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WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024: Hyundai-Dreifachsieg in Griechenland!

Nach dem Überschlag von Sebastien Ogier auf der finalen Powerstage der WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 war der Weg frei für einen Dreifachsieg von Hyundai in Griechenland: Thierry Neuville triumphierte vor Dani Sordo und Ott Tänak! Im WRC Masters Cup holte Armin Kremer den fünften Sieg in Folge und somit bereits vorzeitig den Titel!

Text & Fotos: Harald Illmer

Das Hyundai Shell Mobis World Rally Team wiederholte seinen Dreifach-Triumph von 2022 und sicherte sich alle Plätze auf dem Podium der WRC EKO Acropolis Rallye 2024, wobei sich Thierry Neuville zum zweiten Mal den Sieg auf griechischem Boden holte.

Der historische Erfolg des Hyundai i20 N Rally1 ist das Ergebnis eines anstrengenden Marathons an Sonderprüfungen, der Mensch und Maschine an ihre Grenzen brachte und Geduld, einen klaren Kopf und einen starken Charakter erforderte. Thierry Neuville führte die Gesamtwertung seit der 9. Sonderprüfung an und behauptete seine Position, indem er unnötige Risiken vermied und seiner gut geplanten Strategie die ganze Zeit treu blieb.

Schon am ersten Tag war klar, dass die EKO Akropolis-Rallye zu einem Kampf "ums Überleben" werden würde. Fast jedes Team war von technischen Problemen und Reifenschäden betroffen, was zu zahlreichen Positionswechseln während der gesamten Veranstaltung und heftigen Kämpfen bis zur letzten Sonderprüfung - der Wolf Power Stage in Eleftherohori - führte. Dort kostete ein Fahrfehler Sebastien Ogier den zweiten Gesamtrang und Toyota Gazoo Racing wichtige Punkte im Kampf um die Herstellermeisterschaft. Zumindest gelang es dem Franzosen, mit seinem beschädigten GR Yaris Rally1 nach einem Überschlag das Ziel zu erreichen und so die Verluste zu minimieren. Obwohl er insgesamt den 16. Platz belegte, konnte er sich an den ersten beiden Veranstaltungstagen dennoch die Punkte für den 3. Platz sichern.

Mit den Toyota GR Yaris Rally1-Boliden von Elfyn Evans und Takamoto Katsuta sowie dem Ford Puma Rally1 von Adrien Fourmaux weit von der Spitze entfernt, belegten hinter Neuville Dani Sordo und Ott Tanak die weiteren Ränge am Podium. Hyundai und baute seinen Vorsprung vor Toyota auf 35 Punkte in der Herstellerwertung aus.

Auch Thierry Neuville ist seinem ersten WRC-Titel einen Schritt näher gekommen und baute seinen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Ott Tanak auf 34 Punkte aus, während Sebastien Ogier auf den dritten Platz zurückfiel.

Das Finale in der WRC2 war ebenso dramatisch. Sami Pajari (Toyota GR Yaris Rally2), der seit gestern Mittag in Führung lag, erlitt auf der Wolf Power Stage einen Reifenschaden, der ihn 28,5 Sekunden kostete – genau die Differenz zu Robert Virves (Skoda Fabia RS)! Obwohl beide Fahrer nach 305 km der Sonderprüfungen identische Zeiten erzielten, ging der Sieg gemäß WRC-Reglement an Pajari, da er die erste Sonderprüfung der Rallye gewonnen hatte.

In der WRC3/JWRC können sowohl Norbert Maior als auch Romet Jürgenson mit ihrem Kampf im Ford Fiesta Rally3 zufrieden sein. Maior holte seinen ersten Sieg bei der WRC, während Jürgenson sich den WRC3/JWRC-Meistertitel sicherte.

Armin Kremer (Skoda Fabia RS Rally2) hingegen ließ mit 11 schnellsten Zeiten auf 15 Sonderprüfungen keinen Zweifel offen und holte sich einen weiteren Sieg im WRC Masters Cup - den fünften in Folge -der BRR Pilot sicherte sich somit vorzeitig den Titel im WRC Masters Cup.

