Packender
Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo!
Sebastien
Loeb triumphierte beim spektakulären
Saisonauftakt der Rallye Weltmeisterschaft
2013 im Rahmen der traditionellen Rallye
Monte Carlo. Der Citroen Pilot feierte seinen
siebten Gesamtsieg im Fürstentum und
triumphierte vor seinem Landsmann Sebastien
Ogier bei der Premiere im VW Polo WRC und
Dani Sordo (Citroen WRC).
Fotos: Axel
Kindermann
Mit der traditionellen
Rallye Monte Carlo startete die Rallye Weltmeisterschaft
an diesem Wochenende in die viel erwartete
Saison 2013: Vieles ist neu, manches ist
anders.
Mit der Premiere
des VW Polo WRC und zahlreichen Änderungen
bei den Fahrer- / Fahrzeugpaarungen gab
es vor dem Start entsprechend viele Fragezeichen.
Achtzehn Sonderprüfungen
mit einer Gesamtlänge von mehr als
468 km standen für die knapp 80 Teams
bei winterlichen Bedingungen zwischen Valence
und Monte Carlo auf dem Programm.
1.
Tag: Loeb übernimmt das Kommando
Die
Rallye Monte Carlo startete am Mittwoch
Morgen in Valence. Vier Sonderprüfungen
über 135,40 km waren am ersten Tag
in der Ardeche zu absolvieren. Die Klassiker
Le Moulinon – Antraigues über
37,10 km sowie Burzet – St. Martial
(30,60 km) standen je zweimal auf dem Programm.
Die
Auftaktprüfung bot wechselhafte Straßenbedingungen:
Von nassen Asphalt über Eis und Schnee
bis hin zu trockenen Asphalt. VW feierte
einen Einstand nach Maß: Sebastien
Ogier entschied die SP 1 im VW Polo WRC
knapp vor den Citroen Trio Sebastien Loeb
, Dani Sordo und Mikko Hirvonen für
sich. Evgeny Novikov und Juho Hänninen
(beide Ford Fiesta WRC) folgten auf den
weiteren Rängen. Die Zeitabständen
innerhalb der Top-10 waren bereits enorm.
In
der WRC-2 setzte Esapekka Lappi im Skoda
Fabia S2000 eine überlegene Bestzeit
vor Sepp Wiegand und Armin Kremer und dies
obwohl der Finne einen Stein traf und die
SP mit einem Reifen- und Aufhängungsschaden
beendete.
Die zweite
Sonderprüfung von Burzet nach St. Martial
bot eine nahezu geschlossene Schnee- und
Eisfahrbahn. Sebastien Loeb klagte im Ziel
der SP über seinen hohen Reifenverschleiß,
die Bestzeit des amtierenden Weltmeisters
konnte jedoch kein Pilot mehr annähernd
erreichen. Loeb distanzierte Ogier auf den
30,60km um 10.4s und übernahm die Führung.
Juho Hänninen setzte im Ford Fiesta
WRC eine tolle dritte SP Zeit vor den Citroen-Piloten
Bryan Bouffier Dani Sordo. Esapekka Lappo
schleppte seinen nach dem Ausritt in SP
1 beschädigten Skoda Fabia S2000 über
die Sonderprüfung, nach einem weiteren
Ausritt erreichte der Finne das Ziel jedoch
nicht mehr. Die Rallye war somit für
den großen Favoriten in der WRC-2
Wertung bereits nach SP 2 zu Ende. Sepp
Wiegand übernahm damit die Führung
vor Armin Kremer.
Zur Halbzeit
am Mittwoch führte Sebastien Loeb die
Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 6.7s
auf Sebastien Ogier an. Dani Sordo belegte
Rang drei im Zwischenklassement (+39.6s),
vor Juho Hänninen auf dem vierten Rang
(+44.7s). Thierry Neuville, Mikko Hirvonen,
Bryan Bouffier und Mads Östberg komplettierten
die Top-8 nach SP 2.
Der zweite
Durchgang der 37,10 km langen Prüfung
Le Moulinon – Antraigues präsentierte
sich um einiges trockener als am Morgen.
