pfeil Mittwoch, 27. Dezember 2018:
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ORM JÄNNERRALLYE 2018

 

Vorschau Jännerrallye 2018: Saisonauftakt im Mühlviertel

Die Jännerrallye feiert ihr Comeback: Von 04.-06. Jänner

Fotos: Harald Illmer

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Wie viele Sonderprüfungen wird es geben?

Es sind insgesamt acht verschiedene Sonderprüfungen, die jeweils zwei Mal gefahren werden. Also 16 Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von rund 210 Kilometer.

Also doch eine respektable Anzahl an Kilometern, die da zu fahren sind.

Ja, das erfreut nicht alle Fahrer, dass die Jännerrallye so lang ist, den Gemeinden taugt das aber irrsinnig. Ich bin überall durchgefahren, und alle haben gesagt, wie toll es ist, dass es die Rallye wieder gibt. Die haben natürlich alle ihr Interesse und ihre Zustimmung abgegeben. So gesehen ist klar, dass wir dort auch alle Prüfungen fahren müssen.

Wo wird das Headquarter sein?

Wie in der Vergangenheit ist die Messehalle in Freistadt wieder das Zentrum. Natürlich versuchen wir das wieder auf den gehobenen Stand wie immer zu bringen mit einer Bühne, dass alles für die Zuschauer wieder öffentlich zugänglich sein wird, wo alles eingesehen werden kann und dass das wieder eine tolle Veranstaltung wird.

Das heißt, bei der Messehalle wird auch wieder die Servicezone sein . . .

Wir haben von Frau Bürgermeisterin Paruta-Teufer den Parkplatz bis zum Stieranger zur Verfügung gestellt bekommen, das ist eine Riesenfläche, auf der in der Vergangenheit bis zu 120 Teilnehmer aufgenommen werden konnten.

Wo wird das Mediacenter zu finden sein?

Das ist noch nicht ganz fix. Entweder in der Turnhalle oder wir schaffen es, dass in der zweiten Ebene der Messehalle eine Fläche schallmäßig so gut isoliert wird, dass dort die Presseleute so gut wie möglich arbeiten können.

Die Rallye-Crew hat sich schon formiert. Da gibt es schon ein paar Namen, die für die Veranstaltung zuständig sind.

Helmut Glasschröder aus Deutschland wird als Sicherheitschef fungieren, und Mario Klepatsch wird Rallyeleiter-Stellvertreter sein. Er kennt alle Feuerwehren, Gott und die Welt und wird dem Rallyeleiter hilfreich zur Seite stehen. Ich selber werde aktiv an der Rallye teilnehmen und dabei auch schauen, ob alle Sicherheitseinrichtungen dementsprechend eingehalten werden.

Wie schaut es aus mit der behördlichen Genehmigung?

Die Einreichung ist erfolgt und wurde am 14. November positiv abgeschlossen. Dafür bedanke ich mich beim Bezirkshauptmann Mag. Alois Hochedlinger und beim Leiter der Abteilung Sicherheit und Verkehr, Mag. Dr. Bernhard Klein. Ohne deren Mithilfe und guter Ratschläge wäre das Ganze gar nicht möglich gewesen.

Es gibt von der AMF ein technisches und ein sportliches Reglement . . .

Ja, beim technischen Reglement liegt der Schwerpunkt natürlich auf den Reifen, was besonders bei der Jännerrallye extrem greifend ist. Wie in der Vergangenheit gibt es 12 Spikes auf 100 mm Lauffläche, ob man jetzt schmal oder breit, mit 15, 16 oder 18 Zoll fährt, das ist dann jedem Teilnehmer selbst überlassen. Das endgültige sportliche Reglement für 2018 wird erst in einer Sitzung am 28. November von der AMF festgelegt.

Ein wesentlicher Faktor sind die Fahrer aus Oberösterreich. Das Mühlviertel ist ja bekannt für unzählige Piloten, die immer dann ausgepackt haben, wenn die Jännerrallye auf dem Programm gestanden ist. Kann man davon ausgehen, dass die vielen Lokalmatadore angeführt von einem Martin Fischerlehner etc. auch wieder starten werden?

Die Local Heroes sind wirklich eine Vielzahl, alles was Allrad angetrieben ist, egal wie alt, wird ausgepackt. Ich habe gesagt, es war jetzt zwei Jahre keine Jännerrallye, schaut’s dass ihr auf dem technischen Stand seid, das von der AMF vorgeschriebene Berge- und Sicherheitstraining macht, sonst gibt es keine Rennlizenz.

Erfolgreich gearbeitet wurde aber auch am Zusammenwirken von vielleicht nicht so befreundeten Rallyeclubs, die sich jetzt wieder formiert haben. Schenkenfelden und Perg sind wieder eine Einheit geworden.

