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WRC Rallye Italia Sardegna 2022 - Tänak triumphiert vor Breen und Sordo!

Ott Tänak holte den ersten Sieg im Hyundai i20 N Rally1 bei der turbulenten der Rallye Italia Sardegna 2022. Der Este triumphierte auf der Mittelmeerinsel klar vor Craig Breen und Dani Sordo.

Text & Fotos: Harald Illmer

Der Sonntag bildete mit vier Sonderprüfungen über knapp 40 km, darunter zwei Durchgängen der wohl schönsten Powerstage der Saison „Sassari – Argientiera“ am Strand entlang, den gewohnten Abschluss.

Wie an den Vortagen herrschte bis auf wenige vereinzelte Regentropfen sommerlich trockene Bedingungen, die Staubentwicklung sollte jedoch aufgrund des stärkeren Windes am Sonntag keine Rolle spielen.

Durch die kurze Distanz der Prüfungen am Finaltag und den relativ großen Zeitabständen an der Spitze schienen die Positionen in den Top-Ten bezogen.

Der Führende Ott Tänak eröffnete den Finaltag mit einer Bestzeit in der Auftaktprüfung Cala Flumini 1 knapp vor Esapekka Lappi.

Die Generalprobe der Powerstage drückte dann Thierry Neuville seinen Stempel auf. Der Belgier fuhr klar die schnellste Zeit vor dem Toyota-Trio Elfyn Evans, Esapekka Lappi und Takamoto Katsuta.

Auch beim zweiten Durchgangi n Cala Flumini war Ott Tänak nicht zu schlagen. Vor der finalen Powerstage startete der Hyundai Pilot mit einem Vorsprung von 58.2s auf Craig Breen. Doch schon einmal ging Tänak in diese Prüfung als klar Führender und aufgrund eines technischen Defekts wenige Kilometer vor dem Ziel verspielte der damalige Toyota-Pilot den Sieg.

Heuer sollte jedoch nichts mehr anbrennen, Tänak fuhr seinen Premiersieg im Hyundai i20 N Rally1 sicher nach Hause. Nach der doch bislang durchaus schwierigen Saison für Hyundai Motorsport ein verdienter und vielumjubelter Umschwung. Dani Sordo komplettierte mit P3 den doppelten Podiumtriumph für Hyundai.

Auch Craig Breen feierte nach Platz 3 beim Saisonauftakt in Monte Carlo nun in Sardinien mit dem zweiten Rang die zweite Podiumsplatzierung der Saison. Im Ziel betrug der Rückstand auf den Sieger Tänak 1:03.2 Minuten.

Hinter dem Trio an der Spitze zeigte Pierre-Louis Loubet mit P4 groß auf. Bereits in Portugal stach die stark ansteigende Performance des jungen Franzosen deutlich ins Auge. In Sardinen folgte die Fortsetzung. Man darf auf die kommenden Einsätze gespannt sein.

Kalle Rovanperä fuhr als überlegen WM-Führender diesmal nur P5 nach Hause. Aufgrund seiner Startposition war auch nicht mehr zu erwarten. Rovanperä fuhr wichtige Punkte nach Hause.

Takamoto Katsuta konnte ebenso nicht ganz an die Glanzvorstellung in Portugal anschließen. Auch den Japaner bremste seine Startposition am Freitag natürlich merklich ein. Gus Greensmith komplettierte die Top-7 im Ziel der Rallye Italia Sardegna 2022.

Die Powerstage Wertung holte sich Thierry Neuville mit einer klaren Bestzeit vor Kalle Rovanperä und Elfyn Evans. Esapekka Lappi und Takamoto Katsuta unterstrichen das starke Toyota-Ergebnis in der Powerstage.

Die WRC-2 Wertung konnte Nikolay Gryazin mit 28.0s Vorsprung auf Jan Solans und 33.1s auf Jari Huttunen für sich entscheiden. In der WRC-2 Masters Wertung Altmeister Freddy Loix einen klaren Sieg.

