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pfeil Sonntag, 14. Februar 2016:
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WRC RALLYE SCHWEDEN 2016

 

Ogier sichert sich auch die Powerstage in Schweden! Paddon und Östberg am Podium!

Mit der Bestzeit auf der finalen Powerstage sicherte sich Sebastien Ogier neben den zusätzlichen drei WM-Punkten auch seinen dritten Sieg in Schweden. Hayden Paddon rettet den zweiten Platz nach eimem Kühlerproblem am Hyundai i20 WRC ins Ziel. Ford-Pilot Mads Östberg komplettiert das Podium.

Fotos: Harald Illmer

Tauwetter und Dauerregen vor, starker Schneefall und Frost während der Rallye: Bei der Rallye Schweden 2016 hatten die Teilnehmer mit wechselhaften und schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. Während der Besichtigungsfahrten am Mittwoch und Donnerstag beherrschten weicher Lehmboden und Matsch die Sonderprüfungen, im Rallye-Modus bei vollem Tempo Eis und frisch gefallener Schnee. Dank des großen Engagements der Veranstalter und seiner vielen freiwilligen Helfer, die über Nacht die Sonderprüfungen mit viel Aufwand präparierten, wurden 68,37 Prozent der ursprünglich geplanten Prüfungskilometer absolviert. Ab der Hälfte werden volle Punkte für die WM-Wertungen vergeben.

Rallye Schweden 2016 - Ein wahrer Rallye-Sprint: Wegen des warmen Wetters sahen sich die Veranstalter gezwungen, neun von 21 Sonderprüfungen abzusagen. Die Distanz der Prüfungskilometer verkürzte sich auf 226,48 km – damit bildete die Rallye Schweden 2016 die kürzeste WM-Rallye aller Zeiten. Bisher stellten die Rallye Frankreich 2015 mit 245,35, die Rallye Argentinien 2007 mit 248,90 und die Rallye Jordanien 2011 mit 259,56 Kilometern auf Zeit die kürzesten Wettbewerbe der Rallye-WM-Geschichte dar.

Vier Siege in Folge bei der einzigen Winter-Rallye der Rallye-Weltmeisterschaft: Volkswagen hat mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia die Rallye Schweden gewonnen und bleibt mit dem Polo R WRC auf Eis und Schnee ungeschlagen. Für Ogier und Ingrassia war es der dritte Erfolg in vier Jahren beim Klassiker und der 34. insgesamt.

Foto: M-Sport

Der Weg zum Sieg erforderte eine wahre Energieleistung der dreimaligen Weltmeister. Die Herausforderung, angesichts einer Schicht aus Neuschnee die Route eröffnen und die Strecke damit für die Nachfolgenden freifegen zu müssen, kompensierte das Duo mit einer der besten fahrerischen und navigatorischen Leistungen der vergangenen Jahre.

Hinter Sebastien Ogier lieferte Hayden Paddon mit Rang zwei im new generation Hyundai i20 WRC eine sensationelle Leistung. Der Neuseeländer konnte seinen schärfsten Verfolger Mads Östberg auf Distanz halten und feierte mit dem Team einen vielumjubelten zweiten Gesamtrang. Dabei hatte Paddon noch eine Schrecksekunde zu überstehen, knapp 1 km vor dem Ziel der finalen Powerstage traf Paddon mit dem Hyundai i20 eine Schneestange so unglücklich, dass dabei der Kühler beschädigt wurde. Eine Notreparatur im SP-Ziel war dann jedoch erfolgreich.

Doch auch im Lager von M-Sport knallten nach der Podiumsplatzierung von Mads Östberg die Korken. Der Norweger zeigte im Verlauf der Rallye eine sehr gute Leistung und konnte seinen Landsmann Andreas Mikkelsen im VW Polo WRC bei deren Heimspiel auf Rang vier verweisen.

Ott Tänak sicherte sich im DMACK Ford Fiesta WRC den fünften Rang, vor Dani Sordo auf dem sechsten Gesamtrang. Henning Solberg / Ilka Minor zeigten beim WRC-Comeback eine tolle Leistung und glänzten mit dem siebten Gesamtrang. Craig Breen beendete sein Debüt im Abu Dhabi Total WRT mit dem achten Rang.

