sep
sep
sep
 
IR7.at - Home
 
pfeil Samstag, 19. Jänner 2013:
Zurück
separator

WRC RALLYE MONTE CARLO, 15.-19. JÄNNER 2013:

 

Packender Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo!

Sebastien Loeb triumphierte beim spektakulären Saisonauftakt der Rallye Weltmeisterschaft 2013 im Rahmen der traditionellen Rallye Monte Carlo. Der Citroen Pilot feierte seinen siebten Gesamtsieg im Fürstentum und triumphierte vor seinem Landsmann Sebastien Ogier bei der Premiere im VW Polo WRC und Dani Sordo (Citroen WRC).

Fotos: Axel Kindermann

Mit der traditionellen Rallye Monte Carlo startete die Rallye Weltmeisterschaft an diesem Wochenende in die viel erwartete Saison 2013: Vieles ist neu, manches ist anders.

Mit der Premiere des VW Polo WRC und zahlreichen Änderungen bei den Fahrer- / Fahrzeugpaarungen gab es vor dem Start entsprechend viele Fragezeichen.

Achtzehn Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 468 km standen für die knapp 80 Teams bei winterlichen Bedingungen zwischen Valence und Monte Carlo auf dem Programm.

1. Tag: Loeb übernimmt das Kommando

Die Rallye Monte Carlo startete am Mittwoch Morgen in Valence. Vier Sonderprüfungen über 135,40 km waren am ersten Tag in der Ardeche zu absolvieren. Die Klassiker Le Moulinon – Antraigues über 37,10 km sowie Burzet – St. Martial (30,60 km) standen je zweimal auf dem Programm.

Die Auftaktprüfung bot wechselhafte Straßenbedingungen: Von nassen Asphalt über Eis und Schnee bis hin zu trockenen Asphalt. VW feierte einen Einstand nach Maß: Sebastien Ogier entschied die SP 1 im VW Polo WRC knapp vor den Citroen Trio Sebastien Loeb , Dani Sordo und Mikko Hirvonen für sich. Evgeny Novikov und Juho Hänninen (beide Ford Fiesta WRC) folgten auf den weiteren Rängen. Die Zeitabständen innerhalb der Top-10 waren bereits enorm.

Foto:  Axel KindermannIn der WRC-2 setzte Esapekka Lappi im Skoda Fabia S2000 eine überlegene Bestzeit vor Sepp Wiegand und Armin Kremer und dies obwohl der Finne einen Stein traf und die SP mit einem Reifen- und Aufhängungsschaden beendete.

Die zweite Sonderprüfung von Burzet nach St. Martial bot eine nahezu geschlossene Schnee- und Eisfahrbahn. Sebastien Loeb klagte im Ziel der SP über seinen hohen Reifenverschleiß, die Bestzeit des amtierenden Weltmeisters konnte jedoch kein Pilot mehr annähernd erreichen. Loeb distanzierte Ogier auf den 30,60km um 10.4s und übernahm die Führung. Juho Hänninen setzte im Ford Fiesta WRC eine tolle dritte SP Zeit vor den Citroen-Piloten Bryan Bouffier Dani Sordo. Esapekka Lappo schleppte seinen nach dem Ausritt in SP 1 beschädigten Skoda Fabia S2000 über die Sonderprüfung, nach einem weiteren Ausritt erreichte der Finne das Ziel jedoch nicht mehr. Die Rallye war somit für den großen Favoriten in der WRC-2 Wertung bereits nach SP 2 zu Ende. Sepp Wiegand übernahm damit die Führung vor Armin Kremer.

Zur Halbzeit am Mittwoch führte Sebastien Loeb die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 6.7s auf Sebastien Ogier an. Dani Sordo belegte Rang drei im Zwischenklassement (+39.6s), vor Juho Hänninen auf dem vierten Rang (+44.7s). Thierry Neuville, Mikko Hirvonen, Bryan Bouffier und Mads Östberg komplettierten die Top-8 nach SP 2.

