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Jari Matti Latvala triumphiert bei der "Rally of Gods"
Jari Matti Latvala (VW Polo WRC) triumphiert bei der Acropolis Rallye 2013: Der Finne siegt bei der "Rally of Gods" vor Dani Sordo (Citroen DS3 WRC) und Thierry Neuville (Ford Fiesta WRC). Mit der schnellsten Zeit auf der Powerstage sichert sich Sebastien Ogier nach Problemen am Freitag wichtige Punkte im WM-Kampf.
Mit dem Klassiker Acropolis Rallye ging der sechste WM-Lauf der Saison 2013 von 31. Mai – 02. Juni rund um die Küstenstadt Loutraki am Golf von Korinth über die Bühne. Die wohl härtesten Schotterprüfungen der WM-Saison warteten auf die Teams.
In Zeiten der Sparpakete musste der Veranstalter auch bei der Route der Acropolis Rallye den Rotstift ansetzen: Knapp 100 km an Sonderprüfungs-Kilometer und ganze 600 km an Verbindungsetappen-km wurden im Vergleich zum Vorjahr eingespart. Die Teilnehmer erwartete dennoch die wohl härteste und Material-mordendste Veranstaltung des Jahres.
Insgesamt vierzehn Sonderprüfungen über 306,53 km standen rund um das Rallyezentrum in der Küstenstadt Loutraki am Golf von Korinth auf dem Programm – der kürzeste der bisherigen WM-Lauf der Saison 2013.
1. Tag: Novikov / Minor setzen sich an die Spitze
 Nach der Qualifying Stage am Freitag-Vormittag, startete die Acropolis Rallye 2013 offiziell am späten Freitag-Nachmittag am Zappion in Athen. Zwei Sonderprüfungen über knapp 73 km wurden am Freitag gefahren, die zweite Prüfung bereits bei Dunkelheit.
Mit mehr als 47 km Länge forderte die Auftaktprüfung „Kineta – Pissia“ bereits alles von den Teams. Für Sebastien Ogier war die erste Etappe bereits nach ca. 25 km zu Ende: techn. Probleme zwangen den Franzosen zur vorzeitigen Aufgabe. Mikko Hirvonen büßte nach Problemen mit der Lenkung bereits fast 6 Minuten ein und auch für den Norweger Mads Östberg war die Aussicht auf einen Spitzenplatz nach einem Reifenschaden in SP 1 bereits dahin.
Evgeny Novikov / Ika Minor beendeten beide Prüfungen des ersten Tages als Schnellste und übernahmen die Führung. Mit einem Rückstand von 30.3s belegte Dani Sordo im Citroen DS3 WRC den zweiten Rang, vor Jari Matti Latvala auf Rang drei und Thierry Neuville auf dem vierten Rang.
Ilka Minor im Etappenziel: „Evgeny ist auf der langen Prüfung nicht anders als sonst auch gefahren – also vom ersten Meter an voll auf Angriff. Daher haben wir im Auto nichts davon gespürt, dass wir schneller als der Rest unterwegs sind – freilich: Anhand der Splitzeiten der Konkurrenz, die wir ins Auto gespielt bekommen, haben wir es gesehen.“
In der WRC-2 Wertung übernahm Robert Kubica im Citroen DS3 RRC mit zwei Bestzeiten klar die Führung vor den Ford-Piloten Protasov und Al-Kuwari.
Stand nach dem 1. Tag:
01. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC 50:59.3
02. Sordo / DelBarrio, Citroen DS3 WRC +30.3
03. Latvala / Anttila. VW Polo WRC +39.1
04. Neuville / Gilsoul, Ford Fiesta WRC +51.1
05. Mikkelsen / Markkula, VW Polo WRC +1:14.6
06. Al-Attiyah / Bernacchini, Ford Fiesta WRC +1:32.9
07. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +2:34.3
08. Al-Qassimi / Orr, Citroen DS3 WRC +3:22.4
09. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +3:30.1
10. Kubica / Baran, Citroen DS3 RRC +4:17.3
2. Tag: Latvala übernimmt die Führung
Acht Sonderprüfungen über nicht weniger als 149,56 km waren am zweiten Tag der Acropolis Rallye 2013 auf der Peloponnes-Halbinsel zu absolvieren.
 Auf der ersten Prüfung am Samstag morgen konnte Evgeny Novikov seine Führung weiter ausbauen, doch bereits beim folgenden ersten Durchgang der harten SP „Gymhno“ verlor Novikov nach einem Reifenschaden mehr als 4 Minuten.
Ilka Minor: „Der Stein, den wir getroffen haben, war eigentlich gar nicht so groß – aber es ist dann ohnehin egal, natürlich ist man dann ziemlich deprimiert. Wir waren beide traurig. Evgeny hat im Stage End-Interview zwar sehr gefasst gewirkt, aber das ist seine Art, mit solchen Rückschlägen umzugehen. Aber natürlich waren wir beide niedergeschlagen.“
Jari Matt Latvala konnte mit einer klaren Bestzeit in SP 4 die Führung übernehmen. Nach der ersten Schleife am Samstag-Vormittag führte der Finne die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 18.7s vor Dani Sordo und 1:10.8 Min. vor Thierry Neuville an. Nasser Al-Attiyah, Andreas Mikkelsen und Martin Prokop komplettierten die Top-6 nach SP 6.
