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BP Ultimate Rallye 2011: Harrach siegt vor Baumschlager
und Winter |
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Der
Sieger von Freistadt entschied auch die BP Ultimate
Rallye in Kärnten vor . Raimund Baumschlager
und Patrick Winter für sich. Hermann Neubauer
gewann 2WD-Wertung. Mario Saibel Mitropacup-Sieger
und Manuel Kössler holte den Suzuki-Cup.
Die 35. BP Ultimate
Rallye im Lavanttal, mit Start und Ziel in Wolfsberg,
wurde heuer als zweiter Lauf zur heimischen Rallye-Meisterschaft
ausgetragen. Für die Piloten der slowenischen
Meisterschaft, für den Mitropa Cup, für
den Suzuki Motorsport Cup, für die Historic
Rallye Staatsmeisterschaft und für den GP
Racing Fiesta ST Rallye Cup war Kärnten die
erste Station in der heurigen Meisterschaft.
An allen drei Tagen
herrschten im Lavanttal ideale äußere
Bedingungen. Die hochsommerlichen Temperaturen
erreichten fast dreißig Grad Celsius. Dementsprechend
groß war daher auch das Interesse der Rallyefans.
Nicht weniger als 60.000 Zuschauer waren entlang
der insgesamt 12 Sonderprüfungen von den
Leistungen der Rallye-Stars begeistert. Von den
ursprünglich 125 genannten Teams sind am
Freitag beim Rallyestart 114 Mannschaften über
die Startrampe in der Servicezone in Kleinedling
gestartet.
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MSC
Wolfsberg Obmann Gerhard Leeb konnte daher wie
im Vorjahr neuerlich eine positive Bilanz ziehen:
„Der wichtigste Aspekt für uns war,
es gab keine nennenswerte Zwischenfälle,
alles ist ruhig und sehr organisiert über
die Bühne gegangen. Mein besonderer Dank
gilt unserem Hauptsponsor BP Ultimate, der unsere
Rallye auch als Namensgeber unterstützt hat.
Mein Dank gilt aber auch den vielen Aktiven, den
Teams, den Behörden, den Feuerwehren und
den Rettungskräften, sowie unserer ganzen
Organisationsmannschaft, die wieder für eine
tadellose Veranstaltung gesorgt haben.“
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Vom
sportlichen Betrachtungswinkel her entwickelte
sich die 35. BP Ultimate Rallye zu einer Two-Man-Show.
Beppo Harrach und Raimund Baumschlager lieferten
sich ein packendes Duell um den Sieg, das Beppo
Harrach schlussendlich doch relativ klar mit 50,4
Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte.
Nach seinem Triumph zum Saisonauftakt in Freistadt
bleibt Harrach daher mit nunmehr zwei Siegen auch
Führender in der Staatsmeisterschaft.
„Das war ein
sensationeller Erfolg für uns“, schwärmte
Sieger Beppo Harrach. „Ich war überrascht,
dass wir auf Asphalt so aufzeigen konnten. Der
zweite Sieg im zweiten Rennen deutet auf ein gutes
Jahr hin. Die kommende Bosch-Rallye ist zwar von
der Topographie her eher eine Rallye für
Baumschlager, aber wir haben auch noch die Möglichkeit,
gewisse Modifikationen an unserem Mitsubishi durchzuführen.“
Raimund Baumschlager
nahm seinen zweiten 2. Platz in Folge wie ein
Sportsmann zur Kenntnis: „Gratulation an
Beppo. Er war fahrerisch besser als ich. Unser
Skoda war absolut in Ordnung. Ich habe es zwar
noch versucht, mit härteren Reifen zum Erfolg
zu kommen, aber das habe ich heute nach der zweiten
Runde wieder aufgegeben.“
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Die klare Überlegenheit
der zwei Dominatoren des Lavanttals spiegelt sich
im Rückstand des Drittplatzierten wider.
3:45,9 Minuten liegt Patrick Winter hinter dem
rasenden Duo – und ist trotzdem zufrieden.
„Das war unsere erste Rallye in einem S2000-Auto“,
meint Winter. „Sowohl das Auto als auch
der Fahrer sind noch verbesserungsfähig.
Bei der nächsten Rallye geht alles schon
ein wenig leichter.“
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Mario Saibel, der mit Platz vier auch die Mitropacup-Wertung
für sich entschied, zog positive Bilanz.
„Die Wertigkeit der heimischen Meisterschaft
ist natürlich deutlich höher. Aber über
einen Sieg im Mitropacup kann man sich trotzdem
freuen, ist es doch immerhin ein Sieg mit internationalem
Status.“
Für Gerwald
Grössing, er fehlte beim Saisonauftakt in
Freistadt, war Platz fünf bei seiner Rallye-Premiere
2011 in Wolfsberg, ebenfalls in Grund zur Freude.
„Es ist super gelaufen. Und das, obwohl
ich vor der Rallye beruflich wirklich sehr engagiert
war. Leider hat uns ein Reifenschaden 20 Sekunden
gekostet. Bei der Bosch-Rallye bin ich zwar nicht
dabei, dafür freue ich mich schon auf die
Castrol in Judenburg.“
Die 2WD-Wertung ging an Titelverteidiger Hermann
Neubauer. Der Salzburger hatte lange Zeit in seinem
Suzuki-Teamchef Max Zellhofer den schärfsten
Konkurrenten. Als Zellhofer wegen einem Kupplungsproblem
und daraufhin zu langem Service-Aufenthalt 2:10
Minuten Strafe kassierte, war der Weg zum Sieg
für Neubauer frei. Dass es am Ende sogar
noch ein Suzuki-Doppelsieg geworden ist, lag am
Ausfall von Hannes Danzinger, der seinen Ford
Fiesta in der allerletzten Sonderprüfung
mit defekter Antriebswelle abstellen musste. Die
Freude im Suzuki-Lager war dementsprechend groß.
