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Sebastien
Loeb (Citroen DS3 WRC) feierte
seinen sechsten Sieg bei der
Rallye Monte Carlo. Der Franzose
siegte beim Saisonauftakt der
Rallye-WM vor Dani Sordo im
Mini Cooper WRC und dem Ford
Piloten Petter Solberg.
Mit
der 80. Auflage der traditionellen
Rallye Monte Carlo startete
die Rallye Weltmeisterschaft
in die Saison 2012. Achtzehn
Sonderprüfungen über
knapp 433 Kilometer standen
für die 85 gestarteten
Teams bei wechselhaften Bedingungen
auf dem Programm.
Nach
den Turbulenzen rund um die
Vermarktung der Rallye-Weltmeisterschaft
in den letzten Wochen sollten
nun endlich wieder die sportlichen
Belange im Mittelpunkt stehen.
Nachdem
die Rallye Monte Carlo in den
letzten drei Jahren in der Intercontinental
Rallye Challenge zu alter Größe
zurück fand, folgte nun
also das vielerwartete Comeback
in der Rallye Weltmeisterschaft.
1.Etappe:
Latvala im Pech, Loeb in Front
Die
„80e Rallye Automobile
Monte-Carlo 2012“ startete
am Mittwoch morgen in Valence.
Vier Sonderprüfungen über
knapp 135 km standen am ersten
Tag in der Ardeche auf dem Programm.
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Der
Klassiker "Le Moulinon
- Antraigues" über
knapp 37 km eröffnete die
80. Rallye Monte Carlo 2012.
Schon in den vergangenen Jahren
brachte diese Sonderprüfung
oft eine Vorentscheidung, es
sei nur an das Drama rund um
Andreas Mikkelsen, PG Andersson
und Thierry Neuville im Vorjahr
erinnnert. Sehr rutschige und
teils eisige Fahrbahnbedingungen
sorgten für typische Monte-Bedingungen
und zusätzliche Spannung.
Sebastien
Loeb setzte hier im Citroen
DS3 WRC die erste Bestzeit,
knapp vor Dani Sordo im Mini
Cooper WRC (+1.0). Mikko Hirvonen
erzielte die drittbeste Zeit
(+14.9) in der Auftaktprüfung.
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Bereits
mit Respektabstand belegte Jari
Matti Latvala im Ford Fiesta
WRC den vierten Rang (+22.2).
Petter Solberg (+34.4), Pierre
Campana (+40.2) und Evgeny Novikov
(+42.9) folgten auf den weiteren
Plätzen.
Für
Giandomenico Basso war die 80.
Rallye Monte Carlo bereits in
SP 1 beendet: Der Proton Pilot
musste nach einem Ausritt aufgeben.
Und auch Henning Solberg büßte
nach einem Antriebsproblem am
Ford Fiesta WRC bereits mehr
als 3:20 Min. ein.
Die
zweite Sonderprüfung "Burzet
- St. Martial" (30.48km)
führte auf über 1300
m Seehöhe und brachte auf
knapp 7 km eine stark vereiste
und schneebedeckte Fahrbahn
mit sich. Die führenden
Teams starteten mit verschiedenen
Reifenkombinationen in die Prüfung
und die Wahl der beiden Fordpiloten
stellte sich dabei als goldrichtig
heraus.
Jari
Mattli Latvala setzte eine überlegene
Bestzeit vor seinem Teamkollegen
Petter Solberg (+28.6). Sebastien
Ogier fuhr im Skoda Fabia S2000
die sensationelle dritte Zeit.
Als Viertplatzierter büßte
Sebastien Loeb bereits mehr
als 52 Sekunden und damit auch
seine Führung in der Gesamtwertung
ein. Evgeny Novikov und auch
Dani Sordo kamen mit nach Ausritten
beschädigten Fahrzeugen
ins Ziel und auch Mikko Hirvonen
verlor mehr als 1:10 Min. aufgrund
seiner Reifenwahl. Dahinter
spielten sich dann wahre Dramen
ab. Martin Prokop, Armindo Araujo,
Paulo Nobre, Bryan Bouffier
und Craig Breen verloren nach
Ausritten teils mehrere Minuten.