Ergebnisse:

Endstand:
01. Ott Tänak/Martin Järveoja (Hyundai i20 N Rally1) 3h10m59.1s
02. Craig Breen/Paul Nagle (Ford Puma Rally1) +1m03.2s
03. Dani Sordo/Cándido Carrera (Hyundai i20 N Rally1) +1m33.0s
04. Pierre-Louis Loubet/Vincent Landais (Ford Puma Rally1) +2m09.4s
05. Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (Toyota GR YARIS Rally1) +3m02.8s
06. Takamoto Katsuta/Aaron Johnston (Toyota GR YARIS Rally1) +4m02.6s
07. Gus Greensmith/Jonas Andersson (Ford Puma Rally1) +5m23.6s
08. Nikolay Gryazin/Konstantin Alexandrov (Škoda Fabia Rally2 evo) +7m37.7s
09. Jan Solans/Rodrigo Sanjuan (Citroën C3 Rally2) +8m05.7s
10. Jari Huttunen/Mikko Lukka (Ford Fiesta Rally2) +8m10.8s

Wichtigste Ausfälle: Adrien Fourmaux, Andreas Mikkelsen, Armin Kremer, Erik Cais, Georg Linnamäe, Bruno Bulacia, Mauro Miele, Frederic Rosati u.a.

WM-Stand Fahrer:
01. K. Rovanperä - 120, 02. T. Neuville - 65, 03. O. Tänak - 62, 04. C. Breen - 52, 05. T. Katsuta - 47, 06. E. Evans - 39, 07. D. Sordo - 34, 08. S. Loeb 27, 09. G. Greensmith - 26, 10. S. Ogier - 19, 11. P. Loubet - 18, 12. E. Lappi - 17,13. A. Mikkelsen - 12, 14. O. Solberg - 8,

WM-Stand Hersteller:
01. Toyota Gazoo Racing World Rally Team - 200, 02. Hyundai Shell Mobis World Rally Team - 161,03. M-Sport Ford World Rally Team - 120,04. Toyota Gazoo Racing World Rally Team NG - 53,

Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 23. - 26. Juni mit der legendären Safari Rallye in Kenia fortgesetzt.

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WRC Rallye Italia Sardegna 2022 - Tag 2: Tänak setzt sich an die Spitze!

Ott Tänak schnappte sich die Führung am zweiten Tag der WRC Rallye Italia Sardegna 2022 nachdem der Führende nach Tag 1 Esapekka Lappi bereits am Morgen nach einem Unfall ausschied. Tänak führt die Gesamtwertung am Samstag Abend vor Craig Breen und Dani Sordo an.

Text & Fotos: Harald Illmer

Am Samstag standen abermals acht Sonderprüfungen über mehr als 130 km auf dem Programm, besonders herausfordernd: während des Tages stand kein Halt im Servicepark an.

Für den Samstag war eine weitere Zunahme der Temperaturen jenseits der 40 Grad Marke prognostiziert. Der Startabstand der Rally1-Boliden wurde deshalb auf 4 Minuten vergrößert und der Zeitplan etwas früher gestartet.

Die Führung von Esapekka Lappi hielt nur kurz. Bereits nach wenigen Kilometern der Auftaktprüfung am Samstag Tempio Pausana verunfallte der Finne und musste aufgeben. Der gestrandete Bolide blockierte die Sonderprüfung und führte somit zum nächsten Abbruch nach dem turbulenten ersten Renntag.

Pierre-Louis Loubet verlor nach einem Reifenschaden kurz vor dem Ziel einige Sekunden und musste Craig Breen im Kampf um P3 passieren lassen.

Mit zwei von drei Bestzeiten auf den folgenden Sonderprüfungen am Samstag Vormittag setzte sich Ott Tänak erstmals vom Feld ab. Craig Breen konnte zwar SP 12 für sich entscheiden, der Rückstand auf Ott Tänak vergrößerte sich bis SP 13 jedoch auf 30,9s.

Auch der zweite Durchgang in Tempio – Pausana sollte nicht reibungslos verlaufen. Zuerst überschlug sich Thierry Neuville ins vorzeitge Aus. Der Belgier versuchte zwar seinen angeschlagenen Boliden noch ins SP-Ziel zu schleppen, musste aber nach wenigen Kilometern aufgeben. Nach einem weiteren Unfall von George Linamäe folgte dann der nächste Abbruch für die Teilnehmer im Mittelfeld.