Beim zweiten Durchgang der SP Gyhmno verunfallte Khalid Al Qassimi kurz nach dem Start: Der Citroen Pilot überschlug seinen DS3 WRC mehrfach und musste aufgeben.
Im Verlauf der Nachmittagsschleife, die von leichten Regenschauern begleitet wurde, konnte Latvala seine Führung weiter ausbauen und beendete die zweite Etappe mit einem Vorsprung von mehr als 1:04 Min. auf Dani Sordo. Thierry Neuville behauptete sich weiter auf Rang drei (+1:43.1). Nasser Al Attiyah und Andreas Mikkelsen komplettierten die Top-5 am Ende des zweiten Tages.
In der WRC-2 Wertung baute Robert Kubica seinen Vorsprung im Verlauf des zweiten Tages auf über 2 Minuten aus. Das Ford-Quartett Protasov, Al-Kuwari, Aksha und Tamrazov folgten auf den weiteren Rängen.
Stand nach dem 2. Tag:
01. Latvala / Anttila. VW Polo WRC 2:32:42.8
02. Sordo / DelBarrio, Citroen DS3 WRC +1:04.1
03. Neuville / Gilsoul, Ford Fiesta WRC +1:43.1
04. Al-Attiyah / Bernacchini, Ford Fiesta WRC +3:46.1
05. Mikkelsen / Markkula, VW Polo WRC +4:11.8
06. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +5:26.3
07. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +5:50.3
08. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC +7:52.2
09. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +8:16.1
10. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +10:29.5
3. Tag: Latvala triumphiert vor Sordo und Neuville
 Vier Sonderprüfungen über knapp 84km standen am finalen Tag der Acropolis Rallye 2013 noch rund um das Rallyezentrum in Loutraki auf dem Programm, darunter die über 30 km lange finale Powerstage.
Jari Matti Latvala ließ auf den verbliebenen Prüfungen nichts mehr anbrennen und feierte seinen ersten Sieg seit dem Wechsel zu VW. Auch Dani Sordo und Thierry Neuville fuhren ihre Podiumsplatzierungen sicher nach Hause.
Mit zwei Bestzeiten auf der ersten Schleife am Sonntag konnte sich Andreas Mikkelsen im VW Polo WRC noch auf den vierten Gesamtrang nach vorne arbeiten und Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta WRC auf Rang fünf verweisen.
Die finale Powerstage entschied Sebastien Ogier klar vor Evgeny Novikov und Jari Matti Latvala für sich. Ogier sicherte sich nach den Problemen am Freitag somit wichtige Punkte im WM-Kampf.
Mads Östberg, Martin Prokop und Mikko Hirvonen komplettierten die Top-6.
In der WRC-2 konnte Robert Kubica im Citroen DS3 RRC seinen ersten Sieg ohne Probleme nach Hause fahren. Der Pole entschied die WRC-2 Wertung klar vor den Ford-Piloten Protasov, Al-Kuwari und Tamrazov für sich.
Endstand:
01. Latvala / Anttila. VW Polo WRC 3:31.01.2
02. Sordo / DelBarrio, Citroen DS3 WRC +1:50.0
03. Neuville / Gilsoul, Ford Fiesta WRC +2:14.1
04. Mikkelsen / Markkula, VW Polo WRC +3:55.1
 05. Al-Attiyah / Bernacchini, Ford Fiesta WRC +4:12.6
06. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +5:48.8
07. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +7:22.4
08. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC +7:56.6
09. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +8:11.8
10. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +10:10.3
Bestzeiten: Novikov – 5, Latvala – 4, Mikkelsen – 4, Ogier – 2, Sordo - 1
Wichtigste Ausfälle: Khalid Al Qassimi, Lorenzo Bertelli, Alexander Villanueva, Subhan Aksa, Lambros Athanassoulas, Marius Aasen, Yeray Lemes, Murat Bostanci, Panos Konstantakos, Intzoglou Ro-Ni, Andreas Amberg
WM-Stand Fahrer: 01. Ogier – 126 Punkte, 02. Latvala – 74, 03. Loeb – 68, 04. Hirvonen – 61, 05. Neuville – 50, 06, Sordo – 47, 07. Östberg – 46, 08. Novikov – 31, 09. Al-Attiyah – 30, 10. Prokop – 27, 11. Mikkelsen – 25, 12. Bouffier - 25
WM-Stand Hersteller: 01. Volkswagen Motorsport – 180, 02. Citroen Total Abu Dhabi WRT – 162, 03. Qatar M-Sport WRT – 83, 04. Qatar WRT – 71, 05. Abu Dhabi Citroen Total WRT – 29, 06. Jipocar Czech National Team – 29, 07. Volkswagen Motorsport 2 – 25, 08. Lotos WRC Team - 12
Stand WRC-2: 01. Al-Kuwari – 75 Punkte, 02. Fuchs – 66, 03. Protasov – 65, 04. Wiegand – 55, 05. Trivino – 39, 06. Kubica – 33, 07. Kremer – 30, 08. Al Ketbi – 26, 09. Al Rajhi – 25, 10. Lappi - 25
Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 21. - 23. Juni 2013 mit der Rallye Italia Sardegna fortgesetzt.
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