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ERC BARUM CZECH RALLYE ZLIN 2021

 

ERC Barum Czech Rallye Zlin 2021 – Tag 2: Kopecky holt den 10. Sieg! Cais crasht den Sieg vor Augen!

Den Sensationssieg vor Augen verunfallte Erik Cais als klar Führender auf der finalen Sonderprüfung. Jan Kopecky holt den 10. Sieg rund um Zlin vor Andreas Mikkelsen und Filip Mares! Pech für Simon Wagner nach Reifenschaden und Kurs auf P4! Albert von Thurn und Taxis nach Unfall out.

Text: Harald Illmer; Fotos: FIAERC / Jorge Cunha / Nuno Antunes; Dominik Autengruber

Nach einem Jahr durch die Corona-Pandemie bedingter Pause konnte die 50. Ausgabe des tschechischen Klassikers heuer endlich wieder über die Bühne gehen.

Insgesamt fünfzehn Sonderprüfungen über knapp 210 km warteten rund um das traditionelle Rallyezentrum in Zlin auf die Teilnehmer. Nicht weniger als 147 Teams gaben ihre Nennung im Hauptfeld ab, darunter 36 Rally2 Boliden. 87 Teams traten in der im Rahmenprogramm abgehaltenen Star Rallye für historische Boliden an, dazu kamen noch zwölf Teams im Opel Corsa e-Rallye Cup. Insgesamt also weit über 240 Mannschaften.

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Bereits in den Tagen vor dem Start sorgte für Ende August ungewöhlich nasskaltes Wetter für äußerst unangenehme Bedingungen. Dementsprechend schlammig präsentierten sich die Sonderprüfungen der 50. Barum Czech Rallye Zlin bereits vor dem Start der Veranstaltung.

ERC Barum Czech Rallye Zlin 2021 – Tag 1: Cais vor Kopecky und Mikkelsen!

Mit der überraschenden Führung von Erik Cais endete der erste Tag der 50. Barum Rallye Zlin 2021. Der Ford-Pilot schnappte sich die Führung in der allerletzten Sonderprüfung des Tages von Rekodsieger Jan Kopecky.

Mit dem Free Practice und der Qualifying Stage am Freitag Morgen begann der sportliche Teil bei regnerischen Bedingungen. Andreas Mikkelsen setzte im Qualifying die schnellste Zeit vor Erik Cais und Jan Kopecky und konnte sich somit als erster Pilot seine Startposition für die erste Erappe wählen.

Mit der traditionellen Superspecial mitten in Zlin startete die 50. Barum Rallye am Freitag Abend dann offiziell. Seriensieger Jan Kopecky setzte in den engen Gassen von Zlin die erste Bestzeit vor Andreas Mikkelsen und Simon Wagner.

Acht Sonderprüfungen über knapp 119 km erwarteten die Teams am Samstag. Etwas freundlicher als prognostiziert zeigte sich das Wetter am Samstag Morgen. Die Sonderprüfungen sollten jedoch nach den Regenfällen in den letzten Tagen jedoch weiter äußerst verdreckt und schmierig präsentieren.

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Jan Kopecky startete mit einer Bestzeit in den Samstag. Der Rekordsieger holte sich die schnellste Zeit beim ersten Durchgang in „Brezova“ vor Andreas Mikkelsen und Erik Cais. Mit der sechsten Zeit in SP 2 rutschte Simon Wagner auf den fünften Rang der Gesamtwertung hinter Miko Marczyk und Erik Cais ab.

Auch beim ersten Durchgang in „Hošťálková“ sollte Jan Kopecky all seine Streckenkenntnis ausspielen und eine klare Bestzeit vor Erik Cais und Simon Wagner setzen. Wagner konnte sich somit in der Gesamtwertung wieder auf den vierten Rang vorarbeiten.

Für Dominik Stritesky hingegen war die 50. Barum Rallye nach einem wilden Abflug in SP 3 vorzeitig beendet: Der Skoda Pilot riskierte an einer der bekannten Sprungkuppen deutlich zu viel, kam nach einem sehr weiten Satz von der Straße ab und traf einen Baum mit dem Heck. Der schwer ramponierte Bolide blieb neben der Strasse liegen, der Pilot wurde zum Check in ein Krankenhaus transportiert und die Sonderprüfung neutralisiert.

Mit einem Vorsprung von 8.0s auf Andreas Mikkelsen, 11.6s auf Erik Cais und 14.4s auf Simon Wagner erreichte Jan Kopecky den Servicepark nach SP 3 als Führender.

