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pfeil Sonntag, 08. Februar 2015:
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WRC RALLYE SCHWEDEN, 12.-15.02.2015

 

Vorschau WRC Rallye Schweden 2015: Wintermärchen rund um Karlstad!

Mit der Rallye Schweden geht von 12.-15. Februar rund um das Rallyezentrum in Karlstad der zweite WM-Lauf der Saison über die Bühne. Die Sonderprüfungen präsentieren sich tiefwinterlich und im perfekten Zustand: dem Wintermärchen steht nichts mehr im Wege.

Fotos ©: Volkswagen Motorsport, Citroen Racing, M-Sport, Hyundai Motorsport, Harald Illmer

Kaum eine Rallye ist bei den Piloten so beliebt wie die Highspeed-Hatz in Schweden. Die speziellen Spikes an den schmalen Pneus sorgen für mehr Haftung auf Eis und Schnee, als es die Crews auf Schotter gewohnt sind. Reifenlotterie wie bei der Rallye Monte Carlo? Fehlanzeige. Denn zur Wahl steht genau dieser eine Reifentyp. Die äußeren Bedingungen präsentieren sich zudem meistens besonders konstant und vermitteln den Fahrern viel Grundvertrauen in das Haftungsniveau. Die besten Nachrichten vor der kommenden Rallye Schweden bringt darüber hinaus der Wetterbericht. Kurz vor der Rallye Schweden sorgten ergiebige Schneeschauer für Traumbedingungen in den Wäldern von Värmland.

Spikereifen - 6,5 Millimeter für den maximalen Grip: Sie sind das Bindeglied zwischen World Rally Car und der verschneit-vereisten Rallye-Piste: die speziellen Spikereifen, die ausschließlich in Schweden zum Einsatz kommen. Kurz: die Schweden-Spikes, die frisch für 2015 weiterentwickelt wurden. Sie sind schmaler als ihre Asphalt- und Schotter-Pendants. Das Allerwichtigste ragt aber um 6,5 Millimeter aus den Profilblöcken heraus – die insgesamt 380 Spikes, die sich in Schnee und Eis sprichwörtlich festkrallen. Sie halten nicht nur Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius, sondern auch extrem hohen Geschwindigkeiten stand. Die Rallye Schweden zählt zu den WM-Läufen, deren Durchschnittstempo jenseits der 100-Kilometer-pro-Stunde-Marke liegt. 2014 bildete die SP „Rämmen“ mit 117,69 km/h Schnitt die schnellste Prüfung der Rallye. Sie wird 2015 am Samstag als zwölfte und 16. Sonderprüfung erneut ausgetragen.

Insgesamt 49 Teams haben ihre Nennung für die Rallye Schweden 2015 abgegeben, darunter 17 Crews in World Rallye Cars und weitere 21 Crews in R5 / RRC / S2000 Boliden. Neben der WRC-Rallye wird auch wieder ein historischer Lauf ausgetragen, wo weitere ca. 50 Teams antreten.

Foto: M-Sport / Volkswagen Motorsport

Volkswagen mit Rückenwind zur Rallye Schweden:

Ein Paradies für die Anhänger des perfekten Drifts: Volkswagen stellt sich in Schweden der einzigen Rallye der Saison, die komplett auf Eis und Schnee ausgetragen wird.

Beim zweiten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) starten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) mit viel Rückenwind. Die drei Volkswagen Duos, die beim Saisonauftakt in Monte Carlo für einen historischen Dreifachsieg des Polo R WRC gesorgt hatten, eröffnen in der frisch verschneiten Gastgeber-Region Värmland die Route als Erste, Zweite und Dritte der Gesamtwertung. Alle drei blicken auf eine stolze Bilanz bei der Rallye Schweden zurück: Ogier/Ingrassia sind neben den Rekordchampions Sébastien Loeb/Daniel Elena die einzigen Mitteleuropäer, die je in Schweden gewonnen haben – 2013 mit dem Polo R WRC. Gleichzeitig der erste Triumph für Volkswagen in der WRC. Für Latvala/Anttila ist Schweden das einzige WM-Land, in dem sie bereits dreimal siegreich waren – 2008 bei ihrem allerersten Erfolg in der Rallye-WM, 2012 und zuletzt 2014 mit Volkswagen. Andreas Mikkelsen feierte 2014 zudem mit Rang zwei bei der Rallye Schweden sein erstes Podiumsresultat in der Königsklasse des Rallye-Sports.

