Foto: Volkswagen Motorsport
 
pfeil Sonntag, 24. Jänner 2016:
Zurück
separator

WRC RALLYE MONTE CARLO 2016

 

Ogier triumphiert beim Saisonauftakt vor Mikkelsen und Neuville!

Sebastien Ogier / Julien Ingrassia triumphierten beim spektakulären Saisonauftakt der Rallye Weltmeisterschaft 2016 im Rahmen der Rallye Monte Carlo. Der VW-Pilot siegte vor seinem Markenkollegen Andreas Mikkelsen / Anders Jäger und Thierry Neuville / Nicolas Gilsoul (Hyundai i20 WRC). Armin Kremer hinter Evans sensationeller Zweiter der WRC-2!

Fotos ©: M-Sport, Abu Dhabi Total WRT, Hyundai WRT, Volkswagen Motorsport

Dritter „Monte“-Sieg in Folge: Ogier triumphiert beim Rallye-WM-Auftakt, Mikkelsen Zweiter: Doppelsieg bei der „Monte“, der dritte in Folge für Fahrer, Beifahrer und Team – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Monte Carlo mit dem Polo R WRC einen triumphalen Erfolg gefeiert. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) komplettierten den Traumstart in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft ( 2016 mit Rang zwei zu einem Volkswagen Doppelsieg.

Für Ogier/Ingrassia der 33. Karriereerfolg sowie für Mikkelsen das 15. Podium. Sein neuer Beifahrer Anders Jæger feierte zudem bei seiner Premiere in der Top-Kategorie der Rallye-WM auf Anhieb seinen ersten Podestplatz.

Fotos: Abu Dhabi Total WRT, Hyundai WRT
Fotos: Abu Dhabi Total WRT, Hyundai WRT

Dreimal „Monte“-Sieger in Folge – Sébastien Ogier nun in einer Reihe mit Rallye-Legenden: Sandro Munari hat es mit Lancia, Walter Röhrl mit Opel, Lancia und Audi, Tommi Mäkinen mit Mitsubishi und Sébastien Loeb mit Citroën geschafft. Nun reihte sich Sébastien Ogier in diese Liste wahrer Rallye-Legenden ein – als bisher fünfter Fahrer in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft, der die Rallye Monte Carlo dreimal in Folge gewann. 2014, 2015 und 2016 siegte er mit Volkswagen. Der 318 PS starke Polo R WRC ist neben dem Porsche 911, dem Lancia Stratos, dem Lancia Delta, dem Mitsubishi Lancer und dem Citroën Xsara das sechste Fahrzeug-Modell, das drei „Monte“-Siege in Folge auf dem Konto hat.
 
Typisch „Monte“: Trockenheit oder nasser Asphalt auf der einen, Eis und Schnee auf der anderen Sonderprüfung. Zuweilen sogar von allem etwas auf wenigen Kilometern – die Rallye Monte Carlo ist einzigartig im Kalender der Rallye-WM. Und wurde auch bei ihrer 2016er-Ausgabe dem Ruf, die ewig Unvorhersehbare zu sein, gerecht. Auf den 16 Sonderprüfungen mit insgesamt 377,59 Kilometern gegen die Uhr, war ein sicheres Händchen der Fahrer bei der Reifenwahl gefragt. Verlassen konnten sich die drei Volkswagen Duos dabei auf ihre sogenannten Route Note Cars. Der „Eisspion“ für Sieger Sébastien Ogier war Simon Jean Joseph, der von Andreas Mikkelsen Bernt Kollevold und jener von Jari-Matti Latvala war Toni Gardemeister. Ihre Informationen verhalfen den Volkswagen Fahrern zu cleveren Entscheidungen – etwa als Andreas Mikkelsen am Samstag als einziger auf mehr Spikereifen setzte und damit Zeit auf die direkte Konkurrenz gut machte.

Obwohl Thierry Neuville auf der finalen Powerstage durch einen Schaden am Antriebsstrang stark gebremst wurde, reichte es für den schnellsten Hyundai Piloten bei der Premiere des new generation i20 WRC für den dritten Gesamtrang. Hinter Neuville belegte Mads Östberg mit einer soliden Leistung beim Comeback im M-Sport WRT den vierten Gesamtrang und übertraf damit die Erwartungen deutlich.

Fotos: Volkswagen Motorsport, M-Sport
Fotos: Volkswagen Motorsport, M-Sport

Stephane Lefebrve bot im Citroen DS3 WRC ebenso eine ansprechende Leistung und überraschte mit Rang drei auf der Powerstage ex-aequo mit Andreas Mikkelsen. Lefebrve beendete die Rallye Monte Carlo auf dem fünten Gesamtrang. Bei der Rallye Schweden wird der junge Franzose nicht am Start stehen. Hier wird erstmals Craig Breen das Steuer des Citroen DS3 als Teamkollege neben Kris Meeke und Khalid Al-Qassimi übernehmen.

Dani Sordo kam im Verlauf der Rallye mit dem Setup des new Generation i20 WRC immer besser zurecht. Drei zweite SP-Zeiten am finalen Tag sprechen eine klare Sprache und lassen auf das Potential des neuen Fahrzeuges hoffen.

Ott Tänak im D-Mack Ford Fiesta WRC und der Sieger der WRC-2 Wertung Elfyn Evans folgten auf den Rängen sieben und acht des Gesamtklassements. Mit Esapekka Lappi und Armin Kremer (beide Skoda Fabia R5) komplettierten zwei BRR-Piloten die Top-10.

