Mittwoch,
15. Dezember 2010 |
|
|
|
Vorschau Jänner Rallye 2011: Saisonauftakt
im Mühlviertel |
|
|
|
Mit
der Jänner Rallye startet die Österreichische
Rallye-Staatsmeisterschaft von 06.-08. Jänner
rund um Freistadt in die Saison 2011. Über
100 Teams aus sechs Nationen haben ihre Nennung
für den Saisonauftakt im Mühlviertel
abgegeben, darunter finden sich einige Überraschungen.
Tolles
Nennergebnis nach einjähriger Pause bei 28.
Jänner Rallye:
Über
100 Teams aus sechs Nationen werden im Mühlviertel
zu sehen sein. Alle heimischen Spitzenleute dabei,
starke Konkurrenz kommt aus Tschechien.
Was
man eigentlich nach der unfreiwilligen Pause der
Jänner Rallye nicht ganz erwarten durfte,
wurde von den teilnehmenden Teams ad absurdum
geführt. Exakt 107 Teams aus 6 Nationen (Ungarn,
Deutschland, Tschechien, Schweden, Italien und
Österreich) haben bis zum Nennschluss ihre
Absicht bekundet, bei diesem Rallye-Klassiker
mit dabei zu sein.
|
|
Was
besonders auffällt und sehr erfreulich ist,
ist die Tatsache, dass mehr als 30 lokale Mannschaften
aus dem Mühlviertel in der Klasse H 10 starten
werden. Darunter befinden sich u. a. die Publikumslieblinge
Christof Klausner, Dominik Hartl, Martin Fischerlehner
und Christian Eigl. Insgesamt wird man in der
Division V ( H10) nicht weniger als 47 Autos sehen.
In der Division I (N4 + 2000 ccm und Fahrzeuge
S2000 inkl. R4) werden 35 Autos starten. Die Division
III (Grp A und N-2000 ccm inkl. Klassen R1,R2,R3
und R3T) weist 11 Interessenten aus.
|
Etwas schwächer mit nur drei Teams präsentieren
sich die Dieselfahrzeuge. Stark sind auch mit
11 Teilnehmern die Starter in der Klasse Hist
11, hier stellt der Rallye Club Perg das größte
Kontingent, Paradestarter ist Niki Glisic.
Der
RC Mühlviertel kann mit diesem Nennergebnis
durchaus zufrieden sein. Die gesamte heimische
Rallyespitzenklasse ist vertreten. Es fehlen nur
Tazreiter, Wollinger, Kovar, Pfeiffenberger, Stigler,
Rabl und Willi Stengg. Aber auch unsere Nachbarn
aus Tschechien kommen mit absoluten Topstars (Valousek,
Cerny, Orsak, Pech, Petak, Behalek, Odlozilik)
nach Freistadt.
Die Jagdsaison
auf Raimund Baumschlager beginnnt:
Auf den Serienssieger
wartet zum Beginn der Rallye-Meisterschaft 2011
eine enorm starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland.
Mit dem Startzeichen
zur Rallye-Saison 2011 beginnt auch die große
Jagd auf den Dominator des letzten Jahres. Ein
Umstand, dessen sich Raimund Baumschlager, der
2010 sämtliche Staatsmeisterschaftsläufe
gewonnen hat, durchaus bewusst ist.
|
„Das ist klar,
dass mich jeder besiegen will“, erklärt
der neunfache Champion, der in Freistadt mit Klaus
Wicha als Copilot antreten wird. Sein Stamm-Beifahrer
Thomas Zeltner musste passen, weil dessen Ehefrau
im Krankenhaus liegt. Baumschlager: „Das
tut mir für Thomas unheimlich leid, aber
seine Frau sollte in so einem Fall schon wichtiger
als der Sport sein. Mit Klaus Wicha bin ich ja
auch früher schon gefahren, also denke ich
nicht, dass es da besonders große Probleme
geben wird.“ Insgesamt findet es der Oberösterreicher
im Skoda S2000 toll, dass es die Jänner-Rallye
nach einem Jahr Pause wieder gibt. „Da haben
die Politiker wirklich gute Arbeit geleistet.“
|
|
Aus
nationaler Sicht treten einige Asse an, um Baumschlagger
einzuheizen. Andreas Aigner ist einer davon. Der
Rallye-PWRC-Weltmeister startet wie schon zuletzt
mit einem Mitsubishi Evo X des polnischen Dytko
Motorsport Teams und betrachtet die Jänner-Rallye
als wichtige Vorbereitung für kommende höhere
Aufgaben. „Freistadt, wo hoffentlich Schnee
liegt ist für mich ein geeigneter Test für
die Monte-Carlo-Rallye. So gesehen bin ich sehr
glücklich, dass es im letzten Moment doch
noch gelungen ist, bei der Jänner-Rallye
mit dabei zu sein. Natürlich will ich da
auch vorne mitmischen, weil zum Hintnachfahren
komm' ich sicher nicht nach Oberösterreich.“
Mit Beppo Harrach
(im Mitsubishi Evo IX) und Andreas Waldherr (im
VW Polo S2000) mischen zwei Piloten um den Sieg
mit, die in der jüngsten Vergangenheit anderwertig
in den Schlagzeilen standen. Mit Beginn der neuen
Saison wollen sie aber mit neu gemischten Karten
ins Wettkampfgeschehen eingreifen.
