Vorschau Rallye Waldviertel 2014: 117 Teams aus 12 Nationen
- 117 Mannschaften aus 12 Nationen haben für die 34. Rallye Waldviertel genannt
- Kein Topfavorit, aber viele Sieganwärter
- Titelentscheidung in der Division II und der Ungarischen Meisterschaft sowie Historic-ÖM
Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl
117 Mannschaften haben für die 34. Rallye Waldviertel genannt:
Davon 54 Nennungen aus Österreich und 63 Starter aus dem Ausland /
Insgesamt sorgen Vertreter aus 12 Nationen für den internationalen Aufputz.
Der ÖAMTC ZV Baden und der Rallyeclub MSSR Neulengbach können sich bei der 34. Rallye Waldviertel über ein überdurchschnittlich gutes Nennergebnis freuen. Dies, obwohl vor diesem Saisonfinale schon einige Titelentscheidungen vorzeitig gefallen sind und einige heimische Spitzenpiloten keine Nennung abgegeben haben. Nicht weniger als 117 Mannschaften aus zwölf Nationen haben ihre Bereitschaft bekundet, im Waldviertel an den Start zu gehen. Der Klassiker zählt zum Finale der FIA European Rallye Trophy (FIA- Coeffzient 3), zur österreichischen Meisterschaft, zum ungarischen Championat , zum Opel OPC Cup und zum Abschluss der heuer erstmals ausgetragenen Niederösterreich-Trophy.
Mit Yagiz Avci, Michael Böhm, David Botka, Chris Brugger, Hermann Gassner jun., Daniel Wollinger, Andras Hadik, Norbert Herczig, Miklos Kazar, Menyhert Krozser, Sandor Olle, Csaba Spitzmüller, Marco Tempestini, Frigyes Turan und Alexey Lukyanuk starten nicht weniger als 15 nationale Prioritätsfahrer
Erwähnenswert ist die Nationenbeteiligung. 54 Mannschaften haben aus Österreich genannt, 41 Teams kommen aus unserem Nachbarland Ungarn, je sechsmal sind Deutschland und Tschechien vertreten, dreimal Rumänien, zweimal Russland und je einmal Italien, Bulgarien, Polen, Südafrika, Türkei und Ukraine.
Der Grund für diese erfreuliche Entwicklung ist sicher einerseits die Tradition dieser Veranstaltung, andererseits die traumhaften Sonderprüfungen mit hohem Schotteranteil, dazu auch die Einbindung des Rallyezentrums im wunderschönen Schloss Grafenegg. Auch noch offene Meisterschaftsentscheidungen sind die Basis für dieses Nennergebnis.
DIVISION I: Kein Topfavorit, aber viele Sieganwärter
Dass einige prominente Vertreter aus der österreichischen Rallyeszene auf die Teilnahme an der heurigen Waldviertel Rallye verzichten, tut der Attraktivität des Starterfeldes keinen Abbruch, Organisationschef Helmut Schöpf ist es trotzdem gelungen, ein hochklassiges, ja geradezu sensationelles Nennergebnis zu erzielen.
Der österreichische Meister 2014 steht mit Raimund Baumschlager bereits seit der Rallye Weiz fest. Weil der Champion aus Oberösterreich diesmal (wie auch Mario Saibel, Gerwald Grössing u. Hermann Neubauer) als Fahrer fehlt und auch der polnische Vorjahrssieger Kajetan Kajetanowicz nicht dabei ist, haben andere Piloten die Chance, sich ins Rampenlicht zu rücken. Denn der Siegerpokal bei einer Rallye Waldviertel ist immer noch eine Prestigeobjekt, das jeder Rennfahrer gerne in seiner Vitrine stehen hätte. Und Sieganwärter gibt es diesmal vielleicht so viele wie noch nie. So muss man heuer sicherlich den russischen Meister Alexey Lukyanuk auf Ford Fiesta R5 erwähnen. Er fährt mit seinem ukrainischen Beifahrer Yevhen Chervonenko unter dem Teamnamen We want peace! nicht nur für den Frieden der beiden Völker, sondern sicher auch um Platz eins. Seine stärksten Konkurrenten werden aus internationaler Sicht der Bulgare Krum Donchev (Ford Fiesta R5), der Südafrikaner Hendrik Lategan (Skoda Fabia S2000), der türkische Meister Avci Yagiz (Peugeot 207 S2000), der Deutsche Hermann Gassner jun. (Mitsubishi EvoX R4) sein. Auch der Ungar Jozsef Trencsenyi bringt einen Ford Fiesta R5 ins Spiel, genauso muss man seinen Landsmann David Botka (Mitsubishi Evo IX R4) zum Favoritenkreis zählen.