Mehrere Rückschläge mussten dagegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila verkraften. Sogleich auf der ersten ausgetragenen Sonderprüfung „Torsby“ wurden sie mit einer gebrochenen Antriebswelle eingebremst. Mit dem Handicap, nur mit Hinterradantrieb unterwegs zu sein, kämpften sie sich durch den Rallye-Freitag, der zudem wegen einer gebrochenen Radaufhängung auf der abschließenden Sonderprüfung des Tages frühzeitig beendet wurde. Der zweite Tag begann mit einem Reifenschaden. Erst danach konnten Latvala/Anttila ihr Potenzial zeigen, das ihnen in der Vergangenheit drei Siege bei der Rallye Schweden beschert hatte.

Foto: M-Sport

Auch für Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC waren alle Siegeschancen nach technischen Problemen bereits am Freitag dahin.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger schrieben nicht nur die Erfolgsgeschichte von Volkswagen in der Rallye-WM weiter fort, sondern auch in der Powerstage, in der Zusatzpunkte für die schnellsten drei Duos vergeben werden. Die Bestzeit auf der abschließenden Wertungsprüfung der Rallye ging zum 27. Mal in ihrer Karriere an Ogier/Ingrassia und zum 33. Mal in 40 ausgetragenen Powerstages an Volkswagen. Mikkelsen/Jæger komplettierten den Erfolg als Zweite.

In der WRC-2 Wertung ließ Elfyn Evans auf der finalen Powerstage nichts mehr anbrennen und feierte im Ford Fiesta R5 den Sieg in der Support-Kategorie. Hinter Evans belegte das Skoda-Duo Pontus Tidemand und Esapekka Lappi die Plätze zwei und drei. Lappi überholte in der letzten Sonderprüfung noch Anders Grondal (Ford Fiesta R5) und verdrängte den Norweger vom Podium. Walter Mayer beendete die Rallye Schweden 2016 auf Rang 33.

Am Ende der Rallye Schweden gaben die Veranstalter auch die Einigung auf einen neuen Dreijahresvertrag mit dem WRC-Promotor bekannt. Die unklare Zukunft des einzigen Winter-WM Laufs ist damit endlich gesichert.

Stimmen im Ziel:

Sébastien Ogier: „Ein unglaubliches Gefühl, wieder in Schweden zu gewinnen. Ich liebe diese Rallye einfach. Die Bedingungen waren am Anfang der Woche nach dem Tauwetter und dem vielen Regen alles andere als ideal. Umso schöner ist es, dass wir am Ende eine wirklich gute und winterliche Rallye Schweden vorgefunden haben. Gestern mussten wir das wohl größte Risiko unserer Karriere eingehen, um zu gewinnen. Das hat sich ausgezahlt. Ich bin einfach nur glücklich.“

Hayden Paddon: „Der zweite Platz ist ein fantastisches Ergebnis für mich und das gesamte Team. Wir hatten auf ein weniger stressiges Finale gehofft, aber leider hatten wir auf der letzten Sonderprüfung einen Holzpflock getroffen, welcher den Kühler beschädigt hat. Zum Glück konnten wir den Schaden reparieren und den zweiten Platz nach Hause fahren. Wir hatten ein sehr gutes Wochenende und werden in Zukunft noch härter um den sieg kämpfen.“

Andreas Mikkelsen: „Platz vier ist natürlich nicht das, was wir uns für die Rallye Schweden vorgenommen hatten. Ganz klar: Wir wollten um den Sieg kämpfen. Dazu mussten wir aber wegen der speziellen Bedingungen von Beginn an volle Attacke fahren – und haben uns am Ende zu viele Fehler erlaubt. Daraus werden wir für die Zukunft natürlich lernen. Auf der Powerstage heute habe ich nochmal alles gegeben und zwei Zusatzpunkte geholt. Alles in allem haben wir das Beste aus der Situation gemacht “ 

Thierry Neuville: „Nach unseren technischen Problemen am Freitag, war es natürlich sehr schwer noch ein gutes Ergebnis einzufahren. Das Fahrzeug hat das Potential erneut bewiesen, das Podium von Hayden Paddon ist fantastisch für das gesamte Team und gibt uns sehr viel Motivation für die nächsten Rallyes.“

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Mads Östberg: "Es ist toll, die Rallye auf dem Podium zu beenden. Ich dachte meine Erfahrungen mit Winter Rallyes werden mir einen Vorteil verschaffen, durch die wechselhaften Bedingungen, war das aber nicht so. Unser Start war nicht der beste, danach haben wir uns aber stark gesteigert. Wir haben angegriffen, wo es nötig war und am Ende konnten wir uns über einen tollen dritten Rang freuen. Es war eine sehr wichtige Rallye für das ganze Team, der Ford Fiesta WRC war perfekt. Für die Rallye Mexiko sind wir sehr motiviert."