Der zweite Durchgang der 37,10 km langen Prüfung Le Moulinon – Antraigues präsentierte sich um einiges trockener als am Morgen. Die optimale Reifenwahl in Kombination mit der immer noch teils winterlichen SP 4 bereitete den Piloten Kopfzerbrechen. Sebastien Loeb baute seine Führung mit einer klaren Bestzeit vor Jari Matti Latvala und Dani Sordo weiter aus. Mikko Hirvonen beendete die Sonderprüfung mit einer gebrochenen Felge und büßte knapp 18 Sekunden ein.

Auch auf der finalen Sonderprüfung des ersten Tages hatte Sebastien Loeb keine Gegner, mit einer grandiosen Bestzeit vor Mikko Hirvonen (+34.4s), Mads Östberg (+50.4s) und Sebastien Ogier (+53.7s) beendete der neunfache Weltmeister die erste Etappe überlegen in Führung. Für Thierry Neuville hingegen war die Rallye Monte Carlo 2013 nach einem Ausritt vorzeitig zu Ende.

Sebastien Loeb beendete den ersten Tag somit als Führender. Mit einem Rückstand von 1:20.3 Min. rangierte weiter Sebastien Ogier auf Rang zwei. Mikko Hirvonen belegte den dritten Rang im Zwischenklassement nach SP 4 (+1:46.7), vor Dani Sordo auf Rang vier (+2:01.2) und Jari Matti Latvala auf Rang fünf (+2:32.2). Evgeny Novikov, Bryan Bouffier und Juho Hänninen komplettierten die Top-8 nach der ersten Etappe. In der WRC-2 Wertung führte Sepp Wiegand das Zwischenklassement vor Armin Kremer und Yuriy Protasov an.

Stand nach dem 1. Tag:

01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 1:39:49.0
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:20.3
03. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC +1:46.7
04. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC +2:01.2
05. Latvala / Anttila, VW Polo WRC +2:32.2
06. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +2:50.6
07. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC +2:57.1
08. Hänninen / Tuominen, Ford Fiesta WRC +3:03.5
09. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +4:45.1
10. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +6:11.3

2. Tag: Novikov und Hänninen zeigen auf

Sechs Sonderprüfungen über 132,50 km mussten am Donnerstag in der Ardeche absolviert werden. Die Strecken präsentierten sich am Morgen des zweiten Tages fast durchgehend tiefwinterlich mit einer festen Schnee- und Eisauflage. Teils starker Wind sorgte zusätzlich für Schneeverwehungen.

Sebastien Ogier startete wie am Vortag mit einer Bestzeit in die zweite Etappe. Der VW Pilot setzte auf der 19,08km langen Auftaktprüfung Labatie D'Andaure – Lalouvesc die schnellste Zeit vor Novikov und Loeb. Bei den vorherrschenden Wetterbedingungen war es für den Führenden Sebastien Loeb natürlich ein Nachteil als erstes Fahrzeug auf die Strecke zu gehen. Jari Matti Latvala verzeichnete einen Reifenschaden und büßte hier 31.8s ein.

Der Klassiker St. Bonnet – St. Bonnet über 25,45km erwartete die Teams mit viel losem Schnee auf der Fahrbahn, die Startposition sollte hier eine noch wichtigere Rolle spielen. Evgeny Novikov setzte auf dieser gegen Ende sehr schnellen Prüfung als sechstes Fahrzeug auf der Strecke die Bestzeit vor Mads Östberg, Juho Hänninen und Jari-Matti Latvala und distanzierte die Führenden und als Erste in die Prüfung gestarteten um mehr als 20 Sekunden. Dani Sordo überholte mit einer fünften Zeit in SP 6 den bis dato Drittplatzierten Mikko Hirvonen in der Gesamtwertung. Bryan Bouffier verzeichnete einen Dreher und büßte knapp 1 Minute ein, und auch Martin Prokop verlor nach einem Ausritt knapp vor dem Ziel 1:18 Min. auf die Bestzeit. Foto:  Axel Kindermann