Doch auch die österreichischen Vertreter in der stärksten Klasse rechnen sich einiges aus. Der junge Salzburger Chris Brugger (Peugeot 207 S2000) kommt mit dem Selbstvertrauen eines Sieges bei der Anfang Oktober gefahrenen Leiben-Rallye nach Grafenegg. Mit Christian Mrlik (Subaru Impreza STI) hat sogar ein waschechter Waldviertler die Möglichkeit auf einen Stockerlplatz. Diesen hat er bei der Rallye Liezen zuletzt als Vierter nur knapp verpasst. Und Walter Mayer (Peugeot 207 S2000) wirft wieder einmal seine ganze Routine ins Zeug, um mit den schnellsten Piloten mithalten zu können. Peter Ölsinger (Mitsubishi Evo X), Reinhold Neulinger und Gerald Rigler (beide Mitsubishi Evo IX) sowie die beiden Subaru-Piloten Robert Zitta und Hermann Haslauer suchen ihre Chancen auf Top-ten-Plätze.
Punktestand in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, Division I:
DIVISION II:
Während in der Division 1 die Würfel um den Meistertitel längst gefallen sind, hält die Division 2 die Spannung bis zur Rallye Waldviertel aufrecht. Hier stellt sich nur eine Frage: Geht der Titel erneut wie letztes Jahr an Michael Böhm (Suzuki Swift 1600) oder krönt sich der junge Ungar Kristof Klausz (Renault Clio) erstmals zum österreichischen Rallye-Staatsmeister bei den zweirad-getriebenen Fahrzeugen?
Das Duell des regierenden Meisters aus Ebreichsdorf in Niederösterreich mit dem rasanten Ungarn prägt schon die ganze bisherige Saison. Michael Böhm hat sich teils durch Eigenfehler (Rebenland), teils durch Pech (Lavanttal, Wechselland, Liezen) selbst in die Bredouille gebracht, Kristof Klausz, der zwar kein Sieg-, aber ein unglaublich konstanter Fahrer ist, nützte dies gekonnt aus. Obwohl er keine einzige Rallye gewinnen konnte, blieb er bis zum jetzigen Zeitpunkt Böhms härtester Widersacher, weil er stets punkten konnte.
Bis zur Rallye Liezen im September lag Klausz in der Gesamtwertung vorne. Und fast sah es so aus, als könnte er diese Führung sogar verteidigen, obwohl er in der Steiermark aus Termingründen gar nicht am Start stand. Denn Böhm warf dort ein Kupplungsdefekt am ersten Tag aus dem Rennen. Erst einem Restart am zweiten Tag und einer Aufholjagd mit dem reparierten Suzuki verdankt er sechs Punkte, sodass er vor dem Finale im Waldviertel nun vier Zähler vor dem Clio-Piloten liegt - 88:84. Alois Handler (Peugeot 207) aus Niederösterreich und der Steirer Daniel Wollinger (Opel Adam) matchen sich noch um Platz drei in der Meisterschaft. Mini-Chancen auf diesen werden, so man will, auch noch dem Kärntner Christoph Leitgeb (Opel Corsa OPC) eingeräumt.