„Wir haben nur die besten Erinnerungen an die Rallye Schweden und reisen jedes Jahr mit viel Vorfreude an“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Rallye, bei der man als Team den allerersten Sieg gefeiert hat, vergisst man nie. 2013 war das eines unserer Highlights in der Rallye-WM mit dem Polo R WRC. Vergangenes Jahr haben wir packende Zweikämpfe um den Sieg innerhalb von Volkswagen erlebt und es war das erste Mal, dass sich unsere drei Fahrer als ebenbürtig und allesamt siegfähig präsentiert haben – inklusive unseres ‚Juniors‘ Andreas Mikkelsen, der sich gegen Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala behauptet hat. Aber all das ist Geschichte und wir werden wieder alles geben, um auch 2015 erfolgreich zu sein. Wir sind bei der Rallye Schweden ungeschlagen. Und würden es gern bleiben.“

Stimmen der VW-Piloten:

Sébastien Ogier: „Für die Rallye Schweden gilt natürlich auch wieder, dass am Ende derjenige gewinnen wird, der am schnellsten ist und dabei am wenigsten Fehler macht. Trotzdem ist es immer etwas ganz Besonderes für mich, in Schweden zu fahren. Keine andere Rallye wird komplett auf Eis und Schnee ausgetragen und das liebe ich. In diesem Jahr sieht es ganz danach aus, dass wir sehr gute Bedingungen haben. In Schweden liegt sehr viel Schnee und die Kälte in Skandinavien hat viele Streckenabschnitte in Eisbahnen verwandelt. Ich freue mich darauf und auf eine schnelle Rallye. Das Einzige, was mir ein bisschen den Spaß verderben könnte, wäre Neuschnee. Für die ersten Fahrer auf der Strecke wäre frischer Schnee ein kleiner Nachteil. Trotzdem fahre ich voller Optimismus nach Schweden, weil mich der Sieg bei der Rallye Monte Carlo zusätzlich motiviert hat. Im Vergleich zur ‚Monte‘ kann man jedoch sagen, dass die Bedingungen bei der Rallye Schweden deutlich berechenbarer sind und für uns Fahrer längst nicht so fordernd sein werden.“

Jari-Matti Latvala: „Ich habe auf Schnee und Eis das Rallye-Fahren gelernt. Schon als Kind bin ich auf zugefrorenen Seen gedriftet und deshalb fühle ich mich auch bei der Rallye Schweden so wohl. Zu Beginn meiner Karriere war die Rallye Schweden sogar meine Lieblingsrallye, aber jetzt fühle ich mich auf allen Untergründen wohl. Mit dem alten Polo R WRC hatte ich auf Schnee immer leichtes Untersteuern. Die Tests haben jedoch gezeigt, dass sich unser neuer Polo R WRC auch in diesem Punkt verbessert hat. Besonders freue ich mich in Schweden auf die beiden Sonderprüfungen ‚Frederiksberg‘ und ‚Vargåsen‘, weil man dort einen guten Rhythmus bekommt und es auf diesen Sonderprüfungen große Sprünge gibt. Positiv stimmt mich zudem auch mein zweiter Platz bei der Rallye Monte Carlo. Das war mehr, als ich erwartet habe. Sollte es in Schweden mit dem Sieg klappen, würde das meinen Anspruch auf den Fahrertitel untermauern. Trotzdem ist mir bewusst, dass neben Sébastien auch Andreas oder Konkurrenten wie Mads Østberg um den Sieg mitfahren werden. Mit diesen Jungs ist in hier immer zu rechnen.“

Andreas Mikkelsen: „Ich verbinde mit der Rallye Schweden viel Positives. Im vergangenen Jahr bin ich dort zum ersten Mal aufs Podium gefahren. Die Rallye Schweden zeichnet sich vor allem durch schnelle Sonderprüfungen mit Schneebänken an den Straßenrändern aus. Findet man die richtigen Schneebänke, an die man sich anlehnen kann, gewinnt man eine Menge Zeit und fährt vorn mit. Klappt das nicht und man erwischt eine zu weiche Schneebank, kann es genauso schnell aus sein. Ich starte an den ersten beiden Tagen jeweils als Dritter und wenn auf der Strecke viel Schnee liegt, haben die ersten Fahrer ganz klar einen Nachteil. Deswegen hoffe ich, dass die Straßen eher vereist sind. Ist das nicht der Fall, nehme ich mir ein Ergebnis unter den Top Fünf vor. Viele Leute fragen mich im Moment, ob ich mit dem Polo R WRC aus dem vergangenen Jahr überhaupt siegfähig bin. Davon bin ich überzeugt und mit den richtigen Bedingungen ist mein erster Sieg durchaus realistisch.“

Foto: Citroen Racing / Hyundai Motorsport

Hyundai: Paddon ersetzt Sordo / Premiere für Abbring

Dani Sordo fällt verletzungsbedingt aus und wird durch Hayden Paddon ersetzt / Kevin Abbring feiert die WRC-Premiere.

