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WRC Croatia Rallye 2022: Rovanperä-Sieg nach spannenden Finale!

Was für ein Finale bei der Croatia Rally 2022. Mit einem Husarenritt auf der finalen Powerstage holte sich Kalle Rovanperä den Sieg beim dritten WM-Lauf vor Ott Tänak und Thierry Neuville! Armin Kremer / Timo Gottschalk feiern Einstiegssieg in der WRC2-Masters Wertung!

Text: Harald Illmer; Fotos: Axel Kindermann

Vier Sonderprüfungen über knapp 55 km bildeten den Schlusstag der Croatia Rallye 2022, darunter die finale Powerstage Zagorska Sela – Kumrovec. Früh morgens startete bereits die erste Sonderprüfung des Tages „Trakošćan – Vrbno 1“ über 13,15 km direkt am malerischen Schloss Trakošćan an der slowenischen Grenze.

Auch am dritten Tag sollte das Wetter sich von der äußerst wechselhaften Seite zeigen. Leichter Regen am Morgen im Servicepark, eine trockene erste Prüfung – und Regen auf der zweiten Prüfung der Schleife – Die Reifenwahl ließ auch am Sonntag einige Optionen offen.

Kalle Rovanperä wählte neben zwei Regenreifen 4 harte Pneus und sollte damit auf der trockenen 17. Sonderprüfung goldrichtig liegen. Mit einer gnadenlosen Attacke konnte der Führende den Zweitplatzierten Ott Tänak in SP 17 11.2s abnehmen. Tänak entschied sich nämlich für die Soft-Variante, welche wiederum auf den möglichen folgenden nassen Prüfungen wieder einen Vorteil bringen könnten. Rovanperä baute somit seinen Vorsprung drei Sonderprüfungen vor dem Ziel auf nun mehr 31.1s aus. Abermals zeigte sich Esapekka Lappi top in Form. Nach seiner Bestzeiten-Serie am Samstag-Nachmittag sollte der Finne auch am Sonntag mit einer Bestzeit starten.

Im Duell um den dritten Rang trennten Thierry Neuville und Craig Breen in SP 17 nur 0.4s. Die Differenz zu Gunsten von Craig Breen betrug nach der siebzehnten SP 4.5s.

Der erste Durchgang der später als Powerstage Zagorska Sela – Kumrovec gefahrenen 18. Prüfung bot im Vorjahr jede Menge Action. Die äußerst technische und selektive Prüfung wurde auch heuer von den Piloten als eine der größten Herausforderungen angesehen. Leichter Regen vor dem Start sorgte zusätzlich für Spannung.

Esapekka Lappi – auch am Sonntag wieder als erster Pilot in der Prüfung – verbremste sich bei einem Abzweig deutlich und büßte dabei einige Sekunden ein. Im Ziel der Prüfung zollten die Piloten der rutschigen und äußerst anspruchsvollen Strecke Respekt. Mit Bedacht auf die später folgende Powerstage schonten die meisten Piloten, welche nicht mehr in einem direkten Kampf um eine bessere Platzierung involviert waren, beim ersten Durchgang deutlich ihre Reifen. Nicht so die Spitzengruppe: Im Kampf um Platz drei legte Thierry Neuville eine Fabelzeit vor und holte sich die Bestzeit in der achtzehnten Sonderprüfung. Craig Breen konnte dem nichts entgegensetzen und verlor 12.3s auf den Belgier. Der Hyundai-Pilot übernahm somit den dritten Zwischenrang.

Im Kampf um den Sieg konnte Ott Tänak den Rückstand auf den Führenden Kalle Rovanperä zwar um 2.7s. verringern, der Vorsprung des Finnen auf den Esten blieb mit 28.4s weiterhin komfortabel.

Im Laufe der Prüfung, vor den WRC2 Teams setzte dann tatsächlich wieder stärkerer Regen ein. In der WRC-2 gab es in den ersten beiden Prüfungen des Tages jedoch keine Änderungen an der Spitze: Yohan Rossel führte die Klassenwertung weiter vor Nikolay Gryazin und Kajetan Kajetanowicz an.

Auch im WRC-2 Masters blieb es bei der Führung von Armin Kremer / Timo Gottschalk, wenn auch der Vorsprung durch eine falsche Reifenwahl wegen des stark einsetzenden Regens auf SP 18 auf knapp 2:30 Minuten schmolz.

Entgegen den Prognosen setzte in der Pause vor dem Re-Run auch in Trakošćan starker Regen ein und sorgte bei einigen Teams für Sorgenfalten, welche im morgendlichen Service auf Regenreifen verzichtet hatten.

Pierre-Louis Loubet als einer der ersten Pilot nach dem Regrouping in der Prüfung rutschte selbst bei langsamer Geschwindigkeit extrem. Stehendes Wasser sorgte für viele haarige Momente in den Bremszonen. Der einsetzende Hybrid-Boost stellte sich gerade in den rutschigen Kehren als äußerst sensibel heraus.