Für Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) war die Rallye Monte Carlo bereits am Samstag beendet. Auf der elften Sonderprüfung kam das Duo von der Strecke ab, rutschte in einen Straßengraben und anschließend weiter auf eine Wiese. Dabei wurde ein Zuschauer leicht getroffen, aber nicht verletzt. Latvala/Anttila erreichten wegen eines Schadens den Kontrollpunkt der folgenden Sonderprüfung nicht mehr rechtzeitig, womit die Rallye für sie beendet war. Das finnische Duo erhielt später eine Geldstrafe, nachdem sie nicht wie vorgeschrieben am Ort des Zwischenfalls angehalten hatten. Die Sportkommissare verhängten zudem eine Bewährungsstrafe von einer Rallye Sperre gegen Latvala/Anttila, die lediglich im Fall eines weiteren Verstoßes zum Tragen käme. Fahrer, Beifahrer und Team haben die Strafe akzeptiert.

Die Rallye-WM-Saison begann in der Hersteller-Wertung somit für Volkswagen und Hyundai gleichermaßen mit 25 Punkten. Sébastien Ogier sorgte mit seinem Sieg allein dafür, bei Hyundai summierten sich die Zähler vom Dritten Thierry Neuville und dem in der Hersteller-Wertung Fünftplatzierten Dani Sordo zu diesem Wert.

In der WRC-2 Wertung änderte sich am finalen Tag in den Top-5 nichts mehr. Elfyn Evans fuhr den Sieg im Ford Fiesta R5 sicher nach Hause. Dahinter feierten Armin Kremer / Pirmin Winklhofer mit dem tollen zweiten Rang im BRR Skoda Fabia R5 ein sensationelles Ergebnis.

Mit einer weiteren WRC-2 Bestzeit startete Kremer kontrolliert in den Tag und wehrte einen möglichen finalen Angriff des Drittplatzierten Quentin Gilbert ab. Die Fahrt über den legendären Col de Turini und die finale Powerstage verlief problemlos und so durfte man sich über einen mehr als gelungenen Saisonauftakt in der WRC-2 freuen.

Fotos: M-Sport. BRR
Fotos: M-Sport. BRR

Hinter Evans und Kremer komplettierten Quentin Gilbert, Quentin Giordano und Yoann Bonato (alle Citroen DS3 R5) die Top-5 in der WRC-2 Wertung der Rallye Monte Carlo 2016. Ausserhalb der WRC-2 Wertung durfte BRR mit dem 9. Gesamtrang von Esapekka Lappi ein weiteres Top-Ergebnis feiern.

Stimmen im Ziel:

Sébastien Ogier: „Das ist so ein emotionaler Moment für mich, hier in Monte Carlo zu gewinnen! Der dritte Sieg bei dieser legendären Rallye ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Die Bedingungen waren so schwierig, so rutschig und eisig. Ich bin richtig glücklich über diesen Erfolg. Ich möchte dem ganzen Team danken, das dieses Wochenende einen fantastischen Job gemacht hat. Meine Eisspione haben großartige Arbeit geleistet, Jean Joseph Simon hat es das erste Mal für mich hier bei der ‚Monte‘ gemacht. Es war wirklich schwierig für sie, gute Prognosen über den Zustand der Strecken abzugeben. Der Polo hat super funktioniert. Dazu die vielen, vielen Fans, die Julien und mich angefeuert haben – es war einfach ein perfektes Wochenende!“

Andreas Mikkelsen: „Ein absolut fantastischer Start in die Rallye-WM-Saison. Zweiter bei der ‚Monte’ – das ist sowieso etwas Besonderes. Es war aber zugleich meine erste Rallye mit meinem neuen Beifahrer Anders Jæger – und gleich gemeinsam auf dem Podium zu stehen, ist einfach großartig. Ich wusste, dass Anders sehr talentiert ist. Aber er hat das ganze Wochenende perfekt gearbeitet, mein allergrößtes Kompliment an ihn. Es war – typisch ‚Monte‘ – der denkbar schwierigste Einstieg für ihn. Durch die vielen Witterungsveränderungen und unterschiedlichen Bedingungen von Eis und Schnee bis hin zu trockenem Asphalt standen eine Menge Änderungen am Aufschrieb an. Auch wir Fahrer mussten permanent hellwach sein. Dank meiner Eisspione, Bernt Kollevold und Timo Alanne, stehen wir heute als Zweite auf dem Podium. Und nicht zu vergessen das ganze Team, das wieder perfekt harmoniert hat. Kurzum: Ein absolut großartiger Tag für uns.“

Thierry Neuville: "Das war ein nervenaufreibendes Ende unserer Rallye Monte Carlo. Vor der Powerstage traten Probleme mit dem Antriebsstrang auf, wir hatten nur mehr Vorderradantrieb. Es war nicht einfach, aber wir konnten unseren dritten Platz über die Prüfung retten. Wir können mit unserem Wochenende sehr zufrieden sein. Der new generation i20 WRC hat sein Potential gezeigt und es ist toll wieder am Podium zu stehen, besonders nach den Problemen im Vorjahr. Die ersten Bestzeiten mit dem neuen Fahrzeug und nun ein Podiumsplatz ist ein tolles Ergebnis für das gesamte Team."

Stephane Lefebrve: "Ich sehr stolz, diese sehr schwierige Rallye in den Top-5 zu beenden. Es fehlte mir an Erfahrung mit den ständig wechselnden Gripverhältnissen und es war schwer einen Rhytmus zu finden. Als die Verhältnisse konstant blieben, konnte ich meine Erfahrung ausspielen, welche ich mir am Ende der letzten Saison aneignen konnte. Am finalen Tag konnte ich jeweils Top-5 Zeiten markieren. Am Col de Turini reichte es sogar für die dritte Zeit. Es ist toll die Rallye so positiv zu beenden."

