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Dienstag, 13. Juli 2010
 
Vorschau Schneebergland Rallye, 23. - 24. Juli 2010
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Mit der Schneebergland Rallye feiert von 23. - 24. Juli eine neue Veranstaltung ihre Premiere in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Rund um das Rallyezentrum in Rohr im Gebirge stehen für die knapp 50 Teilnehmer fünfzehn Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 125 km auf dem Programm, davon nicht weniger als 62 % auf Schotterstrassen.

Österreichs Rallye-Szene ist seit heuer um die Schneebergland Rallye reicher geworden. Dafür verantwortlich zeichnet ein Quartett. Die Idee dazu hatte Gerwald Grössing, der als aktiver Rallyepilot jenen Grund und Boden in Niederösterreich zur Verfügung stellte. Für die Organisation zeichnen mit dem MSC Wolfsberg unter Gerhard Leeb und dem Badener Rallyeclub mit Wolfgang „Asterix“ Viakowsky zwei Klubs verantwortlich, die schon jahrzehntelang in diesem Business erfolgreich zu Hause sind. Damit war es der OSK (Oberste Nationale Sportkommission) möglich, die Schneebergland Rallye gleich in ihrem ersten Jahr, mit einem Meisterschaftsstatus zu graduieren. Außerdem war es der Wunsch vieler Aktiver wieder eine Rallye im Kalender zu haben, bei der der Schotteranteil wesentlich höher ist, als der Asphaltanteill.

Den Verantwortlichen gelang es eine Strecke zu konzipieren, die mehr als 350 Kilometer Gesamtlänge aufweist. Davon werden 38 %, also ca. 125 Kilometer auf 15 Sonderprüfungen gefahren. Der Schotteranteil beträgt fast 62 %.

Das Rallyezentrum befindet sich in Rohr am Gebirge, ebenso die permanente Servicezone. Das Nennergebnis ist bei dieser Premiere mit 46 Teams sehr beachtlich.

Die Schneebergland Rallye zählt als fünfter Lauf zur heimischen Rallye Staatsmeisterschaft. Außerdem werden Punkte für den Suzuki Motorsport Cup vergeben.

Sportlicher Ausblick, Division I:

Nach vier Saisonerfolgen bei ebenso vielen Läufen zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft 2010 ist die Frage nach dem Favoriten für die Schneebergland-Rallye fast überflüssig. Raimund Baumschlager scheint in Kombination mit dem Skoda Fabia S2000 und Co-Pilot Thomas Zeltner eine unüberwindbare Hürde für die Konkurrenz zu sein. Da spielt es auch keine Rolle, dass es sich bei der Rallye rund um Rohr im Gebirge um eine Premiere handelt. Denn auch dadurch liegen die Vorteile dank seiner grossen Routine beim Oberösterreicher.

Der erste Herausforderer dürfte nach einigen Anlaufschwierigkeiten Andreas Waldherr (VW Polo S2000) sein. Der Niederösterreicher fand bei der Marburg-Rallye zu seiner Vorjahresform zurück und musste sich dabei Baumschlager in der Endabrechnung nur um 15 Sekunden geschlagen geben. Somit strebt Waldherr einerseits nach seinem ersten Saisonsieg und anderseits nach der Absicherung des zweiten Platzes in der Meisterschaftszwischenwertung, wo er nach vier Läufen nur zwei Zähler vor Mario Saibel (Mitsubishi Lancer Evo X) liegt. Der Wiener hingegen darf auf seine bislang erfolgreichste Saison zurückblicken und dürfte somit auch ein seriöser Anwärter aufs Podium sein.

So einfach möchte aber auch nicht Beppo Harrach (Mitsubishi Lancer Evo IX) der Konkurrenz das Treppchen überlassen. Der Brucker kann bereits zwei dritte Plätze in dieser Saison aufweisen und liegt unter Einberechnung des Streichresultats nur einen Punkt hinter Waldherr und ex aequo mit Saibel auf dem dritten Zwischenrang in der Meisterschaft.

Besonderes Augenmerk muss diesmal auf Gerwald Grössing (Mitsubishi Lancer Evo IX) gelegt werden.

