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Sebastien
Loeb triumphiert zum neunten
Mal!
Sebastien
Loeb dominierte die ADAC Rallye
Deutschland rund um Trier auch
in diesem Jahr nach Belieben.
Der Citroen Pilot feierte seinen
neunten Sieg an der Mosel vor
Jari Matti Latvala und Mikko
Hirvonen. Red Bull Skoda Pilot
Hermann Gassner blieb nach einer
tollen Leistung einmal mehr
unbelohnt.
Serienweltmeister
Sébastien Loeb und Co-Pilot
Daniel Elena gewinnen auch die
Jubiläumsausgabe der ADAC
Rallye Deutschland. Von Beginn
an diktierte der Franzose mit
seinem Citroën DS3 WRC
wieder das Tempo und baute seinen
Vorsprung bis in Ziel kontinuierlich
aus. Auch die abschließende
Power Stage "Circus Maximus"
in der Trierer Innenstadt konnte
er für sich entscheiden
und sich somit drei weitere
Punkte für die WM-Wertung
sichern.. Für Überflieger
Loeb ist das bereits der siebte
Saisonsieg und zugleich der
neunte Triumph bei der ADAC
Rallye Deutschland.
Launisches Wetter und damit
kritische Straßenbedingungen
sowie technische Probleme handikapten
die meisten Mitbewerber und
dezimierten das Feld der 71
Starter aus 33 Nationen auf
41 Teams im Ziel in Trier. Loeb's
skandinavischer Dauerverfolger
Jari-Matti Latavala rettete
einen zweiten Platz ins Ziel,
gefolgt von Latvalas Landsmann
Mikko Hirvonen, dem Teamkollegen
von Loeb.
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Der Norweger Petter Solberg
(Ford Fiesta WRC) konnte nach
seinem Ausfall beim ersten Durchgang
der Panzerplatte auf Rang zwei
liegend, am Sonntag zwar nochmals
antreten, hatte mit dem Endergebnis
verständlicherweise aber
nichts mehr zu tun. Vorjahressieger
Sébastien Ogier glänzte
wieder mit Fabelzeiten und wurde
mit seinem von Volkswagen Motorsport
eingesetzten Skoda Fabia S2000
Gesamtsechster.
Rekordhalter
Sébastien Loeb strahlte
im Ziel: "Das war eine
harte und schwierige Rallye.
Es lief für mich sehr gut.
Das war ein perfektes Wochenende
- und ich mag perfekte Wochenenden."
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ADAC-Sportpräsident Hermann
Tomczyk über den Seriensieger
Loeb: "Sebastien Loeb ist
zweifelsohne ein Ausnahme-Pilot,
der die Fähigkeit hat,
sein Auto noch schneller und
präziser über die
Wertungsprüfungen zu bringen
als alle anderen. Mittlerweile
hat er natürlich auch eine
Menge Erfahrung, die ihm zusätzlich
hilft. Loeb tut dem Rallye-Sport
gut und ich hoffe, dass er ihm
noch lange erhalten bleibt."
Auf den insgesamt 15 Sonderprüfungen
(ca. 369 km) in den Mosel-Weinbergen
und im Hunsrück setzte
Sébastien Loeb neun Bestzeiten
- die restlichen Topzeiten teilten
die Verfolger Latvala (2), Tänak
(2), Solberg (1) und Sordo (1)
unter sich auf. Als besonders
anspruchsvoll galten die beiden
langen Baumholder-Prüfungen
"Arena Panzerplatte"
über jeweils knapp 47 Kilometer
am Samstag und die beiden Dhrontal-Etappen
am Sonntag.
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Trotz
des zeitweiligen Regenwetters
zog die Jubiläumsausgabe
der ADAC Rallye Deutschland
wieder 200.000 Zuschauer in
ihren Bann. ADAC-Sportpräsident
Hermann Tomczyk bilanziert:
"Getrübt wurde das
Jubiläum natürlich
durch den Unfall beim Shakedown
am Donnerstag, der sich leider
trotz der wirklich vorbildlichen
Sicherheitsmaßnahmen ereignet
hat. Wir alle hoffen, dass sich
der Verletzte schnell erholt
und wünschen ihm alles
Gute
Abgesehen davon können
wir wirklich auf ein gelungenes
Doppel-Jubiläum, 30 Jahre
ADAC Rallye Deutschland und
zehn Jahre WM-Lauf, zurückblicken.
