas
Mikkelsen ließ auf den
verbleibenden Sonderprüfungen
nichts mehr anbrennen und feierte
nach dem Sieg bei der Rallye
Acores zu Saisonbeginn nun seinen
zweiten Triumph in der IRC in
diesem Jahr. Mit einem Rückstand
von 5:33.8 Min belegte Patrik
Flodin den zweiten Platz, vor
Francois Delecour auf Rang drei
(+11:56.9.). Vitaly Pushkar
belegte als schnellstes Gr.
N Fahrzeug den vierten Rang
(+13:57.2). Edwin Keleti, Robert
Consani und Valentin Porcisteanu
komplettierten die Top-6.
Von
den 57 gestarteten Teams erreichten
26 das Ziel (45%).
Andreas
Aigner: glücklos in Rumänien
Groß
waren die Erwartungen des Stohl
Racing Teams Andreas Aigner
/ Ilka Minor bei Ihrem ersten
gemeinsamen Antreten bei der
Sibiu Rallye Romania im Rahmen
der IRC.
Umso größer nun die
Enttäuschung nach dem frühzeitigen
Ausfall. Schon im Vorfeld war
klar , dass neben Können
und kontrolliertem Fahren auch
eine gehörige Portion Glück
notwendig sein würde, dass
Auto ohne Schaden ins zu bringen.
Schon auf der 2. von insgesamt
12 Sonderprüfungen musste
das Duo erkennen die Rallye
nicht fortsetzten zu können,
da die rechte, hintere Radaufhängung
gebrochen war.
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„Anscheinend haben wir
einen der Millionen Steine so
unglücklich getroffen,
dass die Radaufhängung
gebrochen ist. Ein Weiterfahren
war unmöglich. Ich bin
total enttäuscht, da ich
mich sehr auf meine erste Schotterrallye
mit dem Subaru gefreut habe.
Auch für Ilka tut es mir
leid, die ja kurzfristig für
die restliche Saison ins Team
gestoßen ist. Auch wenn
wir einen kleinen Rückschlag
erlitten haben, blicke ich sehr
zuversichtlich in Richtung Zukunft.
Ich freue mich schon auf unseren
nächsten Einsatz bei der
Barum Rallye, auf den wir uns
akribisch vorbereiten werden“
teilt Andreas mit.
Eine
Weiterfahrt unter Rallye2 hätte
aufgrund der Härte der
Rallye wenig Sinn gemacht, zu
groß wäre die Gefahr
gewesen zusätzliche Schäden
am Subaru zu verursachen.
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Weiters
hätte das Team nach einem
Restart keine Punkte für
den Production Cup erhalten,
deshalb hat sich das Team entschlossen
einen Haken unter die Sibiu
Rallye Romania zu setzen und
hat die Heimreise nach Österreich
angetreten.
„Natürlich
haben wir uns das Wochenende
in Rumänien ganz anders
vorgestellt. Leider war das
Glück diesmal nicht auf
unserer Seite. Bei so harten
Rallies muss man immer damit
rechnen, dass so etwas passieren
kann. Wir lassen uns von diesem
Vorfall nicht beirren und arbeiten
umso konsequenter an unserem
Programm weiter“ so Manfred
Stohl.
Michael
Kogler: Falscher Feueralarm
stoppte die Fahrt
Beim
IRC-Lauf in Rumänien erhoffte
sich der 25-jährige Michael
Kogler ein ähnliches Ergebnis
wie zuletzt auf Korsika.Jedoch
bereits nach der ersten Besichtigung
am Dienstag war dem Renault
Piloten klar, wenn überhaupt
eine Zielankunft möglich
war, dann nur mit viel Feingefühl
und Vorsicht. Auch eine robuste
Technik war gefordert. Die Sonderprüfungen
rund um die rumänische
Stadt Sibiu sahen aus, wie in
einem frisch gesprengten Steinbruch.
Nur Felsbrocken und große
Steine säumten die Eselspfade.