Dani Sordo: "Wir können mit dem Ergebnis an diesem Wochenende zufrieden sein. Es ist toll für das gesamte Team, beide Fahrzeuge unter den Top-6 zu haben und Thierry auf dem Podium zu sehen. Der Beginn der Rallye war nicht einfach und ich hatte kein Vertrauen. Im Laufe der Rallye haben wir das Setup verbessert und wir konnten schon gestern das große Potential aufzeigen. Heute konnte ich sehr gute Zeiten fahren. Wir müssen die gute Arbeit fortsetzen, aber das Resultat hier ist schon einmal ein guter Start ins Wochenende."

Jari-Matti Latvala: „Mein Beifahrer Miikka Anttila und ich akzeptieren die Entscheidung der Stewards in vollem Umfang. Die Sicherheit für Zuschauer und Teilnehmer einer Rallye hat absolute Priorität, das steht für mich und Miikka absolut außer Frage. Wir bedauern den Vorfall sehr und werden alles dafür tun, dass sich so etwas in Zukunft nicht wiederholen wird. Gleichzeitig sind wir froh, dass es in diesem Fall für den Zuschauer so glimpflich ausging und nichts Ernstes passiert ist.“

Fotos: Volkwagen Motorsport
Fotos: Volkwagen Motorsport

Endstand:
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 3:49.53,1 Std.
02. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1.54,5 Min.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 3.17,9 Min.
04. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 4.47,7 Min.
05. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 7.35,6 Min.
06. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 10.35,5 Min.
07. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 11.39,9 Min.
08. Elfyn Evans/Craig Parry (GB/GB), Ford, + 18.30,8 Min.
09. Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN), Škoda, + 20.41,0 Min.
10. Armin Kremer/Pirmin Winklhofer (D/D), Škoda, + 20.43,9 Min.

Endstand WRC-2:
01. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 4:08:23.9
02. Kremer / Winklhofer, Skoda Fabia R5 +2:13.1
03. Gilbert / Jamoul, Citroen DS3 R5 +2:34.2
04. Giordano / Sarreaud, Citroen DS3 R5 +6:32.6
05. Bonato / Giraudet, Citroen DS3 R5 +11:45.7
06. Suarez / Carrara, Peugeot 208 R5 +18:18.3
07. Ptaszek / Kozdron, Skoda Fabia R5 +21:51.8
08. Athanassoulas / Zakheos, Skoda Fabia R5 +26:24.4

Wichtigste Ausfälle: Jari Matti Latvala, Robert Kubica, Kris Meeke, Eric Camilli, Bryan Bouffier, Lorenzo Bertelli, Julien Maurin, Jourdan Serderidis, Ricardo Trivino

Bestzeiten: Sebastien Ogier – 8, Kris Meeke – 4, Thierry Neuville – 2, Andreas Mikkelsen – 2

WM-Stand Fahrer: 1. Sébastien Ogier, 28 Punkte; 2. Andreas Mikkelsen, 19; 3. Thierry Neuville, 15; 4. Mads Østberg, 12; 5. Stéphane Lefebvre, 10; 6. Dani Sordo, 10; 7. Ott Tänak, 6; 8. Elfyn Evans, 4; 9. Esapekka Lappi, 2; 10. Armin Kremer, 1

WM-Stand Hersteller: 1. Volkswagen Motorsport, 25 Punkte; 2. Hyundai Motorsport, 25; 3. M-Sport, 20; 4. Volkswagen Motorsport II, 18; 5. Hyundai Motorsport N, 6;

Stand WRC-2: 01. Evans – 25 Punkte, 02. Kremer – 18, 03. Gilbert - 15, 04. Giordano – 12. 05. Bonato – 10, 06. Suarez - 8, 07. Ptaszek - 6, 08. Athanassoulas – 4 09. Tempestini - 2, 10. Foulon - 1

Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 11.-14. Februar mit der traditionellen Rallye Schweden rund um Karlstad fortgesetzt. Ein Rekordstarterfeld mit nicht weniger als 18 World Rallye Cars und 27 R5 Boliden steht dort am Start.

separator

WRC Rallye Monte Carlo 2016 - Tag 3: Meeke & Latvala out – Ogier klar in Front!

Nach einem turbulenten dritten Tag der Rallye Monte Carlo 2016 führt Sebastien Ogier die Gesamtwartung klar vor Andreas Mikkelsen und Thierry Neuville an. Kris Meeke und Jari Matti Latvala mussten vorzeitig aufgeben. In der WRC-2 führt weiter Elfyn Evans vor Armin Kremer.

Fotos ©: M-Sport, Abu Dhabi Total WRT, Hyundai WRT, Volkswagen Motorsport

Doppelführung für Volkswagen bei der Rallye Monte Carlo: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) fuhren am dritten Tag des Klassikers in einer eigenen Liga und bauten mit dem Polo R WRC ihren Vorsprung beim Auftaktlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bei extrem schwierigen und wechselhaften Bedingungen aus. Neue beste Verfolger sind ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), die sich auch dank einer cleveren Reifenwahl auf die zweite Position im Gesamtklassement verbesserten. Während die längste Prüfung der Rallye, die „Ladier-et-Valença–Faye“, bei teils trockenem, teils nassem Asphalt ausgetragen wurde, war die Prüfung „Aspres-les-Corps–Chauffayer“ eine Mischung aus spiegelglattem Eis und Schnee und die entsprechende Auswahl der Michelin-Wettbewerbsreifen entsprechend schwierig. Mikkelsen/Jæger machten Zeit auf ihre direkten Konkurrenten gut, indem sie am Morgen als einzige mehr Winterreifen mit Spikes mitnahmen als superweiche Slick-Reifen.