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Wenn man sieht, wie begeistert
die Zuschauer an der Strecke
waren und dass wieder rund 200.000
Fans an den verschiedenen Wertungsprüfungen
standen, dann kann man zu Recht
von einer Erfolgsgeschichte
sprechen. Dies zeigt, dass ein
Rallye-Weltmeisterschaftslauf
in Deutschland seine Berechtigung
und seinen Platz hat. So eine
Veranstaltung größtenteils
ohne Probleme über die
Bühne zu bringen, das ist
schon eine Meisterleistung an
der viele tausend Menschen mitgewirkt
haben. Von Rallye-Leiter Armin
Kohl mit seinem Team, über
die Behörden bis hin zu
den vielen freiwilligen Helfern.
Bei allen möchte ich mich
ganz herzlich bedanken. Denn
ohne ihr Engagement wäre
eine solche Veranstaltung gar
nicht möglich."
PWRC:
Kosciuszko vor Guerra und Ligato
Der
polnische Mitsubishi Pilot Michal
Kosciuszko konnte die PWRC Wertung
bei der ADAC Rallye Deutschland
2012 für sich entscheiden.
Benito Guerra belegte den zweiten
Rang (Mitsubishi Lancer Evo
X), vor dem Argentinier Marcos
Ligato auf Rang drei (Subaru
Impreza).
Red Bull Skoda: Hermann Gassner
jun. blieb einmal mehr unbelohnt
Hermann
Gassner jun. / Klaus Wicha (Red
Bull Škoda Fabia S2000)
zeigten mehrmals mit starken
Zeiten auf, konnten aber aufgrund
eines Aufhängungsdefekts
kein Erfolgserlebnis feiern.
Hermann
Gassner jun. / Klaus Wicha (Red
Bull Skoda Fabia S2000) starteten
am vergangenen Freitag konzentriert,
kontrolliert und auch schnell
in die Rallye Deutschland 2012.
Die ersten 6 Sonderprüfungen
verliefen zufriedenstellend
für das Red Bull Rallye
Team.
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Dabei
war der junge Deutsche am ersten
Tag zumeist schneller als sein
Landsmann und Mitglied des VW-Werksteams,
Sepp Wiegand. Eine unerklärliche
Zeitstrafe nach einem Stau vor
einer Zeitkontrolle bescherte
Gassner jun. eine Zeitstrafe
von 50 Sekunden – und
nur deshalb lag der junge Bayer
vom Red Bull Rallye Team hinter
Wiegand.
Die eigentlichen Probleme des
Hermann Gassner jun. begannen
am Samstag - gleich bei der
ersten Sonderprüfung des
zweiten Tages, als er auf der
SP 7 wegen eines Reifenschadens
fast zwei Minuten verlor. Nach
der SP 9, der legendären „ SP
Panzerplatte 1“, war dann der
Schaden wesentlich größer und
kostete noch viel mehr Zeit:
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Gassner jun. hatte sich bei
der 46 km langen Prüfung
bei einem leichten Ausritt einen
Aufhängungsteil am linken
Hinterrad abgerissen –
und musste seinen Skoda auf
3 Rädern ins Ziel „tragen“.
Die Rallye war somit gelaufen.
Gassner
jun.: „Es war eigentlich
gar kein Ausritt, ich habe mit
dem Reifen seitlich einen harten
Gegenstand getroffen und dabei
ganz unglücklich einen
Teil der Aufhängung abgerissen.
Ich wäre zwar noch über
die Prüfung gekommen, hätte
aber dann auf drei Rädern
sicher nicht die hundert Kilometer
zurück zum Service geschafft….