Auch die dritte SP des Tages von Lamastre über Gilhoc nach Alboussiere (21,72 km) bot auf gut 16 km durchgehend eine Schnee- / Eisfahrbahn. Evgeny Novikov / Ilka Minor konnten auch hier die schnellste Zeit für sich verbuchen. Das Ford-Duo setzte die Bestzeit vor Sebastien Ogier und Mads Östberg. Novikov setzte sich mit dieser weiteren Bestzeit auch in der Gesamtwertung an die vierte Stelle und überholte somit Mikko Hirvonen in der Gesamtwertung. Der Finne zeigte sich im SP-Ziel mit seiner Leistung alles andere als zufrieden, büßte er doch mehr als 26s auf die Bestzeit von Novikov ein.

Zur Halbzeit der zweiten Etappe führte somit weiter Sebastien Loeb die Gesamtwertung unangefochten an.

Mit einem Rückstand von nunmehr 1:17.9 Min. belegte Sebastien Ogier den zweiten Platz, vor Dani Sordo auf Rang drei (+2:18.0) und Evgeny Novikov (+2:25.6) auf dem vierten Rang. Mikko Hirvonen und Jari Matti Latvala komplettierten die Top-6 nach SP 7.

Dieselbe Schleife von drei Prüfungen wie am Vormittag, wurde auch am Nachmittag noch einmal absolviert. Die Fahrbahnen wiesen nach dem ersten Durchgang nun großteils bereits eine schneefreie Spur auf, einzig der Klassiker St. Bonnet bot auch beim zweiten Durchgang eine durchgehende Schneefahrbahn. Alle Topteams setzten abermals auf die spikebesetzten Reifen.

Sebastien Loeb ließ sich beim zweiten Durchgang von Labatie D'Andaure nach Lalouvesc die Bestzeit nicht nehmen. Der Franzose setzte eine weitere Bestzeit vor Dani Sordo und Sebastien Ogier und baute seine Führung weiter aus.

Wie bereits am Vormittag stellte sich die Sonderprüfung St. Bonnet – St. Bonnet auch am Nachmittag als die Anspruchsvollste heraus. Starker Wind sorgte für teils für Schneeverwehungen und somit wieder für sehr schwierigen Fahrbahnbedingungen. Juho Hänninen beeindruckte in St. Bonnet mit einer grandiosen Bestzeit vor Evgeny Novikov, Sebastien Loeb und Dani Sordo. Mikko Hirvonen zeigte sich auch am Nachmittag mit dem Setup seines Citroen DS3 WRC nicht zufrieden, der Finne verlor auf seinen Landsmann Hänninen in SP 8 mehr als 33 Sekunden.

Als finale SP des Tages stand noch der zweite Durchgang der Überfahrt von Lamastre nach Alboussiere auf dem Programm. Bei einsetzender Dunkelheit fuhr Sebastien Loeb seine zweite Bestzeit des Tages. Einzig Sebastien Ogier konnte das Tempo von Loeb mitgehen, der Rest folgte bereits mit Respektabstand.

Mit einem Vorsprung von 1:34.8 Min. auf Sebastien Ogier beendete Sebastien Loeb den zweiten Tag der Rallye Monte Carlo 2013 als Führender. Dani Sordo rangierte auf dem dritten Platz (+2:38.0), vor Evgeny Novikov (+2:53.2) auf Platz vier und Mikko Hirvonen auf dem fünften Platz (+3:22.7). Jari Matti Latvala, Juho Hänninen und Bryan Bouffier komplettierten die Top-8 nach der zweiten Etappe.