Und auch Henning Solberg büßte
mit seinem Antriebsproblem am
Ford Fiesta WRC weitere 4:40
Min. ein.
Nach
der ersten Schleife am Mittwoch
führte somit Jari Matti
Latvala das Feld an. Mit einem
Rückstand von 30.5s belegte
Sebastien Loeb den zweiten Rang,
vor Petter Solberg auf Rang
drei (+40.8). Dani Sordo rangierte
nach SP zwei auf dem vierten
Platz (+44.1), vor Mikko Hirvonen
auf Platz fünf (+1:04.0).
Sebastien Ogier, Evgeny Novikov
und Matthieu Arzeno komplettierten
die Top-8 nach der ersten Schleife.
Dieselben
zwei Prüfungen wie am Vormittag
standen am Nachmittag nochmals
auf dem Programm.
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Beim
zweiten Durchgang der SP "Le
Moulinon - Antraigues"
war die Fahrbahn großteils
aufgetrocknet. Sebastien Loeb
setzte hier abermals die Bestzeit,
jedoch mit nur 0.4s Vorsprung
auf Latvala. Petter Solberg
büßte als drittschnellster
auch nur 1.5s auf die Bestzeit
ein. Dani Sordo und Thierry
Neuville folgten auf den weiteren
Rängen. Mikko Hirvonen
klagte im Ziel der dritten SP
über Bremsprobleme, der
Finne verlor knapp 27 Sekunden
auf seinen Citroen-Teamkollegen.
Das Pech blieb auch Henning
Solberg treu: das Antriebsproblem
am Ford Fiesta des Norwegers
konnte zwar im Service in Valence
behoben werden, nun bedeuteten
überhitzende Bremsen jedoch
einen weiteren Zeitverlust von
knapp 2 Minuten. Julien Maurin
mußte nach einem Unfall
in SP 3 aufgeben.
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Die
finale Sonderprüfung des
ersten Tages wartete auch beim
zweiten Durchgang mit äußerst
schwierigen Bedingungen auf:
Schnee und Eis sorgten auch
in SP 4 für jede Menge
spektakulärer Szenen.
Der
Führende Jari Matti Latvala
kam mit seinem Ford Fiesta WRC
nach ca. 10 km von der Strecke
ab und überschlug sich.
Latvala und sein Co-Pilot Antilla
blieben unverletzt, die Rallye
war für die Finnen jedoch
vorzeitig beendet. Und auch
für Thierry Neuville sollte
die SP 4 die letzte sein: der
Belgier musste nach dem Einschlag
in eine Brücke ebenso aufgeben.
Mit
einer klaren Bestzeit eroberte
Sebastien Loeb die Führung
zurück. Francois Delecour
belegte den zweiten Platz in
der Prüfung vor Dani Sordo
und Petter Solberg. Mikko Hirvonen
verlor wegen einer gebrochenen
Bremsscheibe nochmals 1:29 Minuten.
Mit einer weiteren Top-Zeit
schob sich Sebastien Ogier im
Skoda Fabia S2000 bis auf den
vierten Rang in der Gesamtwertung
nach vorne.
Für
Bryan Bouffier brachte auch
der zweite Durchgang der SP
Burzet kein Glück. Nach
einem weiteren Ausritt verlor
der Peugeot Pilot mehr als 9
Minuten.
Den
ersten Tag der 80. Rallye Monte
Carlo beendete somit Sebastien
Loeb als Führender. Mit
einem Rückstand von 1:04.2
Min belegte Dani Sordo den zweiten
Rang, knapp vor Petter Solberg
auf Rang drei (+1:05.2). Sebastien
Ogier rangierte auf dem sensationellen
vierten Platz (+2:21.1), vor
Evgeny Novikov auf Platz vier
und Mikko Hirvonen auf Platz
5. Francois Delecour und Pierre
Campana komplettierten die Top-8
nach der 1. Etappe.
