NEWS - Sonntag, 02. März 2008
Foto: Ernst Lindbichler
 

„Leitl’n wia di Zeit vergeht“ - 35 Jahre Rallye in der Gesäuse Region

„Leitl’n wia di Zeit vergeht“ - unter diesen Motto feiert man am Samstag, dem 8. März das Jubiläum „35 Jahre Rallye in der Gesäuse-Region“. Ganz klein begann es vor 35 Jahren mit der 1. Admonter Familienrallye, bei welcher das Haller Team Franz Schöffauer/Karl Techler als erste in Admont am obersten Stockerlplatz standen und der damaliger Rallyeleiter Kurt Gutternigg zum Tagessieg gratulierte. Damals dachte niemand, dass in 35 Jahren immer noch Kurt Gutternigg mit seinem Team eine Rallye machen würde, aber es ist immer noch so !

Schön langsam mauserte sich diese Rallye zu einem internationalen Großevent heraus. Waren es Anfangs noch Übungen auf gemütlicher und leicht sportlicher Basis, wurde dann schon vor 30 Jahren erstmals auf Sonderprüfungen gegen die Stoppuhr gefahren. Nunmehr ist die Rallye seit 26 Jahren ein Lauf zur österr. Rallye Staatsmeisterschaft. Keine andere Rallye in Österreich hat schon so lange diesen Status ohne Unterbrechung, und das immer mit den gleichen Organisatoren und in der gleichen Region als Rallyezentrum.

Viele berühmte Namen haben diesem obersteirischen Motorsport-Großevent Ihren Stempel aufgedrückt. So waren in den über drei Jahrzehnten Teilnehmer aus halb Europa, wie Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Norwegen, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn in der Gesäuseregion.

Viele große Fahrer haben der „Admont Rallye“ einen besonderen Touch gegeben. Franz Wittmann oder „Mundl“ Baumschlager zum Beispiel, die jeweils schon 7 mal am obersten Podestplatz standen. Aber auch ein Jörg Pattermann hat es als Beifahrer auf 7 Siege geschafft. So wurde auch oftmals in Admont über den neuen Staatsmeister entschieden, wenn auch nur um Zehntelsekunden. Was jedoch nicht die Leistung aller anderen Teilnehmer, die bei der „Admont Rallye“ gestartet sind, schmälern soll. Alle haben Großartiges geleistet.

Ist vor 35 Jahren nur ein kleiner Bericht in einer Regionalzeitung gestanden, so wird jetzt in ganz Europa von der Rallye in den Medien berichtet, unter anderem auch mit längeren Berichten im TV.

Vor 10 Jahren hat man zum damaligen Jubiläum eine Rallye wie „anno dazumal“ organisiert. Aus dieser „damaligen“ Admont Nostalgie ist jetzt die ARBÖ Classic zu einem zweiten Großevent im Ennstal geworden. Und was hat sich seit den 35 Jahren verändert? Die Qualität und der Bekanntheitsgrad der Veranstaltung haben sich sehr gesteigert . Ansonsten gibt es die Rallye noch immer in der gleichen Region, der Rallyeleiter (Organisator) ist auch noch immer der gleiche und zahlreiche Helfer von damals sind immer noch dabei.

Der ARBÖ Admont will dieses Jubiläum mit den ehemaligen Siegern und viel Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Sport und der Bevölkerung feiern. Um den angesagten Gästen keinen „tatenlosen“ Tag in der Gesäuseregion bieten zu müssen hat man sich einiges überlegt. So gibt es auch einen kleinen sportlichen Wettkampf. Geplant ist ein Dreikampf-Teambewerb.

Um 10.15 Uhr erfolgt am Admonter Rathausplatz der Empfang mit Begrüßung, wo auch um 11.00 Uhr der 1. Bewerb des Dreikampfs beginnt. Eines kann man schon sagen. Hier wird mit einen nostalgischen Fahrgerät um Sekunden gekämpft, das die „Fetzen“ nur so fliegen.

Der Waffenradclub Hall/Admont hat mit seinen Mitgliedern über den Wintermonaten die Waffenräder wieder auf Hochglanz gebracht. Bei der einen Ausfahrt von Hall (Abfahrt 8.30 Uhr Freizeitpark) zum Admonter Rathausplatz will man auch dabei sein. Dort werden von 9.00 bis 12.00 Uhr die Waffenräder und historischen Fahrräder ausgestellt und zu bewundern sein.

Nach einer kurzen Mittagspause steht um 13.30 Uhr in der Hallermauern-Arena (Zufahrt wird mit Pfeile gekennzeichnet) der 2. Bewerb am Programm.

Dieser Bewerb soll eine Überraschung werden und wird sich auf Schnee abspielen. Mehr wird nicht verraten. Nur der geplante „Zipfelbob-Grand Prix“ mußte auf Grund des starken Tauwetters in den letzten Tagen in einen anderen Bewerb geändert werden.

Zum Bewerb 3 ist ein glatten Untergrund gefragt und hier hat man noch eine Chance auf der Eisbahn beim Freizeitpark Hall. Der Schlußbewerb kommt um 15.30 Uhr zur Austragung. Wie die Wettervorhersagen berichten soll der Wettergott für halbwegs schönes Winterwetter am 8. März sorgen und in den Tagen zuvor für ein wenig Neuschnee.

Nach diesem langen, sportlichen Tag kommt es im GH Pirafelner bei einem Bürgermeisterempfang zu einem gemütlichen Ausklang.

 
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