Die optimale Reifenwahl in Kombination mit
der immer noch teils winterlichen SP 4 bereitete
den Piloten Kopfzerbrechen. Sebastien Loeb
baute seine Führung mit einer klaren
Bestzeit vor Jari Matti Latvala und Dani
Sordo weiter aus. Mikko Hirvonen beendete
die Sonderprüfung mit einer gebrochenen
Felge und büßte knapp 18 Sekunden
ein.
Auch auf der
finalen Sonderprüfung des ersten Tages
hatte Sebastien Loeb keine Gegner, mit einer
grandiosen Bestzeit vor Mikko Hirvonen (+34.4s),
Mads Östberg (+50.4s) und Sebastien
Ogier (+53.7s) beendete der neunfache Weltmeister
die erste Etappe überlegen in Führung.
Für Thierry Neuville hingegen war die
Rallye Monte Carlo 2013 nach einem Ausritt
vorzeitig zu Ende.
Sebastien Loeb
beendete den ersten Tag somit als Führender.
Mit einem Rückstand von 1:20.3 Min.
rangierte weiter Sebastien Ogier auf Rang
zwei. Mikko Hirvonen belegte den dritten
Rang im Zwischenklassement nach SP 4 (+1:46.7),
vor Dani Sordo auf Rang vier (+2:01.2) und
Jari Matti Latvala auf Rang fünf (+2:32.2).
Evgeny Novikov, Bryan Bouffier und Juho
Hänninen komplettierten die Top-8 nach
der ersten Etappe. In der WRC-2 Wertung
führte Sepp Wiegand das Zwischenklassement
vor Armin Kremer und Yuriy Protasov an.
Stand
nach dem 1. Tag:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 1:39:49.0
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:20.3
03. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC
+1:46.7
04. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC
+2:01.2
05. Latvala / Anttila, VW Polo WRC +2:32.2
06. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +2:50.6
07. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC
+2:57.1
08. Hänninen / Tuominen, Ford Fiesta
WRC +3:03.5
09. Östberg / Andersson, Ford Fiesta
WRC +4:45.1
10. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +6:11.3
2.
Tag: Novikov und Hänninen zeigen auf
Sechs Sonderprüfungen
über 132,50 km mussten am Donnerstag
in der Ardeche absolviert werden. Die Strecken
präsentierten sich am Morgen des zweiten
Tages fast durchgehend tiefwinterlich mit
einer festen Schnee- und Eisauflage. Teils
starker Wind sorgte zusätzlich für
Schneeverwehungen.
Sebastien Ogier
startete wie am Vortag mit einer Bestzeit
in die zweite Etappe. Der VW Pilot setzte
auf der 19,08km langen Auftaktprüfung
Labatie D'Andaure – Lalouvesc die
schnellste Zeit vor Novikov und Loeb. Bei
den vorherrschenden Wetterbedingungen war
es für den Führenden Sebastien
Loeb natürlich ein Nachteil als erstes
Fahrzeug auf die Strecke zu gehen. Jari
Matti Latvala verzeichnete einen Reifenschaden
und büßte hier 31.8s ein.
Der Klassiker
St. Bonnet – St. Bonnet über
25,45km erwartete die Teams mit viel losem
Schnee auf der Fahrbahn, die Startposition
sollte hier eine noch wichtigere Rolle spielen.
Evgeny Novikov setzte auf dieser gegen Ende
sehr schnellen Prüfung als sechstes
Fahrzeug auf der Strecke die Bestzeit vor
Mads Östberg, Juho Hänninen und
Jari-Matti Latvala und distanzierte die
Führenden und als Erste in die Prüfung
gestarteten um mehr als 20 Sekunden. Dani
Sordo überholte mit einer fünften
Zeit in SP 6 den bis dato Drittplatzierten
Mikko Hirvonen in der Gesamtwertung. Bryan
Bouffier verzeichnete einen Dreher und büßte
knapp 1 Minute ein, und auch Martin Prokop
verlor nach einem Ausritt knapp vor dem
Ziel 1:18 Min. auf die Bestzeit.
Auch die dritte
SP des Tages von Lamastre über Gilhoc
nach Alboussiere (21,72 km) bot auf gut
16 km durchgehend eine Schnee- / Eisfahrbahn.