Echt schade, zumal ich mich
sehr wohl gefühlt habe
und auch schnell unterwegs war.“
Teamchef
Raimund Baumschlager analysierte
den Schaden am Samstagabend
und traf dann die Entscheidung,
die Rallye fortzusetzen.
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Bei
den letzten drei Prüfungen
am Sonntag konnten Gassner jun.
/ Wicha im Rahmen der Rallye
2 starten und noch einmal versuchen,
mit einigen schnellen SP-Zeiten
aufzuzeigen.
Auf
der SP 13 war dann Gassner jun.
auch bis kurz vor dem Ende der
30 km langen Prüfung auf
Bestzeitkurs, um dann auf einen
langsamen Teilnehmer aufzulaufen.
Dennoch war er nur knapp langsamer
als SWRC-Spitzenreiter und VW-Werkspilot
Sébastien Ogier. Die
Prüfung „Drohntal“
wurde danach gleich nochmals
gefahren- und diesmal hatte
Gassner jun. erneut Pech und
musste bereits zum zweiten Mal
einen Reifen wechseln.
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Zwei
Minuten Zeitverlust hatten zu
diesem Zeitpunkt nur noch statistischen
Wert.
BRR-Teamchef
Raimund Baumschlager: „Leider
ist der Hermann einmal mehr
nicht für eine starke Leistung
belohnt worden. Seine Zeiten
waren zumeist sehr gut und ansprechend,
auch im Vergleich zu den VW-Werksteams.
Was ihm fehlt, ist die Erfahrung
bei so großen Veranstaltungen.“
DRM:
Mark Wallenwein nach Doppelsieg
auf Meisterschaftskurs
Die
längste Rallye der Saison
in der DRM ( hat einen strahlenden
Sieger: Mark Wallenwein konnte
sich mit Co-Pilot Stefan Kopczyk
im Skoda Fabia S2000 sowohl
auf der Freitags- als auch auf
der Samstagsetappe der ADAC
Rallye Deutschland als Sieger
feiern lassen. Da die beiden
Tagesergebnisse beim deutschen
Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft
jeweils als eigener DRM-Lauf
gewertet werden, konnte der
25jährige Youngster mit
dem Doppelsieg einen Riesenschritt
in Richtung Meistertitel machen.
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Der
Schwabe setzte sich dabei am
ersten Tag in einem packenden
Duell knapp gegen Felix Herbold
/ Michael Kölbach (Ford
Fiesta S2000) und Ruben Zeltner
/ Helmar Hinneberg (Porsche
911 GT3) durch.
Am
zweiten Tag profitierte er vom
Pech der Gegner: Herbold fiel
in Führung liegend nach
der Hälfte der zweiten
Etappe aus, Zeltner ereilte
das gleiche Schicksal auf der
letzten WP vor dem Mittagsservice.
142.000
Zuschauer entlang der elf DRM-WPs
bildeten eine gigantische Kulisse
für die Fights in der höchsten
deutschen Rallye-Liga. Entsprechend
beeindruckt zeigten sich auch
die Teilnehmer. |
„Das
ist ein Supergefühl, hier
im Rahmen der Weltmeisterschaft
vor so vielen Fans zu fahren“,
freute sich Doppelsieger Mark
Wallenwein im Ziel der zweiten
Etappe. „Wenn mir vorher
jemand gesagt hätte, dass
ich hier zwei Wertungen zur
DRM gewinnen kann, hätte
ich das nicht geglaubt.“
In
der Meisterschaft kann Wallenwein
nun den Sack am vierten Septemberwochenende
zumachen: Bei der ADAC Saarland-Rallye
rund um Dillingen (21. bis 22.
September) könnte er sich
am sechsten von sieben DRM-Wochenenden
vorzeitig zum Meister küren.
Alle
weiteren Informationen und Ergebnisse
zur ADAC Rallye Deutschland
finden sie unter www.rallye-deutschland.de
Die
Rallye Weltmeisterschaft wird
von 13.-16. September 2012 mit
der Wales Rally GB fortgesetzt.
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