Stand nach dem 2. Tag:

01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 3:16:29.1
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:34.8
03. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC +2:38.0
04. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +2:53.2
05. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC +3:22.7
06. Latvala / Anttila, VW Polo WRC +3:43.2
07. Hänninen / Tuominen, Ford Fiesta WRC +4:11.3
08. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC +5:45.4
09. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +5:49.0
10. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +14:15.6

3. Tag: Von der tiefwinterlichen Ardeche ins Fürstentum

Der dritte Tag der Rallye Monte Carlo 2013 führte die Teilnehmer von Valence nach Monaco. Drei Sonderprüfungen über 92,00 km standen neben der langen Verbindungsetappe auf dem Programm.

Den Auftakt bildete die 33.19 km lange Prüfung St. Jean en Royans - La Cime du Mas. Schon oft spielten sich auf Varianten dieser SP mit den großen Höhenunterschieden und dementsprechend unterschiedlichen Fahrbahnverhältnissen wahre Dramen ab.

Wie am Vortag gab es wieder sehr niedrige Temperaturen bis zu – 13°. Nach den ersten 9 km auf teils eisigen Asphalt bot die Prüfung bis ins Ziel eine geschlossene Schneefahrbahn in einer tiefwinterlichen Landschaft. Im Ziel der Prüfung schwärmten alle Piloten über die traumhaften Bedingungen.

Sebastien Loeb beendete auch die elfte Sonderprüfung als Schnellster. Ogier, Ostberg und Novikov folgten auf den weiteren Rängen. Dani Sordo verlor im Kampf mit Evgeny Novikov um Rang drei wertvolle Sekunden nach einem Dreher. Noch schlimmer erwischte es Bryan Bouffier: der Citroen Pilot büßte nach einem Ausritt mehr fast 2 Minuten ein und konnte seine Fahrt nur dank der Hilfe der vielen an der Unfallstelle anwesenden Zuseher fortsetzen.Foto:  Axel Kindermann

Mit 22,11 km war die folgende Überfahrt von St. Mazaire le Desert nach La Motte Chalancon die kürzeste Prüfung des Tages.

Zeigte sich die Strecke während der Recce noch komplett trocken, so präsentierte sie sich nun fast auf der gesamte Länge als ein Mix aus Eis, Schnee und nasser Asphalt. Die Top-Ten wählten für die restlichen beiden Prüfungen des Tages teils sehr unterschiedliche Reifenkombinationen.

Mads Östberg war mit seiner Leistung an den ersten beiden Tagen nicht ganz zufrieden, auf der zwölften Prüfung konnte der Norweger aber seine erste Bestzeit erzielen. Der Ford Pilot bewältigte die knapp 22 km lange Prüfung als Schnellster vor seinem Markenkollegen Evgeny Novikov und Mikko Hirvonen im Citroen DS3 WRC.

Sebastien Ogier und Sebastien Loeb setzten die viert- bzw. fünftschnellste Zeit. Im Ziel der Prüfung sprachen viele Piloten aufgrund der ständig wechselnden Fahrbahnbedingunen von der anspruchsvollsten Prüfung bisher. Mit der zweiten Zeit in SP 12 überholten Novikov / Minor Dani Sordo in der Gesamtwertung und rückten auf Rang drei nach vorne.

Die legendäre Sonderprüfung Sisteron über mehr als 36 km bildete den Abschluss des Tages. Der Klassiker stand seit 2012 nicht mehr im Programm. Mehr als 30 km trockener Asphalt, jedoch auch knapp sechs km Eis und Schnee erwarteten die Teams hier.

Sebastien Loeb beendete den dritten Tag mit einer weiteren Bestzeit auf der abschließenden Sonderprüfung vor Jari Matti Latvala und Sebastien Ogier. Mikko Hirvonen klagte im Ziel der SP über überhitzende Bremsen, der Finne verlor über 46s auf die Bestzeit und rutschte in der Gesamtwertung hinter Jari Matti Latvala auf Rang sechs ab. Und auch Hirvonens Landsmann Juho Hänninen büßte in SP 13 mehr als 44s ein. Die finale Schleife mit Winterreifen in Angriff zu nehmen war sichtlich die falsche Wahl.