Ergebnisse:

Endstand nach 15 Sonderprüfungen:

1.
T. Neuville M. Wydaeghe Hyundai i20 N Rally1 Hybrid 3:38:04.2
2.
D. Sordo C. Carrera Hyundai i20 N Rally1 Hybrid +1:46.8
3.
O. Tänak M. Järveoja Hyundai i20 N Rally1 Hybrid +2:57.3
4.
S. Pajari E. Mälkönen Toyota GR Yaris Rally2 +7:01.1
5.
R. Virves A. Lesk Škoda Fabia RS +7:01.1
6.
Y. Rossel F. Barral Citroën C3 +7:31.9
7.
K. Kajetanovicz M. Szczepaniak Škoda Fabia RS +9:54.0
8.
F. Zaldivar M. Der Ohannesian Škoda Fabia RS +11:27.9
9.
J. McErlean J. Fulton Škoda Fabia RS +12:27.2
10.
R. Daprà L. Guglielmetti Škoda Fabia Evo +13:44.9

Bestzeiten: Sebastien Ogier - 6, Thierry Neuville - 3, Ott Tänak - 2, Takamoto Katsuta - 1, Adrien Fourmaux - 1

Wichtigste Ausfälle: Gregoire Munster, Gus Greensmith, Pierre-Louis Loubet, Hamed Al-Wahaibi, L. Athanassoulas, G. Kechagias, V. Velanis, Giorgios Amoutzas, Fabio Schwarz, Roberto Blach, Alexander Villanueva u.a.

Stimmen im Ziel:

#11 Thierry NEUVILLE / Martijn WYDAEGHE:

„Ich freue mich sehr, nach so einem Wochenende zu gewinnen und auch unseren Vorsprung in der Meisterschaft auszubauen, was natürlich unser Hauptziel für dieses Jahr ist.“ Ich konnte hier nicht mit so vielen Punkten und dem Sieg rechnen, aber wir wussten, dass wir einen anständigen Ansatz brauchten. Wir waren gut auf die rauen Bedingungen vorbereitet, das Auto funktionierte ganz gut. Ein weiterer Dreifachsieg - wir arbeiten also in die richtige Richtung. In der Herstellermeisterschaft haben wir unseren Vorsprung ausgebaut, aber es ist noch nichts getan, wir müssen weiter konzentriert und konzentriert sein.“

#6 Daniel SORDO / Cándido CARRERA:

„Ich binmit unserem Speed und dem Ergebnis zufrieden. Es ist wichtig, dass ich meinem Team helfe. Klar, ich habe die Motivation. Wir sind hier, um um Siege zu kämpfen und zu gewinnen.“

#8 Ott TÄNAK / Martin JÄRVEOJA:

„Ich hatte erwartet, dass es hier jede Menge Drama geben würde, das war natürlich auch in der Vergangenheit öfter der Fall. Aber an diesem Wochenende war es eine ziemliche Lotterie. Es ist sehr schade, dass wir damit nicht klargekommen sind. Es ist frustrierend, aber trotzdem war es ein sehr starkes Ergebnis für die Mannschaft. „1-2-3“ nach Hause zu bringen, ist auf jeden Fall ein tolles Gefühl.“

#17 Sébastien OGIER / Vincent LANDAIS:

„Ich weiß nicht, ob es Frust oder Enttäuschung ist oder einfach nur ein Wochenende, an dem es nicht geklappt hat. Am Ende haben wir auf der letzten Sonderprüfung einen Fehler gemacht, davor hatten wir am Freitag ein Unglück mit dem Turbo, und dann bin ich das ganze Wochenende über Risiken eingegangen, um so viele Punkte wie möglich zurückzugewinnen. Leider hatte ich auf der Powerstage einen Reifenschaden und konnte beim nächsten Bremsen nicht rechtzeitig darauf reagieren, dass ich einen platten Reifen hatte. Ich konnte nicht bremsen und kam von der Straße ab. Am Ende übernehme ich die Verantwortung für diese Fehler und das Leben geht weiter.“

#16 Adrien FOURMAUX / Alexandre CORIA:

