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Vorschau
Bosch Super plus Rallye: 01. / 02. Mai 2009. |
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Mit der Bosch
Super plus Rallye steht am kommenden Wochenende
der dritte Lauf der Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft
2009 auf dem Programm. Dreizehn Sonderprüfungen
über knapp 168 km warten auf die 66 Teilnehmer
rund um Pinggau.
Division
I: VW oder Škoda, das ist hier die Frage
Egal, wie es ausgeht: Nach der Papierform bleibt
alles in der Familie. Die tschechische Firma ist
ja seit längerer Zeit eine überaus erfolgreiche
Tochter der großen Mutter VW.
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Raimund
Baumschlager, Führender in der Rallye-Staatsmeisterschaft,
kann nach der vor wenigen Tagen endgültig
ausgesprochenen Absage der ehemaligen BP ultimate-Rallye
in der Buckligen Welt aufgrund seines Punktevorsprungs
noch unbeschwerter in jene Rallye gehen, die ihn
als eine der wenigen in Österreich noch nicht
als Seriensieger gesehen hat.
Gerade zweimal – 2003 und 2004 – konnte
der achtfache Staatsmeister als Gesamtsieger die
Heimreise antreten. |
Grund genug
also, mit dem Škoda Fabia S2000 die lange
Durststrecke zu beenden und mit einem dritten
Sieg mit den bisherigen Rekordsiegern der „modernen
Ära“ der oststeirischen Veranstaltung
(seit 1996 nach zehnjähriger Unterbrechung),
Raphael Sperrer und Achim Mörtl gleichzuziehen,
die bislang bei je drei Siegen halten.
Andreas Waldherr hingegen wird natürlich
alles daran setzen, mit dem VW Polo S2000 den
Druck auf Baumschlager weiterhin aufrecht zu erhalten.
Und wie ginge dies besser als durch einen weiteren
Sieg, also mit einer erfolgreichen Verteidigung
seines Vorjahrssieges?
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Alle
anderen Teams können prinzipiell nur auf
Platz 3 hoffen, sollte keinem der beiden S2000-Piloten
an der Spitze etwas Unvorhersehbares zustoßen.
Die Liste der Anwärter ist da ziemlich lang:
In erster Linie sind natürlich Ex-Weltmeister
Manfred Stohl (Subaru), Lokalmatador Willi Stengg,
Mario Saibel (beide bei ihrem etwas verspäteten
Saison-Einstieg), Walter Kovar und Patrick Winter
(alle Mitsubishi) zu nennen, dazu Hannes Danzinger
(VW Golf), dem man als führendem Fronttrieb-Piloten
vor allem bei trockenen Verhältnissen richtig
viel zutrauen darf.
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Direkt
hinter den Genannten warten auch der im Vorjahr
so starke Waldemar Benedict (Peugeot 207 S2000),
ebenfalls bei seiner Saison-Premiere, und Markus
Benes.
Division II: Wieder
ein Wollinger-Solo oder Handler im dritten Anlauf?
Nach dem bisherigen Saison-Verlauf ist der Südost-Steirer
Daniel Wollinger (Ford Fiesta) als haushoher Favorit
anzusehen. Er ist bei der Jänner-Rallye mit
großen Vorsprung in Führung liegend
im letzten Moment noch ausgefallen und hat zuletzt
die BP ultimate-Rallye im Lavanttal mit mehreren
Minuten Vorsprung für sich entschieden.
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Die
einzigen beiden Piloten, denen man ernsthaft zutrauen
kann, ihn herauszufordern, scheinen der Niederösterreichischer
Alois Handler (Peugeot 206) und der mit österreichischer
Lizenz startende Niederbayer Raffael Sulzinger
(Ford Fiesta) zu sein.
Handler hätte sich sowohl 2007 als auch 2008
als Sieger feiern lassen können, wäre
nicht Minuten vor dem Triumph immer etwas dazwischen
gekommen. In beiden Fällen war er als klarer
Führender in die letzte Sonderprüfung
gegangen. |
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Sulzinger
wiederum ist zuletzt in Kärnten an zweiter
Stelle hinter Wollinger liegend mit Differentialschaden
ausgefallen.
Höchstens Außenseiterchancen gegen
dieses Trio sind zwei weiteren Fiesta-Piloten,
nämlich Lukas Langstadlinger und Manuel Bauer,
zuzubilligen. Nicht am Start sind Jänner-Rallye-Sieger
Franz Kitzler und der im Lavanttal an der 3. Stelle
gelandete Franz Schulz.
Diesel: Fegt Michael
Kogler wie ein Sturmwind über Fiat hinweg?