Hinter dem VW-Duo an der Spitze rangiert mit Thierry Neuville der schnellste Hyundai-Pilot auf Rang drei der Gesamtwertung. Nach den Abstimmungsproblemen am Freitag kam Neuville am Samstag deutlich besser zurecht und konnte zum Abschluss des Tages zwei Bestzeiten setzen. Der Rückstand auf den Zweitplatzierten Andreas Mikkelsen beträgt nur 12.5s.

Fotos: Hyundai WRT, Abu Dhabi Total WRT
Fotos: Hyundai WRT, Abu Dhabi Total WRT

Der spannende Zweikampf an der Spitze zwischen Sebastien Ogier und Kris Meeke dauerte leider nur bis zur zwölften Sonderprüfung. Meeke konnte das Tempo von Ogier am Samstag nicht ganz mitgehen und musste den amtierenden Weltmeister ziehen lassen. Ein Getriebeschaden sorgte nach SP 12 für die vorzeitige Aufgabe.

Für Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) ist dagegen die Rallye Monte Carlo beendet. Auf der elften Sonderprüfung kam das Duo von der Strecke ab, rutschte in einen Straßengraben und anschließend weiter auf eine Wiese. Dabei wurde ein Zuschauer getroffen. Dem Veranstalter liegen keine Informationen vor, dass dieser verletzt wurde. Als die Meldung über den Zwischenfall vorlag, kontaktierte das Team Latvala und Anttila umgehend telefonisch. Latvala/Anttila versuchten, die Schäden an ihrem Fahrzeug zu beheben, erreichten aber den Kontrollpunkt der folgenden Sonderprüfung nicht mehr rechtzeitig, womit die Rallye für sie beendet war.

Mads Östberg, Stephane Lefebvre, Ott Tänak und Dani Sordo komplettierten die Top-8 am Ende des dritten Tages.

Auch in der WRC-2 Wertung verlief der Samstag durchaus turbulent. Der Führende Elfyn Evans büßte auf der mehr als 51 km langen Auftaktprüfung nach einem Reifenschaden die Führung ein und BRR-Pilot Armin Kremer setzte sich trotz eines Drehers an die Spitze. Nach einem weiteren Dreher von Kremer in der darauffolgenden vereisten zehnten Prüfung übernahm Evans jedoch wieder die Führung und baute diese bis zum Ende des Tages kontinuierlich aus.

Hinter Evans belegten Armin Kremer / Pirmin Winklhofer trotz eines Reifenschadens in der zwölften Sonderprüfung auch am Samstag Abend den sensationellen zweiten Gesamtrang , nachdem der direkte Konkurrent um den zweiten Rang im Zwischenklassement – Yoann Bonato im Citroen DS3 nach einem Ausritt mehr als 9 Minuten einbüßte.

Das Citroen DS3 R5 Trio Gilbert Quentin, Quentin Giordano und Yoann Bonato komplettierte die Top-5 der WRC-2 am Ende des dritten Tages.

Fotos: Volkswagen Motorsport, M-Sport WRT
Fotos: Volkswagen Motorsport, M-Sport WRT

Stimmen nach dem 3. Tag:

Sébastien Ogier: „Heute hat die Rallye Monte Carlo wieder gezeigt, warum sie die schwierigste Rallye im Kalender ist. Die Bedingungen auf den Prüfungen waren so unterschiedlich, dass die richtige Reifenwahl ähnlich wie ein Roulette-Spiel war. Auf den 51 Kilometern von Lardier-et-Valença nach Faye war es weitgehend trocken, allerdings auch vereister als erwartet. Und die zehnte Prüfung war so unglaublich verschneit und eisig – dort kam ich mir vor wie in Kitzbühel auf der Streif. Insgesamt bin ich aber mehr als zufrieden, wie der Tag für Julien und mich gelaufen ist. Schade, dass Kris Meeke nicht mehr dabei ist, den Kampf mit ihm hätte ich gern bis zum Ziel fortgesetzt.“

Andreas Mikkelsen: „Alles in allem ein guter Tag für uns. Am Morgen haben wir als einzige auf eine komplett unterschiedliche Reifenstrategie gesetzt und vier Winterreifen mit Spikes sowie zwei superweiche Slicks mitgenommen. Auf der ersten der beiden Prüfungen haben wir dadurch viel Zeit eingebüßt, aber ein bisschen mehr auf der folgenden Prüfung zurückgewonnen. Das ist eben typisch ‚Monte‘: Eine Prüfung ist trocken, die nächste hat Eis und Schnee. Am Nachmittag bin ich gerade auf der ‚Sisteron‘-Prüfung sehr vorsichtig gewesen, um nichts zu riskieren. Eventuell war ich etwas zu vorsichtig, denn dort haben wir nochmal Zeit verloren. Wir haben morgen noch einen spannenden Zweikampf mit Thierry Neuville um Platz zwei vor uns. Darauf freuen wir uns.“

Thierry Neuville: „Wir konnten heute mehr von unserem Potential zeigen. Unser Setup war besser und mit einer guten Reifenwahl konnten wir pushen. Die ersten Bestzeiten mit den new generation i20 WRC waren ein besonderer Moment. Das Auto war heute perfekt. Morgen werden wir alles versuchen, um den dritten Rang zu fixieren.“

Kris Meeke: "Ich war mit unseren Zeiten am Vormittag sehr zufrieden. Es ist sehr enttäuschend nach so einer Leistung auszufallen. Es passierte am Ausgang einer schnellen Kurve. Ich spürte einen harten Schlag am Unterboden, ein großer Stein muss von den vor mir fahrenden Autos herausgearbeitet worden sein. Alles in allem zeigten wir eine sehr gute Leistung und ich es ist sehr ermutigend für den Rest der Saison."

