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Mittwoch, 25. Juli 2012:
ORM Vorschau Rallye Weiz, 03. / 04. August 2012:
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ORM-Premiere in Weiz!

Mit der ORM Premiere der Rallye Weiz geht am 03. / 04. August die sechste Runde der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft über die Bühne. 82 Teams aus 6 Nationen nehmen die zwölf Sonderprüfungen über knapp 155 km in Angriff.

Nach einer Vorbereitungszeit von zwei Jahren wird die Rallye Weiz am 03. und 04. August 2012 ihr Comeback feiern und zählt dabei als 6. von acht Läufen zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Das Organisationskommittee rund um den Verein „Rallye-Club Steiermark“ kann darüber hinaus die Teilnehmer der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft, des Opel Corsa OPC Rallye Cups, des Suzuki Motorsport Cups sowie des Alpe Adria Rallye Cups in Weiz begrüssen. Insgesamt haben 82 Teams aus 6 Nationen ihre Nennung abgegeben – ein herausragendes Ergebnis für die „Premiere“ in der Staatsmeisterschaft.

Bereits in den Jahren 2008 bis 2010 gab es die Rallye Weiz, damals noch als Lauf zur „Austrian Rallye Challenge“. Die Geschichte der Veranstaltung geht allerdings noch viel weiter zurück: Im Jahre 1984 war die Rallye-Staatsmeisterschaft letztmalig bei der „ARBÖ-Funkberater-Rallye“ in der südoststeirischen Bezirkshauptstadt zu Gast. Der Start erfolgte damals noch in Wien, die Auftakt-Sonderprüfung fand auf der Wiener Höhenstraße statt – heutzutage schlicht undenkbar geworden.

Für das Jahr 2012 haben sich die Organisatoren eine äußerst attraktive, anspruchsvolle Streckenführung einfallen lassen, die nicht mehr viel mit den Veranstaltungen von 2008 bis 2010 gemein hat. Abgesehen von einem Klassiker, der bereits in den 80ern und den ersten drei Weiz-Rallyes befahren wurde, sowie einem Zuschauer-Rundkurs an der B72 nördlich von Weiz, die beide am Freitag durchgeführt werden, sind alle Prüfungen völlig neu. Insgesamt müssen die Teams zwölf Sonderprüfungen (sechs unterschiedliche Strecken je zwei Mal) bewältigen, 155,14 SP-Kilometer stehen an.

Die Servicezone befindet sich, wie schon bei den bisherigen Weiz-Rallyes, auf dem Gelände der Firma Magna.

An der erfolgreichen Rückkehr der Rallye Weiz sind vor allem die Anrainer-Gemeinden maßgeblich beteiligt: Anger, Arzberg, Baierdorf, Feistritz bei Anger, Fischbach, Gasen, Haslau, Hohenau an der Raab, Mortantsch, Naas, Naintsch, Passail, Thannhausen, Waisenegg und Weiz bieten die malerische Bühne für eine wunderschöne Rallye-Veranstaltung, die aufgrund der zu erwartenden Zusehermengen auch eine enorme Wertschöpfung für die gesamte Region darstellt.

Darüber hinaus bedankt sich Organisationsleiter Mario Klammer natürlich auch bei allen Sponsoren, den Behörden und den Einsatzorganisationen, „vor allem aber bei den Anrainern, ohne deren Akzeptanz und Unterstützung eine solche Veranstaltung niemals durchführbar wäre!“

Sportlicher Ausblick - Division I:

Vier Siege in Serie - Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) genügt in Weiz bereits ein 2. Platz, um sich vorzeitig den 10. Meistertitel in der obersten österreichischen Liga zu sichern. Ob diese Aussicht den Rosenauer bremst, darf angesichts der Tatsache, dass er insgesamt drei Matchbälle hat, durchaus bezweifelt werden. Zumal ist nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht zu erwarten, dass irgendein anderer Pilot imstande sein wird, dem Tempo von Baumschlager und seinem größten Widersacher, Titelverteidiger Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX R4) zu folgen.

Da Weiz für beide Piloten Neuland ist, kann von einer Sekundenknabberei ausgegangen werden. Der Kampf um Platz 3 im Gesamtklassement ist hingegen völlig offen. Der zuletzt immer besser in Form gekommene Kris Rosenberger verzichtet zugunsten eines Urlaubs auf die Teilnahme.

Doch auch so gibt es genügend Piloten, die ein Wort um den Stockerlplatz mitreden wollen: Division-V-Dominator Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo IX, siehe dort), Erdgas-Pilot Manfred Stohl (Mitsubishi Evo IX CNG), Mario Saibel (Mitsubishi Evo X R4) und Hermann Neubauer (Subaru Impreza WRX STi R4), der in Weiz auf seinen wiedergenesenen Stamm-Co Bernhard Ettel hören kann.