Besonders die engen Bergaufkehren im zweiten Abschnitt der Prüfung fuhren sich für die Teams mit harten Pneus wie auf Eis und sorgten für zahlreiche Dreher.

Esapekka Lappi berichtete als erster Pilot im Ziel über die extrem schwierigen Bedingungen, im Vergleich zum ersten Run verlangsamte sich die Prüfungszeit um unglaubliche 3 Minuten!

Als erster Pilot mit den deutlich besser geeigneten Soft Reifen setzte Thierry Neuville unglaubliche Zwischenzeiten und distanzierte die Konkurrenz mit den harten Pneus in SP 19 um über 1:12 Minuten! Der Kampf um P3 schien nun endgültig entschieden – Breen verlor mehr als 1:30 Minuten auf Neuville.

Ott Tänak mit seinen Regenreifen und Soft-Pneus in Kombination schien für diese SP die perfekte Kombination auf seinem Fahrzeug zu haben. Der Este fuhr eine überlegene Bestzeit und konnte mit seinem Reifenpoker sogar die Führung von Kalle Rovanperä übernehmen! Rovanperä büßte 29.8s auf Tänak ein und ging nun mit einem Rückstand von 1,4s in die finale und alles entscheidende Powerstage!

Auch in der WRC2 sollte der überraschende starke Regen noch das Klassement durcheinanderwürfeln. Yohan Rossel behielt seine Führung, doch dahinter platzierten sich nach der entscheidenden 19. Prüfung nun Kajetan Kajetanowicz und Emil Lindholm.

Die finalen 14,09 km der Powerstage sollten also die Entscheidung um den Sieg bringen. Der Regen zog in der Zwischenzeit ab – die Powerstage präsentierte sich ironischerweise wieder fast gänzlich trocken. Bei sogar großteils blauen Himmel schien nun wieder die Sonne und die Temperaturen stiegen rasch auf frühlingshafte 19 Grad.

Yohan Rossel startete als WRC2-Führender als erster in die Powerstage und fuhr seinen Sieg sicher vor Kajetan Kajetanowicz und Emil Lindholm nach Hause.

Selbst auf der eigentlich bereits über große Strecken trocken aussehenden Prüfung konnten die Rally1-Boliden mit den harten Pneus nicht das Tempo der zuvor gestarteten WRC2 Piloten mit den Soft und Wet Reifen mitgehen. Emil Lindholm führte die Powerstage Wertung im Skoda Fabia Rally2 evo lange Zeit an.

Erst Elfyn Evans konnte als die Zeit des Finnen unterbieten. Für den Zweikampf um den Sieg bedeutete dies jedoch wohl schlechte Karten für Kalle Rovanperä mit den harten Reifen im Gegensatz zu Ott Tänak mit den weichen Pneus.

Thierry Neuville knallte mit hoher Wucht in eine Böschung und konnte die Powerstage mit einem stark angeschlagenene Boliden und zwei Reifenschäden nur in langsamer Geschwindigkeit beenden. Dank seines großen Vorsprungs auf Craig Breen konnte der Belgier dennoch P3 retten.

Kalle Rovanperä riskierte auf der Powerstage trotz des Reifennachteiles sichtbar alles und legte eine klare Bestzeit vor. Der Finne unterbot die Zeit des zuvor Schnellsten Elfyn Evans um ganze 21.9s!

Mit Spannung wurde der Konter von Ott Tänak erwartet. Aber gegen die absolut perfekte Fahrt des jungen Finnen konnte der Hyundai-Pilot nichts ausrichten -Tänak verlor 5.7s auf Rovanperä!

Was für ein Finale und was für eine Machtdemonstration von Kalle Rovanperä. Der vielumjubelte Sieg des jungen Finnen geht in die Geschichte der Rallye-WM ein!

Thierry Neuville komplettierte das Podum. Craig Breen, Elfyn Evans und Takamoto Katsuta folgten auf den weiteren Rängen in den Top-6.

Auch Armin Kremer / Timo Gottschalk konnten ihren klaren Sieg in der neuen WRC2 Masters Wertung sicher nach Hause fahren!

Johannes Keferböck musste seinen Boliden in SP 12 nach einem technischen Defekt abstellen.