Mads Östberg: "Es ist ein ungewöhnliches Gefühl bei einer Asphalt-Rallye auf dem vierten Zwischenrang zu liegen und trotzdem irgendwie etwas enttäuscht zu sein. Wir haben erwartet nicht besser als um Rang sechs platziert zu sein, um für die kommende Rallye Schweden eine gute Startposition zu haben - aber so ist es und ein vierter Platz wäre wirklich ein toller Erfolg in Anbetracht unserer Erwartungen."

Jari-Matti Latvala: „Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass es mir sehr leidtut, was heute passiert ist. Nach einer Rechtskurve sind wir von der sehr rutschigen Strecke abgekommen, in den Straßengraben gerutscht und landeten dann auf einer Wiese. Dichter Dampf vom Motor und hochspritzender Schlamm aus dem Graben nahmen mir für einen Moment die Sicht. Ich sah einen Zuschauer, der zur Seite sprang und bin langsam zurück auf die Strecke gefahren. Nach der Prüfung hat mich das Team kontaktiert und mir mitgeteilt, dass ich einen Zuschauer berührt hatte. Wie gesagt, der Vorfall tut mir sehr leid.“

Fotos: M-Sport, Abu Dhabi Total WRT
Fotos: M-Sport, Abu Dhabi Total WRT

Stand nach dem 3. Tag:
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 3:19.05,7 Std.
02. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1.59,7 Min.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 2.12,2 Min.
04. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 4.25,9 Min.
05. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 7.29,4 Min.
06. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 10.42,3 Min.
07. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 10.44,5 Min.
08. Elfyn Evans/Craig Parry (GB/GB), Ford, + 17.14,5 Min.
09. Armin Kremer/Pirmin Winklhofer (D/D), Škoda, + 19.26,4 Min.
10. Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN), Škoda, + 19.38,1 Min.

Stand nach dem 3. Tag – WRC2:
01. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 3:36:20.2
02. Kremer / Winklhofer, Skoda Fabia R5 +2:11.9
03. Gilbert / Jamoul, Citroen DS3 R5 +2:26.9
04. Giordano / Sarreaud, Citroen DS3 R5 +4:54.4
05. Bonato / Giraudet, Citroen DS3 R5 +11:47.7
06. Suarez / Carrera, Peugeot 208 R5 +14:19.3

separator

WRC Rallye Monte Carlo 2016 - Tag 2: Packender Zweikampf an der Spitze! Ogier übernimmt die Führung!

Nach einem packendem Zweikampf an der Spitze zwischen Kris Meeke (Citroen DS3 WRC) und Sebastien Ogier (VW Polo WRC) kann sich gegen Ende des zweiten Tages der amtierende Weltmeister vorerst durchsetzen.

Fotos ©: M-Sport, Abu Dhabi Total WRT, Hyundai WRT, Volkswagen Motorsport

Packender Zweikampf zwischen Volkswagen und Citroën um die Führung beim Klassiker: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Monte Carlo im Polo R WRC die Führung erobert.

Dabei lieferte sich das dreimalige Weltmeister-Duo ein packendes Duell mit Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën). Zwischen den beiden Kontrahenten wechselte auf den ersten acht Sonderprüfungen der „Monte“ bereits fünfmal die Führung.

Ogier und Meeke sind zudem die einzigen beiden Fahrer, die stets unter den Top drei der Prüfungsbestzeiten rangierten. Erst auf der abschließenden Prüfung des Tages, „Les Costes–Chaillol“, übernahmen Ogier/Ingrassia erneut die Spitze.

Fotos: Hyundai WRT, M-Sport WRT
Fotos: Hyundai WRT, M-Sport WRT

Das herausragende Zwischenergebnis für Volkswagen komplettierten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) auf den Plätzen drei und vier. Dabei waren die Bedingungen auch am Freitag der typisch-knifflige „Monte“-Mix. Der permanente Wechsel von blankem Eis auf teils trockenen, teils nassen Asphalt hielt die Fahrer und Beifahrer entsprechend in Atem.

Mit Thierry Neuville belegte der beste Hyundai-Pilot am Freitag Abend den fünften Gesamtrang. Die Hyundai-Piloten klagten bei der Premiere des new Generation i20 WRC über Abstimmungsprobleme und ein viel zu weiches Dämpfer-Setup.

Mads Östberg komplettierte beim Comeback im M-Sport Ford Fiesta WRC die Top-6 der Gesamtwertung nach SP acht.

Für Östbergs Teamkollegen Eric Camili verlief die Etappe nicht nach Wunsch: In der sechsten Prüfung rutschte der Franzose von der Strecke und musste aufgeben. Der eisige und rutschige Streckenabschnitt wurde im ersten Durchgang der Sonderprüfung bereits Robert Kubica und Hayden Paddon zum Verhängnis. Für beide war der Tag ebenso vorzeitig beendet.