Oder vielleicht ein wenig bekannter, aber umso schnellerer Außenseiter, der Grazer Gunthard Puchleitner (Mitsubishi Evo IX), 2009/10 immerhin auf den Plätzen zwei und drei? Abgesehen von ihm hat nur Neubauer den Bezirk Weiz schon rallyemäßig befahren (und mit einem Sieg in der Suzuki-Cup-Wertung geglänzt).

Ein besonderes „Zuckerl“ für die Fans ist der Start von Stohl-Schützling Daniel Oliveira. Der Brasilianer, der bereits bei der Rebenland Rallye aufgezeigt hat, wird einen Ford Fiesta RRC pilotieren! Leider nicht am Start ist Willi Stengg jun., der Sieger der Weiz-Rallyes 2009 und 2010. Er konzentriert sich auf seine Rolle als Teamchef von Ex-Rallycross-Star Walter Mayer (Subaru Impreza WRX STi R4) sowie als Organisator des Opel Corsa OPC Rallye Cup. Ebenfalls abwesend ist Christian Mrlik, der Subaru-Pilot kämpft seit einiger Zeit mit Rückenproblemen und muss passen.

Zwischenstand Division I:

Division II:

Suzuki gegen VW lautet das Match im Weiz. Sowohl der zuletzt zweimal siegreiche Michael Böhm (Suzuki Swift S1600), als auch Titelverteidiger Hannes Danzinger (VW Scirocco TDI) stehen unter dem Druck, keinesfalls ausfallen zu dürfen, da sie bereits je zwei "Nuller" stehen haben. Bekanntlich werden ja die besten sechs Ergebnisse in den acht Meisterschaftsläufen gewertet. Der führende Martin Zellhofer (Suzuki Swift S1600) kann deshalb wesentlich unbeschwerter Gas geben, war er doch bislang mit Ausnahme der Jänner-Rallye, für die er keine Nennung abgegeben hatte, immer im Ziel.

In Weiz wird sich zudem der junge Tscheche Jan Cerny – überlegener 2WD-Sieger der Jänner-Rallye – mit seinem Citroen DS3 R3T als zumindest gleichwertiger Gegner in den Kampf um den Sieg einmischen.

Und sollte sich Cerny nur zwischen die Österreicher schieben können, könnte dies durchaus Einfluss auf den Titelkampf nehmen. Schließlich erwarten alle Experten, dass der Titel wie schon 2011 erst Ende Oktober im Waldviertel vergeben wird. Einen kleinen Vorteil haben die Suzuki-Piloten Zellhofer und Böhm, da beide schon zwei Mal in Weiz am Start waren. Zellhofer belegte 2010 sogar Platz 2 im Gesamtklassement.

Einen prominenten „Ausfall“ gibt es auch: Peter Ebner, Sensationsmann des Saison-Auftakts im Lavanttal, muss mangels fahrbarem Untersatz (sein Citroen DS3 R3T wurde von seinem Team für einen Einsatz beim WM-Lauf in Finnland vermietet) zuschauen.

Zwischenstand Division II:

Division III:

Der Pokal für Gruppe N-Fahrzeuge bis 1600 ccm war bislang überwiegend ein verlängerter Arm des Suzuki-Cups. Kein einziger im Augenblick klassierter Österreicher hat ein Fahrzeug einer anderen Marke pilotiert.

Nach einer bislang sehr turbulenten Saison mit einer Reihe von Abflügen und Überschlägen haben mindestens drei Piloten noch Titelchancen, darunter Titelverteidiger Damian Izdebski und der Führende im Suzuki-Cup, der Obersteirer Klemens Haingartner. Die Cup-Piloten und Izdebski werden in Weiz von einer Reihe anderer Suzukis herausgefordert.

Wobei Lokalmatador Andreas Allmer sicher die größten Chancen hat. Ihm ist nach den Ergebnissen bei vergangenen Weiz-Rallyes zumindest ein Stockerlplatz, wenn nicht sogar der Divisionssieg zuzutrauen. Insgesamt sind zehn Nennungen eingegangen, allesamt Suzuki Swift.