Ergebnisse:

Endstand:
01. Rovanperä / Halttunen, Toyota GR Yaris Rally1 2:48:21.5
02. Tänak / Järveoja, Hyundai i20 N Rally1 +4.3
03. Neuville / Wydaeghe, Hyundai i20 N Rally1 +2:321.0
04. Breen / Nagle, Ford Puma Rally 1 +3:07.3
05. Evans / Martin, Toyota GR Yaris Rally1 +3:46.0
06. Katsuta / Johnston, Toyota GR Yaris Rally1 +8:08.5
07. Rossel / Sarreaud, Citroen C3 Rally2 +10:01.0
08. Kajetanowicz / Szcezpaniak, Skoda Fabia Rally2 +11:01.2
09. Lindholm / Hämälainen, Skoda Fabia Rally2 +11:19.9
10. Gryazin / Aleksandrov, Skoda Fabia Rally2 +12:33.7

Endstand WRC-2:
01. Rossel / Sarreaud, Citroen C3 Rally2
02. Kajetanowicz / Szcezpaniak, Skoda Fabia Rally2 +1:00.2
03. Lindholm / Hämälainen, Skoda Fabia Rally2 +1:10.9
04. Gryazin / Aleksandrov, Skoda Fabia Rally2 +1:47.5
05. Ingram / Drew, Skoda Fabia Rally2 +2:32.7


Endstand WRC-2 Masters:
01. Kremer / Gottschalk, Skoda Fabia Rally2 evo
02.
Miele / Beltrame, Skoda Fabia Rally2 evo +1:56.4
03. Burri / Levratti, VW Polo GTI R5 +4:54.2
04. Pulic / Kovacic, Skoda Fabia Rally2 +22:32.5
05. Arengi / Bosi, Skoda Fabia Rally 2 evo +23:21.2

Wichtigste Ausfälle: Oliver Solberg, Adrien Fourmaux, Johannes Keferböck, Sami Pajari, McRae Kimiathi, Marco Oldani, Martin Narovec

WM-Stand Hersteller: 01. Toyota Gazoo Racing WRT - 126 Punkte, 02. Hyundai Shell Mobis WRT - 84, 03. M-Sport Ford WRT - 80, 04. Gazoo Racing WRT NG - 30

WM-Stand Fahrer: 01 K. Rovanperä - 76 Punkte, 02. T. Neuville - 47, 03. C. Breen - 30, 04. S. Loeb - 27, 05. O. Tänak - 27, 06. T. Katsuta - 26, 07. G. Greensmith - 20, 08. S. Ogier - 19, 09. E. Evans - 17, 10. E. Lappi - 15, 11. A. Mikkelsen - 12, 12. O. Solberg - 8

Die Rallye Weltmeisterschaft wird Mitte Mai mit der Rallye de Portugal fortgesetzt. Erstmals geht es also in der Saison 2022 auf reinen Schotter.

Galerie WRC Croatia Rallye 2022: Fotos: ©Axel Kindermann
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WRC Croatia Rallye 2022 – Tag 2: Zweikampf an der Spitze!

Nach der grandiosen Vorstellung von Kalle Rovanperä am Freitag entwickelte sich am zweiten Tag der Croatia Rallye 2022 ein nach einem Reifenschaden des Führenden ein Zweikampf um den Sieg. Ott Tänak konnte den Rückstand auf 19.9s reduzieren, am Sonntag wird ein spannender Sekundenkampf um den Sieg erwartet!

Text: Harald Illmer; Fotos: Axel Kindermann

Am Samstag standen wie am Vortag acht SPs über 116.98 km auf dem Programm. Da eine Prüfung bei Riejka ausgetragen wurde führte dies zu einer mehr als 650 km langen Verbindungsetappe, insgesamt also mit mehr als 774 km ein extrem langer zweiter Tag.

Das Wetter zeigte sich am Samstag Morgen von der deutlich besseren Seite im Vergleich zum Vortag. Die Strecke trocknete langsam auf. Der Nebel sollte aber auch am Samstag Morgen wieder eine Rolle spielen. Die Teams setzten auf verschiedene Kombinationen von Regen und Trockenreifen. Es blieb abzuwarten, welche Taktik sich als die richtige erweisen würde.

Für Thierry Neuville begann der Samstag alles andere als nach Wunsch. Am Freitag Nachmittag wurde der Hyundai-Pilot auf einer Verbindungsetappe mit massiv überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Neben einer Geldstrafe verhängten die Stewards auch eine 1 Minuten Zeitstrafe für den Belgier. Zudem sprang der Bolide von Neuville im morgendlichen Parc Ferme nicht an und musste wieder in den Servicepark geschoben werden – weitere 10 Sekunden Zeitstrafe für das zu späte Erreichen der ZK folgten.