„Natürlich war ich von dem, was am Freitag passiert ist, enttäuscht. Ich gebe nie auf. Wenn ich etwas sehr will, gebe ich mir mehr Mühe. Und diese Einstellung werde ich beibehalten.“

#33 Elfyn EVANS / Scott MARTIN:

„Sehr enttäuschend, es war schwierig, sich nach den Problemen vom Freitag zu wehren. Einige Momente waren nicht so schlimm, aber insgesamt war es ein ziemlich schlechtes Wochenende. Ich wäre gerne besser gewesen als wir heute. Ich muss versuchen, in den nächsten Runden zurückzukommen.“

#20 Sami PAJARI / Enni MÄLKÖNEN:

„Die Rallye war sehr hart. Am Ende war es sehr knapp. Wir wussten, dass es eine große Herausforderung werden würde, aber nicht so sehr. Wir haben es wirklich gut geschafft, die Rallye zu überstehen und hatten nach einem sehr engen Kampf bis zum Ende den Speed, um zu gewinnen.“

#28 Robert VIRVES / Aleks LESK:

„Für mich ist das Wichtigste, dass ich zeige, dass ich auf allen möglichen Untergründen schnell sein kann. Mit etwas Erfahrung können wir um den Sieg kämpfen. Die Bedingungen waren sehr rau und ich denke, wir haben die ganzen Reifenschäden und Probleme gut überstanden.“

#35 Armin KREMER / Ella KREMER

„Wir haben das WRC Masters gewonnen und sind wirklich glücklich. Die Rallye war interessant und hart. Aber es war nicht einfach mit diesen anspruchsvollen Sonderprüfungen. Es war ein bisschen wie Roulette. Man muss die Geschwindigkeit finden, um die Etappen zu gewinnen und das Auto dennoch zu schonen.“

Armin und Ella Kremer holen vorzeitig den Titel im WRC Masters Cup:

Dass die Akropolis-Rallye in Griechenland ein hartes Stück Arbeit werden würde, war Armin Kremer bereits im Vorfeld klar. Doch wie nervenaufreibend und vor allem schweißtreibend das Wochenende tatsächlich verlief, übertraf alle Vorstellungen.

Die „Rallye der Götter“ zeigte bereits vor der dem Startschuss ihre Zähne. Während der offiziellen Streckenbesichtigung zwangen Reifenschäden Armin und Ella Kremer zu außerplanmäßigen Stopps und durch den entstandenen Zeitverlust konnte das sogenannte Recce nicht planmäßig durchgeführt werden. Die wichtige Kontrolle des zuvor erstellten Aufschriebs entfiel teilweise, die Voraussetzungen für die wichtige Rallye hätten deutlich besser sein können.

Doch die beiden Mecklenburger gingen die Aufgabe gewohnt routiniert an. Selbst Temperaturen von über 40 °C und grobe Schotterpisten, auf denen normale Autos keinen Kilometer durchhalten würde, konnten das Duo nicht stoppen. Mit über drei Minuten Vorsprung in der WRC Masters Cup-Wertung beendete man die erste Etappe und lag klar auf Titelkurs.

Aber so leicht sollte es nicht werden. Ein kleiner Ausrutscher am Samstagmorgen zeigte, dass die Konzentration zu keinem Zeitpunkt nachlassen darf und ein vom Staub verstopfter Luftfilter kostete Motorleistung und wertvolle Sekunden. Als am Samstagabend auch noch ein schweres Gewitter den Serviceplatz verwüstete und der Starkregen für einen Kurzschluss im Skoda Fabia RS Rally2 sorgte, schien der sicher geglaubte Sieg in Gefahr zu geraten. Doch auf die Mechaniker vom Einsatzteam BRR rund um Raimund Baumschlager war auch dieses Mal Verlass. Am Sonntagmorgen konnten sie in der Kürze der Zeit alle wichtigen Teile im Auto wechseln und die letzte Etappe wurde wie geplant in Angriff genommen.