Evgeny Novikov / Ilka Minor konnten auch
hier die schnellste Zeit für sich verbuchen.
Das Ford-Duo setzte die Bestzeit vor Sebastien
Ogier und Mads Östberg. Novikov setzte
sich mit dieser weiteren Bestzeit auch in
der Gesamtwertung an die vierte Stelle und
überholte somit Mikko Hirvonen in der
Gesamtwertung. Der Finne zeigte sich im
SP-Ziel mit seiner Leistung alles andere
als zufrieden, büßte er doch
mehr als 26s auf die Bestzeit von Novikov
ein.
Zur Halbzeit der zweiten Etappe führte
somit weiter Sebastien Loeb die Gesamtwertung
unangefochten an.
Mit einem Rückstand
von nunmehr 1:17.9 Min. belegte Sebastien
Ogier den zweiten Platz, vor Dani Sordo
auf Rang drei (+2:18.0) und Evgeny Novikov
(+2:25.6) auf dem vierten Rang. Mikko Hirvonen
und Jari Matti Latvala komplettierten die
Top-6 nach SP 7.
Dieselbe Schleife
von drei Prüfungen wie am Vormittag,
wurde auch am Nachmittag noch einmal absolviert.
Die Fahrbahnen wiesen nach dem ersten Durchgang
nun großteils bereits eine schneefreie
Spur auf, einzig der Klassiker St. Bonnet
bot auch beim zweiten Durchgang eine durchgehende
Schneefahrbahn. Alle Topteams setzten abermals
auf die spikebesetzten Reifen.
Sebastien Loeb
ließ sich beim zweiten Durchgang von
Labatie D'Andaure nach Lalouvesc die Bestzeit
nicht nehmen. Der Franzose setzte eine weitere
Bestzeit vor Dani Sordo und Sebastien Ogier
und baute seine Führung weiter aus.
Wie bereits
am Vormittag stellte sich die Sonderprüfung
St. Bonnet – St. Bonnet auch am Nachmittag
als die Anspruchsvollste heraus. Starker
Wind sorgte für teils für Schneeverwehungen
und somit wieder für sehr schwierigen
Fahrbahnbedingungen. Juho Hänninen
beeindruckte in St. Bonnet mit einer grandiosen
Bestzeit vor Evgeny Novikov, Sebastien Loeb
und Dani Sordo. Mikko Hirvonen zeigte sich
auch am Nachmittag mit dem Setup seines
Citroen DS3 WRC nicht zufrieden, der Finne
verlor auf seinen Landsmann Hänninen
in SP 8 mehr als 33 Sekunden.
Als finale
SP des Tages stand noch der zweite Durchgang
der Überfahrt von Lamastre nach Alboussiere
auf dem Programm. Bei einsetzender Dunkelheit
fuhr Sebastien Loeb seine zweite Bestzeit
des Tages. Einzig Sebastien Ogier konnte
das Tempo von Loeb mitgehen, der Rest folgte
bereits mit Respektabstand.
Mit einem Vorsprung
von 1:34.8 Min. auf Sebastien Ogier beendete
Sebastien Loeb den zweiten Tag der Rallye
Monte Carlo 2013 als Führender. Dani
Sordo rangierte auf dem dritten Platz (+2:38.0),
vor Evgeny Novikov (+2:53.2) auf Platz vier
und Mikko Hirvonen auf dem fünften
Platz (+3:22.7). Jari Matti Latvala, Juho
Hänninen und Bryan Bouffier komplettierten
die Top-8 nach der zweiten Etappe.
Stand
nach dem 2. Tag:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 3:16:29.1
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:34.8
03. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC
+2:38.0
04. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +2:53.2
05. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC
+3:22.7
06. Latvala / Anttila, VW Polo WRC +3:43.2
07. Hänninen / Tuominen, Ford Fiesta
WRC +4:11.3
08. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC
+5:45.4
09. Östberg / Andersson, Ford Fiesta
WRC +5:49.0
10. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +14:15.6
3.