Den Auftakt am Samstag Morgen Kostanjevac – Petruš Vrh über 23,76 km sollte der Nebel wieder beeinträchtigen. Esapekka Lappi als erstes Fahrzeug auf der Strecke unterstrich im Ziel der Prüfung die Schwierigkeit der Verhältnisse durch die ständig wechselnden Gripverhältnisse. Nach nur wenigen Fahrzeugen in der Prüfung zeigte sich die Strecke bereits stark verschmutzt, die Wahl von Regenreifen schien zumindest am Morgen noch die richtige Wahl zu sein. Nach nur 3,9 km in SP 9 endete bereits der zweite Tag für Oliver Solberg. Der Hyundai i20 N Rally1 fing nach einem heftigen Unfall Feuer. Die Sonderprüfung wurde daraufhin abgebrochen, Solberg und Co Edmondson blieben unverletzt. Elfyn Evans hielt bis dorthin die Bestzeit vor Esapekka Lappi.

Im Vorjahr sorgten die Sprungkuppen gegen Ende der SP 10 Jaškovo - Mali Modruš Potok über 10,10 km für reichlich spektakuläre Bilder. Im Gegensatz zur vorhergegangen Prüfung zeigte sich SP 10 deutlich trockener. Unglaubliche Zusehermassen platzierten sich entlang der Sprünge gegen Ende der Prüfung. Esapekka Lappi setzte auf der abermals schnell stark verschmutzten Fahrbahn als erstes Fahrzeug in der Prüfung die schnellste Zeit vor Elfyn Evans und Gus Greensmith. Kalle Rovanperä setzte mit vier Regenreifen auf die sichere Seite und verwaltete seine Führung mit der achten SP-Zeit.

Die elfte Sonderprüfung „Platak“ (15,85 km) bei Riejka brachte den Teams eine extrem lange Verbindungsetappe ein. Starker Regen und abermals auch wieder sehr dichter Nebel erwartete sie dort. Die Regenreifen waren nun klar die richtige Wahl. Wie rutschig es ist musste Esapakka Lappi mit nur zwei montierten Regenreifen bereits nach knapp 200m erfahren: der Finne drehte sich in der ersten Kurve und verhinderte ein Abrutschen in den Abhang nur knapp. Besonders auf der langen Abfahrt war die Sichtweite besonders beeinträchtigt. Die ersten Piloten im Ziel berichteten lebhaft über die wirklich extrem schlechten Bedingungen. Thierry Neuville schlug mit der rechten Seite beim Anbremsen einer Kurve hart in die Böschung ein, das Glück war diesmal jedoch auf der Seite des Belgiers. Ott Tänak setzte am Morgen auf eine Regenbereifung und konnte nun die Ernte seiner Strategie einfahren. Der Este holte eine überlegene Bestzeit und distanzierte seinen Teamkollegen Thierry Neuville auf einer Mix-Bereifung um mehr als 18s. Der Führende Kalle Rovanperä kämpte sich mit einem Reifenschaden durch die Prüfung und verlor mehr als 54s auf die Bestzeit. Der Vorsprung reduzierte sich in einer Prüfung von deutlich über einer Minute auf nun mehr nur mehr 18.6s.

Im Vorjahr gingen die spektakulären Bilder der zwölften Sonderprüfung Vinski Vrh - Duga Resa entlang der Dobra und der malerischen Burgruine um die Welt und wurden zu einem Markenzeichen der Croatia Rally. Wieder näher bei Zagreb gelegen zeigten sich auch die Bedingungen wieder deutlich besser – die Strecke war großteils aufgetrocknet. Gerade vor der ikonischen Burgruine produzierte Esapekka Lappi als erstes Fahrzeug in der Prüfung einen Dreher. Bis auf den Zeitverlust von wenigen Sekunden ohne weitere Folgen. Gus Greensmith konnte die Prüfung nur in langsamer Fahrt absolvieren, ein weiterer Reifenschaden bremste seinen Ford Puma Rally1. Beim Anbremsen derselben Kehre wo zuvor schon Esapekka Lappi Probleme hatte verschätzte sich auch Craig Breen. Der Ford-Pilot rutschte in den Notausgang und verlor einige Sekunden. Die Regenreifen, welche in der vorherigen Prüfungen noch die Wunderwaffe waren, sollten auf der trockenen zwölften Prüfung nun natürlich wieder ein Nachteil sein. Klar zu sehen bei Ott Tänak, der gegen Ende der Prüfung sichtlich zunehmen den Grip verlor und deutlich mehr rutschte als seine Kontrahenten bevor. Thierry Neuville setzte in SP 12 die schnellste Zeit vor Elfyn Evans und Pierre-Louis Loubet. Kalle Rovanperä absolvierte die zwöfte Prüfung nach seinen Problemen in SP 11 sicher und setzte die fünftschnellste Zeit.

Den mittäglichen Service in Zagreb konnte Kalle Rovanperä weiter als Gesamtführender erreichen. Hinter dem Toyota-Piloten an der Spitze folgte weiter Ott Tänak mit einem Rückstand von 16.8s auf P2. Dahinter Craig Breen, Thierry Neuville und Elfyn Evans.