Man musste das Rallyeauto auf
Maximalhöhe umbauen, also
mit mindestens 30 cm Bodenfreiheit
Nach
den ersten 3 Sonderprüfungen
war jedoch Kogler sehr zuversichtlich,
er hatte seinen Rhythmus gefunden,
eine Mischung aus "Flott
mit der nötigen Schonung
des Fahrzeuges" brachte
ihm den sensationellen 17. Gesamtrang
und den 6. Platz in der Zweirad-Wertung.
Ein Großteil der Konkurrenten
hatte bereits riesige technische
Probleme verursacht durch Reifen-
und Aufhängungsschäden.Durch
die gefährliche Mischung
dieser Rallye bestanden die
Techniker darauf, dass vor jedem
Start die beim Rallyeauto eingebaute
automatische Feuerlöschanlage
aktiviert wurde. Diese muss
von einem Drucktaster sowohl
von außen als auch von
innen auslösbar sein. Dieser
Umstand wurde dem jungen Prefa
Piloten auf Sonderprüfung
4 zum Verhängnis.Ein Steinbrocken
traf genau den außenliegenden
Drucktaster unterhalb der Windschutzscheibe
und löste die komplette
Feuerlöschanlage aus. Copilot
und Fahrer versuchten noch durch
das öffnen der Fenster,
um Luft ringend, eine Weiterfahrt,
aber das ausströmende Löschmittel
drang auch in den Sicherungskasten
ein und legte die komplette
Stromversorgung des Rallyefahrzeuges
lahm. Somit war dieses Rallyeabenteuer
beendet.
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Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Mikkelsen / Floene, Skoda
Fabia S2000 2:15:28.0
02. Flodin / Bergsten, Ford
Fiesta S2000 +5:33.8
03. Delecour / Savignoni, Peugeot
207 S2000 +11:56.9
04. Pushkar / Mishyn, Mitsubishi
Lancer +13:57.2
05. Keleti / Csomortani, Mitsubishi
Lancer +14:45.6
06. Consani / Beynet, Renault
Clio R3 +17:26.7
07. Porcisteanu / Dobre, Mitsubishi
Lancer +18:04.6
08. Hunt / Durant, Citroen DS3
R3T +18:46.6
09. Cosma / Dorca, Citroen C2
R2 +20:54.3
10. Zupanc / Trcek, Mitsubishi
Lancer +21:14.0
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Bestzeiten:
Mikkelsen – 10,
Porcisteanu – 1, Wiegand
– 1, Flodin - 1
Wichtiste
Ausfälle: Sepp
Wiegand, Mathieu Arzeno, Marco
Tempestino, Andreas Aigner,
Michael Burri, Gergely Szabo,
Dan Girtofan, Hermann Gassner
sen, Michael Kogler, Martin
Kangur
IRC
Stand Fahrer: 01. Mikkelsen
– 132 Punkte, 02. Kopecky
– 83, 03. Hänninen
– 68, 04. Wiegand –
52. 05. Basso – 40, 06.
Flodin – 28, 07. Scandola
und Bouffier – 27, 09.
Sordo – 25, 10. Loix und
Breen – 18, 12. Tsjoen
und Campana und Delecour und
Monzon – 15, 16. Solowow
und Gassner und Arzeno und Puskhar
- 12
IRC
Stand Hersteller: 01.
Skoda – 307 Punkte, 02.
Peugeot – 169, 03. M-Sport
– 102, 04. Renault –
86, 05. Subaru – 63, 06.
Honda - 36
Stand
IRC Production Cup:
01. Aigner – 50 Punkte,
02. Tempestini – 48, 03.
Consani – 47, 04. Puskhar
– 41, 05. Rendina und
Jennings und Moura und Nikara
– 25, 09. Heloise –
22, 10. Keleti und Szabo und
Colsoul und Kelly und Arai und
Silva - 18
Die
Intercontinental Rallye Challenge
wird mit der traditionellen
Barum Czech Rallye Zlin fortgesetzt.
Beim tschechischen Klassiker
von 31. August – 02. September
2012 wird wieder ein Rekord-Starterfeld
erwartet.
Fotos:
ircseries.com, Daniel Fessl
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