Da hat es in der Vergangenheit Unstimmigkeiten gegeben. Vom MSC Schenkenfelden wurden bei der Jännerrallye einige Teams disqualifiziert, was aber korrekt gewesen ist. Das hat aber überhaupt keinen Einfluss auf ein Ergebnis oder eine SP-Zeit gehabt. Da ist es um eine Betankung gegangen. Da ist es mir als unabhängigem neuen Obmann vom Rallyeclub Mühlviertel gelungen, den MSC Schenkenfelden und den RC Perg wieder zusammenzuführen, weil wir ja alle das gleiche Ziel haben, nämlich Rallye zu fahren. Da haben mir beide ihre Unterstützung zugesagt beim Aufbau von Sonderprüfungen bzw. der Zurverfügungstellung von Materialien, die wir brauchen.

Das ist ja nur eine erste Pressekonferenz, dass es die Jännerrallye wieder gibt. Wann wird es weitere Informationen geben über die rein sportlichen Aspekte, wer fahren wird usw.?

Der Nennschluss wird Mitte Dezember sein. Wir werden dann am 27. Dezember im Rahmen einer weiteren Pressekonferenz über diese Dinge Auskunft geben. Die Location dafür wird noch bekannt gegeben. Ich möchte auf jeden Fall, dass die Rallye einen absolut positiven Eindruck hinterlässt. Es werden uns zwar Fehler unterlaufen, aber diese werden wir aber schon im Hinblick auf 2019 richtig einordnen werden.

Allgemeine Freude über das Comeback der Internationalen Lietz Sport Jännerrallye 2018:

Anbei die Stimmen wichtiger Protagonisten und Local Heroes, die an der Pressekonferenz in der WKO Freistadt vor Ort waren.

Dr. Dietmar Wolfsegger (Bezirksstellenleiter WKO Freistadt): Schon in der 80er-Jahren war die WKO Hausherr der Rallye, dann gab es eine Pause. Wir hatten aber u. a. durch Frau LAbg. Gabriele Lackner-Strauß dann einigen Anteil daran, dass wir die Rallye wieder ins Mühlviertel holen konnten. Jetzt war wieder eine kleine Pause. Wir haben jedoch gesehen, dass der Tourismus in den letzten zwei Jahren durch das Fehlen der Rallye doch einigermaßen gelitten hat. Umso mehr freut es mich, dass sich mit Robert Zitta und dem RC Mühlviertel wieder sehr zielstrebige Leute gefunden haben, die die Jännerrallye wiederbelebt haben.

Helmut Ceijkal (Teamchef, Arzt, Rallye-Legende). Es ist einfach super, dass jemand die Schneid hat, die Jännerallye wieder zu veranstalten. Wer sich in der Bevölkerung umhört, findet nur allgemeine Zustimmung. Es ist für alle in der Region einfach nur gut, dass die Jännerrallye wieder zurück ist.

Johannes Keferböck (Fahrer): Die letzten zwei Jahre haben wir nicht gewusst, was wir tun sollen, wir haben nur gewusst, dass etwas fehlt. Einfach spitzenmäßig, dass die Rallye wieder stattfindet. Ein großer Dank an alle, die das möglich gemacht haben.

Martin Fischerlehner (Fahrer): Genial, dass sich wieder jemand gefunden hat, der die Verantwortung für so ein großes Event übernimmt. Ich weiß zwar nicht, mit welchem Auto ich am Start sein werde, aber dass ich dabei bin, ist eine Selbstverständlichkeit.

Ernst Haneder (Fahrer): Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht ist es ein Segen, dass die Jännerrallye wieder da ist, auch aus motorsportlicher Sicht. So gesehen, kann ich mich dem Dank an die neuen Organisatoren nur anschließen. Eigentlich bin ich ja im Rallye-Ruhestand, aber mal schauen, wie’s mir geht, je näher die Rallye kommt.

Mario Klopf (Fahrer): Es ist ganz großartig von Robert Zitta, dass er die Jännerrallye wiederbelebt hat. Ich kann mich noch erinnern, wie wir als kleine Kinder im Tiefschnee gesessen sind und drauf gewartet haben, dass uns irgendein Aktiver eine Autogrammkarte rausschmeißt. In meiner Heimat Pierbach, soviel kann ich sagen, ist die Vorfreude jedenfalls riesengroß. Dort geht ja die Rallye unmittelbar vorbei. Was ich noch nicht beantworten kann ist die Frage, ob ich diesmal wieder am Start sein werde.

Mario Traxl (Fahrer): Dem Dank an die Verantwortlichen will ich mich anschließen. Ich war schon sechs Mal dabei und werde auch 2018 wieder starten. Ich freue mich schon drauf, so lange ist es ja nicht mehr hin.

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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Rückblick - Jänner Rallye 2015 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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