In der WRC-2 gab es am Samstag Vormittag an der Spitze keine Veränderungen: Yohan Rossel baute seine Führung gegenüber Nikolay Gryazin leicht aus. Auch in der WRC2-Masters Wertung blieben Armin Kremer / Timo Gottschalk klar in Führung.

Der Reifenpoker setzte sich am Nachmittag nicht mehr fort – alle Top-Teams wählten vier Soft und 2 Regenreifen für die zweite Schleife am Samstag.

Der zweite Durchgang in Kostanjevac – Petruš Vrh präsentierte sich schon fast gänzlich trocken. Pierre-Louis Loubet kam bei seinem ersten Start im Ford Puma Rally1 immer besser zurecht und lieferte am Samstag eine beachtenswerte Leistung. Für Takamoto Katsuta hingegen ging es auch in SP 13 nicht nach Plan: Abermals kostete ein Reifenschaden den Japaner mehr als 1:20 Minuten. Thierry Neuville setzte über weite Strecken der Prüfung sehr gute Zwischenzeiten, ehe dessen Bolide an Leistung verlor. Der Belgier zeigte sich im Ziel sichtlich verärgert über das technische Problem. Im Kampf mit Craig Breen um P3 konnte der Belgier dennoch 15s herausfahren.

Für Esapekka Lappi schien sich die Tatsache, dass er die Sonderprüfung als einer der wenigen vor dem Abbruch durch den Unfall von Oliver Solberg am Vormittag, bereits einmal absolviert hatte nun am Nachmittag als klarer Vorteil herauszustellen. Die Zeit des Finnen konnte am Nachmittag niemand unterbieten. Im Kampf um die Führung konnte Ott Tänak den Rückstand auf Kalle Rovanperä abermals um 3.8s auf nunmehr 13.0s reduzieren.

In der WRC2 fiel ebenso eine Vorentscheidung: Eric Camilli schleppte sein Fahrzeug in langsamer Fahrt ins Ziel. Ein Reifenschaden kostete den Citroen-Piloten im Kampf um eine Podiumsposition mehr als 1:30 Min.

Wie am Vormittag boten die Zusehermassen an den Sprungkuppen der vierzehnten Sonderprüfung ein unglaubliches Bild. Thierry Neuvilles Problem in SP13 schien in SP 14 keine Rolle zu spielen. Im Ziel der SP bestätigte der Belgier, dass er diesmal die volle Leistung zur Verfügung hatte. Abermals konnte Esapekka Lappi die schnellste Zeit verbuchen. Kalle Rovanperä konnte mit der Drittschnellsten Zeit den Angriff von Ott Tänak abwehren und seinen Vorsprung wieder auf 14.8s ausbauen.

Zum wohl spannenden zweiten Durchgang der Platak Prüfung kam es dann leider nicht. Immer noch sorgte starker Regen und extremer Nebel für fragwürdige Bedingungen. Aus Sicherheitsgründen wurde der zweite Durchgang gestrichen.

Somit blieb als finale Prüfung des zweiten Tages nur mehr mehr der zweite Durchgang der 8,78 km langen Prüfung Vinski Vrh - Duga Resa. Und hier stellte Kalle Rovanperä seine Klasse wieder unter Beweis. Mit sichtlich vollem Risiko knallte der Gesamtführende eine klare Bestzeit in den kroatischen Asphalt und distanzierte seinen schärfsten Verfolger Ott Tänak dabei um 5.1s. Hinter Rovanperä konnte erneut Esapekka Lappi mit der Zweitschnellsten Zeit glänzen.

Mit einem Vorsprung von 19.9s auf Ott Tänak nimmt Kalle Rovanperä somit den Finaltag in Angriff. Craig Breen komplettierte das Podium am Samtag Abend (+1:13.4). Nur 4.9s dahinter Thierry Neuville. Auch um den dritten Rang ist für den Sonntag ein spannender Kampf zu erwarten. Elfyn Evans und Takamoto Katsuta folgten auf den weiteren Rängen.

In der WRC2 konnte Yohan Rossel seine Führung auch am Samstag Nachmittag verteidigen. Nikolay Gryazin rangierte weiter auf P2. Neuer Dritter: Kajetan Kajetanowicz.

Im WRC2 Masters konnten Armin Kremer / Timo Gottschalk im BRR Skoda Fabia Rally2 evo ihre klare Führung weiter ausbauen und lagen am Ende des zweiten Tages mit mehr als 3:30 Minuten Vorsprung auf Mauro Miele / Luca Beltrame in Front.

Johannes Keferböck / Ilka Minor beendeten den zweiten Tag der Croatia Rallye 2022 auf Platz 13 der WRC2-Wertung. Alfred Kramer jun. / Jeanette Kvick belegten nach SP 16 den 33. Rang in der Gesamtwertung.