Tag: Von der tiefwinterlichen Ardeche ins
Fürstentum
Der dritte
Tag der Rallye Monte Carlo 2013 führte
die Teilnehmer von Valence nach Monaco.
Drei Sonderprüfungen über 92,00
km standen neben der langen Verbindungsetappe
auf dem Programm.
Den Auftakt
bildete die 33.19 km lange Prüfung
St. Jean en Royans - La Cime du Mas. Schon
oft spielten sich auf Varianten dieser SP
mit den großen Höhenunterschieden
und dementsprechend unterschiedlichen Fahrbahnverhältnissen
wahre Dramen ab.
Wie am Vortag
gab es wieder sehr niedrige Temperaturen
bis zu – 13°. Nach den ersten
9 km auf teils eisigen Asphalt bot die Prüfung
bis ins Ziel eine geschlossene Schneefahrbahn
in einer tiefwinterlichen Landschaft. Im
Ziel der Prüfung schwärmten alle
Piloten über die traumhaften Bedingungen.
Sebastien Loeb
beendete auch die elfte Sonderprüfung
als Schnellster. Ogier, Ostberg und Novikov
folgten auf den weiteren Rängen. Dani
Sordo verlor im Kampf mit Evgeny Novikov
um Rang drei wertvolle Sekunden nach einem
Dreher. Noch schlimmer erwischte es Bryan
Bouffier: der Citroen Pilot büßte
nach einem Ausritt mehr fast 2 Minuten ein
und konnte seine Fahrt nur dank der Hilfe
der vielen an der Unfallstelle anwesenden
Zuseher fortsetzen.
Mit 22,11 km
war die folgende Überfahrt von St.
Mazaire le Desert nach La Motte Chalancon
die kürzeste Prüfung des Tages.
Zeigte
sich die Strecke während der Recce
noch komplett trocken, so präsentierte
sie sich nun fast auf der gesamte Länge
als ein Mix aus Eis, Schnee und nasser Asphalt.
Die Top-Ten wählten für die restlichen
beiden Prüfungen des Tages teils sehr
unterschiedliche Reifenkombinationen.
Mads
Östberg war mit seiner Leistung an
den ersten beiden Tagen nicht ganz zufrieden,
auf der zwölften Prüfung konnte
der Norweger aber seine erste Bestzeit erzielen.
Der Ford Pilot bewältigte die knapp
22 km lange Prüfung als Schnellster
vor seinem Markenkollegen Evgeny Novikov
und Mikko Hirvonen im Citroen DS3 WRC.
Sebastien Ogier
und Sebastien Loeb setzten die viert- bzw.
fünftschnellste Zeit. Im Ziel der Prüfung
sprachen viele Piloten aufgrund der ständig
wechselnden Fahrbahnbedingunen von der anspruchsvollsten
Prüfung bisher. Mit der zweiten Zeit
in SP 12 überholten Novikov / Minor
Dani Sordo in der Gesamtwertung und rückten
auf Rang drei nach vorne.
Die legendäre
Sonderprüfung Sisteron über mehr
als 36 km bildete den Abschluss des Tages.
Der Klassiker stand seit 2012 nicht mehr
im Programm. Mehr als 30 km trockener Asphalt,
jedoch auch knapp sechs km Eis und Schnee
erwarteten die Teams hier.
Sebastien Loeb
beendete den dritten Tag mit einer weiteren
Bestzeit auf der abschließenden Sonderprüfung
vor Jari Matti Latvala und Sebastien Ogier.
Mikko Hirvonen klagte im Ziel der SP über
überhitzende Bremsen, der Finne verlor
über 46s auf die Bestzeit und rutschte
in der Gesamtwertung hinter Jari Matti Latvala
auf Rang sechs ab. Und auch Hirvonens Landsmann
Juho Hänninen büßte in SP
13 mehr als 44s ein. Die finale Schleife
mit Winterreifen in Angriff zu nehmen war
sichtlich die falsche Wahl.
Sebastien Loeb
beendete somit auch den dritten Tag souverän
in Führung. Mit einem Rückstand
von nun mehr 1:47.4 Minuten belegte Sebastien
Ogier weiter den zweiten Platz, vor Evgeny
Novikov auf Rang drei (+3:19.9) und Dani
Sordo auf Rang vier (+3:21.6). Jari Matti
Latvala, Mikko Hirvonen, Juho Hänninen
und Mads Östberg komplettierten die
Top-8 nach dem dritten Tag.