Natürlich deswegen, weil der per Eigendefinition Forstwirt und Jäger, den absoluten Heimvorteil genießt und die Königssonderprüfung (Haraseben) auf seinem eigenen Grund und Boden gefahren wird.

Um die Anwärter auf die Top-5 zu komplettieren, müssen natürlich Reinhard Pasteiner (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Manfred Stohl (CNG Mitsubishi Lancer Evo IX) genannt werden. Pasteiner zeigt einen starken Aufwärtstrend. Manfred Stohl ist gerade bei neuen Rallyes, die noch dazu größtenteils auf Schotter gefahren werden, immer ein seriöser Anwärter auf eine Spitzenplatzierung..

Patrick Winter wird aus budgetären Gründen auch bei der Schneebergland-Rallye fehlen. Und leider steht auch hinter dem Antreten von Andreas Aigner (Mitsubishi Lancer Evo X) ein großes Fragezeichen. Der PWRC-Weltmeister von 2008 will seine Entscheidung am 15. Juli bekannt geben.

Nicht vergessen darf man noch auf Franz Sonnleitner und Walter Kovar (beide Mitsubishi Lancer Evo IX), denen meist nur auf Grund von technischen Problemen ein Top-10 Platz in der Meisterschaft verwehrt bleibt.

Ein Comeback feiert hingegen Markus Benes, der mit einem Minibudget von genau 1.600 Euro nach über einem Jahr seinen Subaru Impreza MY08 an den Start bringen wird.

Der Punktestand in der ÖM der Division I nach vier gefahrenen Rallyes:

ÖM, 2WD-Klasse:

Ein Blick auf die Gesamtwertung sagt alles. Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600) beherrscht die Konkurrenz. Seinem Sieg im Lavanttal und einem zweiten Rang in Pinggau, ließ er Siege in der Steiermark und Marburg folgen. Geschlagen wurde er im Wechselgebiet lediglich von seinem Stallkollegen Mario Klammer. Doch die Mitstreiter schlafen nicht.

Das neu zusammengesetzte niederösterreichische Duo Willi Rabl/Uschi Breineßl aus dem Rennstall Eddy Schlager ist im Renault Clio rasant unterwegs, Michael Böhm (Fiat Abarth 500) brilliert durch Beständigkeit, was sich mit Platz zwei in der Meisterschaftszwischenwertung niederschlägt.

Hannes Danzinger zeigte zuletzt in Marburg mit Platz zwei auf, dass auch er jederzeit in der Lage ist, seinen Ford Fiesta R2B ganz vorne zu platzieren. Für jede Überraschung gut ist Michael Kogler.

Der Niederösterreicher wechselte ins VW Golf KitCar und hofft den zuletzt erreichten dritten Platz zu verbessern. Und wenn Daniel Wollinger seinen VW Scirocco TDI ins Ziel bringt, stehen die Chancen auf einen Spitzenplatz ebenfalls sehr gut.

Der Punktestand in der ÖM der 2WD-Klasse nach vier gefahrenen Rallyes:


Division III:

In der Division III kommt Raffael Sulzinger im Ford Fiesta ST als Führender ins Schneebergland.

Dahinter folgt die Suzuki-Armada, angeführt von Klemens Haingartner, der nach einem zweiten Platz in Pinggau zuletzt zwei Mal punktelos blieb.

Der Punktestand in der ÖM der Division III nach vier gefahrenen Rallyes:

Division IV:

Nach dem Umstieg von Michael Kogler auf das VW Golf KitCar entwickelt sich der Dieselpokal zum Dreikampf zwischen Daniel Wollinger (VW Scirocco TDI), Christian Mrlik (Subaru Impreza) und Walter Kunz (VW Scirocco TDI). Das Trio ist nur durch neun Punkte voneinander getrennt. Sie sind auch die einzigen drei Diesel-Starter im Schneebergland. Für Mrlik gilt es den Unfall von Maribor zu verarbeiten und möglichst schnell wieder seinen Speed zu finden.

Der Punktestand in der ÖM der Division IV nach vier gefahrenen Rallyes:

Division V:

Als eine klare Mitsubishi-Angelegenheit präsentiert sich bislang die Division V in der heimischen Meisterschaft. Philipp Lietz führt jedoch überlegen vor Eugen Friedl. Der junge Niederösterreicher feierte zwei Siege und zwei zweite Plätze. Im Schneebergland bekommt er es noch mit Fritz Waldherr (Mitsubishi Lancer Evo III) zu tun, der durch seine Routine gerade bei schwierigen Rallyes für eine Top-Platzierung gut ist.