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Stand
nach dem 1. Tag:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3
WRC 1:30:30.1
02. Sordo / Del Barrio, Mini
Cooper WRC +1:04.2
03. Solberg / Patterson, Ford
Fiesta WRC +1:05.2
04. Ogier / Ingrassia, Skoda
Fabia S2000 +2:21.1
05. Novikov / Giraudet, Ford
Fiesta WRC +2:26.5
06. Hirvonen / Lehtinen, Citroen
DS3 WRC +2:30.0
07. Delecour / Savignoni, Ford
Fiesta WRC +2:49.4
08. Campana / de Castelli, Mini
Cooper WRC +4:09.7
09. Tänak / Sikk, Ford
Fiesta WRC +4:15.3
10. Andersson / Axelsson, Proton
Satria Neo S2000 +4:33.8
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2.
Etappe: Loeb weiter vor Sordo,
Unfall von Ogier
Am
Donnerstag wurden abermals sechs
Sonderprüfungen über
knapp 131 km in der Ardeche
befahren.
Die
Auftaktprüfung "Labatie
d'Andaure - Lalouvesc"
führte über 19 km.
Bewölktes Wetter begrüßte
die Teams am zweiten Tag, die
Fahrbahn präsentierte sich
großteils trocken, nur
vereinzelt gab es in den Wäldern
nasse Abschnitte.
Sebastien
Loeb begann auch den zweiten
Tag mit einer Bestzeit. Mit
2.9s Rückstand belegte
Petter Solberg den zweiten Platz
und übernahm somit auch
den zweiten Rang in der Gesamtwertung
von Dani Sordo, welcher die
SP als drittschnellster beendete.
Mikko Hirvonen, Evgeny Novikov
und Francois Delecour folgten
auf den weiteren Rängen
im Klassement der SP 5.
Der
Klassiker "St. Bonnet -
St. Bonnet" (25,22 km)
stand als nächste Prüfung
auf dem Programm. Hier gab es
teils eine leichte Schneeauflage
auf der Fahrbahn und im Gegensatz
zur vorhergehenden Prüfung
aufgrund der Höhenlage
wieder deutlich niedrigere Temperaturen.
Sebastien
Loeb konnte hier die Bestzeit
seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen
und Dani Sordo für sich
verbuchen. Petter Solberg verlor
als Vierter knapp 12 Sekunden
auf die Bestzeit und büßte
somit auch wieder seinen zweiten
Platz in der Gesamtwertung ein.
Francois Delecour verlor nach
einem Ausritt mit seinem Ford
Fiesta WRC auf der ultraschnellen
Sonderprüfung über
30 Sekunden. Mikko Hirvonen
und Evgeny Novikov konnten in
der Gesamtwertung an Sebastien
Ogier im leistungsmässig
unterlegenen S2000 Boliden vorbeiziehen.
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Als
dritte Sonderprüfung der
Vormittagsschleife war noch
die Überfahrt von Lamastre
nach Alboussiere (21,66 km)
zu absolvieren. Sebastien Loeb
konnte eine weitere Bestzeit
vor Petter Solberg und Dani
Sordo verbuchen. Mit der zweiten
Zeit in der SP konnte Solberg
wieder an Sordo vorbeiziehen
und den zweiten Rang im Gesamtklassement
zurückerobern.
Mit einer weiteren sensationellen
vierten Zeit in der siebten
Sonderprüfung noch vor
Mikko Hirvonen konnte Sebastien
Ogier ein weiteres Mal aufzeigen
und sich in der Gesamtwertung
wieder an Evgeny Novikov vorbeischieben.
Zur Halbzeit des zweiten Tages
führte somit weiter Sebastien
Loeb das Feld an. |
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Mit
einem Rückstand von 1:23.2
belegte Petter Solberg nach
der SP 7 den zweiten Platz.
3.3 Sekunden dahinter rangierte
Dani Sordo, vor Mikko Hirvonen
auf Platz vier (+3:00.9) und
Sebastien Ogier auf Platz fünf
(+3:13.4). Novikov, Delecour
und Campana komplettierten die
Top-8 nach der SP 7.
Dieselbe
Schleife von drei Sonderprüfungen
wie am Vormittag wurde auch
am Donnerstag Nachmittag nochmals
gefahren.