Jari-Matti Latvala: „Mein zweites Heimspiel, die Rallye Schweden, lief natürlich überhaupt nicht nach meinen Vorstellungen. Es ist immer bitter, wenn ein Wettbewerb sportlich so früh vorbei ist. Dennoch ist es wichtig, dem Wochenende auch positive Aspekte abzugewinnen. Das Auto fühlte sich super an, wir waren absolut wettbewerbsfähig und das haben wir auf einigen Prüfungen mit Bestzeiten bewiesen. Leider musste ich auf der abschließenden Powerstage als Erster auf die Strecke und hatte somit keine echte Chance mehr auf Punkte. Für den nächsten Lauf in Mexiko haben wir eine gute Startposition und die gilt es jetzt nutzen. Hoffentlich spielen die Bedingungen mit und gegen etwas mehr Glück als bei den ersten beiden Läufen der Saison hätte ich auch nichts einzuwenden.“

Kris Meeke: „Wir hatten einen guten Lauf in der Powerstage, obwohl wir an manchen Plätzen etwas gezögert haben. Die Bedingungen seit der Besichtigung haben sich sehr stark geändert. Es war keine Überraschung, dass die später startenden Piloten einen Vorteil hatten. Wir hätte um den Sieg kämpfen können, der Speed war da. So war es ein Testen unter Wettbewerbsbedingungen für das nächste Jahr.“

Endstand:
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 1:59.47,4 Std.
02. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 29,8 Sek.
03. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 55,6 Sek.
04. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1.10,8 Min.
05. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 1.50,7 Min.
06. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 2.24,0 Min.
07. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 2.40,0 Min.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 2.44,6 Min.
09. Elfyn Evans/Craig Parry (GB/GB), Ford, + 5.17,0 Min.
10. Pontus Tidemand/Jonas Andersson (S/S), Škoda, + 5.31,7 Min.

Endstand WRC-2:
01. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 2:05:04.4
02. Tidemand / Andersson, Skoda Fabia R5 +14.7
03. Lappi / Ferm, Skoda Fabia R5 +1:50.9
04. Gröndal / Walfridsson, Ford Fiesta R5 +1:53.0
05. Brynildsen / Fredriksson, Ford Fiesta R5 +2:30.5
06. Veiby / Skjaermoen, Skoda Fabia R5 +2:40.6

Foto: M-Sport

Bestzeiten: Ogier – 4, Paddon – 2, Latvala – 2, Meeke - 1

Wichtigste Ausfälle: Eric Camilli, Lorenzo Bertelli, Yazeed Al-Rajhi, Max Rendina, Fredrik Ahlin, Sander Pärn, Hubert Ptaszek, Ari Laivola, u.a.

WM-Stand Fahrer: 1. Sébastien Ogier, 56 Punkte; 2. Andreas Mikkelsen, 33; 3. Mads Østberg, 27; 4. Hayden Paddon, 18; 5. Dani Sordo, 18; 6. Ott Tänak, 16; 7. Thierry Neuville, 15; 8. Stéphane Lefebvre, 10; 9. Henning Solberg, 6; 10. Elfyn Evans, 6

WM-Stand Hersteller: 1. Volkswagen Motorsport, 54 Punkte; 2. Hyundai Motorsport, 49; 3. Volkswagen Motorsport II, 30; 4. M-Sport, 27; 5. DMACK, 18; 6. Hyundai Motorsport N, 14; 7. Yazeed Racing, 0

Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 03.-06. März 2016 mit der Rallye Mexico rund um Leon fortgesetzt.



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WRC Rallye Schweden - Tag 2: Ogier vor dem Sieg, Paddon und Östberg auf Podiumkurs!

Sebastien Ogier steht knapp vor seinem dritten Sieg bei der Rallye Schweden. Der Volkswagen-Pilot konnte seine Führung im Verlauf der zweiten Etappe erfolgreich verteidigen. Hayden Paddon und Mads Östberg sind weiter auf Podiumskurs. Am Sonntag steht nur mehr die Powerstage auf dem Programm.