Die Meisterrechnung ist relativ einfach. Liegt Michael Böhm im Ziel der Waldviertel-Rallye vor Kristof Klausz, ist die Titelverteidigung perfekt. Gewinnt jedoch Klausz in Grafenegg seinen ersten Saisonlauf und im Idealfall auch die abschließende Powerstage, dann benötigt Böhm zehn Punkte, um Champion zu bleiben. Denn nur dann käme Böhm auf jene 98 Zähler, die auch der Ungar abzüglich seiner neun Streichpunkte von der Schneebergland-Rallye erreichen könnte. Nur hätte Böhm im Fall der Punktegleichheit mehr Siege (Jännerrallye und Weiz) auf dem Konto, was in diesem Fall den Ausschlag zugunsten des Suzuki-Piloten geben würde. Für zehn Punkte wäre ein sechster Platz in der Division 2 nötig.
Obwohl die Sache für Böhm durchaus machbar aussieht, ist eines klar: Der Druck, den Klausz die ganze Saison lang auf Böhm ausgeübt hat, bleibt auch in Grafenegg aufrecht - denn im Ziel ist der Noch-Meister noch lange nicht. Ein Umstand, der aber freilich auf seinen Herausforderer genauso zutrifft. Wie auch immer - spannend wird's in jedem Fall!
Punktestand in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, Division II:
RALLYEPOKAL DER OSK:
Auch im OSK Pokal P2 wird noch für Spannung gesorgt sein. Herbert Weingartner (Toyota Celica) und Robert Surtmann (Mitsubishi Lancer) gehen punktegleich in die Schlussrunde. Im OSK Pokal P1 steht der Badener Alfred Leitner (Peugeot 206) als Saisonsieger fest, weil seine unmittelbaren Konkurrenten im Waldviertel nicht am Start stehen. Auch der OSK Pokal P3 ist zugunsten des Niederösterreichers Martin Jakubowics (Renault Clio) bereits entschieden.
Punktestand im Rallye-Pokal der OSK, Division P1:
Punktestand im Rallye-Pokal der OSK, Division P2:
Punktestand im Rallye-Pokal der OSK, Division P3:
HISTORISCHE:
Eine noch offene und daher spannende Situation gibt es in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Momentan führt Willi Rabl auf Porsche 911, er wird im Waldviertel von Kris Rosenberger (Porsche 911) gejagt werden. Beide haben noch Chancen auf den Titel. Mit Michael Barbach steht noch ein dritter Porsche-911-Pilot am Start.
Punktestand in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft:
Punktestand im Historischen Rallye-Pokal, Division I:
Punktestand im Historischen Rallye-Pokal, Division II:
Ungarische Rallyemeisterschaft 2014 - Spannung bis zum letzten Meter:
Im Mittelpunkt steht Duell Kazar gegen Herczig u. damit Harrach gegen Baumschlager
Ursprünglich bestand die ungarische Nationale Rallye Meisterschaft (ORB) in diesem Jahr aus sechs Laufen, aber beim ersten Wettbewerb, der 20. Miskolc Rally kam schon die erste neue Regel: mit WRC Autos kann man keine Punkte für den Meistertitel sammeln. So war es keine Überraschung, dass die meisten Top Teams sich entweder für einen R5 oder einen S2000 Boliden entschieden haben, einige sind auch in einen R4 Wagen umgestiegen.
Den Saisonauftakt hat der amtierende Meister Miki Kazár mit einem Ford Fiesta R5 von Beppo Harrach gewonnen. Zweiter wurde Csaba Spitzmüller, bei dem Miki Kazár jahrelang als Co-Pilot mit im Auto saß, und einmal auch Meister geworden ist. András Hadik ist mit seinem Subaru Impreza R4 Dritter geworden. Interessant war, dass alle Teams die auf dem Podium gestanden sind, in Miskolc geboren wurden.
Zweite Rallye war die Székesfehérvár Rallye, die nach kurzer Pause erneut in den Kalender aufgenommen wurde. Am ersten Tag mussten die Teilnehmer sich auf Schotter beweisen, während es am zweiten Tag auf Asphalt zur Sache ging. Gewonnen hat diesmal das Duo Norbert Herczig- Igor Bacigál mit einem BRR Skoda Fabia S2000 von Raimund Baumschlager. Den zweiten Platz haben sich Menyhért Krózser und György Papp auf Mitshubishi Lancer EVO IX R4 gesichert. Dritter wurde Miki Kazár und Tamás Szoke, die diesmal mit einem Ford Fiesta RRC an den Start gingen.