In der WRC-2
Kategorie führte weiter der Deutsche
Sepp Wiegand im Skoda Fabia S2000 vor seinem
Landsmann Armin Kremer im Subaru Impreza
und dem Ukrainer Yuriy Protasov (Subaru
Impreza R4).
Stand
nach dem 3. Tag:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 4:16:41.9
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:47.4
03. Novikov / Minor, Ford Fiesta WRC +3:19.9
04. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC
+3:21.6
05. Latvala / Anttila, VW Polo WRC +4:04.9
06. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC
+4:19.1
07. Hänninen / Tuominen, Ford Fiesta
WRC +5:15.5
08. Östberg / Andersson, Ford Fiesta
WRC +6:18.2
09. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC
+8:20.7
10. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +18:48.8
4.
Tag: Packendes Finale am legendären
Col de Turini
Der finale
Tag des Saisonauftakts 2013 führte
die Teams am Samstag über weitere fünf
Sonderprüfungen über 108,52 km.
Neben drei Überfahrten über den
legendären Col de Turini (23,54 km)
waren noch zwei Durchgänge der Prüfung
Lantosque – Luceram (18,95 km) zu
absolvieren.
Starker Regen
und Schneefall in den höheren Regionen
war für den finalen Tag prognostiziert.
Die letzte Etappe der Rallye Monte Carlo
startete am Samstag Nachmittag. Nahezu die
gesamte Prüfung bot extrem schwierge
Bedingungen: Von Schneematsch in Moulinet
bis zu tiefwinterlichen Verhältnissen
auf der Passhöhe.
Bereits beim
ersten Durchgang über den legendären
Pass überschlugen sich die Ereignisse.
Viele Piloten sprachen im Ziel von der schwierigsten
Sonderprüfung, die sie je gefahren
sind. Ein Schnitt von nur knapp 57 km/h
für den Schnellsten sagt alles aus.
Mit Jari Matti
Latvala,Evgeny Novikov und Juho Hänninen
mussten hier gleich drei Piloten aus den
Top-7 nach Unfällen vorzeitig aufgeben.
Bryan Bouffier fuhr beim ersten Durchgang
über den Col de Turini eine klare Bestzeit
vor Mads Östberg und Sebastien Ogier.
Insgesamt nicht weniger als 11 Teams schieden
auf SP 14 aus.
In der fünfzehnten
Sonderprüfung von Lantosque nach Luceram
sorgte starker Regen auf der mit Schneematsch
bedeckten Strasse zusätzlich für
Probleme. Dani Sordo fuhr in SP 15 seine
erste Bestzeit der Rallye vor Mikko Hirvonen
und Sebastien Ogier. In den Top-8 gab es
keine Positionsänderungen.
Vor dem ersten
Service am Samstag Abend stand noch der
zweite Durchgang am Col de Turini auf dem
Programm, aufgrund der schlechten Wetterbedingungen
verzögerte sich der Start um knapp
25 Minuten. Sebastien Loeb absolvierte die
sechzehnte Prüfung als Schnellster
knapp vor Sebastien Ogier.
Mit Respektabstand
folgten Dani Sordo, Bryan Bouffier und Mikko
Hirvonen auf den folgenden Plätzen.
Mads Östberg beschädigte sich
nach wenigen Kilometern ein Hinterrad und
musste den Reifen in der SP wechseln. Der
Norweger verlor mehr als 6 Minuten und rutschte
in der Gesamtwertung hinter Bryan Bouffier
auf Rang sechs zurück.
Die finalen
beiden Sonderprüfungen der Rallye Monte
Carlo mussten aufgrund der extrem schlechten
Wetterbedingungen, verstopften Zufahrtsstrassen
und den Zusehermassen an der Strecke aus
Sicherheitsgründen abgesagt werden,
die Rallye wurde nach Sonderprüfung
16 beendet.