Und auch Lorenzo Bertelli verunfallte nur wenige Kilometer weiter beim zweiten Durchgang der Sonderprüfung. Der Italiener beschädigte sich die Front seines Ford Fiesta WRC bei einem Ausritt nachhaltig, an eine Fortsetzung der Fahrt war nicht zu denken.

Am Samstag wartet der längste Tag der Rallye Monte Carlo auf die Teilnehmer. Bei fünf Sonderprüfungen, darunter die berühmt-berüchtigte „Sisteron–Throard“, stehen 173,96 Kilometer gegen die Uhr auf dem Programm – also etwa die Hälfte der Gesamtdistanz. Am Abend wechselt der Servicepark zudem von Gap in den französischen Seealpen in den Hafen von Monaco und fordert das Team und die Logistiker.

In der WRC-2 Wertung übernahm am zweiten Tag wie erwartet der vorjährige M-Sport WRC Pilot Elfyn Evans im Ford Fiesta R5 das Kommando. Evans hatte dabei jedoch auch das Glück auf seiner Seite. Besonders als er bei einem Ausritt das gestrandete Fahrzeug von Robert Kubica mit dem Heck seines Fiesta R5 traf und dadurch der Absturz über die Böschung verhindert wurde.

Hinter Evans beeindruckte abermal Armin Kremer mit tollen Zeiten. Der BRR-Pilot belegte am Freitag Abend den tollen zweiten Rang in der WRC-2 Wertung, vor Julien Maurin auf einem weiteren Skoda Fabia R5 auf Rang drei. Dahinter folgte ein Citroen DS3 R5 Trio mit Gilbert, Bonato und Giordano.

Fotos: Abu Dhabi Total WRT, Volkswagen Motorsport
Fotos: Abu Dhabi Total WRT, Volkswagen Motorsport

Stimmen nach Tag 2:

Sébastien Ogier: „Das ist ein aufregendes und spannendes Duell mit Kris Meeke zum Auftakt der ‚Monte‘. Er war heute schnell unterwegs. Ich bin mit dem Tag insgesamt absolut zufrieden. Bis auf einen kleinen Fehler auf der zweiten Prüfung am Morgen haben Julien und ich einen guten Rhythmus gefunden. Die Bedingungen waren größtenteils gut, nur auf der siebten Prüfung war es etwas tückisch und ich habe es vorsichtiger angehen lassen. Der Vorsprung von Kris und mir auf die Konkurrenz sieht zwar komfortabel aus, aber bei der ‚Monte‘ ist kein Vorsprung sicher – da kann immer noch alles passieren.“

Kris Meeke: "Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Das Fahrzeug ist perfekt und es ist toll um die Führung zu kämpfen. Es liegen noch viele Kilometer vor uns und der Kampf ist noch nicht zu Ende. Morgen stehen zwei sehr lange Prüfungen auf dem Programm. Die Reifenwahl wird durch den Schnee auf der SP Ancelle sehr schwierig werden. Danach folgt noch die legendäre Prüfung Sisteron, bevor wir Monte Carlo erreichen."

Jari-Matti Latvala: „Alles läuft planmäßig. Es war von Anfang an nicht mein Ziel, um den Sieg bei dieser Rallye zu kämpfen, sondern mein eigenes Rennen zu fahren. Und genau das mache ich. Die Bedingungen waren über den ganzen Tag schwierig, da es einen steten Wechsel zwischen sehr trockenen und eisigen Passagen gab. Vielleicht war ich hier und da etwas zu vorsichtig, aber über den Nachmittag habe ich meinen Rhythmus gefunden und das haben auch die Zeiten widergespiegelt. Bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag in Monte Carlo ist es noch ein weiter Weg, aber dort mit auf dem Podium zu stehen, wäre ein toller Einstieg in die Saison.“

Andreas Mikkelsen: „Der Tag war alles in allem okay für uns. Wir haben super angefangen, haben nur hier und da mit etwas zu viel Vorsicht Zeit liegen gelassen. Mein neuer Beifahrer Anders Jæger und ich haben als neues Duo schnell einen Rhythmus gefunden. Sein Timing ist perfekt. Am Nachmittag hatte ich auf der zweiten Prüfung der Schleife einen Dreher, als das Heck urplötzlich ausbrach. Wir mussten wenden – das hat viel Zeit gekostet. Von diesem Fehler abgesehen, sind wir mit unserer Leistung zufrieden.“

Thierry Neuville: „Es war ein sehr schwieriger, aber lehrreicher Tag für das gesamte Team. Am Morgen war unser Setup zu weich, das Fahrzeug bewegte sich sehr viel. Die Anpassungen im Mittagsservice waren eine klare Verbesserung. Leider hatten wir auch nicht die optimale Reifenwahl. Das Gefühl mit dem new generation i20 WRC wird immer besser. Den Rest des Wochenendes müssen wir die neuen Erkenntnisse umsetzen.“

Dani Sordo: „ Heute war leider nicht mein bester Tag, aber wir müssen uns immer noch an das neue Fahrzeug gewöhnen. Wir müssen unser Setup ändern und hoffentlich können wir für morgen einige Verbesserungen erreichen.“

Fotos: Hyundai WRT, M-Sport
Fotos: Hyundai WRT, M-Sport

Stand nach dem 2. Tag:
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 1:29.06,1 Std.
02. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, + 9,5 Sek.
03. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 1.08,1 Min.
04. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1.33,8 Min.
05. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 1.47,8 Min.
06. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 2.18,5 Min.
07. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 3.07,8 Min.
08. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 3.32,0 Min.
09. Bryan Bouffier/Victor Bellotto (F/F), Ford, + 4.18,6 Min.
10. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 5.25,8 Min.