Eine Überraschung
präsentiert das MCC Team. Neben dem altbekannten
Mario Saibel pilotiert der Rallye-Weltmeister
des Jahres 1984, Stig Blomqvist, den zweiten Evo
X des Teams. Jörg Rigger komplettiert mit
dem Evo IX das MCC-Trio.
|
|
Erfreulich
ist auch, dass Patrick Winter nach längerer
finanzbedingter Pause wieder ein Auto gefunden
hat. Das superschnelle Talent aus Oberösterreich
steht mit einem Mitsubishi Evo IX des Stengg Motorsport
Teams am Start und hofft wie viele andere auch
auf Schnee im Mühlviertel. „Weil je
rutschiger es ist, desto lieber ist es mir.“
Ebenso übrigens wie dem letztjährigen
2WD-Gesamtsieger Hermann Neubauer, der sich diesmal
mit einem Mitsubishi Evo IX im Feld der Großen
profilieren möchte. |
Eine
kurzfristige Rückkehr in die Division I wagt
auch Ex-Staatsmeister Kris Rosenberger, der 2010
die Wertung der Historischen für sich entscheiden
konnte. Der St. Pöltner pilotiert einen Subaru
Impreza WRX STi aus dem Hause Stengg, lässt
aber Vorsicht walten: „Immerhin bin ich
seit zwei Jahren kein modernes Auto mehr gefahren.
Schnee wäre da sicher ein Vorteil für
mich. Ein Topten-Platz wäre zwar ein Traum,
aber den großen Hasardeur werde ich, sollte
es eisig sein, nicht spielen. Ich muss froh sein,
dass mir der Importeur den Einsatz, der sowieso
schon teuer genug ist, überhaupt finanziert.“
Mit offenen Karten
spielt Manfred Stohl. „Ich sage ganz ehrlich,
dass ich eine Nennung nur abgegeben habe, um noch
etwas Zeit zu gewinnen. Mein Start ist noch nicht
finanziert; und wie es momentan ausschaut, stehen
die Chancen leider sehr schlecht.“
Nicht zuletzt ist
mit den oberösterreichischen Lokal-Heroes
Ernst Haneder und Johannes Keferböck auch
jederzeit mit einer Überraschung zu rechnen.
|
Erschwert wird das
Unternehmen Sieg bzw. Topten für die heimischen
Piloten freilich durch ein unheimlich starkes
Starterfeld vorwiegend aus Tschechien. Mit Pavel
Valousek (Skoda Fabia S2000), Daniel Behalek (Subaru
Impreza WRX Sti), Jaroslav Orsak, Jan Cerny, Vaclav
Pech (alle Mitsubishi Evo IX) kommt ein nachbarschaftliches
Quintett nach Freistadt, von dem jeder einzelne
für den Sieg bei der Jänner-Rallye gut
ist. Nicht zu vergessen der Deutsche Hermann Gaßner
sen., der mit seinem Mitsubishi Evo X ebenfalls
das Podest anvisiert. |
|
In
der 2WD-Wertung kämpft wohl ein Trio um den
Sieg. Hannes Danzinger zählt hier zum engeren
Favoritenkreis. Wenngleich mit Raffael Sulzinger
im Ford Fiesta sowie Michael Kogler im VW Scirocco
die Konkurrenz sehr stark ist. Michael Böhm
im Fiat Abarth sollte man hierbei auch nicht ganz
außer Acht lassen.
Michael Kogler lässt
auch in der Diesel-Klasse die Muskeln seines VW
Scirocco spielen. In diesem recht kleinen Feld
ist Subaru-Pilot Christian Mrlik der schärfste
Kontrahent des Niederösterreichers.
Ein Spektakel sowohl
für die Fans als auch für die Fahrer
garantiert die Division V. In dieser Klasse matchen
sich nämlich unter anderem die lokalen Publikumslieblinge
Christof Klausner, Dominik Hartl, Martin Fischerlehner
sowie Christian Eigl um den berühmten Platz
an der Sonne.