Sebastien Loeb
feierte somit seinen vielumjubelten siebten
Gesamtsieg im Fürstentum. Sebastien
Ogier glänzte bei der Premiere des
VW Polo WRC und beendete den Saisonauftakt
auf Rang zwei mit einem Rückstand von
1:39.9 Min. Dani Sordo belegte den dritten
Rang (+3:49.0), vor Mikko Hirvonen auf Rang
vier (+5:26.3) und Bryan Bouffier auf Rang
fünf (+8:13.1). Mads Östberg,
Martin Prokop und Sepp Wiegand komplettierten
die Top-8 bei der Rallye Monte Carlo 2013.
Die WRC-2 Wertung
entschied der Deutsche Sepp Wiegand im Skoda
Fabia S2000 vor seinem Landsmann Armin Kremer
und dem Ukrainer Yuriy Protasov für
sich.
In der WRC-3
Kategorie sicherte sich der Franzose Sebastien
Chardonnet im Citroen DS3 die volle Punktezahl.
Endstand
nach 16 Sonderprüfungen:
01. Loeb / Elena, Citroen DS3 WRC 5:18:57.2
02. Ogier / Ingrassia, VW Polo WRC +1:39.9
03. Sordo / Del Barrio, Citroen DS3 WRC
+3:49.0
04. Hirvonen / Lehtinen, Citroen DS3 WRC
+5:26.3
05. Bouffier / Panseri, Citroen DS3 WRC
+8:13.1
06. Östberg / Andersson, Ford Fiesta
WRC +12:03.7
07. Prokop / Ernst, Ford Fiesta WRC +23:27.3
08. Wiegand / Christian, Skoda Fabia S2000
+29:34.5
09. Burri / Duval, Peugeot 207 S2000 +35:38.2
10. Kosciuszko / Szcepaniak, Mini WRC +36:38.2
Endstand
WRC-2:
01. Wiegand
/ Christian, Skoda Fabia S2000 5:48:31.7
02. Kremer / Wicha, Subaru Impreza +8:25.8
03. Protasov / , Subaru Impreza R4 +11:21.3
04. Al-Ketbi / Hepperle, Skoda Fabia S2000
+25:58.5
05. Trivino / Haro, Mitsubishi Lancer +48:26.6
Endstand
WRC-3:
01. Chardonnet / De La Haye, Citroen DS3
R3T 6:04:28.2
Bestzeiten:
Loeb – 8 , Ogier - 2, Novikov - 2,
Hänninen - 1, Bouffier – 1, Sordo
– 1, Östberg - 1
Wichtigste
Ausfälle:
Jari Matti Latvala, Juho
Hänninen, Evgeny Novikov, Thierry Neuville,
Julien Maurin, Esapekka Lappi, Luca Betti,
Tomas Kostka, Jean-Michel Raoux, Renaud
Poutot, Gabriele Noberasco, Lorenzo Fabiani,
Maurizio Verini, Lorenzo Bertelli, u.a.
WM-Stand
Fahrer:
01. Loeb –
25 Punkte, 02. Ogier – 18, 03. Sordo
– 15, 04. Hirvonen – 12, 05.
Bouffier – 10, 06. Östberg –
8, 07. Prokop – 6, 08. Wiegand –
4, 09. Burri – 2. 10. Koszciuszko
- 1
WM-Stand
Hersteller:
01. Citroen Total Abu Dhabi WRT –
37 Punkte, 02. Volkswagen Motorsport –
18, 03. Abu Dhabi Citroen Total WRT –
15, 04. Qatar M-Sport Ford RT – 10,
05. Lotos WRC Team - 8
Stand
WRC-2: 01. Wiegand –
25 Punkte, 02. Kremer – 18, 03. Protasov
– 15, 04. Al-Ketbi – 12, 05.
Trivino - 10
Stand
WRC-3: 01. Chardonnet –
25 Punkte
Die Rallye
Weltmeisterschaft wird von 07. - 10. Februar
2013 mit der Rallye Schweden rund um Karlstad
fortgesetzt. Ein starkes Feld mit nicht
weniger als 20 World Rallye Cars kämpft
in Skandinavien um den Sieg.
Fotos: Axel
Kindermann
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