Die zweite Schleife am Samstag begann mit der ersten Bestzeit von Andreas Mikkelsen. Der Norweger setzte auf der klassischen Komarov Prüfung die schnellste Zeit vor Erik Cais und Jan Kopecky. Die Piloten klagten im Ziel über die stark verschmutzte Strasse nach bereits wenigen Fahrzeugen in der SP.

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Vor dem ersten Durchgang des anspruchsvollen Klassikers „Pindula“ hatten viele Piloten schon Sorgen über die dort wohl zu erwartenden Bedingungen, da die Prüfung während der Recce schon in sehr schlechtem Zustand war. Erik Cais nützte als Lokalmatador seine Streckenkenntnis und konnte seine erste Bestzeit vor Andreas Mikkelsen setzen. Jan Kopecky ging hier auf Nummer sicher und riskierte nichts. Der aktuell Führende verlor mehr als 8.5s auf die Bestzeit und die Abstände an der Spitze verkürzten sich somit dramatisch. Mit nur mehr 0.2s Vorsprung auf Andreas Mikkelsen und 2.7s auf Erik Cais führte Kopecky die Zwischenwertung nach SP 5 an. Auch Simon Wagner klagte im Ziel über die Bedingungen. Mit einer fünften Zeit belegt Wagner weiterhin den tollen vierten Rang in der Zwischenwertung nach SP 5. Albert von Thurn und Taxis / Bernhard Ettel belegten nach SP 5 P16.

Beim zweiten Durchgang in Brezova entgegnete Jan Kopecky den Attacken der Konkurrenz und holte sich eine weitere Bestzeit vor Erik Cais und Andreas Mikkelsen. Der Rekordsieger der Barum Rallye konnte seine Führung wieder auf 2.9s bzw. 4.7s ausbauen.

Ein Unfall von Jari Huttunen in SP 7 „Hošťálková 2“ sorgte für eine weitere Unterbrechung. Zahlreiche hinter Huttunen gestartete Teams wie Mares, Wagner und Co. mussten an der Unfallstelle stehenbleiben und bekamen später eine Zeit zugewiesen. Erik Kais holte sich hier seine zweite Bestzeit vor Jan Kopecky und Andreas Mikkelsen. In der Gesamtwertung konnte Cais somit Andreas Mikkelsen überholen und sich auf P2 nach vorne schieben – und das mit nur mehr 0.8s Rückstand auf den Führenden Jan Kopecky!

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Auch für Albert von Thurn und Taxis / Bernhard Ettel war der Tag nach einem Unfall in der siebten Prüfung vorzeitig beendet.

Der lange erste Tag der 50. Barum Rallye sollte mit den Prüfungen „Komarov“ und „Pindula“ abgeschlossen werden.

Bei einsetzender Dunkelheit fuhr Jan Kopecky wieder in einer eigenen Liga und baute in SP 8 „Komarov“ seine Führung wieder auf 5.8s auf Erik Cais aus. Vor dem finalen zweiten Durchgang in Pindula waren viele Piloten angespannt, schon bei Tageslicht fordert die extrem anspruchsvolle Prüfung die Piloten aufs äußerste bei diesen schwierigen Bedingungen.

Wie schon im ersten Durchgang in Pindula fuhr Erik Cais auch beim zweiten Mal eine Fabelbestzeit und distanziert Jan Kopecky um fast 8s. Der Ford Pilot schnappte sich auf der letzten Prüfung des ersten Tages noch die Führung. Filip Mares konnte in Pindula die zweitschnellste Zeit verbuchen.

Mit einem Vosprung von 2.1s auf Jan Kopecky beendete Erik Cais somit den ersten Tag der 50. Barum Czech Rallye Zlin 2021 als Führender. Andreas Mikkelsen komplettierte das Podium am Ende des ersten Tages das Podium (+16.6). Simon Wagner auf P4 (+54.6), Filip Mares auf P5 (+1:02.9) und Norbert Herczig (+1:05.3) komplettierten die Top-6.

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Enrico Windisch / Kurt Huber im Audi A1 Rally2Kit beendeten den ersten Tag auf P55. Für Nikolai Landa / Günter Landa im Ford Fiesta Rallye4 hingegen war Tag 1 nach einem Unfall in SP 5 – Pindula vorzeitig beendet.