Stand nach dem 2. Tag – WRC2:
01. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 1:36:24.0
02. Kremer / Winklhofer, Skoda Fabia R5 +1:32.0
03. Maurin / Veillas, Skoda Fabia R5 +1:42.9
04. Gilbert / Jamoul, Citroen DS3 R5 +1:48.1
05. Bonato / Giraudet, Citroen DS3 R5 +2:06.9
06. Giordano / Sarreaud, Citroen DS3 R5 +2:37.2

separator

WRC Rallye Monte Carlo 2016 - Tag 1: Meeke setzt sich an die Spitze!

Mit einer grandiosen Vorstellung auf der eisigen zweiten Sonderprüfung der Rallye Monte Carlo setzt sich Kris Meeke an die Spitze des Feldes. Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen als erste Verfolger.

Fotos ©: M-Sport, Abu Dhabi Total WRT, Hyundai WRT, Volkswagen Motorsport

Nach dem offiziellen Season-Launch der Rallye WM 2016 am Donnerstag Nachmittag in Monte Carlo standen zum Auftakt des Klassikers am Abend zwei Sonderprüfungen über 41,34 km auf dem Programm.

Gelungener Start bei schwierigen Bedingungen: Beim traditionellen Auftakt in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) beendeten die dreimaligen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) die ersten 41,63 Kilometer der beiden Auftaktprüfungen als Gesamtzweite, Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) als Dritte.

Doch den Platz an der Spitze sicherte sich Citroen Pilot Kris Meeke. Trotz eines Drehers in SP 1 fuhr der Ire in der Auftaktprüfung die zweitschnellste Zeit. Das Meisterstück folgte auf der vereisten zweiten Sonderprüfung. Mit einer klaren Bestzeit - mehr als 11 Sekunden vor Sebastien Ogier – übernahmen Kris Meeke / Paul Nagle im Citroen DS3 WRC die Führung in der Gesamtwertung.

Fotos: Hyundai WRT, Volkswagen Motorsport
Fotos: Hyundai WRT, Volkswagen Motorsport

Als schnellster Hyundai Pilot belegte Thierry Neuville vor seinem Teamkollegen Hayden Paddon den vierten Rang. Dahinter Mads Östberg als schnellster Ford-Pilot auf Rang sechs. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila folgten im dritten Polo R WRC auf Position sieben, knapp vor Robert Kubica (Ford Fiesta WRC), der die Top-8 nach dem ersten Tag abschloss.

Der „Monte“-typische Mix aus diversen Abstufungen zwischen trockenem Asphalt und blankem Eis beschäftigte die Fahrer und Beifahrer von Beginn an. Bei absoluter Dunkelheit bildeten „Entrevaux–Val-de-Chalvagne–Rouaine“ und „Barles–Seyne“ wie erwartet eine große Herausforderung.

In der WRC-2 Wertung übernahm der Franzose Gilbert Quentin (Citroen DS3 R5) die Führung vor seinem Landsmann Julien Maurin (Skoda Fabia R5). Armin Kremer startete mit einer grandiosen zweiten Zeit hinter Julien Maurin in die Rallye Monte Carlo 2016. Auf der vereisten finalen Berrgab-Passage der zweiten Prüfung büßte der BRR-Pilot etwas Zeit ein und rutschte auf den dritten Rang in der Gesamtwertung zurück. Elfyn Evany im Ford Fiesta R5 verzeichnete in SP 1 einen Reifenschaden, mit einer klaren Bestzeit in SP 2 kämpfte sich der Ford Pilot jedoch bereits wieder an die Spitzengruppe heran.

Stimmen nach Tag 1:

Kris Meeke: „Die gute Zeit auf der ersten Sonderprüfung trotz eines Drehers hat mich überrascht. Wir wussten, dass jedoch die zweite SP mit Eis und Schnee die entscheidende Prüfung des ersten Tages sein würde.Ich fühlte mich mit den gekreuzt montierten Spike-Reifen von Anfang an wohl und konnte eine sehr gute Zeit fahren. Die Rallye hat jedoch erst begonnen. Es ist sehr schwierig die weiteren Bedingungen zu prognostizieren.“

Sébastien Ogier: „Wir sind zwar erst am absoluten Beginn der Rallye und die großen Aufgaben liegen noch vor uns, aber wir können mit dem Auftakt schon sehr zufrieden sein. Die erste Prüfung hatte noch vergleichsweise guten Grip, die zweite war deutlich schwieriger, denn gerade am Ende wurde der Schnee und das Eis mehr. Ich bin in beiden Prüfungen nicht das größte Risiko eingegangen.“

Jari-Matti Latvala:„Die Bedingungen waren knifflig, deshalb bin ich es bewusst vorsichtig angegangen. Mit dem Abstand nach der ersten Wertungsprüfung war ich auch nicht unzufrieden. Auf der zweiten Prüfung ist mir das Auto auf einer vereisten Stelle urplötzlich ausgebrochen und dabei habe ich etwas getroffen. Da ich nicht sicher war, ob die hintere Aufhängung beschädigt ist, musste ich von da an Tempo herausnehmen. Das hat uns viel Zeit gekostet, aber die Hauptsache ist, dass wir das Auto in den Servicepark zurückbringen konnten.“