Als Dritte im Kalender stand die gefürchtete 21. Veszprém Rallye, die für ihre unglaublich harten Schotter Strecken bekannt ist, und weder Mensch, noch Maschine schont. Zur Überraschung hat der Sasa Ollé gewonnen, der viele Jahre mit einem Suzuki S1600 an der Meisterschaft teilnahm, und dem genau bei diesem Lauf einmal der ganze Wagen abgebrannt ist. Ollé wechselte vor zwei Jahren die Marke, und konnte nach langer Zeit mit seinem Ford Fiesta S2000 die beste Zeit fahren. Zweiter ist Menyhért Krózsa geworden, und der dritte Platz ging an Frici Turán, der lediglich zum zweitenmal im neuen Peugeot 208 T06 R5 saß. Drei Rennen, drei verschiedene Gewinner, zur Halbzeit blieb die Meisterschaft sehr interessant.
Die nächste Runde führte die Teilnehmer nach Slovakien, zur 40. Kassa Rally, die traditionel zu beiden Meisterschaften mitgezählt wird. Das Wochenende brachte ein spannenden Kampf zwischen Herczig und Kazár. Schließlich haben 2,7 Sekunden den Ausgang des Rennens entschieden, und Herczig konnte seinen zweiten Sieg einsammeln, während Kazár zweiter wurde. Als dritter ist das Duo Dávid Botka und Péter Mihalik ins Ziel gekommen mit einem Mitshubishi Lancer EVO IX R4.
Nachdem die Budapest Rallye ausgefallen war kam die 48. Mecsek Rallye. Neun Prüfungen entschieden darüber wer Schnellster auf dem Asphalt von Pécs ist. Das Ergebniss war gleich wie bei der Rally Kassa, Herczig hat gewonnen und Kazár ist Zweiter geworden. In der Meisterschaft ist die Reihenfolge jedoch umgekehrt, Kazár hat 10 Punkte mehr als Herczig. Mit seinem erneuten dritten Platz hat Dávid Botka auch den dritten Platz in der Gesamtwertung übernommen.
Miki Kazár hat nur einen Vorsprung von 10 Punkten, und für den letzten Sieg der Saison kriegt man 20 Punkte, man kann auch noch Extra Punkte auf der Power Stage sammeln. Die ungarische Rallye Meisterschaft von 2014 wird endgültig bei der Waldviertel Rallye entschieden werden.
Die Gesamtwertung in der Ungarischen Rallyemeisterschaft vor dem Finallauf im Waldviertel:
01. Miklos Kazar Ford Fiesta R5 90 Punkte
02. Norbert Herczig Skoda Fabia S2000 80 Punkte
03. David Botka Mitsubishi Evo IX R4 52 Punkte
04. Sasa Olle Ford Fiesta S2000 49 Punkte
05. Andras Hadik Subaru Impreza R4 41 Punkte
06. Menyhert Krozser Mitsubishi Evo IX R4 37 Punkte
07. Frigyes Turan Peugeot 208 T16 R5 29 Punkte
08. Csaba Spitzmüller Mitsubishi Evo X 27 Punkte
09. Jozsef Trencsenyi Ford Fiesta R5 18 Punkte.
FIA European Rally Trophy 2014:
Dieser Bewerb umfasst insgesamt 13 Läufe die in den Ländern Tschechien 2x, Bulgarien 2x, Italien, Rumänien, Slowenien, Portugal, Türkei, Spanien, Serbien, Kroatien und jetzt in Österreich ausgetragen werden.
Im Waldviertel am Start ist der heuer schon feststehende Sieger Krum Donchev aus Bulgarien. Er hat sich auf seinem Ford Fiesta R5 in fünf Ländern Punkte gesichert und liegt mit einem Vorsprung von 109 Zählern auf den Ukrainer Oleksandr Saliuk in Führung.