Auf den verbleibenden Kilometern zeigte Armin Kremer noch einmal seine ganze Klasse und konnte nicht nur den fünften Sieg in Folge im WRC Masters Cup einfahren, sondern sich bis auf Platz 13 der Gesamtwertung und Rang zehn in der WRC2-Wertung verbessern. „Trotz der vielen Widrigkeiten hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück und sind sehr stolz, dass wir mit diesem Ergebnis den Titel holen konnten“, sagte Armin Kremer im Ziel und Tochter Ella ergänzte: „Die Akropolis Rallye war extrem anspruchsvoll, aber wir haben sie gemeistert!

WM-Stände:

WM-Stand Hersteller:  

1
Hyundai Shell Mobis World Rally Team 445
2
Toyota Gazoo Racing World Rally Team 410
3
M-Sport Ford World Rally Team 226

WM-Stand Fahrer:

1
T. Neuville 192
2
O. Tänak 158
3
S. Ogier 154
4
E. Evans 140
5
A. Fourmaux 130
6
K. Rovanpera 86
7
T. Katsuta 80
8
D. Sordo 44
9
S. Pajari 34
10
E. Lappi 33

Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 26. - 29. September 2024 mit der Rallye Chile fortgesetzt, bevor der WM-Tross von 17.-20. Oktober in Deutschland, Österreich und Tschechien bei der Central European Rallye 2024 gastiert.

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Galerie WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 - Tag 2: Neuville setzt sich an die Spitze!

Thierry Neuville übernahm am zweiten Tag der WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 die Gesamtführung vor seinem Teamkollegen Dani Sordo und Sebastien Ogier im Toyota GR Yaris Rally1. Ott Tänak fiel nach zwei Reifenschäden aus der Spitzengruppe.

Text & Fotos: Harald Illmer

Am Samstag übersiedelte der Tross nach Loutraki, auf dem Weg dorthin wurden zwei Prüfungen absolviert, ehe drei SPs rund um Loutraki auf dem Programm standen. Der lange Samstag mit allein fast 700km endete mit einer neuen Superspecial .

Thierry Neuvilles Titelhoffnungen in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft wurden am Samstag gestärkt, als er aus dem Kampf eines weiteren harten Tages bei der EKO Acropolis Rallye Griechenland als Führender mit einem souveränen Vorsprung hervorging.

Der Belgier, der an diesem vorletzten Tag als Dritter startete, kletterte an die Spitze, während seine Hyundai i20 N-Teamkollegen Ott Tänak und Dani Sordo beide vom Pech bei der bislang brutalsten Rallye der Saison heimgesucht wurden.

Tänak hatte nach der anstrengenden Etappe am Freitag mit 21,8 Sekunden Vorsprung geführt, doch das unnachgiebige Gelände Griechenlands forderte am frühen Samstag seinen Tribut. Der Este musste innerhalb von 10 Kilometern zweimal anhalten, um die Räder zu wechseln. Die Herausforderung des Esten scheiterte jedoch, als er vier Minuten verlor und auf den vierten Platz zurückfiel.

Sordo, der zum ersten Mal seit der Rally Italia Sardegna im Juni auf Top-Niveau antrat, übernahm kurzzeitig die Führung. Doch wie so viele vor ihm wurde er von den holprigen griechischen Straßen zunichte gemacht. Eine Kollision mit einem Stein führte zu einem Platzen des Hinterreifens, der etwa 50 Sekunden kostete und seinen Vorsprung schlagartig zunichte machte.

Aber Neuville, dessen Freitag durch eine Fehlzündung des Motors beeinträchtigt worden war, schaffte es, das Blutbad zu überleben. Indem er sein Tempo sorgfältig einhielt und seine Pirelli-Reifen schonte, entging er einer Katastrophe und beendete den Tag mit einem Vorsprung von 54,9 Sekunden vor Sordo. Sébastien Ogier, Neuvilles schärfster Verfolger in der Meisterschaft, blieb mit seinem Toyota GR Yaris 1 Minute und 19,9 Sekunden hinter der Führung auf dem dritten Platz.