Sebastien Loeb beendete somit auch den dritten Tag souverän in Führung. Mit einem Rückstand von nun mehr 1:47.4 Minuten belegte Sebastien Ogier weiter den zweiten Platz, vor Evgeny Novikov auf Rang drei (+3:19.9) und Dani Sordo auf Rang vier (+3:21.6). Jari Matti Latvala, Mikko Hirvonen, Juho Hänninen und Mads Östberg komplettierten die Top-8 nach dem dritten Tag.

In der WRC-2 Kategorie führte weiter der Deutsche Sepp Wiegand im Skoda Fabia S2000 vor seinem Landsmann Armin Kremer im Subaru Impreza und dem Ukrainer Yuriy Protasov (Subaru Impreza R4).

Stand nach dem 3. Tag:

01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 4:16:41.9
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:47.4
03. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +3:19.9
04. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC +3:21.6
05. Latvala / Anttila, VW Polo WRC +4:04.9
06. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC +4:19.1
07. Hänninen / Tuominen, Ford Fiesta WRC +5:15.5
08. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +6:18.2
09. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC +8:20.7
10. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +18:48.8

4. Tag: Packendes Finale am legendären Col de Turini

Der finale Tag des Saisonauftakts 2013 führte die Teams am Samstag über weitere fünf Sonderprüfungen über 108,52 km. Neben drei Überfahrten über den legendären Col de Turini (23,54 km) waren noch zwei Durchgänge der Prüfung Lantosque – Luceram (18,95 km) zu absolvieren.

Starker Regen und Schneefall in den höheren Regionen war für den finalen Tag prognostiziert. Die letzte Etappe der Rallye Monte Carlo startete am Samstag Nachmittag. Nahezu die gesamte Prüfung bot extrem schwierge Bedingungen: Von Schneematsch in Moulinet bis zu tiefwinterlichen Verhältnissen auf der Passhöhe.

Bereits beim ersten Durchgang über den legendären Pass überschlugen sich die Ereignisse. Viele Piloten sprachen im Ziel von der schwierigsten Sonderprüfung, die sie je gefahren sind. Ein Schnitt von nur knapp 57 km/h für den Schnellsten sagt alles aus. Foto:  Axel Kindermann

Mit Jari Matti Latvala,Evgeny Novikov und Juho Hänninen mussten hier gleich drei Piloten aus den Top-7 nach Unfällen vorzeitig aufgeben. Bryan Bouffier fuhr beim ersten Durchgang über den Col de Turini eine klare Bestzeit vor Mads Östberg und Sebastien Ogier. Insgesamt nicht weniger als 11 Teams schieden auf SP 14 aus.

In der fünfzehnten Sonderprüfung von Lantosque nach Luceram sorgte starker Regen auf der mit Schneematsch bedeckten Strasse zusätzlich für Probleme. Dani Sordo fuhr in SP 15 seine erste Bestzeit der Rallye vor Mikko Hirvonen und Sebastien Ogier. In den Top-8 gab es keine Positionsänderungen.

Vor dem ersten Service am Samstag Abend stand noch der zweite Durchgang am Col de Turini auf dem Programm, aufgrund der schlechten Wetterbedingungen verzögerte sich der Start um knapp 25 Minuten. Sebastien Loeb absolvierte die sechzehnte Prüfung als Schnellster knapp vor Sebastien Ogier.

Mit Respektabstand folgten Dani Sordo, Bryan Bouffier und Mikko Hirvonen auf den folgenden Plätzen. Mads Östberg beschädigte sich nach wenigen Kilometern ein Hinterrad und musste den Reifen in der SP wechseln. Der Norweger verlor mehr als 6 Minuten und rutschte in der Gesamtwertung hinter Bryan Bouffier auf Rang sechs zurück.

Die finalen beiden Sonderprüfungen der Rallye Monte Carlo mussten aufgrund der extrem schlechten Wetterbedingungen, verstopften Zufahrtsstrassen und den Zusehermassen an der Strecke aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, die Rallye wurde nach Sonderprüfung 16 beendet.