Der Punktestand in der ÖM der Division V nach vier gefahrenen Rallyes:

Auch Suzuki Motorsport Cup kämpft im Schneebergland um Punkte

Es werden heiße Duelle im Kampf um den Sieg in Rohr am Gebirge erwartet. Als favorisierte Siegaspiranten gelten Manuel Kößler und Klemens Haingartner.

Österreichs größter und beliebtester Markencup, der sowohl Rallye- wie auch Rundstreckeneinsätze bietet, der Suzuki Motorsport Cup, erlebt heuer dank Suzuki Austria Geschäftsführer Helmut Pletzer, Organisator Max Zellhofer und Administrator Gerhard Leeb, bereits seine siebente Saison. In der man auch bei der heuer erstmalig stattfindenden Schneebergland Rallye am Start sein wird.

Nach den jüngsten Ergebnissen im Rallye-Cup, muss man den Deutschen Manuel Kößler auf jeden Fall als Sieganwärter nennen. Der junge Pilot aus dem befreundeten Ausland überzeugte bei seinen bisherigen Teilnahmen in der Meisterschaft mit starker Performance, die schließlich auch zum Sieg führte.

Der Bayer möchte in Rohr im Gebirge außerdem seine Führung in der Rallye-Wertung weiter ausbauen.

Wegen eines technischen Defektes und etwas Pech musste Klemens Haingartner die Castrol Rallye vorzeitig beenden. Umso größer ist jetzt natürlich der Ansporn des Steirers, bei dieser Rallye-Premiere mit seiner Leistung und der nötigen Portion Glück, am Podest ganz oben zu stehen und Manuel Kößler hinter sich zu lassen.

Peter Schauberger, Alexander Schiessling und Rene Rieder haben in dieser Saison ihre Leistungen kontinuierlich steigern und ausbauen können. Sie werden zu mindest den dritten Platz anpeilen und bei sich bietender Möglichkeit weiter vorfahren. Man darf sich auf die Darbietung der Piloten freuen und außerdem auf spannende Duelle gefasst machen.

Ein Wermutstropfen ist die Nichtteilname von Wolfgang Werner, er kuriert einen Bandscheibenvorfall aus und hofft ab Herbst wieder dabei zu sein. Kurt Ruhringer und Dominik Riedmayer wissen derzeit noch nicht, ob sie mit ihren Fahrzeugen in dieser Saison wieder starten können.

Derzeitiger Stand in der Rallye-Cupwertung nach drei Bewerben:
1. Manuel Kößler (GER) 44 Punkte, 2. Klemens Haingartner (Stmk) 38 Pkt.,
3. Wolfgang Werner (NÖ) 28 Pkt., 4. Peter Schauberger (NÖ) 27 Pkt., 5. Victoria Schneider (NÖ) 24 Pkt., 6. Alexander Schiessling (NÖ)/ Rene Rieder (Sbg.)18 Pkt., 8.Kurt Ruhringer (NÖ) 12 Pkt., 9. Johannes Maderthaner (NÖ) 8 Pkt., 10. Dominik Riedmayer (NÖ) 7 Punkte

Auch Gemeinden sind wichtige Partner:

Das Sportland Niederösterreich ist mit der NÖ-Werbung bei dieser Premiere vertreten

Bei der ersten Auflage der Schneebergland Rallye werden das Sportland Niederösterreich und einige wichtige Gemeinden dieser Region sehr aktiv beim Ablauf der Veranstaltung, die vom 23. bis 24. Juli 2010 stattfindet, vertreten sein.

Für diesen Einsatz gebührt den Gemeinden, an der Spitze vertreten durch deren Bürgermeister, von Seiten der Organisationsleitung des Events besonderer Dank.