Fotos: Harald Illmer

Risikobereitschaft belohnt: Für Volkswagen ist der vierte Sieg in Folge bei der Rallye Schweden zum Greifen nah. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) verteidigten trotz der für sie ungünstigen Streckenbedingungen ihre Führung gegenüber Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai) am zweiten Tag mit einem Vorsprung von 17,1 Sekunden. Vor der abschließenden, nur 15,87 Kilometer langen Powerstage des zweiten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) am Sonntag liegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) im Polo R WRC auf der vierten Position, nachdem ihre Aufholjagd von der sechsten Position im Gesamtklassement nach einem Ausrutscher gebremst wurde. Sie rangieren 25,1 Sekunden hinter Mads Østberg/Ola Fløene (N/N, M-Sport-Ford).

Bei ihrem Comeback unter Rallye-2-Reglement boten auch Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) eine starke Leistung. Drei von fünf möglichen Bestzeiten gingen an das dritte Duo mit einem Polo R WRC. Dabei profitierten sie vor allem im ersten Durchgang von dem Effekt, der ihre Teamkollegen Ogier/Ingrassia vor eine Herkulesaufgabe stellte: Mit jedem World Rally Car auf der Strecke wurden die Wertungsprüfungen schneller, da die lose Schneeschicht nach und nach von der Ideallinie gefegt wurde. 

Foto: M-Sport

In der WRC-2 Wertung liegt weiterhin Elfyn Evans im Ford Fiesta R5 in Führung. Der Zweitplatzierte nach Tag 1 - Fredrik Ahlin - schied nach einem Unfall vorzeitig aus. Nach den technischen Pnoblemen am Vortag legte Pontus Tideman am Samstag das Tempo vor und kämpfte sich bis auf 17.9s an den Führenden Evans heran. Tidemand rangiert am Ende des zweiten Tages auf Platz 2, vor Anders Gröndal (Ford Fiesta R5) auf Rang drei. Auch Esapekka Lappi gelang eine tolle Aufholjagd vom neunten Zwischenrang nach Tag 1 auf den vierten Rang nach Tag 2. Walter Mayer beendete den zweiten Tag der Rallye Schweden auf Rang 33 der Gesamtwertung.

Stimmen nach Tag 2:

Sébastien Ogier: „Wir haben heute vom ersten bis zum letzten Meter einfach alles gegeben. Wir wussten, dass wir auf einigen Prüfungen viel Zeit verlieren würden, weil wir nach dem Schneefall über Nacht die Route eröffnen und damit den losen Schnee für die Nachfolgenden von der Strecke fegen mussten. Da wir unsere Führung natürlich bis morgen ins Ziel verteidigen wollten, ließ das keinen Platz zum Taktieren. Bis auf einen kleinen Quersteher im zweiten Durchgang von ‚Vargåsen’ haben wir keinen Millimeter hergegeben und einen fast perfekten Tag erlebt. Morgen mit einer Führung in die abschließende Powerstage zu gehen, ist natürlich eine gute Sache. Wir sind heute unserem dritten Sieg in Schweden einen großen Schritt nähergekommen.“

Hayden Paddon: „Wir sind sehr glücklich wie der Tag gelaufen ist und mit unserem 2. Zwischenrang am Ende des Tages. Wir haben unsere Startposition wieder perfekt ausgenützt. Um den Sieg können wir morgen auf der kurzen Powerstage wohl nicht mehr kämpfen, ein Podiumsplatz ist jedoch ein tolles Ergebnis – und es fehlt nur mehr eine Sonderprüfung, um es zu erreichen.“

Mads Östberg: „Es war ein sehr guter Tag. Auf der SP 10 hatten wir einen „big moment“, aber danach lief alles perfekt. Wir konnten uns im Kampf um Rang drei durchsetzen. Es ist toll, dass wir so früh in der Saison schon um das Podium kämpfen können. Das Fahrzeug war perfekt während des Wochenendes. Wenn wir den dritten Rang morgen halten können, wird dies ein sehr wichtiges Ergebnis für das Team.“

Dani Sordo: „Wir starteten in den Tag in der Hoffnung in dem Kampf um Platz drei eingreifen zu können, leider kostete ein Reifenschaden dann wichtige Zeit. Die Bedingungen waren heute sehr schwierig und es fehlte mir Sicherheit zu attackieren. Wir liegen weiter in den Top-6 und werden versuchen diesen Platz zu halten.“

Foto: M-Sport

Kris Meeke: „Wir konnten heute viel Erfahrung sammeln und hatten viel Spaß im Fahrzeug. Wir waren die schnellsten auf den Prüfungen, wenn man nur die Sps des zweiten Tages kombiniert. Wir hatten eine gute Startposition, aber Jari Matti Latvala startete direkt hinter uns, das war ein guter Vergleich.