Ebenfalls hat der türkische Meister Yagiz Avci auf einem Peugeot 207 S2000 für die Waldviertel Rallye genannt. Er liegt in der FIA-Trophy derzeit an 11. Stelle. Einige Plätze gut machen möchte sicherlich Hermann Gassner junior. Der Deutsche bringt einen Mitsubishi Evo X R4 an den Start als Co-Pilotin fungiert die Österreicherin Ursula Mayrhofer. Derzeit nimmt er den 20. Gesamtrang ein.
01. Krum Domchev BGR 515 Punkte
02. Oleksandr Saliuk UKR 406 Punkte
03. Vojtech Stajf CZE 328 Punkte
04. Vaclav Pech CZE 190 Punkte
05. Rok Turk SVN 170 Punkte
06. Murat Bostanci TUR 156 Punkte
07. Umberto Scabdola ITA 156 Punkte
08. Bruno Magalhaes PRT 152 Punkte
09. Miroslav Jakes CZE 149 Punkte
10. Janos Puskadi HUN 146 Punkte
11. Yagiz Avci TUR 139 Punkte
12. Sebastian Barbu ROU 124 Punkten
13. Anton Titov BGR 122 Punkten
14. Andrea Nucita ITA 120 Punkte
15. Joan Carchat AND 116 Punkte
16. Miguel Nunes PRT 116 Punkte
17. Bernando Sousa PRT 108 Punkte
18. Esteban Vallin ESP 104 Punkte
19. Orhan Avcioglu TUR 100 Punkte
20. Hermann Gassner jun. DEU 96 Punkte
Opel Corsa OPC Rallye Cup - das Grande Finale:
Bei der Waldviertel Rallye findet erneut das Finale des Opel Corsa OPC Rallye Cups statt. Zurzeit liegt Christoph Leitgeb mit 88 Punkten auf Rang 1 in der Cupwertung. "Die Waldviertel Rallye wird die erste Rallye sein, bei der wir in erster Linie versuchen werden, taktisch zu fahren. Erstes Ziel wird sein, vor Gerhard Aigner zu bleiben bzw. maximal einen Platz hinter ihm zu sein um den Cup zu gewinnen", so Christoph Leitgeb. Grund dafür ist, dass Gerhard Aigner mit 84 Punkten auf Rang 2 liegt. Anschließend Konrad Friesenegger auf Platz 3. Einige Teams lieben den hohen Schotteranteil über rund 175 Kilometer, wie Wolfram Doberer: "Das wird uns entgegenkommen. Nachdem im OPC-Cup ja alle Fahrzeuge ident sind, sollte unsere Chance auf einen Podestplatz sehr gut sein."
Punktestand nach der fünften von sechs Rallyes:
1. Christoph Leitgeb 88 Punkte
2. Gerhard Aigner 84
3. Konrad Friesenegger 73
4. Daniel Zieser 62
5. Alois Scheidhammer 46
6. Rene Rieder 46
7. Andreas Kainer 42
8. Wolfram Doberer 35
9. Thomas Mosburger 30
10. Gerhard Dworak 22
11. Bettina Haidenbauer-Stengg 21
12. Roland Stengg 18
NÖ-TROPHY:
Hochspannung herrscht in der Niederösterreich Trophy: Mit Martin Fischerlehner (Mitsubishi Evo IX) hat ein Oberösterreicher die Führung in der Gesamtwertung übernommen. In der NÖ-Wertung liegt Michael Reischer (Mazda 323) vor Roman Mühlberger (Mitsubishi Evo VI) und Willi Rabl (Porsche 911). Extra Punkte beim 2-Tages-Bewerb der Waldviertel-Rallye oder einfache Punkte in der eintägigen Waldviertel Challenge? Eine Frage, die die Teams zum Finale der NÖ-Trophy selbst beantworten müssen, sprich ob sie einen oder beide Rallyetage in Angriff nehmen werden.