Die
achte Sonderprüfung konnte
dann Dani Sordo knapp vor Sebastien
Loeb und Petter Solberg für
sich entscheiden. Die Strecke
präsentierte sich mittlerweile
zur Gänze aufgetrocknet.
Sebastien Ogier konnte im Fabia
S2000 auf dem trockenen Asphalt
verständlicherweise nicht
mehr die Zeiten der Spitze in
den World Rally Cars mitgehen
und büßte in der
Gesamtwertung einen Rang gegenüber
Evgeny Novikov ein. Der Franzose
setzte seine Hoffnung auf die
für den folgenden Tag angekündigte
Wetteränderung.
Auch
den zweiten Durchgang des Klassikers
St. Bonnet - St. Bonnet konnte
Loeb wieder für sich entscheiden.
Petter Solberg verteidigte seinen
zweiten Rang im Zwischenklassement
gegenüber Dani Sordo mit
Rang zwei in der SP.
Als
finale Prüfung des Tages
standen noch einmal die 21.66
Kilometer von Lamastre nach
Alboussiere auf dem Programm.
Sebastien Loeb war auch auf
der letzten SP des Tages nicht
zu schlagen. Der Citroen Pilot
fixierte eine weitere Bestzeit
vor Dani Sordo. Petter Solberg
klagte im Ziel der Prüfung
über die teils sehr schlammige
Fahrbahn. Der Ford Pilot setzte
die dritte Zeit, rutschte in
der Gesamtwertung jedoch wieder
hinter Dani Sordo zurück.
Nach
seiner sensationellen Zeit beim
ersten Durchgang dieser SP riskierte
Sebastien Ogier nun zuviel.
Der Franzose kam auf einer sehr
schnellen Passage mit seinem
Skoda Fabia S2000 von der Strecke
ab und traf einen Baum. Ogier
blieb unverletzt, sein Beifahrer
Ingrassia kam mit Prellungen
an der Hand davon. Die Rallye
war für den Monte Sieger
2009 jedoch zu Ende.
Am
Ende des zweiten Tages der 80.
Rallye Monte Carlo führte
somit weiter Sebastien Loeb
das Feld an. Mit einem Rückstand
von 1:37.2 Minuten belegte Dani
Sordo den zweiten Rang, knapp
vor Petter Solberg auf Rang
drei (+1:40.9). Mikko Hirvonen
rangierte auf dem vierten Platz
(+3:40.4), knapp vor Evgeny
Novikov auf Rang fünf (+3:51.5).
Francois Delecour, Pierre Campana
und Ott Tänak komplettierten
die Top-8 nach dem zweiten Tag.
In
der SWRC führte PG Andersson
die Wertung nach dem zweiten
Tag an. Der Proton Pilot hatte
einen Vorsprung von 5:46.9 Min.
auf Craig Breen (Ford Fiesta
S2000) und 11:26.1 Min. auf
Bryan Bouffier (Peugeot 207
S2000).
Gespannt
blickten die Teams am Abend
des zweiten Tages auf die Wettervorhersagen
für die weiteren Veranstaltungstage,
der Durchzug einer Kaltfront
mit ergiebigen Schneefällen
kündigte sich an.
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Stand
nach dem 2. Tag:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3
WRC 2:45:56.9
02. Sordo / Del Barrio, Mini
Cooper WRC +1:37.2
03. Solberg / Patterson, Ford
Fiesta WRC +1:40.9
04. Hirvonen / Lehtinen, Citroen
DS3 WRC +3:40.4
05. Novikov / Giraudet, Ford
Fiesta WRC +3:51.5
06. Delecour / Savignoni, Ford
Fiesta WRC +5:19.9
07. Campana / de Castelli, Mini
Cooper WRC +6:49.6
08. Tänak / Sikk, Ford
Fiesta WRC +7:00.6
09. Andersson / Axelsson, Proton
Satria Neo S2000 +10:08.9
10. Abbring / Vanneste, Skoda
Fabia S2000 +10:31.4
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3.