Jari-Matti Latvala: „Ich hatte mir für heute einiges vorgenommen. Leider fing der Tag genauso schlecht an, wie der gestrige aufgehört hat. Gleich auf der ersten Wertungsprüfung haben wir uns einen Plattfuß eingefangen. Dennoch habe ich im Anschluss mit ein paar Bestzeiten den zweiten Rallye-Tag zu einem versöhnlichen Abschluss gebracht. Das war wichtig, denn nach so einem Auftakt ist der Anspruch, den man an sich selber stellt, enorm. Im Moment kann ich nur meinen Teamkollegen die Daumen drücken, dass sie für Volkswagen erfolgreich sind. Aber es werden auch für mich persönlich wieder bessere Zeiten kommen.“

Andreas Mikkelsen:„Ich wusste, dass ich angesichts unserer frühen Startposition den ganzen Tag attackieren musste, um noch um ein Podiumsresultat zu kämpfen. Unsere Zeiten zu Beginn des Tages waren richtig gut. Doch auf der Prüfung ‚Rämmen‘ war an einer Stelle unser Aufschrieb etwas zu optimistisch. Wir sind von der Strecke in einen Graben gerutscht, mussten wenden und haben entsprechend viel Zeit verloren. Die Situation hatte sich damit für uns verändert und wir haben uns darauf konzentriert, den vierten Platz zu sichern. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, um den Sieg zu kämpfen – aber wir haben alles in allem zu viele Fehler gemacht.“ 

Foto: M-Sport

Stand nach dem 2. Tag:
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 1:52.04,7 Std.
02. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 17,1 Sek.
03. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 42,3 Sek.
04. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1.07,4 Min.
05. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 1.31,6 Min.
06. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 1.56,3 Min.
07. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 2.17,2 Min.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 2.20,8 Min.
09. Elfyn Evans/Craig Parry (GB/GB), Ford, + 4.44,7 Min.
10. Pontus Tidemand/Jonas Andersson (S/S), Škoda, + 5.02,6 Min.

Stand WRC-2 nach dem 2. Tag:
01. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 1:56:49.4
02. Tidemand / Andersson, Skoda Fabia R5 +17.9
03. Gröndal / Walfridsson, Ford Fiesta R5 +1:50.6
04. Lappi / Ferm, Skoda Fabia R5 +1:59.3
05. Brynildsen / Fredriksson, Ford Fiesta R5 +2:28.3
06. Bergkvist / Sjöberg, Citroen DS3 R5 +2:38.5

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WRC Rallye Schweden 2016
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WRC Rallye Schweden - Tag 1: Ogier setzt sich an die Spitze, Paddon überrascht!

Sebastien Ogier setzte sich am verkürzten ersten Tag der Rallye Schweden 2016 klar an die Spitze. Der amtierende Weltmeister führt die Gesamtwertung nach sechs Sonderprüfungen mit einem Vorsprung von 26.9s auf den überraschenden Zweitplatzierten Hayden Paddon im Hyundai i20 WRC an.

Fotos: Harald Illmer

Kniffligen Bedingungen bei der Rallye Schweden bestmöglich getrotzt: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben am ersten Tag des Klassikers die Führung übernommen. Die Rallye-Weltmeister der vergangenen drei Jahre und derzeitigen WM-Führenden fuhren am Auftakttag des zweiten Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bei extrem schwer einzuschätzenden Streckenverhältnissen einen deutlichen Vorsprung von 26,9 Sekunden auf Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai) und weitere 6,8 Sekunden auf Mads Østberg/Ola Flœne (N/N, M-Sport-Ford) heraus. 