In der WRC 2-Wertung erfolgte in SP 13 der Umsturz: Wie befürchtet schied auch Andreas Mikkelsen nach seinem Ausfall in Portugal nun auch in Sardinien aus. Der Motor des Skoda Fabia Rally2 evo verweigerte den Dienst. Nikolay Gryazin übernahm somit die Führung vor Jan Solans und Marco Bulacia.

Am Samstag stand im Gegensatz zum Vortag zu Mittag kein Besuch im Servicepark an.

Ott Tänak eröffnete den Nachmittag mit einer weiteren Bestzeit vor Kalle Rovanperä. Ein Feuer am Ford Fiesta Rally2 von Erik Cais machte hingegen wiederum die Durchführung der vierzehnten Prüfung unmöglich, nach 21 Teilnehmern musste abgebrochen werden.

Auch auf den folgenden Prüfungen ließ sich Ott Tänak am Samstag Nachmittag nicht schlagen. Mit einer Serie von Bestzeiten baute der Este seinen Vorsprung weiter aus.

Für Dani Sordo lief es in SP 16 nicht nach Wunsch: Der Spanier würgte den Motor seines Boliden nach einer Wasserdurchfahrt ab. Nach einigen Sekunden konnte der Hyundai-Pilot seine Fahrt fortsetzen. Im Ziel der Prüfung zeigte er sich jedoch ob des Anfängerfehlers selbstkritisch. Für Elfyn Evans hingegen bedeutete ein weiterer technischer Defekt auch am Samstag das vorzeitige Ende. Takamoto Katsuta kämpfte in SP 16 mit einem Leistungsverlust verlor knapp 45s.

Adrien Fourmaux sorgte mit seinem Unfall in der finalen Prüfung des Samstag und einer daraus resultierenden Unstimmigkeit über den Abbruch und das Schwenken roter Fahnen bei einigen Streckenposten für Verwirrung. Tänak, Loubet und Breen wurde teils die rote Fahre gezeigt. Die Piloten bremsten ihr Tempo, im Nachhinein wurden deren Zeiten angepasst.

Mit einem Vorsprung von 46.0s beendete somit Ott Tänak den zweiten Tag als Führender vor Craig Breen. Dani Sordo komplettierte das Podium am Samstag-Abend mit 1:06.8 Min. Rückstand auf P3. Pierre-Louis Loubet, Kalle Rovanperä und Takamoto Katsuta folgten in den Top-6.

In der WRC-2 baute Nikolay Gryazin am Samstag Nachmittag seine Führung vor Jan Solans und Chris Ingram klar aus.

Der Sonntag bildet mit vier Sonderprüfungen über knapp 40 km, darunter zwei Durchgängen der wohl schönsten Powerstage der Saison „Sassari – Argientiera“ am Strand entlang, den gewohnten Abschluss.

Ergebnisse:

Stand nach dem 2. Tag:
01. Ott Tänak/Martin Järveoja (Hyundai i20 N Rally1) 2h43m35.6s
02. Craig Breen/Paul Nagle (Ford Puma Rally1) +46.0s
03. Dani Sordo/Cándido Carrera (Hyundai i20 N Rally1) +1m06.8s
04. Pierre-Louis Loubet/Vincent Landais (Ford Puma Rally1) +1m31.8s
05. Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (Toyota GR YARIS Rally1) +2m23.2s
06. Takamoto Katsuta/Aaron Johnston (Toyota GR YARIS Rally1) +3m52.3s
07. Gus Greensmith/Jonas Andersson (Ford Puma Rally1) +5m03.3s
08. Nikolay Gryazin/Konstantin Alexandrov (Škoda Fabia Rally2 evo) +6m09.2s
09. Jan Solans/Rodrigo Sanjuan (Citroën C3 Rally2) +6m54.1s
10 Chris Ingram/Craig Drew (Škoda Fabia Rally2 evo) +7m09.4s

Der Sonntag bildet mit vier Sonderprüfungen über knapp 40 km, darunter zwei Durchgängen der wohl schönsten Powerstage der Saison „Sassari – Argientiera“ am Strand entlang, den gewohnten Abschluss.