Mit vorläufig 18 Punkten sind Neuville und Beifahrer Martijn Wydaeghe auf dem besten Weg, ihre Meisterschaftsführung auszubauen. Zu Beginn der Rallye lag der Belgier mit 27 Punkten vor Ogier „Es ist noch ein Tag übrig, daher gibt es im Moment noch keinen Abschluss“, betonte Neuville. „Wir müssen sehen, wo wir morgen landen, das ist das Einzige, was zählt.“

„Bisher haben wir unsere Rallye sehr gut gemeistert und trotz einiger Probleme am Freitag ist nichts Großes passiert. Von Anfang an bestand unser Ansatz darin, vorsichtig mit dem Auto umzugehen, wenn es nötig war, und wir sind irgendwie durchgekommen. Ich habe es versucht.“ Meinen Fahrstil in den Spurrillen etwas anzupassen und das Auto nicht zu quer zu stellen, mit der Gefahr, auf Steine zu treffen – das ist das Einzige, was man tun kann.

„Es ist eine Lotterie da draußen und wir wissen nicht, was passieren wird. Morgen müssen wir sehen, wie das Wetter wird und wie hart wir um die Extrapunkte fahren müssen. Es gibt noch viele Dinge, die wir bewältigen müssen.“ ."

Durch den Reifenschaden von Sordo wurde die Heckkarosserie seines Hyundai zerstört, und da es keine Mittagswartung gab, waren er und sein Beifahrer Cándido Carrera gezwungen, das Auto so gut wie möglich zu reparieren. Die Spanier trugen sogar Skibrillen, um den Staub draußen zu halten, während sie um den zweiten Platz kämpften.

Ogier, der drei der sechs Etappen des Tages gewann, konnte nur darüber nachdenken, was hätte sein können. Nachdem er am Freitag früh in Führung lag, wurde seine Rallye durch einen Turboladerschaden zunichte gemacht, der ihn mehr als zwei Minuten kostete. Sein Toyota-Teamkollege Elfyn Evans schnitt bei diesem 10. Saisonlauf weitaus schlechter ab; Am ersten Tag hatte der Waliser ähnliche Probleme mit dem Turbolader, doch seine Titelhoffnungen erlitten einen verheerenden Schlag, als er auf der SP11 mit seinem Auto überschlug und aufgeben musste.

Tänak lag mit fast zwei Minuten Rückstand auf Ogier auf dem vierten Gesamtrang, während der Ausfall des jungen M-Sport Ford Puma Grégoire Munster auf der SP9 es den WRC2-Crews ermöglichte, den Rest der Bestenliste zu besetzen. Sami Pajari überholte Robert Virves und übernahm die Führung in der WRC2, während Yohan Rossel, Kajetan Kajetanowicz, Georg Linnamäe und Fau Zaldivar die Top 10 komplettierten.

Im WRC Masters Cup dominierten weiter Armin und Ella Kremer.

Ergebnisse:

Zwischenstand nach SP 12: 

1.
T. Neuville M. Wydaeghe Hyundai i20 N Rally1 Hybrid 3:01:05.3
2.
D. Sordo C. Carrera Hyundai i20 N Rally1 Hybrid +53.7
3.
S. Ogier V. Landais Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid +1:20.9
4.
O. Tänak M. Järveoja Hyundai i20 N Rally1 Hybrid +3:19.2
5.
S. Pajari E. Mälkönen Toyota GR Yaris Rally2 +5:06.1
6.
R. Virves A. Lesk Škoda Fabia RS +5:33.8
7.
Y. Rossel F. Barral Citroën C3 +6:00.3
8.
K. Kajetanovicz M. Szczepaniak Škoda Fabia RS +6:58.1
9.
G. Linnamäe J. Morgan Toyota GR Yaris Rally2 +8:33.9
10.
F. Zaldivar M. Der Ohannesian Škoda Fabia RS +9:23.2
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Galerie WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 - Tag 1: Dreifachführung für Hyundai!

Mit einer Dreifach-Führung für Hyundai endet der ereignisreiche erste Tag der WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024. Ott Tänak führt die Gesamtwertung am Freitag Abend vor Dani Sordo und Thierry Neuville an. Die Konkurrenz von Toyota und Ford wurde durch Defekte und Unfälle gebremst.