Foto: M-Sport

Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) rangieren nach etwa der Hälfte der Rallye-Distanz mit 42,0 Sekunden Rückstand auf Platz sechs – sind aber angesichts von rund 15 Sekunden Rückstand auf Platz zwei dennoch in unmittelbarer Reichweite zum Podium. Während die WM-Zweiten nach Top-Zeiten zu Beginn zwei Ausflüge neben die Strecke zurückwarfen, wurden Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila im dritten Polo R WRC von einer beschädigten Antriebswelle ab der ersten bis zur letzten Prüfung des Tages eingebremst und mussten zu guter Letzt mit einer gebrochenen Aufhängung aufgeben. Sie werden am Samstag ein Comeback unter Rallye-2-Reglement geben. 

Wegen ungewöhnlich warmen Wetters und anhaltender Regenfälle in den Tagen vor der Rallye Schweden mussten bereits einige Wertungsprüfungen des Klassikers abgesagt werden. Obwohl die Veranstalter mit einer enormen Energieleistung die Strecken der Rallye Schweden bis zum Start am Freitag bestmöglich präparierten, mussten sie der Witterung Tribut zollen. Die 118,36 am Freitag ausgetragenen Prüfungskilometer repräsentierten deshalb bereits rund die Hälfte der Gesamtdistanz bei der 2016er-Ausgabe der Rallye Schweden.  

Stimmen nach Tag 1:

Sébastien Ogier: „Alles in allem ein guter Tag für uns. Die Bedingungen waren alles andere als leicht, speziell am Nachmittag, als wir als Erste auf der Strecke den frischen Schnee für die Nachfolgenden weggefegt haben. Ich habe von Beginn an alles gegeben, weil ich wusste, dass wir am Nachmittag Zeit verlieren würden. Mehr ging nicht. Am Morgen hatten wir auf der vierten Prüfung ‚Svullrya‘ viel Glück, als wir nach einer unerwarteten Wasserdurchfahrt rausgerutscht und mit dem Zeitverlust glimpflich davongekommen sind. Ein ereignisreicher Tag, aber wir sind zufrieden.“

Hayden Paddon: „Es ist toll in so einem engen Fight um den zweiten Rang involviert zu sein, aber die Rallye dauert noch lange. Unsere Startposition hat uns heute geholfen, wir wussten, dass wir am Nachmittag einen Vorteil haben würden und haben diesen auch ausgenützt. Wir lernen den new Generation i20 WRC immer noch kennen, der erste Tag war richtig gut. Vielleicht finden wir noch Verbesserungen und können uns morgen noch weiter steigern.“

Mads Östberg: „Die Bedingungen am Morgen waren sehr schwierig. Wir hatten eine gute Eisbasis in manchen Kurven, in anderen war der Untergrund Schotter. Es war also sehr schwierig den richtigen Rhythmus zu finden. Es ist toll in einem Kampf um das Podium involviert zu sein und wir werden morgen angreifen – egal welche Bedingungen herrschen werden.“

Foto: M-Sport

Jari-Matti Latvala: „Knapp zwei Kilometer vor Ende der ersten Wertungsprüfung hatte ich nach einem Sprung einen Defekt an der Antriebswelle vorn links. Bei diesen Witterungsbedingungen nur mit Heckantrieb unterwegs zu sein, ist ein sehr schwieriges Unterfangen und ein massiver Zeitverlust unvermeidbar. Damit war die Rallye im Prinzip schon gelaufen, bevor sie richtig angefangen hatte. Auf der letzten Prüfung heute Nachmittag kam noch ein Aufhängungsschaden hinzu. Natürlich ist es deprimierend, aber als guter Sportsmann bleibt einem nichts anderes übrig, als nach vorn zu schauen und zu versuchen, beim nächsten Mal wieder anzugreifen.“

Kris Meeke: „Wir hatten einen sehr guten Start in die Rallye. Ohne groß zu pushen lagen wir auf Rang drei nach der ersten Schleife, obwohl unsere Startposition nicht optimal war. Wir trafen dann einen Stein, der im Schnee versteckt war und die Aufhängung ist gebrochen. Es ist enttäuschend, aber wir werden morgen wieder starten, um Erfahrung zu sammeln.