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WRC Rallye Italia Sardegna 2022 - Tag 1: Esapekka Lappi holt sich die Führung!

Esapekka Lappi übernahm am ersten Tag der turbulenten Rallye Italia Sardegna 2022 die Führung. Der Toyota-Pilot führt die Gesamtwertung am Freitag Abend vor Ott Tänak und Pierre-Louis Loubet an.

Text & Fotos: Harald Illmer

Mit der WRC Rallye Italia Sardegna steht als fünfter Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft 2022 von 02.-05. Juni eine ganz besondere Herausforderung für die neuen Rally1-Hybrid Boliden bevor. Mit Temperaturvorhersagen bis zu 38 Grad wird die italienische WM-Runde mit ihren materialfordenden Sonderprüfungen zur ultimativen Belastungsprobe.

Mit dem traditionellen Termin Anfang Juni geht die fünfte Runde der Rallye-Weltmeisterschaftssaison am kommenden Wochenende auf der Mittelmeerinsel über die Bühne.

Nach dem Ausflug nach Olbia im Vorjahr begrüßt nun wieder Alghero, mit seiner malerischen Altstadt, die Teams als Rallye-Headquarter. Einundzwanzig bekannt selektive und besonders harte Schotter-Sonderprüfungen über knapp 308 km stehen für die Teams von 02.-05. Juni auf dem Programm.

Den Auftakt bildet am Donnerstag nach dem vormittäglichen Shakedown Olmedo eine kurze Superspecial in Olbia, ehe am Freitag und Samstag mit je acht Sonderprüfungen über mehr als 130 km eine besondere Herausforderung darstellen. Besonders der Samstag sticht ins Auge, hier wird der Servicepark am Tag nicht angesteuert, erst abends erreicht man diesen wieder.

Der Sonntag bildet mit vier Sonderprüfungen über knapp 40 km, darunter zwei Durchgängen der wohl schönsten Powerstage der Saison „Sassari – Argientiera“ am Strand entlang, den gewohnten Abschluss.

Gelten die Sonderprüfungen auf Sardinien allgemein schon als besonders materialfordernd und hart, kommt diesmal auch dem Wetter eine besondere Rolle zu. Für die kommenden Tage ist eine stabile Hitzewelle vorhergesagt. Mit Temperaturen an die 38 Grad werden wohl nicht nur die tausenden Zuseher an den Sonderprüfungen ins Schwitzen kommen.

Für die neuen Rally1-Hybrid Boliden bietet die Rallye Italia Sardegna somit eine besondere Herausforderung: Erstmals in dieser Saison werden die hohen Temperaturen die Systeme an ihre Grenze bringen. Schon bei Testfahrten und bei der Rallye-Portugal sorgten Hitzeprobleme mit der neuen Fahrzeuggeneration für Unmut unter den Teams.

Die Hitze kommt vom neuen Auspuffsystem der Rally1-Boliden, früher ging die Anlage in der Mitte des Fahrzeuges durch, bei den neuen Fahrzeugen ist diese unter den Sitzplätzen der Co-Piloten verbaut. Dies führt scheinbar zu extremen Hitzebelastungen. Es bleibt abzuwarten, ob die Teams in der Zwischenzeit in Abstimmung mit der FIA hier eine Verbesserung herbeiführen konnte. Zusammen soll eine Lösung des Problems erarbeitet werden.

Die kurze spektakuläre Auftaktprüfung in Olbia konnte Thierry Neuville vor Takamoto Katsuta und Elfyn Evans für sich entscheiden.

Für Armin Kremer / Ella Kremer endete die Rallye Italia Sardegna hingegen bereits nach dem Shakedown. Abermals stellten sich Motorprobleme am Skoda Fabia Rally2 evo ein. Ein Zusammenhang mit dem in der WM vorgeschriebenen Sprit liegt nahe. Um keinen weiteren kapitalen Motorschaden zu riskieren verzichtete man auf einen Start. Wie sich später im Verlauf der Veranstaltung zeigen sollte blieb das deutsche Duo nicht allein mit diesen Problemen.