Ergebnisse:

Stand nach dem 2. Tag:
01. Rovanperä / Halttunen, Toyota GR Yaris Rally1 2:14:54.5
02. Tänak / Järveoja, Hyundai i20 N Rally1 +19.9
03. Breen / Nagle, Ford Puma Rally 1 +1:13.4
04. Neuville / Wydaeghe, Hyundai i20 N Rally1 +1:18.3
05. Evans / Martin, Toyota GR Yaris Rally1 +2:08.2
06. Katsuta / Johnston, Toyota GR Yaris Rally1 +5:47.7
07. Rossel / Sarreaud, Citroen C3 Rally2 +8:24.6
08. Gryazin / Aleksandrov, Skoda Fabia Rally2 +8:59.7
09. Kajetanowicz / Szcezpaniak, Skoda Fabia Rally2 +9:15.5
10. Lindholm / Hämälainen, Skoda Fabia Rally2 +9:49.3

Vier Sonderprüfungen über knapp 55 km bilden den Schlusstag der Croatia Rallye 2022, darunter die finale Powerstage Zagorska Sela – Kumrovec 2.

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WRC Croatia Rallye 2022 – Tag 1: Rovanperä dominiert im Regen!

Kalle Rovanperä übernimmt die Führung am turbulenten ersten Tag der Croatia Rallye 2022 in überragender Manier. Der Toyota-Pilot führt die Gesamtwertung nach SP 8 vor dem Hyundai-Duo Thierry Neuville und Ott Tänak an.

Text: Harald Illmer; Fotos: Axel Kindermann

Nach der grandiosen und spektakulären Premiere der Croatia Rallye in der Rallye-Weltmeisterschaft im Vorjahr wurde auch die zweite Ausgabe mit Spannung erwartet.

Zwanzig Sonderprüfungen über 291.84 km bildeten bei einer Gesamtlänge von nicht weniger als 1642,18 km den dritten WM-Lauf der Saison. Insgesamt 63 Teams gaben ihre Nennung ab, darunter 11 Rally1-, 30 Rally2-, und 11 Rally3-Boliden. Aus Österreichischer Sicht halten Johannes Keferböck / Ilka Minor im Skoda Fabia Rally2 evo sowie Alfred Kramer jun. die Fahnen hoch. Im Team von BRR tritt Armin Kremer nach dem erfolgreichen Test bei der Lavanttal Rallye vor 2 Wochen mit Timo Gottschalk im Skoda Fabia Rallye2 evo an.

Nach dem Shakedown am Donnerstag Vormittag und dem Ceremonial-Start am Abend erfolgte am Freitag Morgen der Startschuss zur ersten Sonderprüfung. Acht SPs über knapp 120 km sollten für die Teams am ersten Tag auf dem Programm stehen.



Starker Regen und Nebel begrüßte die Teams am Freitag Morgen und verschärfte die rutschigen Bedingungen auf den Sonderprüfungen weiter. Die besonders selektive Auftaktprüfung Mali Lipovec - Grdanjci 1 über 19,20 km sorgte für zahlreiche spektakuläre Szenen. Gus Greensmith rutschte beim aus dem Vorjahr bekannten engen Spitzabzweig kurz nach dem Start in die Böschung und konnte einen Einschlag in einen der Bäume nur knapp verhindern. Im Ziel der Prüfung berichtete wohl jeder der Top-Piloten über seine „hot moments“ in der rutschigen SP 1. Besonders in den höher gelegenen Abschnitten sorgte teils sehr dichter Nebel für so gut wie keine Sicht, dementsprechend deutlich waren die Zeitabstände. Für Esapekka Lappi sollte der erste Tag der Croatia Rally 2022 schon in SP 1 vorzeitig beendet sein: der Toyota-Pilote traf einen großen Felsbrocken hart mit dem rechten Vorderrad und beschädigte sich die Aufhängung. Der Finne konnte die Fahrt nicht mehr fortsetzen. Auch für Lappis Teamkollegen Elfyn Evans begann die Croatia Rally alles andere als nach Wunsch: Der Waliser verlor nach einem Reifenschaden mehr als 1:20 Min. auf die Bestzeit. Diese setzte Kalle Rovanperä als erstes Fahrzeug in der Prüfung vor Thierry Neuville (+4.1s). Dahinter folgten bereits mit Respektabstand Craig Breen (+13.0), Ott Tänak (+16.2) und Gus Greensmith (+25.5). Oliver Solberg berichtete im Ziel der Prüfung über einen Dreher, der Hyundai-Pilot verlor knapp 45s in SP1. Auch Pierre-Louis Loubet hatte einen holprigen Start im Ford Puma Rally1 – ein Zeitverlust von mehr als 1:40 Min nach zwei Reifenschäden war die Folge.