Diese Frage stellen sich
alle vor der um 1 Rallye verspäteten Premiere
des VW Scirocco TDI, der im wahrsten Sinne des
Wortes „frischen Wind“ in die in den
letzten Monaten etwas müde erscheinende Diesel-Szene
bringt.
Der Rollout-Test bei der Bergrallye Koglhof am
Ostermontag ist für das VW-Rallyeteam Austria
hervorragend verlaufen und weder Pilot Michael
Kogler noch Einsatzleiter und Vater Gottfried
Kogler können es noch erwarten, endlich die
ersten Rallye-Kilometer unter die Räder zu
bekommen.
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Eine schwere Aufgabe für
Vorjahrsmeister Michael Böhm im Fiat Grande
Punto JTD, der noch dazu unter dem Druck steht,
gewinnen zu müssen.
Seine Lage nach dem Ausfall bei der Jänner-Rallye
wäre ein weiterer, wenn auch nur kleiner
Punkteverlust wohl das endgültige Ende
der Titelhoffnungen.
Als Lokalmatador ist er trotzdem als Diesel-Favorit
anzusehen.
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Für
Platz 3 ist sicher der Obersteirer Hermann Berger
(VW Golf V TDI) trotz seines Überschlags
im Lavanttal als leichter Favorit gegen seinen
Markenkollegen und obersteirischen Landsmann Fredi
Leitner sowie den im Lavanttal drittplazierten
Markus Jaitz (Fiat Stilo) anzusehen. Wobei Letzterer
das eindeutig schwächste Auto pilotiert.
Historische: Rekordfeld mit kunterbunter Markenvielfalt
Der historische Motorsport boomt in nie gesehenem
Ausmaß. Nein, wir sprechen nicht von der
italienischen Szene mit ihren hunderten Aktiven,
sondern vom kleinen Österreich.
Die Bosch Super plus-Rallye kann dabei mit einem
neuen Rekord aufwarten: Nicht weniger als 18 Teams
haben ihre Nennung für den 2. Lauf zu dieser
Meisterschaft abgegeben, mehr als jemals zuvor.
Diese sind noch dazu mit nicht weniger als acht
verschiedenen Marken vertreten.
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Was ursprünglich einmal
ein „Länderkampf“ zwischen Ford
und Porsche war, hat sich längst zu einer
äußerst abwechslungsreichen Serie entwickelt.
Zuletzt im Lavanttal waren auf den ersten vier
Plätzen vier verschiedene Marken zu finden.
Der Ausgang ist daher völlig offen und man
darf ein überaus spannendes Gefecht erwarten.
Gleich fünf Piloten haben weitgehend gleiche
Chancen auf den Sieg:
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Der
Waldviertler Christoph Weber (VW Golf II), der
Badener Gerhard Openauer, der Mauerbacher Sepp
Pointinger (beide Ford Escort Mk.2), der Mostviertler
Koni Friesenegger (Opel Kadett C) und der mit
österreichischer Lizenz fahrende Porsche-Entwicklungsingenieur
Wolfram Thull aus dem schwäbischen Pforzheim.
Zu dieser ohnehin schon spektakulären Szene
gesellen sich erstmals Fahrzeuge jener Marke,
die sich in den letzten beiden Jahren überall
zum absoluten Publikumsliebling entwickelt hat:
Drei Volvo-Schlachtschiffe der 7er- und 9er-Serien
werden zwar nicht im Kampf um den Historic-Sieg
eingreifen können, aber mit ihrer spektakulären
Quertreiberei sicher auch die Zuschauer im Wechselland
zu Begeisterungsstürmen hinreißen.
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Ford
Fiesta Sporting-Trophy:
Zwei Markenpokale sind wie in
den letzten Jahren bei der Bosch Super plus-Rallye
zu Gast: Für den Suzuki Motorsport-Cup, der
seinen 2. Lauf austrägt, sind zehn Teams
genannt, für die Ford Fiesta-Sporting-Trophy,
die ihre Saison erst hier beginnt, lediglich vier.
Erster Sieganwärter bei den Fiesta ist der
mit österreichische Lizenz fahrende Niederbayer
Raffael Sulzinger. Seine schärfsten Konkurrenten
sind der Purkersdorfer Lukas Langstadlinger und
der Waldviertler Manuel Bauer.
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Suzuki
Motorsport Cup:
Insgesamt werden bei der Bosch
Super plus Rallye in Pinggau (1. bis 2. Mai
2009) zehn Mannschaften um Punkte im heurigen
Suzuki Motorsport Cup kämpfen.