Acht Sonderprüfungen über mehr als 130 km waren dann am Freitag zu absoliveren.

Wie bereits am Vortag brachte die enorme Hitze und der Mangel am Wind vorallem am Vormittag zahlreiche Probleme mit sich. Trotz drei Minuten Startintervall blieb auf den morgendlichen Prüfungen der Staub stehen und sorge bei vielen Teams für einen nicht ungefährlichen Blindflug.

Elfyn Evans holte die erste Bestzeit am Morgen und übernahm die Führung. Nach technischen Problemen in SP 3 übernahm Evans Teamkollege Esapekka Lappi die Spitzenposition. Für Elfyn Evans hingegen war der erste Tag früh beendet. Der Waliser konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen.

Das Hyundai-Trio Dani Sordo, Ott Tänak und Thierry Neuville war beim zweiten Durchgang in Terranova nicht zu schlagen – Tänak übernahm nun die Spitze - der vierte Führungswechsel nach nur vier Prüfungen!

Die fünfte Prüfung musste nach den Rally1-Teilnehmern wegen Funkproblemen abgebrochen werden. Dani Sordo holte sich die Bestzeit – Ott Tänak blieb aber weiter in Führung. Thierry Neuville verlor in der fünften Prüfung 1:48 Minuten auf die Bestzeit und somit wohl jegliche Chancen auf den Sieg – ein Problem am Antriebsstrang bremste den Belgier.

Mit einem Vorsprung von 3.7s auf Esapekka Lappi errreichte der Este den mittäglichen Service in Alghero. Pierre-Louis Loubet schloss an seine herausragende Leistung in Portugal an und rangierte nach der ersten Schleife am Freitag auf dem dritten Zwischenrang, knapp vor seinem Teamkollegen Craig Breen auf P4.

In der WRC-2 konnte sich am Freitag Vormittag Andreas Mikkelsen im Skoda Fabia Rally2 evo knapp vor Yohan Rossel im Citroen C3 Rally2 und Nikolay Gryazin (Skoda Fabia Rally2 evo) durchsetzen.

Ott Tänak startete mit einer Bestzeit in den Nachmittag. Der Hyundai-Pilot baute seine Führung auf Esapekka Lappi somit aus. Nachdem das Fahrzeug des Franzosen Laurent Battut Feuer gefangen hatte, musste die Sonderprüfung abgebrochen werden. Dieser Zwischenfall sollte das Nachmittagsprogramm am Freitag noch ordentlich ins Wanken bringen.

Beim ersten Durchgangs des Klassikers Castelsardo brach am Hyundai i20 N Rally1 von Ott Tänak knapp vor dem Ziel etwas am Antriebsstrang. Der Este konnte die Sonderprüfung beenden, verlor jedoch die Führung an Esapekka Lappi. Mit noch zwei ausstehenden Prüfungen in dieser Schleife schien es als wären somit auch für Tänak alle Chancen auf eine Topplatzierung ausgeträumt. Auch SP 7 musste nach einem Unfall von Yohan Rossel abgebrochen werden.

Da die Arbeiten an der Feuer-Unfallstelle in SP 6 deutlich mehr Zeit in Anspruch nahmen als vermutet, konnte auch der Re-Run der Prüfung Osilo – Tergu nicht durchgeführt werden. Die mittlerweile angesammelte Verspätung und Probleme bei der Überführung der Fahrzeuge vom Start der SP 8 zur SP 9 ließen den Organisatoren keine andere Möglichkeit als auch den zweiten Durchgang in Castelsardo ausfallen zu lassen.

Der Profiteur dieser Ausfälle hieß klar Ott Tänak. Ohne eine weitere Sonderprüfung in seinem Fahrzeug absolvieren zu müssen, rettete sich der Hyundai Pilot in den Service nach Alghero.