Text & Fotos: Harald Illmer

Mit der EKO Acropolis Rally of Gods steht von 05.-08. September 2024 ein besonderer Klassiker auf dem Programm der Rallye-Weltmeisterschaft. Der legendäre griechische WM-Lauf feierte vor drei Jahren das vielerwartete WM-Comeback nach 8 Jahren Pause als Ersatzkandidat für die Corona-bedingt abgesagte Rallye Chile. Das Comeback verliefen bestens und so sicherten sich die Griechen auch für die kommenden Jahre ihren fixen Platz im WM-Kalender.

Fünfzehn gewohnt anspruchsvolle und keinesfalls materialschonende Schotter-Sonderprüfungen über 305.30 km stehen von 05.-08. September 2024 rund um das Rallyezentrum in Lamia auf dem Programm. Darunter zahlreiche Klassiker aus der ruhmreichen Geschichte der Akropolis Rallye: „Tarzan“, „Aghii Theodori", „Thiva“,.. um nur einige klingende Namen zu nennen.

Insgesamt 71 Teams haben ihre Nennung für den zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2024 abgegeben, darunter neun Rally1 Boliden und nicht weniger als 33 Rally2 Fahrzeuge. In der WRC-2 treten ganze 28 Teams an. Wieder mit dabei im Kampf um den nächsten Sieg im WRC Masters Cup dabei: Armin Kremer / Ella Kremer im BRR Skoda Fabia RS Rally2.

Nachdem Wetterkapriolen im Vorjahr mit extremen Niederschlag für große Probleme im Ablauf sorgten, erwartete die Teams heuer wieder eine hochsommerliche Ausgabe. Temperaturen weit über 30 Grad, Staub und Hitze pur warteten auf die Teilnehmer.

Der Ceremonial Start ging heuer erstmals am Donnerstag in Lamia über die Bühne. Nach dem Shakedown am Donnerstag Vormittag starteten am Freitag Morgen die ersten Sonderprüfungen rund um Lamia.

Nach sechs Sonderprüfungen mit insgesamt 135,02 Kilometern führt Ott Tänak die Gesamtwertung an. Der estnische Hyundai-Pilot bemerkte immer wieder, dass bei der EKO-Akropolis-Rallye mit allem rechnen muss. Viele seiner Konkurrenten erlebten dies von der ersten Sonderprüfung an, und es ist keine Überraschung, dass am Ende des Tages die Crew, welche es schaffte, die meisten Probleme zu vermeiden und klug und konstant schnell fuhr, „belohnt“ wurde. Obwohl Ott Tänak zeitweise mit dem Setup seines Hyundai i20 N Rally1 zu kämpfen hatte, blieb seine Gesamtleistung durchweg erstklassig.

Im Toyota-Lager ließen die Bemühungen des bis zur vierten Sonderprüfung führenden Sébastien Ogier nach und er verlor etwa 2,5 Minuten aufgrund eines Turboproblems in seinem GR Yaris Rally1, als er zum abendlichen Service zurückkehrte. Mechanische Probleme beendeten auch Elfyn Evans‘ Hoffnungen auf Erfolg auf den griechischen Etappen, während Toyota Gazoo Racing diesen Tag insgesamt vergessen möchte, da Takamoto Katsuta nach einem Ausrutscher vorzeitig aufgeben musste.

Infolgedessen genießt Hyundai derzeit insgesamt eine Dreifachführung.. Genauer gesagt beendete Dani Sordo den Tag auf dem zweiten Platz, musste jedoch in der Nachmittagsrunde ohne die Unterstützung der Hybrideinheit in seinem i20 N fahren. Auch Thierry Neuville, der die Straße als erster Pilot in den Prüfungen quasi reinigte, hatte ein Motorproblem welches seinen i20 N während der Morgenrunde auf nur drei Zylindern laufen ließ. Trotzdem beendet er den Tag am Podium.

Bei M-Sport Ford gibt es hingegen leider nur Enttäuschung, und das nicht ohne Grund. Das Team erlebte, wie Adrien Fourmaux, der in der Vormittagsrunde eine brillante Leistung gezeigt hatte, auf der vierten Etappe aufgrund einer gebrochenen Aufhängung ausfiel, nachdem er bei einem Sprung gegen einen Stein gestoßen war, während er in seinem Ford Puma Rally1 auf Rang zwei lag. Auch Gregoire Munster blieb nicht verschont, da er die meiste Zeit des Tages mit einer defekten Handbremse zu kämpfen hatte und gegen Ende der Runde ein Reifenschaden seinen Tag krönte.