Im Detail handelt es sich um nachstehende Institutionen:

Gemeinde Rohr im Gebirge, Bürgermeister Christian Wagner
Marktgemeinde Schwarzau im Gebirge, Bürgermeister Dipl.Ing. Irmfried Hanreich
Gemeinde Gutenstein, Bürgermeister Johannes Seper
Gemeinde Kleinzell, Bürgermeister Dipl.Ing. Dr. Reinhard Hagen

Die Gemeinden sind für die Veranstalter des Events sehr wichtige Partner. Dies trifft in besonderem Maß auf diverse Sicherheitspunkte zu. So werden mit Hilfe der ansässigen Feuerwehren die verschiedenen Zuschauerzonen abgesichert, Parkplätze überwacht und Verkehrsströme geleitet.

Einen ganz wesentlicher Punkt stellt die Verköstigung der vielen Rallyefans dar. So werden in den Zuschauerzonen zahlreiche Stände aufgestellt, die vom Essen bis zu den Getränken alles zur Verfügung haben, um den Fans den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Besonderer Dank gilt dem Sportland Niederösterreich mit Landeshauptmann Erwin Pröll an der Spitze, sowie Frau Landesrätin Dr. Petra Bohuslav – für den Sport zuständig. Sie haben sich um die Etablierung dieser Rallye sehr verdient gemacht.

Landesrätin Dr. Petra Bohuslav zur Schneebergland Rallye:

"Es ist immer ein sehr gutes Zeichen, wenn eine neue Sportveranstaltung in Niederösterreich ins Leben gerufen wird. Der Rallyesport hat in unserem Bundesland eine sehr große Tradition und unterstützt nachweislich und nachhaltig den Tourismus und die Wirtschaft. Jedoch gehört mehr als nur Tradition und eine Idee zur Umsetzung einer Veranstaltung dieser Größenordnung. Nur durch das Engagement der beteiligten Gemeinden, den veranstaltenden Klubs mit ihren Funktionären und allen Teams kann dies realisiert werden. Ich möchte diese Gelegenheit wahrnehmen, um allen Mitwirkenden meinen aufrichtigen Dank auszusprechen.

Das Schneebergland zählt zu den aufstrebenden Tourismusgebieten in Niederösterreich. Mit einer Vielzahl an verschiedenen Veranstaltungen wird dieser Entwicklung Rechnung getragen. Die malerische Landschaft der Wiener Alpen ist mit Sicherheit ein unvergesslicher Gastgeber für die Premiere dieses Rallye-Staatsmeisterschaftslaufes. Durch Ihren Besuch im Schneebergland erfährt diese Region eine neue Qualität der Aufmerksamkeit.

Als für Tourismus und Wirtschaft zuständiges Regierungsmitglied ist mir auch die Wertschöpfung ein wichtiges Anliegen. Eine Studie im Auftrag des IMC Krems und der Niederösterreich Werbung hat gezeigt, dass einer Rallyeveranstaltung eine sehr hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung zukommt.

Neben Tourismus und Wirtschaft liegt mir in meiner Funktion natürlich auch der Sport besonders am Herzen. Das Sportland Niederösterreich ist ein verlässlicher Partner für Veranstalter, Sportler und den Breitensport, der eine ganz besondere Bedeutung einnimmt und ein wesentlicher Indikator für das Wohlbefinden einer Gesellschaft ist. Natürlich ist eine Rallye nicht auf den Breitensport umzulegen. Jedoch ist die Vorbildwirkung der Piloten auf Grund ihrer Fahrzeugbeherrschung von größter Bedeutung und auf Jedermann umlegbar. Denn Rallyepiloten gehen ausschließlich dort an ihre Grenzen, wo die Strecken abgesperrt und gesichert sind. Durch die innovativen Technologien, die in Rallyefahrzeugen verwendet werden, wie etwa Gastantrieb oder Bioethanol, sorgen die Teilnehmer auch für einen gewissenhaften und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.

In diesem Sinne darf ich alle Gäste bei der 1. Schneebergland-Rallye sehr herzlich willkommen heißen und hoffe, dass Sie eine tolle, sportlich spannende Veranstaltung miterleben können.

Den Veranstaltern und teilnehmenden Teams wünsche ich einen erfolgreichen, unfallfreien Verlauf dieser Rallye-Premiere."

Alle weiteren Informationen zur Schneebergland Rallye 2010 finden Sie unter der von IR7.at betreuten Veranstaltungswebseite: www.schneebergland-rallye.at