Fotos: M-Sport, Volkswagen Motorsport
Fotos: M-Sport, Volkswagen Motorsport

Andreas Mikkelsen: „Ich bin zufrieden mit unserem Auftakt, auch wenn wir vielleicht hier und da etwas zu vorsichtig waren. Aber das ist genau das Typische an der ‚Monte‘. Ich habe absolutes Vertrauen in meinen Aufschrieb und das ist ein sehr gutes Gefühl. Mein neuer Beifahrer Anders Jæger hat einen tollen Job gemacht. Insgesamt lief es gut bei uns. Ich freue mich entsprechend auf die kommenden Tage.“

Thierry Neuville: „Wir sind zufrieden mit dem ersten Tag. Es ist ein tolles Gefühl mit unserem neuen new Generation i20 WRC in die neue Saison zu starten und die ersten Sonderprüfungen zu absolvieren. Es ist noch schwer einzuschätzen, wo wir im Moment stehen. Die Bedinungen waren schwierig und unser Ziel war es nur problemlos über die Prüfungen zu kommen. In der ersten Sonderprüfung waren wir vielleicht etwas zu vorsichtig. Ich freue mich auf den Rest der Rallye.“

Mads Östberg: „Ich denke wir hatten einen ganz guten Start in eine sehr lange und schwierige Rallye. Wir müssen für den Rest der Rallye nur einige kleine Anpassungen im Cockpit vornehmen. Ola ist ein toller Beifahrer, aber ich habe mich noch nicht daran gewöhnt den Aufschrieb auf Norwegisch zu hören. Ich bin es auf Schwedisch gewöhnt. Und das macht einen großen Unterschied aus, wenn man auf diesem Level fährt“

Stand nach dem 1. Tag:
01. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, 25.32,1 Min.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 6,9 Sek.
03. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 20,0 Sek.
04. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 31,4 Sek.
05. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 34,9 Sek.
06. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 35,3 Sek.
07. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 38,7 Sek.
08. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford, + 45,8 Sek.
09. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 48,6 Sek.
10. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 51,8 Sek.

Stand nach dem 1. Tag – WRC2:
01. Gilbert / Jamoul, Citroen DS3 R5 27:50.1
02. Maurin / Veillas, Skoda Fabia R5 +9.8
03. Kremer / Winklhofer, Skoda Fabia R5 +23.3
04. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 +41.7
05. Giordano / Sarreaud, Citroen DS3 R5 +46.2
06. Suarez / Carrera, Peugeot 208 R5 +49.4

separator

Zeitplan Rallye Monte Carlo 2016:

Mittwoch, 20. Jänner 2016:
16.00h - Shakedown Gap

Donnerstag, 21. Jänner 2016:
18:15h - Ceremonial Start - Monaco
20:15h - SP 1 - Entrevaux - Val de Chalvagne - Rouaine (21,25 km)
22:11h - SP 2 - Barles - Seyne (20.38 km)
23:53h - Flexi Service Gap
00:41h - Parc Ferme Gap

Freitag, 22. Jänner 2016:
08:45h - Service Gap
10:21h - SP 3 - Corps - La Salle en Beaumont 1 (14.65 km)
11:04h - SP 4 - Aspres les Corps - Chauffayer 1 (25.78 km)
11:40h - SP 5 - Les Costes - Chaillol 1 (17.82 km)
13:10h - Service Gap
15:01h - SP 6 - Corps - La Salle en Beaumont 2 (14.65 km)
15:44h - SP 7 - Aspres les Corps - Chauffayer 2 (25.78 km)
16:20h - SP 8 - Les Costes - Chaillol 2 (17.82 km)
17:45h - Flexi Service Gap
18:33h - Parc Ferme Gap

Samstag, 23. Jänner 2016:
07:13h - Service Gap
08:04h - SP 9 - Lardier et Valence - Faye 1 (51.55 km)
09:52h - SP 10 - St. Leger les Melezes - La Batie Neuve 1 (17.13 km)
10:57h - Service Gap
12:03h - SP 9 - Lardier et Valence - Faye 2 (51.55 km)
13:51h - SP 10 - St. Leger les Melezes - La Batie Neuve 2 (17.13 km)
15:48h - SP 13 - Sisteron - Thoard (36.60 km)
19:30h - Parc Ferme Monaco

Sonntag, 24. Jänner 2016:
07:12h - Service Monaco
09:05h - SP 14 - Col de L'Orme - St. Laurent 1 (12.07 km)
10:57h - SP 15 - La Bollene Vesubie - Peira Cava (21.36 km)
12:08h - SP 16 - Powestage Col de L'Orme - St. Laurent 2 (12.07 km)
13:26h - Service Monaco
13:39h - Parc Ferme Monaco

Die Rallye Monte Carlo im TV und via WRC+:

Donnerstag, 21. Jänner 2016:
20:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Monte Carlo 2016, SP 1 live
20:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Monte Carlo 2016, SP 1 live
20:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Monte Carlo 2016, SP 1 live

Freitag, 22. Jänner 2016:
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 1. Tag
23:15 Uhr Sport1 Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 1. Tag

Samstag, 23. Jänner 2016:
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 1. Tag
18:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 2. Tag
19:45 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 2. Tag

Sonntag, 24. Jänner 2016:
08:35 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 2. Tag
09:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Monte Carlo 2016, SP 14 live
09:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Monte Carlo 2016, SP 14 live
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Monte Carlo 2016, SP 16 live
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Monte Carlo 2016, Highlights 3. Tag

Weitere Informationen zur Rallye Monte Carlo 2016: www.acm.mc

separator
sep
pfeil Galerie - WRC Rallye Monte Carlo 2016: Fotos: Axel Kindermann  
separator
separator
sep
50
50
sep
50
Rallytravels.com
50