Zwischenstand Division III:

Division IV:

Zur Diesel-Kategorie, die 2013 nicht mehr als eigener Pokal ausgeschrieben wird, kann man sich kurz fassen. Zwar ist diesmal neben Hannes Danzinger wieder ein zweiter Pilot genannt, Punkte wird es aber mangels genügender Teilnehmer (mindestens vier Teams wären notwendig) auch diesmal nicht geben. Der zweite Pilot kann aber immerhin als durchaus prominent bezeichnet werden: Leopold Welsersheimb aus Graz ist sonst hauptsächlich als Co-Pilot unterwegs. In der ÖM bei dem im Moment verletzungsbedingt inaktiven Waldviertler Christian Mrlik, in der Historischen Europameisterschaft bei Ernst Harrach, wobei die beiden im Moment sogar die EM-Wertung anführen.

Zwischenstand Division IV:

Division V:

„Waldbaron“ Gerwald Grössing kommt als Führender in die Südoststeiermark. Kommt er ins Ziel, ist an seinem vierten Divisionssieg in Serie in dieser Saison nicht zu zweifeln.

Für die Seele hinter der vergangenen Schneebergland-Rallye geht es auch mehr um einen Spitzenplatz im Gesamtklassement. Von einem Platz in den Top-6 kann man jedenfalls ausgehen. Im Kampf um Platz 2 werden sich wohl der 2. der Austrian Rallye Challenge 2011, der Mühlviertler Reinhold Neulinger (Mitsubishi Evo VI) und der Austrian Rallye Trophy-Gewinner 2011, Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) aus Gloggnitz, ein spannendes Duell liefern. Großer Favorit in der 2WD-Klasse ist der Wachauer Willi Rabl jun. in einem VW Golf Kit Car. Da der zweitplazierte Fritz Poiss keine Nennung abgegeben hat, können sowohl er als auch der 76jährige Vorarlberger Kurt Adam (Seat Ibiza GTI 16V) dessen Position in der ÖM übernehmen.

Zwischenstand Division V:

Historische Meisterschaft:

Sechs Teams mit fünf verschiedenen Fahrzeugtypen kämpfen um Punkte beim 5. von sieben Läufen zur Meisterschaft für historische Automobile (bis Homologationsjahr 1981). Da der zweitplazierte Ex-Staatsmeister Christian Rosner keine Nennung abgegeben hat, kann der Wiener Karl Wagner (Porsche 911 Carrera RS) bereits in Weiz zum erfolgreichen Titelverteidiger werden. Favorit auf Platz zwei ist der Niederösterreicher Ossi Posch (Ford Escort RS 2000 MkI). Das spektakulärste und seltenste Auto fährt zweifellos Lokalmatador Stefan Fritz, der es ebenso spektakulär pilotiert: Einen Porsche 914/6, der bei seinen bisherigen zwei Einsätzen in dieser Saison allerdings leider nicht durch Zuverlässigkeit glänzen konnte.

Zwischenstand Historische Meisterschaft:

Historischer Pokal:

Titelverteidiger Kurt Göttlicher aus Wien, Rallye-Staatsmeister 1994, kann seine Titelverteidigung bei den Fahrzeugen mit Homologationsdatum 1982-90 in Weiz nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch klar machen.

Kommt der zweitplazierte Stockerauer Peter Matasovic nicht ins Ziel, ist die Entscheidung gefallen, ansonsten wird vertagt. Insgesamt haben fünf Teams mit Fahrzeugen fünf verschiedener Marken genannt. Neben dem Ford Sierra von Göttlicher werden ein VW Golf, ein Opel Manta, ein Mercedes 190 und ein Porsche 944 zu sehen sein.

Zwischenstand Historischer Pokal:

Suzuki Motorsport Cup

Sehr abwechslungsreich und turbulent verliefen die bisherigen drei von fünf Läufen von Österreichs langlebigstem Markenpokal. Entsprechend unerwartet ist der Zwischenstand mit der Führung des erst Mitte 2011 in den Rallyesport eingestiegenen Niederösterreichers Mario Skarek vor dem deutlich routinierteren Vorchdorfer Gerhard Aigner, der aber auch erst mit dieser Saison in den Suzuki-Cup eingestiegen ist.

Erst dahinter finden sich die Favoriten René Rieder und Klemens Haingartner – bedingt durch ihre spektakulären Ausfälle zuletzt bei der Bosch Super plus Rallye. Da jedoch nur die besten vier Ergebnisse gewertet werden, ist der Titelkampf trotzdem noch völlig offen. Der Suzuki-Cup war übrigens bereits 2008 und 2009 zu Gast in Weiz, wobei Haingartner der einzige der heutigen Piloten ist, der schon damals bei beiden Gelegenheiten am Start war. Unter allen Suzuki Swift am Start belegte er 2008 Platz 8 und 2009 Platz 4.

Sieger wurde im ersten Jahr der jetzige Subaru-Pilot Hermann Neubauer, 2009 dann kurioserweise der jetzige Organisationschef der Weiz-Rallye, Mario Klammer.