Sechs Sonderprüfungen über 83.74 km warteten am Finaltag noch auf die Teams. Das Wetter präsentierte sich wie am Vortag wechselhaft. Teils trockene Streckenabschnitte folgten stark verschlammte Teile.

Mit den wichtigen Punkten für die Tschechische Meisterschaft (Jan Kopecky) und der Rallye-Europameisterschaft (Andreas Mikkelsen) im Hinterkopf und damit die sichere Zielankunft im Focus, schien am Sonntag Morgen der Weg zum Sieg für die Führenden Erik Cais / Jindřiška Zakova ohne extreme Gegenwehr der schärfsten Rivalen als realistischstes Szenario.

Und so eröffnete Erik Cais den ersten Durchgang in Halenkovice am Sonntag Morgen mit einer klaren Bestzeit vor Andreas Mikkelsen und Jan Kopecky. Cais baute seinen Vorsprung somit auf 6.3s aus. Simon Wagner startete mit einer fünften Zeit in den zweiten Tag, die vierte Gesamtposition schien momentan abgesichert.

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Auch in Biskupice konnte Cais das Tempo vorgeben und eine weitere Bestzeit vor Andreas Mikkelsen und Jan Kopecky verbuchen. Filip Mares verkürzte den Rückstand auf den Viertplatzierten Simon Wagner auf 7.8s. Knapp dahinter lauerte bereits Norbert Herczig mit nur 1.4s Rückstand auf P6. Ein Kampf zwischen dem Trio um dem vierten Rang zeichnete sich ab.

Vor der Sonderprüfung 12 / 15 „Majova“ über 25.43 km - bestehend aus Teilen der legendären „Trojak“-Prüfung und Abschnitten der schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gefahrenen und ebenso berühmt-berüchtigten „Rajnochovice“- Prüfung hatten die Piloten schon nach der Recce größten Respekt. Die klar anspruchsvollste Prüfung des Finaltages präsentierte sich dazu auch noch äußerst verschmutzt.

Mit einer sensationellen überlegenen Bestzeit - ganze 13s schneller als Jan Kopecky und 21s vor Andreas Mikkelsen – baute Erik Cais seine Führung in SP 15 komfortabel aus. Für Simon Wagner / Gerald Winter hingegen zerstörte ein Reifenschaden in SP 12 und ein Verlust von mehr als 9 Minuten alle Hoffnungen auf eine Top-Platzierung. Nach der Prüfung musste das Duo das Fahrzeug abstellen.

Mit einem Vorsprung von 20.4s auf Jan Kopecky, 42.1s auf Andreas Mikkelsen erreichte Erik Cais den Servicepark vor der finalen Schleife am Sonntag. Filip Mares rückte nach dem Reifenschaden von Simon Wagner auf P4 nach vorne, Norbert Herczig und Miko Marczyk komplettierten die Top-6 nach SP 12.

Foto: Dominik Autengruber

Auch auf der finalen Schleife ließ Erik Cais keinen Zweifel daran aufkommen, dass er seine Führung mit aller Kraft verteidigen würde. Mit der Bestzeit in SP 13 und der dritten Zeit in der vierzehnten Sonderprüfung ging der junge Tscheche mit einem Vorsprung von 20.2s auf Jan Kopecky und 45.6s auf Andreas Mikkelsen in die finale Sonderprüfung über 25.43 km.

Plötzlich wieder stärker einsetzender Regen sorgte für zusätzliche Spannung auf der finalen Prüfung. Den sensationellen Sieg und seinen größten Erfolg vor Augen kam Erik Cais in der letzten Prüfung von der Strecke ab, sein Ford Fiesta Rally2 überschlug sich und blieb auf der Seite liegen. Cais und Copiloten Zakova entstiegen dem Boliden unverletzt aber natürlich maßlos enttäuscht. Die unglaubliche Leistung blieb unbelohnt. Das verunfallte Fahrzeug blockierte die Strecke, die finale Prüfung wurde daraufhin abgebrochen. Jan Kopecky holte sich auf der finalen Sondeprrüfung nicht nur die Bestzeit, sondern auch seinen 10. Gesamtsieg bei der Barum Czech Rallye Zlin. Andreas Mikkelsen belegte den zweiten Rang (40.1) und baute seine Führung in der ERC-Gesamtwertung weiter aus. Den Kampf um P3 entschied Filip Mares (+1:40.2) für sich. Norbert Herczig (+1:44.0) und Miko Marczyk (+2:28.5) komplettierten die Top-5 im Ziel.