Etappe: Loeb baut seine Führung
aus
Drei
Sonderprüfungen über
77.30 km waren am Freitag zu
absolvieren. Bevor der Rallyetross
von Valence ins knapp 400 km
entfernte Monaco übersiedelte,
standen am Freitag Morgen noch
zwei Sonderprüfungen in
der Ardeche auf dem Programm.
Der
angekünigte Schneefall
ließ noch auf sich warten.
Die elfte und zwölfte Sonderprüfung
präsentierten sich morgens
großteils nass mit einigen
eisigen und leicht schneebedeckten
Abschnitten, besonders in der
zweiten SP des Tages.
Dies
stellte die Teams wieder vor
eine schwierige Reifenwahl.
Petter Solberg wählte die
Supersoft-Variante der Michelin-Reifen
und hatte somit für die
erste Sonderprüfung der
Schleife das richtige Händchen.
Die Citroen und Mini Teams starteten
mit spikebesetzten Pneus und
verloren Zeit.
Petter
Solberg setzte die Bestzeit
auf der elften Prüfung,
3.3 Sekunden vor Altmeister
Francois Delecour, der schon
im Vorjahr auf dieser Sonderprüfung
das richtige Händchen für
die Wahl der Reifen bewies.
Evgeny Novikov belegte den dritten
Rang in SP 11 (+8.5) vor Ott
Tänak auf Rang vier (+11.2)
und Dani Sordo auf Rang fünf
(+13.2).
Doch
die riskante Reifenwahl der
Ford-Piloten rächte sich
auf SP 12. Die Niederschläge
intensivierten sich sich, Spikes
waren nun klar die bessere Wahl.
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Mikko
Hirvonen konnte seine erste
Bestzeit im Citroen DS3 WRC
erzielen. Der Finne beendete
die zwölfte Sonderprüfung
mit 3.3 Sekunden Vorsprung auf
Sebastien Loeb, Pierre Campana
belegte mit 17.4 Sekunden Rückstand
den dritten Rang. Der Viertplatzierte
Dani Sordo büßte
bereits mehr als 46 Sekunden
auf die Bestzeit ein.
Mit
einem Zeitverlust von mehr als
1:46 Min. beendete Petter Solberg
die Prüfung, auch Altmeister
Francois Delecour büßte
mehr als 1:17 Min auf die Bestzeit
ein.
Henning Solberg touchierte eine
Brücke mit dem Heck und
konnte sich mit einem Rückstand
von 3:20 Min. ins Ziel retten.
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Auf
dem Weg nach Monaco wurde am
Nachmittag dann noch die traditionelle
29,89 km lange SP Montauban
– Eygalayes gefahren.
Die Strecke präsentierte
sich hier großteils trocken.
Mikko Hirvonen konnte seine
zweite Bestzeit in Folge vor
seinem Teamkollegen Sebastien
Loeb erzielen. Evgeny Novikov
und Dani Sordo folgten auf den
weiteren Rängen. Viel Glück
hatte Petter Solberg: Der Norweger
hatte kurz vor dem Ziel einen
Reifenschaden zu beklagen, der
Zeitverlust hielt sich mit knapp
16 Sekunden in Grenzen. Der
SWRC-Pilot Craig Breen touchierte
mit seinem Ford Fiesta S2000
ein Brückengeländer,
zerstörte sich einen Reifen
und verlor so weiteres Terrain
auf seinen Gegner in der SWRC
- PG Andersson im Proton.
Sebastien
Loeb beendete somit auch den
dritten Tag der Rallye Monte
Carlo als Führender. Der
Citroen Pilot ging mit einem
Vorsprung von 2:12.4 Minuten
auf Dani Sordo ins Etappenziel.
Mit einem Rückstand von
mittlerweile 3:19.2 Minuten
belegte Petter Solberg den dritten
Rang. Mikko Hirvonen kämpfte
sich im Laufe des Tages weiter
an Solberg heran und lag nun
23.8 Sekunden hinter Solberg
auf Rang vier. Evgeny Novikov,
Francois Delecour, Pierre Campana
und Ott Tänak komplettierten
die Top-8 nach Tag 3.