Der Rallyepass
– ein wichtiges Service für den Rallyefan:
Der Rallye Club Mühlviertel
bietet den Besuchern der 28. Jänner Rallye,
vom 06. bis 08. Jänner 2011 im Raum Freistadt,
mit dem Verkauf des Rallye Passes eine wichtige
Serviceeinrichtung und erleichtert damit sehr
wesentlich den Besuch dieses Rallyeklassikers.
|
|
Mit
dem Rallyepass sind folgende Leistungen abgedeckt:
Eintritt in das Rallye- und Servicezentrum Freistadt
an allen Veranstaltungstagen sowie Eintritt zu
allen 16 Sonderprüfungen während der
Rallye. Auch das Rallyeprogramm mit vielen Infos
und mit der Nennliste wird zur Verfügung
ist inkludiert. Unter den Besitzern der Rallyepässe
werden 5 Reisen zum Rallye WM Lauf 2011 nach Finnland
verlost. Auch einzelne Tageskarten (gültig
auf allen Sonderprüfungen eines Tages) sind
zum Preis von € 5,- vor Ort verfügbar.
|
Hohe
Anerkennung der FIA für die Jänner Rallye:
Welch hohe Wertschätzung die Internationale
Jänner Rallye 2011 im Motorsport-Weltverband
FIA genießt, zeigt die Bewertung aus der
Zentrale in Paris. Der auch zum Zentraleuropäischen
FIA-Rallye-Cup zählenden Veranstaltung in
Oberösterreich wurde der Coeffizient 10 zugeteilt.
Dies ist eine Auszeichnung, auf die nur drei von
acht Bewerbern dieses Bewerbs stolz sein dürfen.
Ein wichtiger
Beitrag für die Fahrer und Teams ist das
Preisgeld:
Mit €
32.800 will man auch Piloten aus dem benachbarten
Ausland gewinnen. Aber auch die heimischen Fahrer
werden von diesem Preisgeldtopf profitieren.
Die ersten sechs
der Gesamtwertung, sowie die ersten Drei der Gruppe
H und der Historischen Teilnehmer erhalten ein
Preisgeld. Weiters wird für jede Sonderprüfungsbestzeit
eine Prämie ausgefahren.
|
Die zwölf
Rallyegemeinden:
Die zwölf
Rallyegemeinden bilden einen wesentlichen Bestandteil
um den Event durchführen zu können und
sind ganz wichtige Partner für die gesamte
Sicherheit entlang der Strecke.
Den Gemeinden, an
der Spitze den Bürgermeistern, gilt für
das Engagement bei der 28. Jänner Rallye
vonseiten des RC Mühlviertel besonderer Dank
und Anerkennung.
|
|
Mit
dieser Tatsache tragen sie wesentlich dazu bei,
dass vor allem die Sicherheit gewährleistet
ist. Als echte Rallyegemeinden dürfen wir
vor den Vorhang bitten:
Gutau,
Bgm. Josef Lindner
Pierbach, Bgm. Ing. Martin Mayringer
Schönau, Bgm. Herbert Haunschmied
Tragwein, Bgm. Mag. Josef Naderer
St. Oswald, Bgm. Alois Punkenhofer
Liebenau, Bgm. Erich Punz
Bad Zell, Bgm. Prof. Hubert Tischler
Unterweissenbach, Bgm. Johannes
Hinterreither-Kern
St. Leonhard, Bgm. Josef Langthaler
Königswiesen, Bgm. Johann
Holzmann
Pregarten,Bgm. Anton Scheuwimmer
Freistadt, Bgm. Mag. Christian
Jachs
Die Grundidee der
Einbindung dieser Gemeinden in die Jänner
Rallye ist es, ihnen die Selbstvermarktung im
Rallyegebiet selbst zu überlassen.
|
|
Die
Gemeinden sind für die Veranstalter des Events
wichtige Partner. Dies trifft in besonderem Maß
auf diverse Sicherheitspunkte zu. So werden mit
Hilfe der ansässigen Feuerwehren die diversen
Zuschauerzonen abgesichert, Parkplätze überwacht
und Verkehrsströme geleitet. Einen
ganz wesentlichen Punkt stellt die Verköstigung
der vielen Rallyefans dar. So werden in den Zuschauerzonen
diverse Stände aufgestellt, die vom Essen
bis zu den Getränken alles zur Verfügung
haben, um den Fans den Aufenthalt im Mühlviertel
so angenehm wie möglich zu gestalten.
|
Technische
Daten der 28. Jänner Rallye 2011:
Gesamtlänge
der Rallye: 763,44 Kilometer - davon
16 Sonderprüfungen mit 216,88 Kilometer
1. Etappe: 403,95 Kilometer -
davon 10 Sonderprüfungen mit 101,12 Kilometer
2. Etappe: 359,49 Kilometer -
davon 6 Sonderprüfungen mit 115,76 Kilometer
Dokumente zum
Download:
Weitere Informationen
finden Sie unter: www.jaennerrallye.at |
|
|
|