Hyundai Motorsport wird bei der bevorstehenden Rallye Schweden mit drei Fahrzeugen antreten. Neben Stammpiloten Thierry Neuville wird der Neuseeländer Hayden Paddon eingesetzt. Paddon ersetzt den Spanier Dani Sordo, welcher sich in der Vorbereitung bei einem Sturz mit dem Mountainbike verletzte und seinen Einsatz absagen musste.

Der erst vor kurzem als Testfahrer präsentierte Niederländer Kevin Abbring feiert durch den Aufstieg von Hayden Paddon ins Hyundai WRT bereits in Schweden seine Premiere im Hyundai i20 WRC. Abbring pilotiert das ursprünglich für Paddon vorgesehen Fahrzeug im Hyundai Mobis World Rallye Team.

Nach dem zufriedenstellenden Ergebnis beim Saisonauftakt im Rahmen der Rallye Monte Carlo mit zwei Fahrzeugen in den Top-6, startet Hyundai mit viel Zuversicht in den zweiten Saisonlauf. Als einzige reine Eis- und Schneeveranstaltung der Saison stellt die Rallye Schweden besondere Anforderungen an die Crews. Im Rahmen von viertägigen Testfahrten bereitete sich das Hyundai WRT mit dem weiterentwickelten Fahrzeug im Dezember auf die Highspeed-Rallye vor. Zwei weitere Testtage folgten in der Woche vor der Veranstaltung.

Thierry Neuvilles bestes Ergebnis bei der Rallye Schweden war bislang ein fünfter Platz, im Vorjahr überzeugte der Belgier vor seinem Ausfall mit zwei zweiten SP-Zeiten.

Neuville:
“Die Rallye Schweden ist die erste und einzige reine Schneeveranstaltung der Saison und stellt uns vor besondere Herausforderungen. Es ist wahrscheinlich der Untergrund, wo ich die wenigsten Erfahrungen vorweisen kann. Ich bin bisher dreimal in Schweden gestartet und obwohl es einige Probleme gab, habe ich jedes Jahr dazugelernt. Bei meinem vierten Antreten werde ich meinen Speed weiter steigern können.“

Hayden Paddon feierte sein Debüt im Hyundai i20 WRC im Vorjahr, als der Neuseeländer an insgesamt sechs WRC-Läufen teilnahm. Als bestes Ergebnis konnte Paddon einen sechsten Platz in Australien sowie eine SP-Bestzeit in Spanien für sich verbuchen.

Paddon: „Wir haben ein großes Jahr vor uns - es ist toll zurück zu sein. Ich habe erst einmal an der Rallye Schweden teilgenommen – vor drei Jahren. Es ist also alles noch ziemlich neu hier für mich. Ich bin in meiner Karriere noch nicht viel auf Schnee gefahren, bin jedoch für den Rallye sehr optimistisch und freue mich abermals Teil des Hyundai Motorsport Teams zu sein“.

Für Kevin Abbring kam der Einsatz beim zweiten Saisonlauf äußerst überraschend. Erst durch den verletzungsbedingten Ausfall von Dani Sordo, welcher sich bei einem Mountainbike-Sturz zwei Rippen brach, wurde Abbring nachnominiert.

Abbring: “Es ist eine Ehre die Chance zu haben in Schweden für das Hyundai Motorsport Team anzutreten. Es wird meine erste Rallye in einem World Rallye Car sein. Natürlich sind die Vorzeichen für die Premiere nicht die besten und ich wünsche Dani Sordo eine schnelle Genesung. Es liegt viel Arbeit vor uns und wir werden bei der Rallye Schweden viel lernen.“

Foto: Volkswagen Motorsport / Hyundai Motorsport

Citroen Total Abu Dhabi WRT: Heimvorteil für Mads Östberg

Der Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo verlief für das Citroen Total Abu Dhabi WRT nicht optimal: Zwar konnten Sebastien Loeb und Kris Meeke zu Beginn die Leistung des 2015er DS 3 WRC eindrucksvoll demonstrieren und sich im Kampf um die Spitze etablieren, Topplatzierungen im Endergebnis waren jedoch nach Unfällen am zweiten Tag nicht mehr möglich.