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Stand
nach dem 3. Tag:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3
WRC 3:31.25.2
02. Sordo / Del Barrio, Mini
Cooper WRC +2:12.4
03. Solberg / Patterson, Ford
Fiesta WRC +3:19.2
04. Hirvonen / Lehtinen, Citroen
DS3 WRC +3:43.0
05. Novikov / Giraudet, Ford
Fiesta WRC +4:28.2
06. Delecour / Savignoni, Ford
Fiesta WRC +6:39.1
07. Campana / de Castelli, Mini
Cooper WRC +7:45.1
08. Tänak / Sikk, Ford
Fiesta WRC +8:44.8
09. Andersson / Axelsson, Proton
Satria Neo S2000 +13:20.8
10. Araujo / Ramalho, Mini Copper
WRC +14:40.7 |
4.
/ 5. Etappe: Loeb fährt
zum 6. Monte Sieg
Am
Samstag wartete mit den traditionellen
Prüfungen über den
berühmt-berüchtigten
Col de Turini wieder der Höhepunkt
der Rallye auf die Teams und
Fans.
Insgesamt
waren am vierten Tag der Rallye
Monte Carlo vier Sonderprüfungen
über 84,44 km zu absolvieren.
Die Etappe startete am Samstag
Nachmittag, die zweite Schleife
sollte somit also schon bei
Dunkelheit gefahren werden.
Die
Strecke über den Col de
Turini präsentierte sich
heuer zur Gänze trocken.
Mikko
Hirvonen begann den vierten
Tag der Rallye Monte Carlo wie
er den dritten beendet hatte:
Der Finne setzte bei der ersten
Überfahrt über den
Col de Turini die Bestzeit knapp
vor Petter Solberg und Sebastien
Loeb. Im Kampf um den zweiten
Rang konnte Petter Solberg Dani
Sordo somit knapp 14 Sekunden
abnehmen. Francois Delecour
klagte im Ziel über ein
Problem mit der Servolenkung,
konnte jedoch trotzdem die viertschnellste
Zeit verbuchen.
Die
fünfzehnte SP führte
von Lantosque nach Luceram (18,81
km). Mit einer klaren Bestzeit
vor Sebastien Loeb und Mikko
Hirvonen konnte Petter Solberg
hier seinen Rückstand auf
den Zweitplatzierten in der
Gesamtwertung Dani Sordo um
weitere 12.5 Sekunden reduzieren.
Francous Delecour kämpfte
weiter mit seinem Problem an
der Servolenkung und konnte
die SP als Fünfter beenden.
Zur
Halbzeit der vierten Etappe
lag somit weiterhin Sebastien
Loeb unangefochten an der Spitze.
Der Rückstand von Dani
Sordo auf Platz zwei betrug
nach der 15. SP 2:30.7 Min.
Petter Solberg belegte weiter
den dritten Rang (+3:10.6),
vor Mikko Hirvonen auf Rang
vier (+3:41.1) und Evgeny Novikov
auf dem fünften Platz (+5:13.2).
Die zweite Überfahrt über
den legendären Col de Turini
wurde bei Dunkelheit ausgetragen.
Zig-Tausende Zuseher und hunderte
Lagerfeuer am Straßenrand
sorgten wieder für eine
unvergleichliche Stimmung am
wohl berühmtesten Pass
der Rallye Geschichte.
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Petter
Solberg setzte sein beeindruckendes
Tempo der vorangegangen Prüfungen
fort und setzte in SP 16 die
Bestzeit vor Sebastien Loeb
und Francois Delecour, der hier
als Dritter ebenso eine sensationelle
Zeit für sich verbuchen
konnte. Dani Sordo konnte die
vierte Zeit erzielen, büßte
jedoch weitere 9.1 Sekunden
gegenüber Petter Solberg
im Kampf um Gesamtrang zwei
ein. Mikko Hirvonen verzeichnete
einen Dreher kurz nach dem Start
und konnte nur die fünftschnellste
Zeit fahren.
Für
den Führenden in der SWRC-Wertung,
PG Andersson, war die 80. Rallye
Monte Carlo hingegen nach der
SP 16 vorzeititg beendet: Der
Schwede mußte seinen Proton
Satria Neo S2000 mit einem technischen
Defekt abstellen.