Andreas Mikkelsen: „Heute haben wir ein paar Fehler gemacht. Und dass wir hier nicht mit an der Spitze liegen, geht voll auf meine Kappe. Der erste Fehler auf der vierten Prüfung hätte wohl jedem passieren können, der, wie mein Teamkollege Sébastien Ogier und ich, die Route eröffnet hätte. Nach einer unvorhersehbaren Wasserdurchfahrt sind wir neben die Strecke gerutscht und hatten Glück, dass wir auf die Strecke zurückgekommen sind. Zudem habe ich mich heute einmal gedreht, die Frontpartie des Polo beschädigt und war danach einfach zu vorsichtig unterwegs. Dennoch haben wir gute Chancen auf einen Podiumsplatz – und dafür werden wir morgen und übermorgen natürlich kämpfen.“ 

In der WRC-2 Wertung übernahm Elfyn Evans im Ford Fiesta R5 vor seinen Markenkollegen Fredrik Ahlin und Anders Gröndal die Führung. Die favorisierten Skoda Piloten Pontus Tidemand und Esapekka Lappi hatten mit Problemen zu kämpfen. Lappi rutschte von der Strecke und büßte einiges an Zeit ein, Tidemand klagte über technische Probleme am Skoda Fabia R5. Für den zweiten Tag kündigt sich eine spannende Aufholjagd an.

Walter Mayer beendete den ersten Tag der Rallye Schweden auf Rang 40 der Gesamtwertung.

Foto: M-Sport

Stand nach dem 1. Tag:
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 1:03.10,6 Std.
02. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 26,9 Sek.
03. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 33,7 Sek.
04. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 34,8 Sek.
05. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 38,2 Sek.
06. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 42,0 Sek.
07. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 1.36,9 Min.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 1.38,8 Min.
09. Eric Camilli/Nicolas Klinger (F/F), Ford, + 2.43,5 Min.
10. Lorenzo Bertelli/Simone Scattolin (I/I), Ford, + 3.08,6 Min.

Stand WRC-2 nach dem 1. Tag:
01. Evans / Parry, Ford Fiesta R5 1:06:23.1
02. Ahlin / Abrahamsen, Ford Fiesta R5 +17.1
03. Gröndal / Walfridsson, Ford Fiesta R5 +38.0
04. Tidemand / Andersson, Skoda Fabia R5 +42.5
05. Bergkvist / Sjöberg, Citroen DS3 R5 +1:01.1
06. Aasen / Engan, Ford Fiesta R5 +1:37.9

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WRC Rallye Schweden 2016
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Zeitplan Rallye Schweden 2016:

Donnerstag, 11. Februar 2016:
20:04h Ceremonial Start

Freitag, 12. Februar 2016:
08:51h - SS2 - Torsby (16,48 km)
09:53h - SS3 - Röjden (18,47 km)
10:53h - SS4 - Svullrya (24,23 km)
11:49h - Regrouping Kirkenaer
13:18h - SS7 - Svullrya (24,23 km)
14:13h - SS8 - Röjden (18,47 km)
15:28h - SS9 - Torsby (16,48 km)

Samstag, 13. Februar 2016:

08:11h - SS 10 - Fredriksberg (18,19km)
10:08h - SS 12 - Vargasen (24.70 km)
11:45h - Regrouping Hagfors
12:24h - SS 14 - Rämmen (22,76 km)
13:38h - SS 16 - Vargasen (24.70 km)
18:11h - SS17 - Karlstad (1,90 km)

Sonntag, 14. Februar 2016:
11:05h - Regrouping Hagfors
12:08h - SS21 - Värmullsasen (15,87 km)
15:00h - Zielrampe Karlstad

Die Rallye Schweden im TV und via WRC+:

Freitag, 12. Februar 2016:
19:15 Uhr Sport1 - Highlights 1. Tag
21:00 Uhr WRC plus - Highlights 1. Tag

Samstag, 13. Februar 2016:
02:10 Uhr Sport1+ - Highlights 1. Tag
09:30 Uhr Sport1+ - Highlights 1. Tag
10:00 Uhr Sport1+ - SP 12 live
10:00 Uhr WRC plus - SP 12 live
13:30 Uhr WRC plus - SP 12 live
17:00 Uhr Sport1 - Highlights 2. Tag
20:00 Uhr Sport1+ - Highlights 2. Tag
22:00 Uhr WRC plus - Highlights 2. Tag

Sonntag, 14. Februar 2016:
02:55 Uhr Sport1+ - Highlights 2. Tag
12:00 Uhr WRC plus - SP 21 live
20:00 Uhr WRC plus - Highlights 3. Tag
21:45 Uhr Sport1 - Highlights 3. Tag

Weitere Informationen: www.swerally.se

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Rallytravels.com
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