Der Einsatz von Sebastien Loeb in Monte Carlo war vorerst eine einmalige Sache, in Schweden gehen wieder Mads Östberg und Kris Meeke für das Citroen Total Abu Dhabi WRT an den Start.

Als Vorbereitung auf die besonderen Ansprüche beim zweiten Saisonlauf in Schweden bestreitete Mads Östberg auch wieder zwei Rallyes in Norwegen, welche der Citroen-Pilot auf den Rängen 1 und 2 beendete.

Mads Östberg: „Die Rallye Schweden ist immer eine besondere Veranstaltung - Ich kann es nicht erwarten, dass es losgeht. Die letzten Jahre liefen sehr gut mit zahlreichen Podiumsplatzierungen. Mit der zusätzlichen Erfahrung der Saison 2014 und der guten Vorbereitung hoffe ich, dass wir heuer noch konkurrenzfähiger sein werden. Unsere Startposition (4) ist kein Nachteil, aber auch kein Vorteil. Der neue DS 3 WRC ist sehr stark. Die Rallye Schweden wird unser erster Einsatz im 2015er Fahrzeug sein, wenn wir um den Sieg kämpfen können, dann wäre dass ein toller Einstieg.“

Kris Meeke: „Ich war vom Ausgang der Rallye Monte Carlo etwas enttäuscht. Wir waren dort sehr schnell, konnten jedoch kein gutes Endergebnis erzielen. Aber es war ein sehr ermutigender Start. Meinen ersten Start hier in Schweden im Vorjahr hatte ich sehr genossen, die Bedingungen waren zwar nicht optimal, aber es ist immer eine große Herausforderung diese schnellen Sonderprüfungen zu absolvieren. Man braucht jedoch sicher einige Jahre Erfahrung, um hier an der Spitze mitkämpfen zu können. Mein realistisches Ziel in Schweden ist eine Platzierung unter den Top-5 oder 6. Ich muss weiter lernen und versuchen meine Erfahrungen in beständig gute Zeiten umzuwandeln.“

M-Sport WRT: Optimale Startposition

Die M-Sport WRT Piloten Ott Tänak und Elfyn Evans nehmen mit der Rallye Schweden einen weiteren sehr speziellen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Angriff. Das Team hofft die guten Startpositionen nutzen zu können.

Rang sieben für Elfyn Evans beim Saisonauftakt in Monte Carlo – Rang 18 für Ott Tänak. Der Este verlor bei einem Ausritt am vorletzten Tag mehr als 15 Minuten, zuvor konnte Tänak aber mit eindrucksvollem Speed überzeugen. Die Highspeed-Hatz auf den verschneiten Sonderprüfungen der Rallye Schweden liegt dem Esten. Die relativ hohe Startposition durch die schlechte Platzierung beim Saisonauftakt könnte Tänak bei tiefwinterlichen Bedingungen ebenso in die Hände spielen.

Ott Tänak: „ Ich bin hier erst zweimal gestartet, meine Erfahrung ist deshalb nicht ganz so groß wie die mancher anderer Piloten. Aber es ist definitiv eine meiner liebsten Veranstaltungen. Die Prüfungen sind so schnell und flüssig, es ist immer ein großer Spaß. Wir versuchen einen sauberen, schnellen Stil zu fahren. Die Bedingungen sehen heuer äußerst vielversprechend aus – viel Eis und Schnee und hohe Schneewände. Ich freue mich schon auf den Start und kann es nicht mehr erwarten.“

Elfyn Evans: „Ich habe keine große Erfahrung auf Schnee, aber ich genieße es. Es ist eine einmalige und ganz andere Herausforderung, deshalb freue ich mich zurückzukommen. Wir hatten einen guten Start im Vorjahr, aber es war viel Raum für Verbesserungen. Ich freue mich auf die Rallye und hoffe, dass wir uns deutlich steigern können.“

Foto: Citroen Racing / M-Sport

Martin Zellhofer: Ein Rallye-WM-Start als „Reise in die Vergangenheit":

Max Zellhofer erfüllt sich einen Herzenswunsch / Er bestreitet mit dem Suzuki Swift 1600 vom 12. bis 15. Februar seine zweite WM-Rallye in Schweden / Als Copilot fungiert Beifahrer-Champion Andre Kachel.