Auch in der zweiten Prüfung Stojdraga - Gornja Vas 1 über 20.77 km sorgte starker Nebel für eine starke Beeinträchtigung der Sicht. Dementsprechend groß abermals die Abstände. Kalle Rovanperä und dahinter Thierry Neuville (+7.5) fuhren in ihrer eigenen Liga. Ott Tänak (+17.3), Craig Breen (+27.0) und Elfyn Evans (+27.7) folgten auf den weiteren Rängen mit bereits großem Abstand. Craig Breen hatte bei einem Ausritt das Glück auf seiner Seite und konnte den Einschlag in einen Hydranten knapp verhindern. Für Pierre-Louis sollte die Pechsträhne auch in SP 2 die Fortsetzung finden: der Ford-Pilot verlor nach einem weiteren Reifenschaden mehr als 3:45 Min. Mangels weiterer Ersatzreifen war Loubet gezwungen seinen Boliden abzustellen.



Die 11,11 km lange dritte Prüfung Krašić – Vrškovac präsentierte sich sehr nass. Der Regen verstärkte sich wieder deutlich – Dementsprechend rutschig der Belag. Thierry Neuville hatte schon nach wenigen Metern in der Prüfung den ersten „hot moment“ und konnte einen Einschlag in die Streckenbegrenzung nur knapp verhindern. Elfyn Evans verzeichnete einen verwachsenen Start in die Croatia Rallye 2022. In SP drei konnte der Toyota-Pilot jedoch seine erste Bestzeit vor Kalle Rovanperä, Thierry Neuville und Ott Tänak. Adrien Fourmaux wurde dieselbe Stelle kurz nach dem Start, welche zuvor schon Thierry Neuville in Schwierigkeiten brachte zum Verhängnis: Der Ford-Pilot durchbrach die Streckenbegrenzung und flog durch eine Hecke in den Garten eines Hauses. Der Schaden am Boliden war zu groß – Fourmaux musste den Tag ebenso vorzeitig beenden.

Als Abschluss der Vormittagsschleife folgte die aus dem Vorjahr wegen ihrer spektakulären Sprungkuppen bekannte SP Pećurkovo Brdo - Mrežnički Novaki über 9,11 km. Kalle Rovanperä kämpfte als erster Pilot in der Prüfung mit der rutschigen Strecke und traf mehrmals die Streckenbegrenzung mit dem Heck. Dennoch knallte der Toyota-Pilot eine weitere Bestzeit vor Thierry Neuville und Craig Breen auf den nassen Asphalt. Elfyn Evans verzeichnete in SP 4 einen weiteren schleichenden Reifenschaden und verlor dabei 16.8s.

Den Servicepark in Zagreb erreichte Kalle Rovanperä somit als Gesamtführender nach der vierten Sonderprüfung. Mit einem Rückstand von 12.5s auf den Führenden belegte Thierry Neuville nach SP 4 den zweiten Rang, vor Ott Tänak auf P3 (+47.3). Craig Breen (+49.2), Gus Greensmith (+1:23.2) und Oliver Solberg (+1:57.4) komplettierten die Top-6 am Freitag Mittag.

Schrecksekunden dann für Thierry Neuville / Martin Wydaeghe bei der Einfahrt aus dem Regrouping in den Servicepark. Der Hyundai i20 Rally1 musste von der Crew in den Service geschoben werden. Völlig erschöpft erreichte das Duo mit mehreren Minuten Verspätung die Zeitkontrolle, was eine Zeitstrafe von 40s und ein Abrutschen auf P4 der Zwischenwertung zur Folge hatte.

In der WRC2 Open konnte sich am Freitag Vormittag Yohan Rossel durchsetzen. Der Citroen-Pilot übernahm die Führung in der Klassenwertung vor Chris Ingram und Nikolay Gryazin (beide Skoda Fabia Rally2 evo).

Armin Kremer / Timo Gottschalk konnten in der neuen WRC2 Masters Wertung die Führung vor Mauro Miele / Luca Beltrame und Oliver Burri / Anderson Levratti übernehmen.

Die selbe Schleife von vier Sonderprüfungen wie am Vormittag galt es auch am Nachmittag zu absolvieren. Das Wetter zeigte sich immer noch von seiner sehr schlechten Seite. Auch der zweite Durchgang der Sonderprüfung Mali Lipovec – Grdanjci wurde durch starken Regen und abermals dichten Nebel in den höhergelegenen Abschnitten beeinträchtigt. Auf der stark verschmutzten Strecke konnte auch Kalle Rovanperä die Zeiten vom Vormittag nicht mehr unterbieten. Der Youngster baute seine Führung dennoch mit einer weiteren Bestzeit vor Thierry Neuville und Ott Tänak auf nun mehr 53.1s aus. Gus Greensmith wurde das erste Reifenschaden-Opfer am Nachmittag. Ein 'Plattfuß' rechts vorne kostete den Ford-Piloten in SP 5 mehr als 1:15 Min.