Esapekka Lappi beendete somit den ersten Tag als Führender. Mit einem Vorsprung von 0.7s auf Ott Tänak erreichte der Finne den abendlichen Service. Pierre-Louis Loubet hielt am Nachmitt seine dritte Gesamtposition knapp vor Craig Breen. Dani Sordo und Adrien Fourmaux komplettierten die Top-6 am Freitag Abend.

In der WRC-2 konnte Andreas Mikkelsen seine Führung am Nachmittag verteidigen. Der Norweger beendete Tag 1 als Führender vor Nikolay Gryazin und Jan Solans.

Am Samstag stehen abermals acht Sonderprüfungen über mehr als 130 km auf dem Programm, besonders herausfordernd: Am Samstag steht während des Tages kein Halt im Servicepark an.

Ergebnisse:

Stand nach dem 1. Tag:
01. Esapekka Lappi/Janne Ferm (Toyota GR YARIS Rally1) 1h10m41.9s
02. Ott Tänak/Martin Järveoja (Hyundai i20 N Rally1) +0.7s
03. Pierre-Louis Loubet/Vincent Landais (Ford Puma Rally1) +15.1s
04. Craig Breen/Paul Nagle (Ford Puma Rally1) +15.5s
05. Dani Sordo/Cándido Carrera (Hyundai i20 N Rally1) +16.1s
06. Adrien Fourmaux/Alexandre Coria (Ford Puma Rally1) +30.8s
07. Takamoto Katsuta/Aaron Johnston (Toyota GR YARIS Rally1) +1m05.5s
08. Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (Toyota GR YARIS Rally1) +1m13.1s
09. Thierry Neuville/Martijn Wydaeghe (Hyundai i20 N Rally1) +2m07.2s
10. Andreas Mikkelsen/Torstein Eriksen (Škoda Fabia Rally2 evo) +2m20.8s

Zeitplan Rallye Italia Sardegna 2022:

Donnerstag, 02. Juni 2022:
09:01h - Shakedown Olmedo (3,53 km)
18:00h - Start Olbia
18:08h - SP 1 Olbia - Cabu Abbas (14,19 km)

Freitag, 03. Juni 2022:
0701 - SP 2 - Terranova 1 (14,19 km)
08:01 - SP 3 - Monte di Ala e Budduso 1 (24,70 km)
09:46 - SP 4 - Terranova 2 (14,19 km)
10:46 - SP 5 -
Monte di Ala e Budduso 2 (24,70 km)
13:35 - Service A - Alghero
15:18 - SP 6 - Osilo - Tergu 1 (14,63 km)
16:01 - SP 7 - Sedini - Castelsardo 1 (13,26 km)
17:48 - SP 8 - Osilo - Tergu 2 (14,63 km)
18:31 - SP 9 - Sedini - Castelsardo 2 (13,26 km)

20:11 - Service B - Alghero

Samstag, 04. Juni 2022:
05:25 - Service C - Alghero
07:46 - SP 10 - Temio Pausania 1 (12,03 km)
08:46 - SP 11 - Erula - Tula 1 (15,27 km)
10:31 - SP 12 - Temio Pausania 2 (12,03 km)
11:31 - SP 13 - Erula - Tula 2 (15,27 km)
13:38 - SP 14 - Coiluna - Loelle 1 (21,60 km)
14:46 - SP 15 - Monte Lerno di Pattada 1 (17,01 km)
16:08 -
SP 16 - Coiluna - Loelle 2 (21,60 km)
17:16 - SP 17 - Monte Lerno di Pattada 2 (17,01 km)
19:30 - Service D - Alghero

Sonntag, 05. Juni 2022:
07:00 - Service E - Alghero
08:10 - SP 18 - Cala Flumini 1 (12,55 km)
09:08 - SP 19 - Sassari - Argentiera 1 (7,10 km)
11:00 - SP 20 - Cala Flumini 2 (12,55 km)
12:18 - SP 21 - Sassari - Argentiera 2 (Powerstage) (7,10 km)
15:00 - Podium Alghero

Weitere Informationen zur Rallye Italia Sardegna 2022: https://www.rallyitaliasardegna.com

Galerie WRC Rallye Italia Sardegna 2022 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer
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