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Der
zweite Durchgang von Lantosque
nach Luceram schloss die vierte
Etappe ab. Petter Solberg konnte
seine dritte Bestzeit in Folge
erzielen und den Rückstand
auf Dani Sordo auf 19,8 Sekunden
verringern. Francois Delecour
klage im Ziel der SP über
Intercom-Probleme, konnte jedoch
trotzdem abermals die drittschnellste
Zeit fahren.
Als
finale Sonderprüfung der
80. Rallye Monte Carlo stand
am Sonntag Vormittag noch die
knapp 5 km lange Powerstage
St. Agnes - Col de la Madone
als Powerstage auf dem Programm.
Die
Platzierungen im Gesamtklassement
waren im Prinzip bezogen, 3-2-1
zusätzliche WM-Punkte wurden
ausgefahren. Sebastien Loeb
sicherte sich auch die Bestzeit
auf der Powerstage vor Mikko
Hirvonen und Evgeny Novikov.
Francois Delecour sorgte auf
der letzten Sonderprüfung
noch für eine Überraschung.
Da sein Co-Pilot Dominique Savignoni
mit der Rallye Monte Carlo seine
Karriere beendete ließ
er diesen auf der letzte Prüfung
ans Steuer des Ford Fiesta WRC.
Sebastien
Loeb feierte somit seinen 6.
Sieg bei der Rallye Monte Carlo.
Mit einem Rückstand von
schlußendlich 2:41.6 Min.
belegte Dani Sordo beim Saisonauftakt
den zweiten Rang, vor Petter
Solberg auf Rang drei (+3:00.7)
und Mikko Hirvonen auf dem vierten
Rang (+4:05.6). Evgeny Noviko,
Francois Delecour, Pierre Campana
und Ott Tänak komplettierten
die Top-8.
In
der SWRC konnte Craig Breen
die volle Punktzahl für
sich verbuchen. Der Ford-Fiesta
S2000 Pilot sowie Bryan Bouffier
im Peugeot 207 S2000 waren auch
die einzigen der SWRC Piloten,
die die Rallye beenden konnten.
Selbiges
gilt für die PWRC: Hier
beendete Michal Kosciuszko (Mitsubishi
Evo X) die Rallye vor Louise
Cook (Ford Fiesta ST).
Von
den 82 gestarteten Teams erreichten
54 das Ziel in Monaco.
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Endstand
nach 18 Sonderprüfungen:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3
WRC 4:32.39.9
02. Sordo / Del Barrio, Mini
Cooper WRC +2:45.5
03. Solberg / Patterson, Ford
Fiesta WRC +3:14.2
04. Hirvonen / Lehtinen, Citroen
DS3 WRC +4:06.8
05. Novikov / Giraudet, Ford
Fiesta WRC +6:03.4
06. Delecour / Savignoni, Ford
Fiesta WRC +7:47.9
07. Campana / de Castelli, Mini
Cooper WRC +8:31.4
08. Tänak / Sikk, Ford
Fiesta WRC +10:34.6
09. Prokop / Hruza, Ford Fiesta
WRC +16:10.7
10. Araujo / Ramalho, Mini Copper
WRC +16:16.6 |
Bestzeiten:
Loeb - 9, P. Solberg - 4, Hirvonen
- 3, Latvala - 1, Sordo - 1
Wichtigste
Ausfälle: Jari
Matti Latvala, Sebastien Ogier,
Thierry Neuville, Julien Maurin,
PG Andersson, Peter van Merksteijn,
Giandomenico Basso, Ari Laivola,
Antonio Galli, Mathieu Arzeno,
Nicholas Laurent, Lorenzo Bertelli,
Nicolas Laurent, Renaud Poutot,
Frederic Sauvan
Die Rallye Weltmeisterschaft
wird von 09.-12. Februar mit
der Rallye Schweden fortgesetzt.
Neben den traditionellen Sonderprüfungen
rund um Karlstad werden heuer
auch sechs Sonderprüfungen
in Norwegen absolviert.
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