Rallye di Alba 2020: Hyundai-Festspiele im Piemont!
Hyundai-Festspiele bei der Rallye di Alba in Italien: Vier aktuelle World Rallye Cars, darunter die Werkspiloten Ott Tänak und Thierry Neuville, sowie nicht weniger als 16 R5 Boliden u.a. mit Craig Breen, Dani Sordo und Jari Huttunen brachte Hyundai im Piemont an den Start und sorgte für ein Rallyefest der Superlative!
Text: Harald Illmer, Fotos: Hyundai Motorsport
Nach dem grandiosen ERC-Comeback bei der Rallye di Roma Capitale am vergangenen Wochenende feierte der Rallyesport in Italien auch an diesem Wochende die große Wiederauferstehung nach der Corona-bedingten Pause und dies wie in der Vorwoche natürlich vor Zusehern. Es bleibt zu hoffen, dass auch in Österreich endlich ein Umdenken der Entscheidungsträger stattfindet und die Ermöglichung von Motorsport-Events unter Berücksichtigung eines durchdachten Konzeptes endlich Realität wird. Beispiele zur Realsisierung gibt es in den umliegenden Nachbarländern genug. Mit der ADAC Rallye Holsten wurde nun auch in Deutschland erstmals wieder ein Event durchgeführt. Es ist schwer zu verstehen, weshalb ein Freiluftsport - welcher sich im Falle einer Rallye auf ein sehr großes Gebiet erstreckt - nicht ausgeübt werden kann, Veranstaltungen in beschränkten Sportstätten jedoch möglich sind.
Besonders Hyundai Motorsport trug zum Gelingen der Rallye di Alba 2020 einen großen Teil bei: Neben den Werkspiloten Ott Tänak und Thierry Neuville brachte man auch den Franzosen Yves Loubet sowie dem Italiener Luca Pedersoli in aktuellen Hyundai i20 Coupe WRC aus der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start. Im Hauptfeld der Rallye di Alba fanden sich neben Corrado Fontana in einem World Rallye Car der Vorgänger Generation auch 16 (!!) aktuelle Hyundai i20 R5. Darunter mit Craig Breen, Dani Sordo, Jari Huttunen, Luca Rossetti, Callum Devine, Gregoire Munster u.a. zahlreiche weitere internationale Top-Piloten.
Neun Sonderprüfungen über 102.90 km standen bei der Eintagesveranstaltung auf dem Programm. Ein Rekord-Starterfeld von 155 Teams nahm die Rallye in Angriff, darunter nicht weniger als 33 (!) R5-Boliden und 7 World Rallye Cars.
Thierry Neuville gab im Feld der World Rallye Cars klar das Tempo vor: Auf acht der neun Sonderprüfungen holte sich der Belgier die Bestzeit – nur einmal überließ Neuville Weltmeister Ott Tänak den Vortritt. Mit einem Vorsprung von 22.4s auf Tänak holte sich Neuville den Sieg im Piemont. Pierre-Louis Loubet bestätigte seine tolle Leistung der Vorwoche bei der Rallye die Roma Capitale und überzeugte auch bei der Rallye di Alba im Hyundai i20 Coupe WRC. Mit 55.5s Rückstand auf Neuville komplettierte Loubet das Podium der WRC-Teams. Luca Pedersoli (Hyundai) sowie die beiden Ford-WRC Piloten Manuel Villa und „Pedro“ folgten auf den weiteren Rängen.
Im Hauptfeld dominierte Craig Breen: der Ire holte sich im Hyundai i20 R5 fünf Bestzeiten und den Sieg bei der Rallye Alba 2020. Überraschenderweise war es jedoch nicht Breens spanischer Teamkollege Dani Sordo, welcher dem Tempo am ehesten folgen konnte sondern Jari Huttunen. Mit nur 8.7s Rückstand auf Breen belegte der Finne den zweiten Rang. Dani Sordo komplettierte mit 23.5s Rückstand das Podium, knapp vor Luca Rossetti (Hyundai) und dem VW Polo GTI R5 Piloten Anthnony Fotia auf P5.
Corrado Fontana im Hyundai i20 NG WRC, Simone Miele im Citroen DS3 WRC und Ole Christian Veiby in einem weiteren Hyundai i20 R5 komplettierten die Top-8 der Rallye di Alba 2020.
Endstand Rallye die Alba #RAPlus:
01. Neuville / Gilsoul, Hyundai i20 Coupe WRC 58:41.8
02. Tänak / Järveoja, Hyundai i20 Coupe WRC +22.4
03. Loubet / Landais, Hyundai i20 Coupe WRC +55.5
04. Pedersoli / Tomasi, Hyundai i20 Coupe WRC +2:20.7
05. Villa / Michi, Ford Fiesta WRC +4:36.3
06. Pedro / Baldaccini, Ford Fiesta WRC +5:25.7
Endstand Rallye die Alba:
01. Breen / Nagle, Hyundai i20 R5 1:01:32.5
02. Huttunen / Lukka, Hyundai i20 R5 +8.7
03. Sordo / del Barrio, Hyundai i20 R5 +23.5
04. Rossetti / Fenoli, Hyundai i20 R5 +26.5
05. Fotia / Sirugue, VW Polo GTI R5 +32.2
06. Fontana / Arena, Hyundai i20 WRC +39.3
07. Miele / Mometti, Citroen DS3 WRC +48.0
08. Veiby / Andersson, Hyundai i20 R5 +55.2
09. Munster / Louka, Hyundai i20 R5 +1:00.8
10. Chentre / Forean, Skoda Fabia R5 +1:04.2
Wichtigste Ausfälle u.a.: Andrea Carella, Andrea Nucita, Alessandro Gino, Callum Devine, Philip Allen, Davide Riccio, Luigi Giacobene, Roberto Benazzo, Massimiliano Santoro, Armando Defilippi
|