Ergebnisse:

Stand nach dem 1. Tag:
01. Cais / Zakova, Ford Fiesta Rally2 1:13:41.0
02. Kopecky / Hlousek, Skoda Fabia Rally2 evo +2.1
03. Mikkelsen / Andersson, Skoda Fabia Rally2 evo +16.6
04. Wagner / Winter, Skoda Fabia Rally2 evo +54.6
05. Mares / Bucha, Skoda Fabia Rally2 evo +1:02.9
06. Herczig / Ferencz, Skoda Fabia Rally2 evo +1:05.3
07. Marczyk / Gospodarczyk, Skoda Fabia Rally2 evo +1:30.9
08. Llarena / Fernandez, Skoda Fabia Rally2 evo +2:04.5
09. Devine / Fulton, Ford Fiesta Rally2 +2:19.3
10. Jakes / Machu, Skoda Fabia Rally2 +2:48.0

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Endstand nach 15 Sonderprüfungen:
01. Kopecky / Hlousek, Skoda Fabia Rally2 evo 2:00:07.2
02. Mikkelsen / Andersson, Skoda Fabia Rally2 evo +40.1
03. Mares / Bucha, Skoda Fabia Rally2 evo +1:40.2
04. Herczig / Ferencz, Skoda Fabia Rally2 evo +1:44.0
05. Marczyk / Gospodarczyk, Skoda Fabia Rally2 evo +2:28.5
06. Llarena / Fernandez, Skoda Fabia Rally2 evo +3:09.4
07. Devine / Fulton, Ford Fiesta Rally2 +3:22.8
08. Jakes / Machu, Skoda Fabia Rally2 +4:50.7

Wichtigste Ausfälle: Erik Cais, Simon Wagner, Albert von Thurn und Taxis, Jari Huttunen, Tomas Kostka, Dominik Stritesky, Egon Smekal, David Svecik, Vlastimil Zigo, Miroslav Kalina, Petr Hapala

Die Rallye Europameisterschaft wird von 16.-18. September 2021 mit der 55. Azores Rallye 2021 fortgesetzt.

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Barum Czech Rallye Zlin 2021 – ADAC Opel e-Rally Cup:

Erster Auftritt des elektrischen Rallye-Markencups im Rahmen der Rallye-EM / Mit dem Sieg bei der Barum Czech Rally Zlín baut Laurent Pellier seine Gesamtführung aus / Der junge Deutsche Max Reiter rückt nach erneut starker Vorstellung auf Tabellenrang 2 vor.

Fotos: ADAC Motorsport

Der ADAC Opel e-Rally Cup hat im Rahmen der Barum Czech Rally Zlín, dem tschechischen Gastspiel der FIA Rallye-Europameisterschaft, einen eindrucksvollen Auftritt hingelegt. Tausende Rallye-Fans säumten die anspruchsvollen Sonderprüfungen rund um die tschechische Industriestadt Zlín im Südosten des Landes, um das traditionsreiche Asphalt-Spektakel hautnah zu verfolgen.

Seinen dritten Sieg beim dritten Lauf des ADAC Opel e-Rally Cup 2021 sicherte sich in Tschechien der Franzose Laurent Pellier aus dem Team Saintéloc Racing. Der 26-Jährige gewann gemeinsam mit seiner Beifahrerin Marine Pelamourgues nach elf anspruchsvollen Asphalt-Sonderprüfungen über 128,47 Kilometer vor Timo van der Marel (32) und dessen Copilot Erwin Berkhof. Der niederländische Routinier setzte sich seinerseits nach hartem Kampf knapp gegen den jungen Deutschen Max Reiter (21) und Beifahrerin Lina Meter durch.

Pellier wahrte mit diesem erneuten Triumph seine weiße Weste und weist in der Gesamtwertung nun das Punktemaximum von 120 Zählern auf. „Es war ein hartes Stückchen Arbeit, auf diesen tückischen Prüfungen so lange auf so hohem Niveau zu fahren und dabei keine Fehler zu machen. Ich freue mich, dass uns das hier erneut gelungen ist“, so der erfahrene Franzose. Van der Marel, der in der letzten Nachtprüfung am Samstag (SP9) der Schnellste war, freute sich über seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison: „Es hat wirklich Spaß gemacht, das Auto hat sehr gut funktioniert, und der Fight mit Max war klasse. Kompliment an den Jungen, er macht das wirklich gut.“