Neubauer: „Diesen Sieg habe ich unbedingt
gewollt. Um so schöner ist es, wenn’s
dann wirklich gelingt. Für den Hannes tut’s
mir wirklich leid.“ Lob gab es naturgemäß
von Teamchef Max Zellhofer. „Der Hermann
hat bewiesen, dass er mit Druck umgehen kann.
Eine wirklich tolle Leistung.“
Traurige Gesichter
gab es dagegen im Hause Daniel Wollinger. Der
Steirer brachte seinen brandneuen Citroen DS3
nicht ins Ziel. Ein schadhafter Temperatursensor
hatte nach 10 absolvierten Sonderprüfungen
etwas dagegen.
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Die
Klasse 12 wurde zu einem Alleingang für den
Vorjahrssieger Phillipp Lietz. Der Niederösterreicher
hatte nur eine Schrecksekunde zu bewältigen,
als bei seinem Mitsubishi Evo VII das Getriebe
kurzfristig streikte und er einen Teil der SP
8 nur mit dem ersten Gang befahren konnte.
„Wir konnten das Gasseil im Service wieder
einhängen und haben dann mit sehr guten Zeiten
unseren Sieg untermauert. Trotzdem war auch viel
Glück dabei.“ |
Lietz
spricht die Tatsache an, dass seine schärfsten
Widersacher, Alfred Kramer und Walter Kovar, durch
Unfall (Kramer) bzw. einen zeitaufwändigen
Defekt (Kovar) bereits am ersten Tag alle Siegchancen
aus der Hand gaben.
Die Diesel-Wertung
ging an Michael Kogler. Der St. Pöltner im
VW Scirocco war nach dem Ausfall von Subaru-Pilot
Christian Mrlik (Motorschaden) jedoch auch nur
der einzige Diesel-Pilot im Feld.
Mario Saibel gewann
mit seinem vierten Gesamtrang auch die Mitropa-Cup-Wertung.
Der Wiener verwies den letztjährigen Mitropacup-Gesamtsieger
Hermann Gassner auf Platz zwei.
Der Suzuki-Cup wurde
zu einer klaren Angelegenheit für Manuel
Kössler. Hinter dem Deutschen, der diesen
Bewerb schon 2010 gewonnen hatte, klassierten
sich Rene Rieder und Walter Kunz. „Ich war
überhaupt zum ersten Mal im Lavanttal am
Start. Mit meiner neuen Beifahrerin Veronika Britzger
war ich erst zum zweiten Mal unterwegs. Es war
ein toller Sieg, eine tolle Veranstaltung und
eine geile Strecke.“
Der Saisonauftakt
in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft
(Klasse 14) ging an Karl Wagner im Porsche 911
vor Gerhard Openauer (Ford Escort). Die Division
II, der Historic Rallye Pokal der OSK, wurde zur
Beute von Kurt Göttlicher im Ford Sierra
Cossworth.
Den Premierenlauf
zum GP Racing Fiesta ST Rallye Cup gewann dessen
Erfinder und Organisator Georg Gschwandner vor
Daniel Zieser.
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Endstand
der BP Ultimate Rallye 2011 nach 12 Sonderprüfungen:
1. Beppo Harrach/A. Schindlbacher A/A Mitsubishi
Evo IX 1:48:39,8 Std
2. Raimund Baumschlager/T. Zeltner A/A Skoda Fabia
S2000 + 50,4 Sek
3. Patrick Winter/Gerald Winter A/A Peugeot 207
S2000 + 3:45,9 Min
4. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer*) A/A Mitsubishi
Evo X + 4:52,6 Min
5. Gerwald Grössing/Barbara Watzl A/A Mitsubishi
Evo IX + 5:04,5 Min
6. Aleks Humar/Darko Kah Slo/Slo Skoda Fabia S2000
+ 7:13,1 Min
7. HermannGassner/K. Thannhäuser D/D Mitsubishi
Evo X + 7:33,2 Min
8. Darko Peljhan/Igor Kacin Slo/Slo Mitsubishi
Evo X + 7:40,4 Min |
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Sonderprüfungs-Bestzeiten:
Beppo Harrach 8, Raimund Baumschlager 4
Die
wichtigsten Ausfälle: Christian
Mrlik (SP 1, Motor), Johannes Jagarinec (SP 2,
Unfall), Alfred Kramer (SP 2, Unfall), Andreas
Waldherr (SP 4, Unfall), Wolfgang Werner (SP 4,
Getriebe), Andreas Mörtl (SP 5, Technik),
Klemens Haingartner (SP 5, Unfall), Jörg
Rigger (Zeitkontrolle 8, Technik), Daniel Wollinger
(Zeitkontrolle 8, Elektronik), Hannes Danzinger
SP 12, Antriebswelle)
Der
Stand in der ÖRM (nach 2 von 8 Läufen):
Division 1: 1. Beppo Harrach
40 Punkte, 2. Raimund Baumschlager 36, 3. Mario
Saibel 24, 4. Patrick Winter 23
2WD-Wertung:
: 1.Michael Böhm 28, 2. Hermann Neubauer
und Hannes Danzinger je 20, 4. Michael Kogler
und Max Zellhofer je 18.
Die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft
wird am 29. / 30. April mit der Bosch Super plus
Rallye rund um Pinggau fortgesetzt.
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Video
IR7.at - 18 Min: |
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