Trotz seines Ausfalles im Lavanttal gilt Mario
Klammer als Sieganwärter bei der Bosch-Rallye:
„Der misslungene Auftakt in Kärnten
hat mich schon sehr geärgert. Eine kleine
Entschädigung war dann der Re-Start am
zweiten Tag, wo ich noch einige Bestzeiten gefahren
bin. Auf diesen positivem Aspekt kann ich in
Pinggau aufbauen und möchte im Ziel am
obersten Podestplatz stehen. Fahrerisch traue
ich mir dies zu, ich hoffe diesmal ohne technischen
Defekt durchzukommen.“
Wolfgang Werner peilt einen Podestplatz an:
„Wenn man sich einmal, wie bei der BP
Ultimate Rallye, als Sieger feiern lassen kann,
möchte man diesen Zustand gerne noch einmal
erleben. Für mich heißt daher das
Ziel bei der Bosch-Rallye, zumindest einen Podestplatz
herauszufahren. Wenn das gelingt, sehe ich in
eine positive Zukunft. Als größte
Konkurrenten schätze ich Mario Klammer
und Christian Nitsche ein.“
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Gespannt kann man sein,
wie weit Klemens Haingartner seinen Ausfall
in Kärnten verdaut hat und ob sich Johannes
Maderthaner und Kurt Ruhringer wieder in die
Punkteränge fahren können. Mit der
Teilnahme von Dr. Christian Nitsche an der
Suzuki Motorsport Cup- Rallyewertung, wird
das Starterfeld um einen weiteren schnellen
und erfahrenen Piloten ergänzt. Man darf
mit ruhigem Gewissen davon ausgehen, dass
Nitsche seine schnelle Fahrweise bei der Bosch
Super Plus Rallye unter Beweis stellen und
für die eine oder andere Überraschung
gut sein wird.
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Gute Chancen
rechnet sich auch Michael Hofer aus: „Ich
hoffe diesmal auch ohne Grippe so schnell zu
sein wie im Lavanttal. Mein Ziel kann in Anbetracht
des zweiten Platzes natürlich nur wieder
ein Podestplatz sein, wenngleich dieses Vorhaben
sehr schwierig werden wird. Die Konkurrenz bei
uns im Suzuki Motorsport Cup ist immer groß,
einige Fahrer haben berechtigt ähnliche
Vorhaben wie ich.“
Relativ schmerzfrei geht der Drittplatzierte
vom Lavanttal, Peter Schauberger, an den Start:
„Ich freue mich natürlich über
jeden sportlichen Erfolg, wie zuletzt. Trotzdem
– bei mir zählt bei einer Rallye
nur der Spassfaktor. Ich möchte unbedingt
wieder ins Ziel kommen, dann schauen wir was
dabei herausgekommen ist.“
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Nicole
Kern bekommt mit dem Einstieg von Viktoria Schneider
beachtliche Konkurrenz um den Titel der schnellsten
Lady im Rallye- Starterfeld. Das Duell der beiden
flotten Pilotinnen verspricht äußerst
eng zu werden. Zusätzlich wollen die beiden
Damen ihren männlichen Mitbewerbern nach
Möglichkeit ein Schnippchen schlagen, indem
sie einige Herren hinter sich lassen.
Bosch
zum achten Mal Namensgeber:
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Schon zum achten Mal in Folge ist Bosch Namensgeber
der Rallye in und um die Orte Pinggau und Friedberg.
Als weltweit größtes Unternehmen
der Kraftfahrzeugausrüstung kann Bosch
auch auf eine lange Tradition im Motorsport
verweisen. Bereits Anfang des letzten Jahrhunderts
begann das noch junge Unternehmen seine Aktivitäten
im Motorsport und nutzte die Erfahrungen aus
dem extrem beanspruchenden Renneinsatz für
das Material für die Produktentwicklung.
Eines der Produkte, das dabei von Anfang an
im Fokus stand, war die Zündkerze, die
von Bosch im Jahr 1902 erfunden und bis heute
ständig weiterentwickelt wurde. So gibt
auch die Bosch Super plus Zündkerze dieser
Rallye ihren Namen.
In Österreich ist das Bosch Motorsport-Team
seit 1958 aktiv. Der Bosch Renndienst Bus, Baujahr
1963 leistet noch heute wertvolle Dienste. Ausgestattet
mit moderner Diagnose-Technik von Bosch werden
die Abgastests für alle Rallye-Fahrzeuge
vor dem Start durchgeführt. Nur wer die
definierten Abgaswerte einhält, darf auch
ins Rennen.
Alle Detailinformationen zur Bosch Super
plus Rallye finden Sie unter: www.bosch-rallye.at
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Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
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