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Rallye
Jordan: Ogier 0,2s vor Latvala! SWRC-Podium für
Gassner jun.! |
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Die durch Logistikprobleme verkürzte
Rallye Jordanien sorgte für einen wahren
Thriller. Erst in der abschließenden Powerstage
fiel die Entscheidung um den Sieg: Sebastien Ogier
gewann mit 0,2s Vorsprung auf Jari-Matti Latvala.
Hermann Gassner Dritter bei der SWRC-Premiere.
Mit der Rallye Jordanien
ging der vierte WM-Lauf der Saison an diesem Wochenende
über die Bühne. Die Austragung war lange
Zeit unsicher, eine Absage lag in der Luft. Schlussendlich
entschied die FIA doch die Rallye Jordanien durchzuführen.
Nachdem die Reiseroute für den WRC Materialtross
aufgrund der politischen Lage in Syrien geändert
wurde, kam es zu Logistikproblemen: Erst in der
Nacht auf Donnerstag erreichte der Konvoi den
Serviceplatz am Toten Meer – Eine Absage
des ersten Tages der Rallye Jordanien war unumgänglich.
Die somit um knapp
74 km verkürzte Veranstaltung wurde zu einem
wahren Sekundenkrimi. Einzig Sebastien Ogier verzichtete
von den Top-Piloten am Ende der ersten Etappe
auf Taktikspielchen und beendete den Freitag mit
einem Vorsprung 31.6s vor Sebastien Loeb und 33.1s
vor Jari Matti Latvala. Auch Petter Solberg lag
mit nur 35.3s in Schlagdistanz zum Führenden.
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Sebastien
Ogier eröffnete die Sonderprüfungen
auf der finalen Samstag-Etappe und büßte
dementsprechend Zeit ein, ein wahrer Sekundenkrimi
um den Gesamtsieg bahnte sich an. Petter Solberg
schied nach einem Highspeed Unfall in der SP 17
aus und verabschiedete sich somit aus dem Kampf
um die Podiumsplatzierungen.
In der vorletzten Sonderprüfung schaffte
Jari Matti Latvala den Sprung an die erste Position.
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Mit
nur 0,5 Sekunden Vorsprung startete der Ford Pilot
in die letzte SP. Sebastien Ogier behielt jedoch
die Nerven und mit einer Bestzeit in der finalen
Powerstage schnappte sich der Franzose doch noch
den Sieg vor Latvala und das mit unglaublichen
0,2 Sekunden Vorsprung.
Sebastien Loeb beendete
die Rallye Jordanien auf dem dritten Rang (+27.7s),
vor Mikko Hirvonen auf Rang vier (+2:44.7) und
Matthew Wilson auf dem fünften Rang (+5:44.9).
Kimi Raikkönen, Federico Villagra und Khalid
Al-Qassimi komplettierten die Top-8.
In der SWRC dominierte
am ersten Tag Nasser Al-Attiyah nach Belieben
und lag mit fast 2 Minuten Vorsprung in Führung.
Doch ein Motorschaden in der SP 13 bedeutete das
Aus für den Ford Piloten. Bernardo Sousa
(Ford Fiesta S2000) konnte den Sieg in der SWRC
vor Karl Kruuda (Skoda Fabia S2000) und Hermann
Gassner jun. feiern.
Red Bull
Skoda: Erfolgreiche Premiere, Gassner jun. am
Podium.
Hermann Gassner
jun. / Katharina Wüstenhagen (GER), Škoda
Fabia S2000, belegen nach einer klugen Vorstellung
den dritten Platz.
Der erste Auftritt
des deutschen Rallyemeisters 2009 in seinem Red
Bull Skoda Fabia S2000 darf als gelungen bezeichnet
werden, sogar mehr als das. Hermann Gassner jun.
/ Katharina Wüstenhagen (GER) absolvierten
eine weitgehend problemlose Jordanien-Rallye und
erfüllten auch nahezu alle Vorgaben.