Zwischenstand Suzuki Motorsport Cup 2012:
1. Skarek Mario - NÖ, Suzuki Swift Sport - 61
2. Aigner Gerhard - OÖ, Suzuki Swift Sport - 51
3. Rieder René - Szbg, Suzuki Swift Sport - 48
3. Haingartner Klemens - Stmk, Suzuki Swift Sport - 48
5. Kettner Robert - Stmk, Suzuki Swift Sport - 30
6. Kaiser Matthias - Szbg, Suzuki Swift Sport - 12

Opel Corsa OPC Rallye Cup:

Der neu geschaffene Opel Corsa OPC Rallye Cup erlebt eine tolle erste Saison. Die von Willi Stengg aufgebauten Opel Corsa OPC Rallye erweisen sich einerseits als extrem standfest – kein einziger technischer Defekt in den bisherigen zwei Rallyes stellt das eindrücklich unter Beweis – andererseits werden die Piloten damit immer schneller.

Schon beim dritten Cup-Lauf in Weiz wird erwartet, dass der eine oder andere in der 2WD-Wertung sehr weit vorne mit dabei sein kann. Das Cup-Geschehen wurde bislang vom Steirer Daniel Wollinger dominiert. Der ehemalige Junioren-Staatsmeister kann die Maximalausbeute – zwei Siege in zwei Rennen – vorweisen und gilt auch in Weiz als der ganz große Favorit.

Der ebenso hoch eingeschätzte Kärntner Christoph Leitgeb (ebenfalls ein ehemaliger Junioren-Staatsmeister) war hingegen bisher nicht gerade vom Glück verfolgt und liegt in der Gesamtwertung „nur“ auf Rang drei, ex-aequo mit Koni Friesenegger, der von Rallye zu Rallye schneller wird. Beide könnten Wollinger in Weiz gefährlich werden, wobei Leitgeb sicher noch etwas stärker einzuschätzen ist. Doch auch Wolfram Doberer, Gerhard Dworak und Daniel Zieser sind nicht zu unterschätzen, vor allem der letztgenannte Zieser hat einen großen Vorteil:

Er wohnt in Weiz, genießt somit absoluten Heimvorteil und wird wohl von den Fans am kräftigsten unterstützt werden.

Zwischenstand Opel Corsa OPC Rallye Cup 2012:
1. Daniel Wollinger - Stmk, Opel Corsa OPC 3RT - 44
2. Wolfram Doberer - NO, Opel Corsa OPC 3RT - 26
3. Konrad Friesenegger - NO, Opel Corsa OPC R3T - 24
4. Christoph Leitgeb - Ktn, Opel Corsa OPC R3T - 24
5. Gerhard Dworak - NO, Opel Corsa OPC R3T - 15
6. Daniel Zieser - Stmk. Opel Corsa OPC R3T - 10

Alpe-Adria-Rallye-Cup:

In seiner dritten Saison ist der von Kärnten aus organisierte Alpe-Adria-Rallye-Cup erstmals in der Steiermark zu Gast. Die bisherigen Läufe fanden im italienischen Bezirk Belluno sowie in St. Veit an der Glan in Kärnten statt. Da die beiden Führenden Marco Zannier und Alfred Kramer auf eine Teilnahme an der Weiz-Rallye verzichten, kann der an 3. Stelle liegende Davide Giordano die Gesamtführung übernehmen. Ein Top-10-Platz im Gesamtklassement der Rallye ist ihm allerdings eher nicht zuzutrauen. Die drei verbleibenden Läufe nach der Weiz-Rallye werden einmal in Italien und zweimal in Slowenien ausgetragen.

Zwischenstand Alpe Adria Rallye Cup 012:
01. Zannier Marco - ITA, Renault Clio Williams - 136
02. Kramer Alfred - Ktn, Mitsubishi Lancer Evo 6,5 - 129
03. Giordano Davide - ITA, Mitsubishi Lancer Evo X - 98
04. Crozzoli Marco - ITA, Opel Astra GSI 16V - 85
05. Acco Lino - ITA, Renault Clio Maxi - 84
06. Fiorot Andrea - ITA , Peugeot 205 Rallye - 73
07. Mattieligh Andrea - ITA. Renault Twingo R2B - 67
08. Dal Gobbo Stefano - ITA, MG-Rover ZR 105 - 62
09. Marchiol Marco - ITA. Renault Clio RS - 61
10. Zille Enrico - ITA, Peugeot 106 Rallye - 57

Downloads / Links / Informationen:

Alle weitere Informationen zur Rallye Weiz 2012 finden Sie auf der von IR7.at betreuten Webseite unter: www.rallye-weiz.at