In der WRC-2 erwischte es im Kampf um die Podumsplatzierungen unter anderem auch Stephane Lefebrve, der Citroen-Pilot verlor mehr als 1:30 Min. auf seine Konkurrenten.

Auch auf der sechsten Prüfung Stojdraga - Gornja Vas 2 ließ die Sichtweite großteils zu Wünschen übrig. Thierry Neuville kämpfte zudem mit einer anlaufenden Frontscheibe und konnte so Kalle Rovanperä klarerweise nicht fordern. Der Finne spielte seine Klasse aus und holte die nächste Bestzeit. Mit 12.5s Rückstand beendete Neuville die sechste Prüfung, der Vorsprung von Rovanperä vergrößerte sich erstmals auf über eine Minute, da Ott Tänak seinen Teamkollegen Thierry Neuville in der Gesamtwertung von P2 verdrängte. Gus Greensmith hatte bei einem Ausritt im dichten Nebel das Glück auf seiner Seite und konnte die Fahrt mit knapp 20s Zeitverlust fortsetzen. Auch Oliver Solberg erreichte das SP-Ziel mit einem deutlich ramponierten Boliden: Nach Aquaplaning flog der Hyundai-Pilot von der Strecke, wie er im Zielinterview ausführte.

Erstmals zeigte sich am Nachmittag die Sonne vor dem Start der vorletzten Prüfung des ersten Tages. Auf der nur langsam auftrocknenden Strecke spulte der Führende Kalle Rovanperä sein Programm fehlerfrei herunter und sicherte sich die nächste Bestzeit. Die Konkurrenz war gegen die überlegene Vorstellung des Finnen machtlos. In der Gesamtwertung wechselnden die beiden Teamkollen Ott Tänak und Thierry Neuville wieder die Plätze. Tänak verlor fast 20s auf die Bestzeit des Toyota-Youngsters nach einem schleichenden Reifenschaden.



Die finale Prüfung des ersten Tages Pećurkovo Brdo - Mrežnički Novaki über 9,11 km präsentierte sich extrem verschlammt. Kalle Rovanperä verwaltete seinen Vorsprung und fuhr seinen Tagessieg sicher nach Hause. Die Bestzeit ging an Thierry Neuville. Zwei weitere Reifenschäden für Gus Greensmith in SP 8 sorgten für Sorgenfalten beim Ford-Piloten. Auch Takamoto Katsuta erreichte das Ziel nur auf der Felge am linken Vorderrad.

Kalle Rovanperä beendete den ersten Tag der Croatia Rallye somit als Gesamtführender in überlegener Manier mit einem Vorsprung von 1:04.0 auf Thierry Neuville auf P2. Ott Tänak komplettierte das Podium am Freitag Abend. Craig Breen, Oliver Solberg und Elfyn Evans folgten auf den weiteren Rängen.

In der WRC2 konnte Yohan Rossel seine Führung ausbauen und den ersten Tag mit 36.3s Vorsprung auf Nikolay Gryazin für sich entscheiden.

Armin Kremer / Timo Gottschalk konnten am Nachmittag die Führung in der WRC2-Masters Wertung verteidigen und gegenüber ihren Verfolgern sogar deutlich vergrößern.

Johannes Keferböck / Ilka Minor beendeten den ersten Tag der Croatia Rallye 2022 auf Platz 14 der WRC2-Wertung. Alfred Kramer jun. / Jeanette Kvick belegten nach SP 8 den 34. Rang in der Gesamtwertung.

Ergebnisse:

Stand nach dem 1. Tag:
01. Rovanperä / Halttunen, Toyota GR Yaris Rally1 1:15:35.5
02. Neuville / Wydaeghe, Hyundai i20 N Rally1 +1:04.0
03. Tänak / Järveoja, Hyundai i20 N Rally1 +1:23.3
04. Breen / Nagle, Ford Puma Rally 1 +1:35.2
05. Solberg / Edmondson, Hyundai i20 N Rally1 +2:38.5
06. Evans / Martin, Toyota GR Yaris Rally1 +2:49.1
07. Katsuta / Johnston, Toyota GR Yaris Rally1 +3:28.0
08. Greensmith / Andersson, Ford Puma Rally1 +3:39.6
09. Rossel / Sarreaud, Citroen C3 Rally2 +5:12.6
10. Gryazin / Aleksandrov, Skoda Fabia Rally2 +5:48.9

Am Samstag stehen abermals acht Sonderprüfungen über 116.98 km auf dem Programm. Für den zweiten Tag ist deutlich besseres Wetter angekündigt.

Weitere Informationen zur Croatia Rallye 2022: www.rally-croatia.com

Galerie WRC Croatia Rallye 2022: Fotos: ©Axel Kindermann
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