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Zunächst wollte
man am Ende der Zwei-Tagesprüfung durch die
Wüste in jedem Fall das Ziel erreichen, möglichst
ohne Risiko und dennoch schnell. Zwei SP-Bestzeiten
waren eine sehr vielversprechende Visitkarte,
die der junge Bayer bei seinem ersten Auftritt
in der Rallye WM 2011 hinterließ.
Und dass es letztlich für einem Podiumsplatz
reichte, trotz eines zeitraubenden Reifenschadens
am gestrigen Tag, spricht ebenfalls für die
frühe Reife des Youngsters.
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Am
heutigen zweiten und letzten Tag fuhr Gassner
neben einer Bestzeit noch insgesamt drei zweitschnellste
Zeiten – und damit war der Podiumsplatz
abgesichert.
Red Bull Skoda Teamchef
Raimund Baumschlager: „Das war eine sehr
reife Leistung vom Hermann, der sich unter schwierigsten
Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Seine zwei Bestzeiten kann man gar nicht hoch
genug einschätzen – und letztlich reichte
es sogar für das Podium, wobei wir dabei
auch ein wenig von Ausfällen profitierten.
Ein weiterer Schritt vom Hermann…..!“
Endstand
SWRC:
01. Sousa / Costa, Ford Fiesta S2000 3:03:33.7
02. Kruuda / Järveoja, Skoda Fabia S2000
+21.7
03. Gassner jr / Wüstenhagen, Skoda Fabia
S2000 +2:22.1
04. Llovera / Vallejo, Fiat Punto S2000 +17:33.5
05. Brynildsen / Menkerud, Skoda Fabia S2000 +23:21.5
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Endstand
Rallye Jordanien 2011:
01. Ogier / Ingrassia, Citroen DS3 WRC 2:48:28.2
02. Latvala / Antilla, Ford Fiesta RS WRC +0.2
03. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC +27.7
04. Hirvonen / Lehtinen, Ford Fiesta RS WRC +2:44.7
05. Wilson / Martin, Ford Fiesta RS WRC +5:44.9
06. Räikkönen / Lindström, Citroen
DS3 WRC +6:14.9
07. Villagra / Perez Companc, Ford Fiesta RS WRC
+9:18.7
08. Al-Qassimi / Orr, Ford Fiesta RS WRC +9:43.7
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Wichtigste
Ausfälle: Petter Solberg, Nasser
Al-Attiyah, Peter van Merksteijn, Frigyes Turan,
Ammar Hijazi, Spyros Pavlides, Jabir A-Marri,
Ahmad Mihiar
Bestzeiten:
Latvala – 5, Loeb – 3, Hirvonen –
3, Ogier – 3, Solberg P. - 1
WM-Stand
Fahrer: 01. Loeb – 74 Punkte, 02.
Hirvonen – 72, 03. Ogier – 69, 04.
Latvala – 66, 05. Solberg P. – 31,
06. Ostberg – 28, 07. Wilson – 22,
8. Räikkönen – 18, 09. Villagra
– 12, 10. Solberg H. – 10
WM-Stand
Hersteller: 01. Citroen Total WRT –
130 Punkte, 02. Ford Abu Dhabi WRT – 130,
03. M-Sport Stobart Ford RT – 43, 04. Ice
1 Racing – 26, 05. Petter Solberg WRT –
22, 06. Munchis Ford WRT – 20
SWRC-Stand:
01. Kruuda – 30 Punkte, 02. Prokop
und Sousa – 25, 04. Hänninen –
18, 05. Tänak und Gassner – 15, 07.
Llovera – 12, 08. Brynildsen – 10
Die Rallye Weltmeisterschaft
wird von 05.-08. Mai 2011 mit der Rallye Sardinien
fortgesetzt, wo auch Mini die Premiere in der
WRC feiern wird.
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Fotos: Redbull / Gepa / McKlein, wrcford.com |
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