Sébastien Ogier, der offen erklärte, dass Thierry Neuville ihn auf der ersten Etappe des Tages aufgehalten hatte, liegt nun auf dem vierten Platz hinter den Hyundais. Der Este Robert Virves, der einen Skoda Fabia Rally2 fährt, ist Fünfter und führt die WRC2 an.

In ihrem engen Kampf liegt Virves nur 1,5 Sekunden vor Sami Pajari (Toyota GR Yaris Rally2), der am Morgen nach einem Reifenschaden Zeit verlor.

In der JWRC führt zwar Maior Norbert, doch der Zweitplatzierte aus Estland Romet Jurgenson hat das breiteste Lächeln im Gesicht, da er mit diesem Ergebnis rechnerisch im Kampf um den Titel bleibt. Der Fahrer, der in dieser Kategorie jedoch das Rampenlicht stiehlt, ist der Türke Ali Turkkan, der auf dem dritten Platz liegt und ohne einen Reifenschaden souverän führen würde.

Im WRC Masters Cup gaben Armin und Ella Kremer klar den Ton an und führen die Subwertung am Freitag Abend überlegen an.

Am Samstag übersiedelt der Tross nach Loutraki, auf dem Weg dorthin werden zwei Prüfungen absolviert, ehe drei SPs rund um Loutraki auf dem Programm stehen. Der lange Samstag mit allein fast 700km endet mit einer neuen Superspecial.

Ergebnisse:

Zwischenstand nach SP 6:  

1.
O. Tänak M. Järveoja Hyundai i20 N Rally1 Hybrid 1:40:16.9
2.
D. Sordo C. Carrera Hyundai i20 N Rally1 Hybrid +21.8
3.
T. Neuville M. Wydaeghe Hyundai i20 N Rally1 Hybrid +45.2
4.
S. Ogier V. Landais Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid +2:26.4
5.
R. Virves A. Lesk Škoda Fabia RS +3:10.9
6.
S. Pajari E. Mälkönen Toyota GR Yaris Rally2 +3:12.4
7.
G. Munster L. Louka Ford Puma Rally1 Hybrid +4:08.4
8.
K. Kajetanovic M. Szczepaniak Škoda Fabia RS +4:09.0
9.
F. Zaldivar M. Der Ohannesian Škoda Fabia RS +4:19.7
10.
N. Gryazin K. Aleksandrov Citroën C3 +4:22.5
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Galerie WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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Zeitplan:

Donnerstag, 05. September 2024:
09:01h - Shakedown (3,62 km)
19:00h – Ceremonial Start Lamia

Freitag, 06. September 2024:
07:58h - SP 1 - Ano Pavliani 1 (22,47 km)
09:09h - SP 2 - Dafni 1 (21,67 km)
11:17h - SP 3 - Tarzan 1 (23,37 km)
14:29h - SP 4 - Ano Pavliani 2 (22,47 km)
15:40h - SP 5 - Dafni 2 (21,67 km)
17:48h - SP 6 - Tarzan 2 (23,37 km)

Samstag, 07. September 2024:
08:16h - SP 7 - Rengini (28,67 km)
10:37h - SP 8 – Thiva (20,95 km)
13:05h - SP 9 - Aghii Theodori 1 (25,87 km)
15:46h - SP 10 - Loutraki 2 (12,90 km)
17:05h - SP 11 - Aghii Theodori 2 (25,87 km)
21:05h - SP 12 – EKO SSS (1,97 km)

Sonntag, 08. September 2024:
08:59h - SP 13 - Inohori (17,47 km)
10:05h - SP 14 - Eleftherohori 1 (18,29 km)
13:15h - SP 15 - Eleftherohori 2 (18,29 km)

Weitere Informationen zur WRC EKO Acropolis Rally of Gods 2024: www.acropolisrally.gr

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