Technische Daten der Rallye Waldviertel 2014:
Gesamtlänge: 488,64 Kilometer
davon auf Sonderprüfungen: 174,22 Kilometer
Anzahl der Sonderprüfungen: 13
Anteile Schotter / Asphalt: 1. Tag 6,51 % / 93,49 %
Anteile Schotter / Asphalt: 2. Tag 71,67 % / 28,33 %
Gesamt Anteile Schotter / Asphalt: 47,78 % Schotter, 52,22 % Asphalt
Rekord Starterfeld zum Abschluss der heurigen Rallyesaison:
117 Teams aus 12 Nationen haben sich für die heurige Waldviertel Rallye angemeldet.
FIA European Rallye Trophy, ÖM, ungarische Meisterschaft , Opel Cup u. NÖ-Trophy.
Mit diesem positiven Ergebnis von 117 Nennungen aus 12 Nationen hat nicht einmal Organisationschef Helmut Schöpf gerechnet:" Obwohl einige heimische Spitzenfahrer diesmal im Waldviertel fehlen, ist es sehr erfreulich, dass die 34. Auflage dieses Klassikers mit dem FIA Coeffzienten 3, trotzdem so viele Starter aufweist."
Erwähnenswert ist die Nationenwertung. 54 Mannschaften haben aus Österreich genannt, 41 Teams kommen aus unserem Nachbarland Ungarn, je sechsmal sind Deutschland und Tschechien vertreten, dreimal Rumänien, zweimal Russland und je einmal Italien, Bulgarien, Polen, Südafrika, Türkei und Ukraine.
Der Grund für diese erfreuliche Entwicklung ist sicher einerseits die Tradition dieser Veranstaltung, andererseits die traumhaften Sonderprüfungen mit hohem Schotteranteil, dazu auch die Einbindung des Rallyezentrums im wunderschönen Schloss Grafenegg.
Auch noch offene Meisterschaftsentscheidungen sind Basis für dieses Nennergebnis.
Was die Gesamtwertung der Waldviertelrallye 2014 betrifft, so muss man den russischen Meister Alexey Lukyanuk auf Ford Fiesta R5 erwähnen, er fährt mit seinem ukrainischen Beifahrer nicht nur für den Frieden der beiden Völker, sondern sicher auch um den Gesamtsieg. Seine stärksten Konkurrenten werden der Bulgare Krum Donchev (Ford Fiesta R5), der Südafrikaner Hendrik Lategan (Skoda Fabia S2000), der Deutsche Hermann Gassner jun. (Mitsubishi EvoX R4), sowie die Österreicher Chris Brugger (Peugeot 207 S2000), Christian Mrlik (Subaru Impreza STI) und Walter Mayer Peugeot 207 S2000) sein.
Sehr interessant wird auch die endgültige Entscheidung um die ungarische Rallye-meisterschaft werden. Die Kontrahenten heißen Miklos Kazar mit dem Ford Fiesta R5 im Eigentum von Beppo Harrach, eingesetzt von der Drift Company und Norbert Herczig mit einem Skoda Fabia S2000 aus dem Hause BRR betreut von Raimund Baumschlager. Vor dem Finale im Waldviertel führt Kazar mit 10 Punkten Vorsprung auf Herczig. Hier werden Sekunden um die endgültige Vergabe des Titels entscheiden.
Ebenfalls offen ist die Titelentscheidung in der heimischen 2WD Staatsmeisterschaft. Die Kontrahenten heißen Titelverteidiger Michael Böhm (Suzuki Swift 1600) und der ungarische Herausforderer Kristof Klausz (Renault Clio R3). Kommt Böhm vor Klausz ins Ziel, heißt der neue und alte Meister wieder Böhm. Auch im OSK Pokal P2 wird für Spannung gesorgt sein. Herbert Weingartner (Toyota Celica) und Robert Surtmann (Mitsubishi Lancer) gehen punktegleich in die Schlussrunde.
Zwei Titelaspiranten gibt es im Opel OPC-Cup. Vor dem Finale liegt Christoph Leitgeb mit vier Punkten Vorsprung auf Gerhard Aigner in Führung. Eine ähnliche Situation gibt es in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Momentan führt Willi Rabl auf Porsche 911, er wird im Waldviertel von Kris Rosenberger (Porsche 911) gejagt werden. Beide haben noch Chancen auf den Titel.
Downloads / Links:
Weitere Informationen zur Rallye Waldviertel: http://www.waldviertel-rallye.at/ |