Unter den Teams der Rallye Schweden 2015 befindet sich ein bekannter Rallye-Name aus Niederösterreich. Martin „Max“ Zellhofer erfüllt sich mit dem Start bei der Rallye Schweden einen langgehegten Herzenswunsch, den er anlässlich seines letztjährigen 50. Geburtstags ausgesprochen und von den Gratulanten auch erfüllt bekommen hatte.

„Ich bin in meiner Karriere einen einzigen Weltmeisterschaftslauf gefahren. Das war vor 17 Jahren mit Copilot Reinhard Köck und einem 120 PS starken Suzuki Swift in Schweden. Ich hätte mir zwar auch nicht gedacht, dass ich so schnell 50 Jahre alt werde, aber nun habe ich mir gedacht, dieses tolle Erlebnis würde ich wirklich sehr gerne wiederholen“, erklärt der ehemalige österreichische Rallye-Staatsmeister (2004 Gruppe N, 2012 2WD) seine diesjährigen Start-Ambitionen. Dabei lief es sportlich damals gar nicht optimal. Zellhofer: „Wir sind leider schon im ersten Drittel der Rallye wegen einem technischen Defekt ausgeschieden. Das wurmt mich heute noch. Deshalb steht für mich diesmal auch die Zielankunft im absoluten Vordergrund – und natürlich auch der Genuss der einmaligen Atmosphäre eines WM-Events. Wenn die nur annähernd so genial ist wie damals, dann wird das eine super Sache.“

Max Zellhofer kommt mit seinem Suzuki Swift Super Sport 1600 nach Schweden. Warum er nicht den Ford Fiesta S2000 zündet, der ebenfalls in seiner Amstettner Garage steht, hat einen logischen Grund. „Der S2000-Einsatz wäre doppelt so teuer, besonders im Schnee mit den schmalen Spike-Reifen ist der Fahrspaß mit dem Suzuki Swift aber genau derselbe.“ Außerdem spekuliert Zellhofer mit dem Swift in der WRC3-Klasse mit einer guten Platzierung.

Die Route - 21 Sonderprüfungen über 309 km:

Einundzwanzig Sonderprüfungen über knapp 309 km bei einer Gesamtlänge von 1441 km stehen beim zweiten WM-Lauf der Saison aufgeteilt auf drei Etappen auf dem Programm.

Wenige Tage vor dem Start der Rallye Schweden präsentieren sich die Sonderprüfungen tief winterlich. Schneehöhen bis zu 1m auf den Sonderprüfungen in Norwegen und eine zentimeterdicke harte Eissicht auf den tiefgefrorenen Schotter sorgen bei den Piloten und Veranstatern für Vorfreude: "So perfekte Bedingungen hatten wir seit vielen, vielen Jahren nicht mehr." Auch während der Veranstaltung sind Temperaturen um den Gefrierpunkt prognostiziert, dem Wintermärchen rund um Karlstad steht somit nichts mehr im Wege.

Insgesamt stellen bei der Rallye Schweden 102,38 von insgesamt 308,00 Sonderprüfungskilometern eine neue Routenführung dar – ziemlich genau ein Drittel (33,2 Prozent). Sie alle werden am Rallye-Freitag ausgetragen. In Norwegen ist SP „Kirkenær“ die einzige Sonderprüfung, die 2014 bereits befahren wurde, in Schweden sind 11,7 Kilometer der SP „Torsby“ neu, 3,06 Kilometer dagegen aus dem Vorjahr bekannt. Alle anderen SPs blieben in ihrer Route identisch – vor allem die am Samstag und Sonntag.

Nachdem Shakewon am Donnerstag Vormittag in Rada startet die 63. Rallye Schweden traditionell am Abend mit der 1,90 km langen Superspecial auf der Trabrennbahn in Karlstad.

Richtig los geht es dann am Freitag Morgen. Acht Sonderprüfungen über knapp 128 km werden am ersten Tag gefahren, darunter auch wieder vier Sonderprüfungen komplett in Norwegen. Zusätzlich verläuft die SP "Röjden" sowohl in Norwegen als auch Schweden.

Die zweite Etappe am Samstag über 134 km besteht dann aus je zwei Durchgängen der schwedischen Klassiker "Fredriksberg", "Rämmen" und "Vargasen", sowie der kurzen Superspecial "Hagfors Sprint".