Auch Reiter war mit seiner Vorstellung einverstanden: „Gegen international so erfahrene Leute wie Pellier, van der Marel oder Rossel zu kämpfen, hat einen Riesenspaß gemacht. Wir sind mit unserer Leistung hier sehr zufrieden. Wir machen so weiter und versuchen, uns immer weiter zu steigern.“

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Pech hatte dagegen Luca Waldherr, der sich wegen eines technischen Problems am Corsa-e Rally von Opel Austria bereits in der zweiten Sonderprüfung einen großen Rückstand einhandelte und am Ende Neunter wurde. In der Tabelle hielt der 27-jährige Österreicher den zweiten Rang, liegt nun aber punktgleich mit Reiter schon 52 Punkte hinter Pellier. Immerhin stellten Waldherr und Beifahrerin Claudia Maier ihre Fähigkeiten mit der Bestzeit in der vorletzten Sonderprüfung unter Beweis.

Gastfahrer Yohan Rossel belegte im Corsa-e Rally von Opel-Partner TotalEnergies den vierten Rang und zeigte sich vom ADAC Opel e-Rally Cup begeistert. „Es hat riesig Spaß gemacht, den elektrischen Rallyesport zu entdecken“, so der 26-jährige Franzose, der momentan die WRC2-Kategorie in der Rallye-Weltmeisterschaft anführt. „Natürlich war die Umstellung vom 300 PS starken Allradler, den ich in der WM fahre, zum Corsa-e Rally enorm. Ich habe mich ein bisschen an meine Anfänge in einem R1-Auto erinnert, und so gelang die Anpassung recht gut. Ein Rallyeauto bleibt schließlich ein Rallyeauto. Dass ich die jungen Wilden hier schlage, hatte ich ohnehin nicht erwartet. Das Niveau im ADAC Opel e-Rally Cup ist wirklich gut. Und es war schön, bei diesem Gaststart einen Blick in die Zukunft zu werfen.“

Zweitbeste Deutsche wurden Marvin Wabnitz und Fabian Peter aus dem Team Schmack Motorsport als Fünfte vor Joe Baur/Nico Otterbach im Corsa-e Rally von RINO Motorsport.

Der nächste Lauf zum ADAC Opel e-Rally Cup findet am 18. September im Rahmen der ADAC Rallye Hinterland statt. Bei der Ein-Tages-Veranstaltung der nationalen R70-Kategorie erwarten die Teams rund um Dautphetal rund 70 Sonderprüfungs-Kilometer.

Punktestand ADAC Opel e-Rally Cup nach 3 von 7 Läufen:
1. Pellier, 120 Punkte. 2. Waldherr und Reiter, je 68. 4. Van der Marel 50. 5. Kattenbach 49. 6. Wabnitz 48. 7. Baur 32. 8. Munster 30. 9. Schwedt 19. 10. Thiele und Schur, je 13. 12. Lemke 10.

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Marijan Griebel dominiert im Corsa Rally4:

Einen eindrucksvollen, wenn auch letztlich leider nicht von Erfolg gekrönten Auftritt legte der Opel Corsa Rally4 bei der Barum Czech Rally Zlín hin. Ex-Junior-Europameister und Opel-Werkspilot Marijan Griebel und sein Copilot Tobias Braun mischten beim ersten internationalen Auftritt des von Opel Motorsport eingesetzten neuen Kundensport-Fahrzeugs von Beginn weg an der Spitze der RC4-Kategorie mit und übernahmen in SP2 die Klassenführung, die sie in der Folge bis auf mehr als zwei Minuten ausbauten. Den Sieg in der mit rund 30 Fahrzeugen stark besetzten Kategorie vor Augen, führte ein Problem an der Kraftübertragung in SP12 zum vorzeitigen Ausfall.

„Ein Jammer“, seufzte Griebel. „Bis dahin war das Auto gelaufen wie ein Uhrwerk. Wir hatten schon im Vorfeld eine perfekte Fahrzeugabstimmung für diese tückischen Asphaltpisten gefunden und konnten von Beginn an voll attackieren. Alles lief perfekt, wir hätten den Sieg in den letzten drei Prüfungen nur nach Hause bringen müssen. Aber auch so etwas gehört zum Rallyesport, einen Vorwurf kann man keinem machen. Immerhin hat der Corsa Rally4 wieder bewiesen, welch tolles Rallyeauto er ist.“

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