Sebastien Loeb feierte somit seinen vielumjubelten siebten Gesamtsieg im Fürstentum. Sebastien Ogier glänzte bei der Premiere des VW Polo WRC und beendete den Saisonauftakt auf Rang zwei mit einem Rückstand von 1:39.9 Min. Dani Sordo belegte den dritten Rang (+3:49.0), vor Mikko Hirvonen auf Rang vier (+5:26.3) und Bryan Bouffier auf Rang fünf (+8:13.1). Mads Östberg, Martin Prokop und Sepp Wiegand komplettierten die Top-8 bei der Rallye Monte Carlo 2013.

Die WRC-2 Wertung entschied der Deutsche Sepp Wiegand im Skoda Fabia S2000 vor seinem Landsmann Armin Kremer und dem Ukrainer Yuriy Protasov für sich.

In der WRC-3 Kategorie sicherte sich der Franzose Sebastien Chardonnet im Citroen DS3 die volle Punktezahl.

Foto:  Axel KindermannEndstand nach 16 Sonderprüfungen:

01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 5:18:57.2
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:39.9
03. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC +3:49.0
04. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC +5:26.3
05. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC +8:13.1
06. Östberg / Andersson, Ford Fiesta WRC +12:03.7
07. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +23:27.3
08. Wiegand / Christian, Skoda Fabia S2000 +29:34.5
09. Burri / Duval, Peugeot 207 S2000 +35:38.2
10. Kosciuszko / Szcepaniak, Mini WRC +36:38.2

Endstand WRC-2:

01. Wiegand / Christian, Skoda Fabia S2000 5:48:31.7
02. Kremer / Wicha, Subaru Impreza +8:25.8
03. Protasov / , Subaru Impreza R4 +11:21.3
04. Al-Ketbi / Hepperle, Skoda Fabia S2000 +25:58.5
05. Trivino / Haro, Mitsubishi Lancer +48:26.6

Endstand WRC-3:

01. Chardonnet / De La Haye, Citroen DS3 R3T 6:04:28.2

Bestzeiten: Loeb – 8 , Ogier - 2, Novikov - 2, Hänninen - 1, Bouffier – 1, Sordo – 1, Östberg - 1

Wichtigste Ausfälle:

Jari Matti Latvala, Juho Hänninen, Evgeny Novikov, Thierry Neuville, Julien Maurin, Esapekka Lappi, Luca Betti, Tomas Kostka, Jean-Michel Raoux, Renaud Poutot, Gabriele Noberasco, Lorenzo Fabiani, Maurizio Verini, Lorenzo Bertelli, u.a.

WM-Stand Fahrer:

01. Loeb – 25 Punkte, 02. Ogier – 18, 03. Sordo – 15, 04. Hirvonen – 12, 05. Bouffier – 10, 06. Östberg – 8, 07. Prokop – 6, 08. Wiegand – 4, 09. Burri – 2. 10. Koszciuszko - 1

WM-Stand Hersteller:

01. Citroen Total Abu Dhabi WRT – 37 Punkte, 02. Volkswagen Motorsport – 18, 03. Abu Dhabi Citroen Total WRT – 15, 04. Qatar M-Sport Ford RT – 10, 05. Lotos WRC Team - 8

Stand WRC-2: 01. Wiegand – 25 Punkte, 02. Kremer – 18, 03. Protasov – 15, 04. Al-Ketbi – 12, 05. Trivino - 10

Stand WRC-3: 01. Chardonnet – 25 Punkte

Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 07. - 10. Februar 2013 mit der Rallye Schweden rund um Karlstad fortgesetzt. Ein starkes Feld mit nicht weniger als 20 World Rallye Cars kämpft in Skandinavien um den Sieg.

Fotos: Axel Kindermann

separator
50
50
Rallytravels.com
50
sep