Das umfangreiche Testprogramm
des Skoda Fabia S2000 startete im Februar
dieses Jahres. Die Testpiloten Jan Kopecky,
Raimund Baumschlager, Sebastian Lindholm
und auch Ex-Weltmeister Carlos Sainz absolvierten
bereits mehr als 5000 Testkilometer mit
dem neuen Fahrzeug.
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Skoda
Motorsport Chef
Michal Hrabanek: “Wir nützen
den Test im Rahmen der Barum Rallye um das
Verhalten des Fabia S2000 und seiner Komponenten
unter echten Wettbewerbsbedingungen kennen
zu lernen. Dies ist ein weiterer Schritt
zur erfolgreichen Homologation des Fabia
S2000. Neben der Zusammenarbeit mit den
Importeuren planen wir zudem später
das Fahrzeug auch Privat-Teams anzubieten.“
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1.
Tag: Sekundenduell zwischen Loix und Vouilloz
Die Kronos Peugeot Piloten Freddy Loix und Nicolas
Vouilloz dominierten die erste Etappe der Barum
Rallye. Nach 9 Sonderprüfungen über
152 Kilometern trennten die beiden gerade einmal
4 Sekunden.
Einzig der Franzose Bryan Bouffier – ebenfalls
im Peugeot 207 S2000 am Start – konnte im
Verlauf der ersten Etappe neben Loix und Vouilloz
eine Bestzeit für sich verbuchen. Bouffier
beendete den ersten Tag der Barum Rallye auf Rang
drei, obwohl er eine einminütige Zeitstrafe
erhielt.
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Der Spanier Enrique Garcia Ojeda, der
regierende IRC Gesamtsieger des Vorjahres,
rangierte auf Rang 4 nach der ersten Etappe
vor Pavel Valousek im BF Goodrich Peuget
207 S2000 sowie dem Ungarn Janos Toth
(ebenfalls Peugeot 207).
Der Italiener Renato Travaglia (Fiat
Punto S2000) auf Rang 7 war somit der
Bestplatzierte Nicht-Peugeot Pilot nach
der ersten Etappe. Sein Landmann Luca
Rossetti konnte über lange Zeit den
dritten Gesamtrang für sich verbuchen.
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Ein Reifenschaden in der
letzten Sonderprüfung der ersten Etappe bedeutete
jedoch einen Zeitverlust von mehr als 3 Minuten
und ein Abrutschen auf Rang 8 der Zwischenwertung.
Der ehemalige Ford Werkspilot und vor der Veranstaltung
als einer der Favoriten gehandelte Tscheche Roman
Kresta musste seinen Peugeot bereits in der zweiten
Sonderprüfung nach einem Überschlag
abstellen. Für seinen Kontrahenten im Kampf
um die tschechische Meisterschaft, Vaclav Pech,
war nach einem Getriebedefekt in der SP 5 Schluss.
Auch
das Abarth Team hatte kein Glück bei
der Barum Rallye: Sowohl Giandomenico Basso
als auch Anton Alen schieden mit ihren Grande
Puntos nach technischen Defekten vorzeitig
aus.
Bernd Casier im VW Polo S2000 rutsche in
Sonderprüfung 5 in einen Graben und
verlor dabei über eine Minute. Der
Belgier beendete die erste Etappe auf Rang
10 hinter dem Polen Michal Solowow (Fiat
Punto S2000.) |
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2. Tag:
Loix fährt den Sieg nach Hause
Sechs weitere Sonderprüfungen über
knapp 110 Kilometer standen auf der Sonntags-Etappe
auf dem Programm und der Belgier Freddy Loix verteidigte
seine Führung erfolgreich und feierte schlussendlich
einen klaren Erfolg beim sechsten Lauf zur Intercontinental
Rallye Challenge dieser Saison mit knapp einer
Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten Nicolas
Vouilloz.
„Dieser Sieg gibt mir sehr viel Selbstvertrauen
für den Rest der Saison. Mein Ziel ist es
weiterhin am Ende des Jahres unter den ersten
drei der Meisterschaftswertung zu sein. Nun bin
ich auf dem besten Weg dorthin“ so Loix
im Ziel.
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Loixs Teamkollege
Vouilloz konnte mit dem zweiten Platz
seine Meisterschaftsführung verteidigen.
Der Franzose konnte über lange Zeit
den Speed von Loix mitgehen. Technische
Probleme in der elften und vierzehnten
Sonderprüfung ließen den Peugeot
Piloten jedoch zurückfallen.
Bryan Bouffier kam Vouilloz gegen Ende
der Rallye noch gefährlich nahe,
am Ende fehlten Bouffier 9,7 Sekunden
auf den zweiten Rang.
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Pavel Valousek (Peugeot 207) beendete die Barum
Rallye als bester tschechischer Pilot auf Rang
vier. Valousek kämpfte im Verlauf der zweiten
Etappe mit dem Italiener Renato Travaglia (Fiat
Punto) um den vierten Gesamtrang. Am Ende hatte
der Peugeot Pilot um 2,8 Sekunden die Nase vorne.
Die Peugeot Piloten Janos Toth, Luca Rosetti
und Josef Petak komplettierten die Top-8 bei der
Barum Rallye.
Nach einem Unfall in der elften Sonderprüfung
musste der belgische VW Pilot Bernd Casier noch
aufgeben. Vaclav Arazim beendete die Barum Rallye
als bester Mitsubishi Pilot auf Rang 14.
Endstand
nach 15 Sonderprüfungen:
01. Loix / Buysmans, Peugeot 207 2:24:24.3
02. Vouilloz / Klinger, Peugeot 207 +59.9
03. Bouffier / Panseri, Peugeot 207 +1:09.6
04. Valousek / Hruza, Peugeot 207 +2:23.4
05. Travaglia / Granau, Fiat Punto +2:26.2
06. Toth / Tagai, Peugeot 207 +3:13.9
07. Rossetti / Chiarcossi, Peugeot 207 +4:09.1
08. Petak / Benesova, Peugeot 207 +6:08.3
09. Solowow / Baran, Fiat Punto +6:22.5
10. Odlozilik / Odlozilik, Peugeot 207 +6:45.7 |
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Wichtigste Ausfälle: Roman
Kresta, Vaclav Pech, Jaromir Tarabus, Anton Alen,
Krum Donchev, Giandomenico Basso, Grzegorz Grzyb,
Bernd Casier, Peter Gavlak, Jan Jelinek
Bestzeiten: Freddy Loix - 6,
Bryan Bouffier und Nicolas Vouilloz – 4,
Luca Rosetti - 1
Stand in der IRC Fahrerwertung:
1. Vouilloz - 44, 2. Rossetti - 32, 3. Loix -
29, 4. Basso - 22, 5. Kopecky - 15, 6. Hänninen
und Alen und Travaglia - 14, 9. Bouffier und Camacho
- 6
Stand in der IRC Markenwertung: 1. Peugeot
- 103, 2. Abarth - 50, 3. Mitsubishi - 9, 4. VW
- 5
Die Intercontinental Rallye Challenge wird am
12. und 13. September mit der Rallye Principe
de Asturias in Spanien fortgesetzt.
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