Die finale und kürzeste Etappe führt die Teams am Sonntag über 46.76 km. Neben der traditionellen "Lesjöfors" - Prüfung wird als Abschluss die SP "Värmullsåsen" zweimal gefahren. Der zweite Durchgang bildet die Powerstage.

Foto: Harald Illmer

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Zeitplan Rallye Schweden 2015:

Donnerstag, 12.02.2015:
SS1 - Karlstad 1 (1,90 km) - 20:08

Freitag, 13.02.2015:
SS2 - Torsby 1 (14,76 km) - 08:29
SS3 - Röjden 1 (18,73 km) - 09:27
SS4 - Finnskogen 1 (20,76 km) - 10:36
SS5 - Kirkenaer 1 (7,07 km) - 11:21
SS6 - Kirkenaer 2 (7,07 km) - 13:27
SS7 - Finnskogen 2 (20,76 km) - 14:19
SS8 - Röjden 2 (18,73 km) - 15:16
SS9 - Torsby 2 (14,76 km) - 16:35
SS10 - Karlstad 2 (1,90 km) - 19:00

Samstag, 14.02.2015:
SS11 - Fredriksberg 1 (18,15 km) - 07:48
SS12 - Rämmen 1 (22,76 km) - 08:37
SS13 - Hagfors Sprint 1 (1,87 km) - 09:24
SS14 - Vargåsen (24,63 km) - 10:08
SS15 - Fredriksberg 1 (18,15 km) - 13:26
SS16 - Rämmen 1 (22,76 km) - 14:15
SS17 - Hagfors Sprint 1 (1,87 km) - 15:02
SS18 - Vargåsen (24,63 km) - 15:46

Sonntag, 15.02.2015:
SS19 - Lesjöfors (15,00 km) - 08:57
SS20 - Värmullsåsen 1 (15,87 km) - 09:48
SS21 - Powerstage Värmullsåsen 2 (15,87 km) - 09:48

Die Rallye Schweden im deutschsprachigem TV und via Streaming (WRC+):

Donnerstag, 12. Februar 2015:
20:00 Uhr - Sport 1 / WRC+: SP 1 -
live

Freitag, 13. Februar 2015:
18:00 Uhr - Sport 1: Highlights 1. Tag

Samstag, 14. Februar 2015:
10:00 Uhr - Sport 1+ / WRC+: SP 14 - live
19:00 Uhr - Sport 1: Highlights 2. Tag

Sonntag, 15. Februar 2015:
12:00 Uhr - WRC+: SP 21 - Powerstage - live
20:15 Uhr - Sport 1: Highlights 3. Tag

Dienstag, 17. Februar 2015:
00:35 Uhr - ServusTV: Highlights
10:45 Uhr - ServusTV: Highlights

Samstag, 21. Februar 2015:
10:25 Uhr - ServusTV: Highlights

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Aktuelle WM-Stände:

WM-Stand Fahrer: 01. Sébastien Ogier - 25 Punkte, 02. Jari-Matti Latvala - 19, 03. Andreas Mikkelsen - 15, 04. Mads Østberg - 12, 05. Thierry Neuville - 10, 06. Dani Sordo - 8, 07. Elfyn Evans - 6, 08. Sébastien Loeb - 6, 09. Kris Meeke - 4, 10. Martin Prokop - 2

WM-Stand Hersteller: 01. Volkswagen Motorsport - 43 Punkte, 02. Hyundai Motorsport - 20, 03. Volkswagen Motorsport II - 15, 04. M-Sport World Rally Team - 9, 05. Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team - 8, 06. Jipocar Czech National Team - 4

Stand WRC-2: 01. Lefebrve - 25 Punkte, 02. Breen - 18, 03. Kremer - 15, 04. Camilli - 12, 05. Hirschi - 10, 06. Giordano - 8, 07. Foulon - 6, 08. Vallario - 4

Stand WRC-3: 01. Quentin - 25 Punkte, 02. Riedemann - 18, 03. Veiby - 15, 04. Tempestini - 12, 05. Consani - 10, 06. Rossel - 8, 07. Re - 6, 08. Lukacs - 4, 09. Dalmasso - 2

Zahlreiche Fotos der Rallye Schweden 2015 folgen nach der Veranstaltung auf IR7.at

Weitere Informationen zur Rallye Schweden 2015: www.rallysweden.com

Fotos ©: Volkswagen Motorsport, Citroen Racing, M-Sport, Hyundai Motorsport, Harald Illmer

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